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    Zitat von RTW
    Die Anlage nimmt genauso viel Fläche auf den Dach ein, ob mit oder ohne PV Anlage. Hoffe verstehst jetzt was ich meine?!
    Du weisst nicht, was ich meine. Ich will die Flächenleistungsdichte für eure Anlage berechnen: wenn wir der pro-Kopf-Strombedarf mit Anlagen wie dieser decken, wieviel Fläche brauchen wir? Deshalb wäre ich (nur schon wegen der hohen Solarzelleneffizienz) sehr daran interessiert, zu wissen, wieviel Fläche sie einnimmt. In Quadratmetern.

    Zitat von Enas Yorl
    Das dürfte wohl eher ein großer Mix aus verschiedenen Speichertechnologien werden, um Schwankungen bei der Produktion von Sonnen- und Windstrom auszugleichen. Neben den bekannten Pumpspeicherkraftwerken (deren Ausbau zumindest in der BRD schwierig wird) und Druckluftspeicherkraftwerke, dürfte die Erzeugung von synthetischen Erdgas aus Strom (zur Langzeitspeicherung), Redox-Flow-Zellen im Megawattbereich, und die Nutzung von einer dezentralen Akkumulatorinfrastruktur (z.B. E-Auto) eine erhebliche Bedeutung zukommen.
    Ein Faktor, der nicht vergessen gehen darf, ist die Effizienz der Speicherung. Gerade bei Windgas ist diese erschreckend tief, verliert man doch bei der doppelten Konversion von Strom zu Gas zu Strom etwa 60% der Energie (wenn man es gschickt anstellt, kann man einen Teil davon in Form von nutzbarer Wärme abzweigen). Das heisst aber nichts anderes, als dass man (noch) mehr Nennleistung installieren muss, als zu Deckung des mittleren Verbrauchs nötig.

    @blueflash: Woher kommt die Zahl 2000 Euro / Person & Jahr?

    Ich bezweifle zudem schwer, dass wir in 20 Jahren den Primärenergieverbrauch auf 2000 Watt / Person senken können. Nicht zuletzt, weil das u.a. die Energiesanierung aller Gebäude sowie die Elektrifizierung der gesamten Mobilität erfordert.

    WKA, die verbrauchen ja keine Fläche
    Da wäre ich mir nicht sicher. WKA kannst du weder in Wohn- noch in Naturschutzgebieten aufstellen.

    @helo: Das Problem wird erst dann eines, wenn man statt 0.1%, 1% oder 10% wirklich 100% des Primärenergiebedarfs aus EE abdecken will. Dächer, Strassen, Parkplätze oder Mülldeponien (zweifellos sehr sinnvolle "Zweitverwendungen") werden bei 200 Quadratmeter pro Person (für typische Flächenleistungsdichten von 10 Watt / m^2 und einem bereits als stark reduziert angenommen Primärenergiebedarf von 2000 Watt / Person) oder ca. 5% der Landesfläche nämlich nicht ausreichen - und bei Solarenergie ist der Flächenbedarf pro Watt noch am geringsten (verglichen zu anderen EE).

    Wind (insbesondere Onshore-Wind) ist deutlich schlechter. Ja, man kann dazwischen noch Landwirtschaft betreiben. Aber da niemand zwischen WKA wohnen möchte und die Anwesenheit von WKA nicht mit Naturschutzzielen (z.B. Vogelschutz) vereinbar ist, muss man sich auch hier erst mal vergegenwärtigen, welche gewaltigen Flächen wirklich benötigt werden: für 50% (also 1000 Watt pro Person) aus Wind braucht man bei 2 Watt / m^2 etwa 500 m^2 pro Person, das ist bereits 12.5% der Landesfläche (und zwar so). Nun darf man aber nicht vergessen, wie unstet Wind ist - wenn man keine effiziente Speichermethode hat, sondern z.B. auf Windgas zurückgreifen muss, ist man schnell beim mehr als doppelten Wert, oder 30% der Landesfläche (was in etwa der Ackerfläche entspricht - in anderen Worten: kein Acker ohne WKA). Man muss sich bewusst sein, dass man in diesem Fall davon redet, einen hohen Anteil der Landesfläche im Dienste der Energieproduktion mit künstlichen Strukturen zu überziehen. Das kollidiert ziemlich heftig mit zumindest meiner Vorstellung von Naturschutz.

    Das tragische an der ganzen Sache ist, dass leider viel zu viele an sich grün orientierte, nur das beste wollende Menschen lieber einer romantischen Vorstellung eines Lebens zwischen ein paar Solarzellen auf dem Dach des Nullenergiehauses und dem einen oder anderen Windrad draussen auf dem Feld nachhängen, statt die dadurch implizierte Energieproduktion mit dem tatsächlichen Energieverbrauch in Relation zu setzen. Die Realität interessiert sich aber nicht für Hochglanzpropekte und Parteiprogramme. Da muss man sich in der Realität eben entscheiden, ob man zu dieser romantischen Vorstellung ein paar rauchende (CO2-emittierende) Kohle- und Gaskraftwerke, oder eben doch das eine oder andere AKW am Horizont einbeziehen muss. Nur schon gemessen daran, dass nur AKWs das "Müllproblem" tatsächlich und nachhaltig entschärfen können, scheint mir die Wahl logisch und einfach zu sein.
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      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      @blueflash: Woher kommt die Zahl 2000 Euro / Person & Jahr?
      Pi mal Handgelenk. Das ist so ungefähr die Größenordnung die man vorraussichtlich investieren muss, wenn man die 2000W aus Speicherkosten + PV decken will.

      Ich bezweifle zudem schwer, dass wir in 20 Jahren den Primärenergieverbrauch auf 2000 Watt / Person senken können. Nicht zuletzt, weil das u.a. die Energiesanierung aller Gebäude sowie die Elektrifizierung der gesamten Mobilität erfordert.
      Gehe ich auch nicht von aus. Halte ich insgesamt auch so nicht für sinnvoll. Wichtiger ist, dass Neubauten, neue Fahrzeuge etc. diese Grenze angehen.

      Da wäre ich mir nicht sicher. WKA kannst du weder in Wohn- noch in Naturschutzgebieten aufstellen.
      Aber überall sonst. Nämlich auf allen land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen. Ohne Flächenverbrauch.

      Wind (insbesondere Onshore-Wind) ist deutlich schlechter. Ja, man kann dazwischen noch Landwirtschaft betreiben. Aber da niemand zwischen WKA wohnen möchte und die Anwesenheit von WKA nicht mit Naturschutzzielen (z.B. Vogelschutz) vereinbar ist, muss man sich auch hier erst mal vergegenwärtigen, welche gewaltigen Flächen wirklich benötigt werden: für 50% (also 1000 Watt pro Person) aus Wind braucht man bei 2 Watt / m^2 etwa 500 m^2 pro Person
      Also die 2W/m² sind wohl überholt:

      Markbygden Wind Farm - Wikipedia, the free encyclopedia

      dort kommt man auf 3W/m² - mit heutiger Technik. Da die Entwicklung weiter geht, spricht in 20 Jahren nichts gegen 4W/m². Dann sind wir wieder bei den Rapsfeldern.
      können wir nicht?

      macht nix! wir tun einfach so als ob!

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        Zitat von blueflash
        Gehe ich auch nicht von aus. Halte ich insgesamt auch so nicht für sinnvoll. Wichtiger ist, dass Neubauten, neue Fahrzeuge etc. diese Grenze angehen.
        Aber dann sind wir in 20 Jahren nicht bei 2000 Watt / Person. Entsprechend grösser wird der Flächenbedarf.

        Ohne Flächenverbrauch.
        Es stimmt einfach nicht, dass WKAs keine Fläche verbrauchen. Ihr Einsatz schliesst gewisse Zweitnutzungen nicht aus, richtig. Aber er schliesst andere Zweitnutzungen (z.B. dort wohnen) aus. Und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, was "grün" dabei sein soll, wenn man nahezu alle freien Ackerflächen in ganz Deutschland mit WKA überziehen will.

        Da die Entwicklung weiter geht
        Die Entwicklung geht nicht einfach automatisch in Richtung höhere Flächenleistungsdichten. Windräder werden nicht effizienter, nur weil man sie grösser baut, weil mit grösseren Rotordurchmessern auch mehr Abstand zwischen den Windrädern nötig wird. Die 2 Watt pro Quadratmeter waren einfach eine Richtzahl. Selbst in meiner zuvor verlinkten Quelle werden höhere Flächenleistungsdichten für gewisse Windparks genannt. Viel wichtiger für die effektive Flächenleistungsdichte ist der Standort, dh, die mittlere Windstärke (und, via Speicherproblematik, natürlich auch die Stetigkeit des Windes am Standort). Der ändert sich nicht mit der Technik. Aber wenn man mehr und mehr Fläche mit WKAs zubauen will, muss man ständig schlechtere Standorte hinzu nehmen, die entsprechend tiefere Flächenleistungsdichten haben. Unter der realistischen Annahme, dass bisher vorwiegend gute Standorte für Windanlagen ausgesucht wurden, habe ich (wohl immer noch optimistischerweise) einen relativ tiefen Wert von 2 W/m^2 angesetzt.

        Dann sind wir wieder bei den Rapsfeldern.
        Das müsstest du mir jetzt erklären bzw. vorrechnen. Bzw sagen, wie oft diese Rapsfelderfläche denn noch vergeben werden soll...
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          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          @helo: Das Problem wird erst dann eines, wenn man statt 0.1%, 1% oder 10% wirklich 100% des Primärenergiebedarfs aus EE abdecken will.
          Ich persönlich halte 100% (und dazu auch noch des Primärenergiebedarfs) für ein zu fernes Ziel, um damit jetzt schon für (wie auch gegen) den Ausbau der erneuerbaren Energien zu argumentieren. Angesichts ständig steigender Kosten für fossile Energieträger muss einfach wenigstens ein Teil unserer Energieversorgung auf eine langfristig stabile Grundlage gestellt werden. Da sehe ich den Hauptnutzen eines möglich hohen EE-Anteils (egal ob er jemals 100 % erreicht oder nicht).

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Dächer, Strassen, Parkplätze oder Mülldeponien (zweifellos sehr sinnvolle "Zweitverwendungen") werden bei 200 Quadratmeter pro Person (für typische Flächenleistungsdichten von 10 Watt / m^2 und einem bereits als stark reduziert angenommen Primärenergiebedarf von 2000 Watt / Person) oder ca. 5% der Landesfläche nämlich nicht ausreichen - und bei Solarenergie ist der Flächenbedarf pro Watt noch am geringsten (verglichen zu anderen EE).
          Wieder mal eine Verständnisfrage: Die 2000W waren ja der angenommene Primärenergiebedarf. Dafür gehst du von 5% der gesamten Landesfläche aus, korrekt? Also ist deine Annahme das man 100% des Energiebedarfs nur mit Solarenergie decken würde?

          Und wie stehen diese 5% Flächenbedarf in Relation zu den verfügbaren geeigneten (Dach-)Flächen? Haben wir diese Fläche übrig (und ich denke schon)?

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Aber da niemand zwischen WKA wohnen möchte und die Anwesenheit von WKA nicht mit Naturschutzzielen (z.B. Vogelschutz) vereinbar ist,...
          Zum Vogelschutz hatte dein Buchlink ja schon eine schöne Gegenüberstellung. Vogelkiller Nummer Eins waren ja offenbar Katzen, gefolgt von Autos, während WKAs einen verschwindend geringen Anteil hatten. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Vögel zu Schaden kommen, die gegen Fensterscheiben fliegen (hat jeder wohl schon mal erlebt). Ich denke halt, dass ist kein zwingendes Argument gegen Windkraft. Nicht jeder Vogel kollidiert mit einem Windrad, genauso wie nicht jeder mit einem Auto kollidiert oder von einer Katze gefressen wird.

          Das gleiche gilt für das "niemand will zwischen WKAs wohnen" will. Da muss man halt das richtige Maß zwischen zu nah und angemessen weit weg finden. Es gibt Leute die "müssen" direkt neben Schnellstraßen wohnen, wo rund um die Uhr ein "echter" Lärmpegel herrscht und man schlafen bei offenem Fenster wirklich vergessen kann. Im Vergleich dazu wirkt die Mikroschall-Belästigung oder der Schattenwurf durch Windräder fast wie eine Banalität. Zumal beides in Abhängigkeit von Windrichtung und Sonnenstand nur einen Bruchteil der Tageszeit auftritt und sich mit recht wenig Aufwand (Ohropax/lichtdichtes Rollo) lösen lässt.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          das ist bereits 12.5% der Landesfläche (und zwar so).
          Sieht aus wie bei mir zu Hause. Nein wirklich, mein Heimatort ist geradezu von Windrädern umzingelt. Ich sehe ein gutes Dutzend davon, wenn ich aus meinem Küchenfenster schaue. Belästigt fühle ich mich davon nicht und auch sonst ist mir nicht bekannt das sich jemand im Ort groß davon gestört fühlt.

          Auch halte ich es grundsätzlich nicht für schlecht, dass man mal sieht wo denn der Strom eigentlich herkommt. Die Erneuerbaren sind halt für jeden und überall sichtbar, dem entgegen steht halt die "aus-den-Augen-aus-dem-Sinn"-Mentalität unserer klassischen Energieversorgung (da kann man halt gut pro Kohle oder Atom sein, wenn es nicht direkt vor der eigenen Nase passiert). Da fühlt man sich dann vielleicht auch eher motiviert mal über seinen eigenen Energieverbrauch nachzudenken.

          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
          Nur schon gemessen daran, dass nur AKWs das "Müllproblem" tatsächlich und nachhaltig entschärfen können, scheint mir die Wahl logisch und einfach zu sein.
          Hmm, mit "Müllproblem" meinst du jetzt den CO2-Ausstoß? Und was ist mit dem Atommüll? Dessen Entsorgung nach wie vor ungeklärt ist. Und wie lange soll so eine nukleare Energieversorgung vorhalten? Oder sind wir da eher nach ein paar Jahrzehnten wieder vor der Frage "was kommt jetzt?"? Die EE dürften in 50 Jahren genauso gut/schlecht funktionieren wie in 100, 1000 oder einer Million Jahren...

          Wie auch immer. Ich halte es einfach für unseriös eine "einfache" Problemlösung vorzugaukeln. Du tust das mit Atomenergie. Andere tuen es mit "100%" EE.

          Ich halte den Nutzen eines Ausbaus der EE einfach für größer als den Schaden der damit angerichtet wird. Ich habe keine Ahnung ob man damit je auf 100% kommen wird. Auch wenn es nur 50% sein werden (oder meinetwegen weniger) halte ich das für besser als einfach so weiter zu machen wie bisher.

          Irgendwann werden wir eh mit der Frage konfrontiert was ist wenn mit Kohle, Atom & Co. nichts mehr geht. Und dann halte ich es für besser, wenn wir zumindest einen Teil unseres Energiebedarfs mit EE decken können. Und ich fürchte, wenn sonst nichts mehr da ist, und wir mit EE unser bisheriges Niveau nicht halten können, dann lautet die zwingende Konsequenz: das wir alle uns halt auf ein niedrigeres Niveau begeben müssen. Aber dank der EE wird es dann nicht gleich auf 0 runter gehen. Der Punkt dürfte aber noch weit weg sein, ich hoffe mal so weit weg, dass es keiner von uns mehr erleben wird.

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            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            Aber dann sind wir in 20 Jahren nicht bei 2000 Watt / Person. Entsprechend grösser wird der Flächenbedarf.
            Ich meinte ja auch, dass die grundsätzliche Möglichkeit besteht. Es ist ja nicht so, dass alle automatisch auf 2000W mit 100% EE versorgt sein müssen. Wenn wir aber wissen, dass wir das für einen stetig wachsenden Anteil der Bevölkerung wirtschaftlich tun können, dann werden auch die CO² Emissionen drastisch sinken. Dafür sorgt dann die Marktwirtschaft. Es ist ja nun wirklich egal, ob wir noch 10 oder 40 Jahre mit dem Niveau von 1990 - X weiter emittieren.

            Es stimmt einfach nicht, dass WKAs keine Fläche verbrauchen. Ihr Einsatz schliesst gewisse Zweitnutzungen nicht aus, richtig. Aber er schliesst andere Zweitnutzungen (z.B. dort wohnen) aus.
            Da, wo Ackerbau betrieben wird kann man auch jetzt schon nicht wohnen. Solange wir also Ackerbau betreiben haben wir Platz für WKA. Zumal wir ja auch noch jede Menge Küste haben.

            Die Entwicklung geht nicht einfach automatisch in Richtung höhere Flächenleistungsdichten.
            Bis jetzt schon. Vor allem die Höhe der WKA machen da was aus. Aber auch Lerneffekte über Wind, Standorte etc.

            Das müsstest du mir jetzt erklären bzw. vorrechnen. Bzw sagen, wie oft diese Rapsfelderfläche denn noch vergeben werden soll...
            Zweimal (also einmal für PV und einmal für WKA) geht jedenfalls . Möglicherweise dreimal, wenn man noch Geothermie druntergepackt bekommt.
            können wir nicht?

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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Ein Faktor, der nicht vergessen gehen darf, ist die Effizienz der Speicherung. Gerade bei Windgas ist diese erschreckend tief, verliert man doch bei der doppelten Konversion von Strom zu Gas zu Strom etwa 60% der Energie (wenn man es gschickt anstellt, kann man einen Teil davon in Form von nutzbarer Wärme abzweigen).
              40% sind gar nicht so schlecht, wenn man dafür bedenkt das man diese Energie langfristig speichern kann. Die nötige Infrastruktur zum speichern des Methan ist heute schon vorhanden, die Syntheseanlagen muss man noch bauen.

              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Das heisst aber nichts anderes, als dass man (noch) mehr Nennleistung installieren muss, als zu Deckung des mittleren Verbrauchs nötig.
              Die Abdeckung von jahreszeitlichen Schwankungen durch EE-Gas sollte man nicht rein national betrachten, hier wird wohl langfristig ein globaler Markt entstehen. Das ist ja das schöne am synthetischen Methan/Methanol, es lässt sich leicht lagern und transportieren. Je stärker die Preise für fossile Energieträger steigen, umso attraktiver wird die Synthese von chemischen Energieträgern werden. Nicht nur zur Verstromung, auch zur Treibstoffproduktion, Akkus sind nicht für alle Transportmittel eine Lösung.
              Die Windräder und Solarkraftwerke für den deutschen (oder globalen) Bedarf an EE-Gas, müssen nicht dort stehen wo die Energie am Ende verbraucht wird. Da gibt es weitaus attraktivere Standorte als Mitteleuropa, die Produktion von EE-Gas könnte für so mache Region auf diesen Planeten, eine sehr gewinnbringende Zukunftsperspektive sein.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Je stärker die Preise für fossile Energieträger steigen
                Warum sollten sie steigen, wenn doch alle aus den fossilen Energieträgern aussteigen wollen / sollen? Wenn statt dem klassischen PeakOil ein "PeakOildemand" kommt (und das ist nötig, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern), werden die Preise für die Fossilen Energien nie sehr hoch steigen. Es wird dann immer wirtschaftlicher bleiben, Gas, Öl, Kohle aus dem Boden zu verbrennen als solches aus EE. Und dann fragt man sich natürlich: warum sollte ein Land in "Windgas" investieren?
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                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Warum sollten sie steigen, wenn doch alle aus den fossilen Energieträgern aussteigen wollen / sollen?
                  Wollen, sollen ist schön und gut, beim tatsächlichen aussteigen global, hapert es aber gewaltig. Die Trendwende die ein Ansteigen des Preises fossiler Energien langfristig begrenzt, sehe ich noch nicht. Im Grunde kann die Welt froh sein, das die Finanz-, Banken- und Verschuldungskrisen der letzten Jahre die Weltkonjunktur gebremst haben, ansonsten wäre der Ölpreis auf einem höheren Niveau.
                  Aber ich gebe dir Recht, wollen muss man und zwar Politik, Wirtschaft und die Bevölkerung, ansonsten wird das nichts. Vollkommen egal, ob man jetzt bei der CO2-Reduktion auf die erneuerbaren Energiequellen oder die Atomkraft setzt.
                  Zuletzt geändert von Enas Yorl; 02.07.2012, 19:03.
                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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                    @Bynaus:

                    Da du den Link der Piratenpartei schon wieder verlinkt hast, ist mir mehr und mehr aufgefallen das du dich an scheint damit präsentierst nur. Alles was dort angehalten wird, versucht du uns hier zu verkaufen immer.
                    Muss aber auch mal andre Internetseiten dir anschauen.
                    Außerdem ist interessant, das sie anscheint die Piratenpartei auch noch so richtig einig ist in Punkt Energieversorgung. Auf der einen Seite rum kleinen Teil mit EE und AKWs, und sonst wir in der Öffentlichkeit nur davon geredet von 100% EE Unterstützung, von AKWs oder der unmachtbar nie die Rede.

                    .........................................................

                    Wie funktioniert das Stromnetz heute und in Zukunft?

                    In der Animation werden Lösungsansätze für eine stabile Stromversorgung auch ohne konventionelle Kraftwerke gezeigt, wie sie auch im Projekt Kombikraftwerk2 (Kombikraftwerk 2) untersucht werden.
                    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                      Zitat von Enas Yorl
                      Die Trendwende die ein Ansteigen des Preises fossiler Energien langfristig begrenzt, sehe ich noch nicht.
                      Da hast du (leider) recht: die Trendwende ist nicht absehbar. Die Preise der fossilen Energien (insbesondere des Öls) werden allerdings nie gross über die Kosten der Kohleverflüssigung hinaus gehen, die schon für 40$/Barrel zu haben wäre. Als einziger Grund, der mir einfällt, warum das nicht schon lange angepackt wurde, ist wohl die Angst, dass der Preis nicht langfristig über diesem Niveau bleiben könnte, bzw., dass er durch die plötzliche Verfügbarkeit von Erdöl aus der Kohleverflüssigung unter den Selbstkostenpreis absacken könnte.

                      @RTW: Ich verkaufe hier nichts. Ich versuche nur, einige harte Zahlen einzubringen in eine Diskussion, die mir von Emotionen und Annekdoten geprägt scheint. Die Seite der Piratenpartei ist gut, weil dort faktische Leistungszahlen von EE-Kraftwerken zusammengetragen werden - und nicht einfach das Lied der schönen neuen Energiezukunft in der hundertelfzigsten Variation gesungen wird. Ich hatte übrigens auch eine andere Seite mit konkreten Zahlen verlinkt, was ich gerne wiederholen kann: David MacKay FRS: Sustainable Energy - without the hot air: Contents

                      EDIT: Hier ist übrigens ein Artikel von BBC zum selben Thema: http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8014484.stm sowie einer von CNN: http://edition.cnn.com/2009/TECH/sci...rgy/index.html
                      Zuletzt geändert von Bynaus; 03.07.2012, 16:29.
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                        An euch Energieexperten habe ich mal eine Frage. Auf diesem Portal haben ich meinen Anbieter online gewechselt und musste heute feststellen (Vertrag kam heute) das ich für ein Jahr in Vorkasse gehen muss. Kann ich vom Vertrag noch zurücktreten und mir einen anderen Anbieter suchen. Würdet ihr das per Mail machen oder benötigt man immer unbedingt ein Einschreiben.
                        Zuletzt geändert von Dax; 04.07.2012, 11:34. Grund: Werbelink entfernt

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                          @Melzer: Ich vermute (ohe Gewähr), so lange du den Vertrag nicht unterzeichnet zurückgesendet hast, solltest du davon zurücktreten können. Schau doch mal in den AGB nach. Sorry, aber bei dieser rechtlichen Frage kann ich dir nicht viel weiterhelfen.

                          Ich wollte hier allerdings noch nachschieben, dass es das Buch von David McKay auch in deutscher Übersetzung, mit Daten von Deutschland gibt. Es ist hier zu finden: http://www.inference.phy.cam.ac.uk/s...winnung_a2.pdf
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                            Zitat von Melzer Beitrag anzeigen
                            An euch Energieexperten habe ich mal eine Frage. Auf diesem Portal haben ich meinen Anbieter online gewechselt und musste heute feststellen (Vertrag kam heute) das ich für ein Jahr in Vorkasse gehen muss. Kann ich vom Vertrag noch zurücktreten und mir einen anderen Anbieter suchen. Würdet ihr das per Mail machen oder benötigt man immer unbedingt ein Einschreiben.
                            Ziemlich eigenartiger Beitrag. Rechtsberatung kann (darf) ohnehin nur ein Anwalt machen. Ansonsten gilt: Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts (Deutschland) ? Wikipedia

                            Insbesondere:
                            Fernabsatzvertrag ? Wikipedia
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              @Bynaus:

                              Mir ist schon klar das ein 15MW Solarpark bedeutet das dies Maximalwerte sind und höchstens zur Mittagszeit wo ja der meiste Verbrauch ist und PV genau für diese Spitzenlast und zum Teil Mittelast gemacht ist dort Strom erzeugt.
                              Genauso brauch ich keine Piratenpartei Seite die sich schon mal in Grundsatz ihrer Partei widersprechen, die ihren Artikel den du verlinkt hast in der ICH Person geschrieben haben.
                              Außerdem brauch ich auch keine Parteiseite um aus den logischen mir klar zu machen das bei PV Anlagen Früh weniger Strom erzeugt wird als zur Mittagszeit. Das am Tag Strom erzeugt wird und nicht Nachts. Was soll der scheiß eigentlich?!?

                              Ich versuche Dir ja klar zu machen was mit jetziger PV Analgen in der BRD schon so möglich ist. Das die damals teuren Spitzenlastkraftwerke die die 4 großen Konzerne uns zur Mittagszeit angeboten haben, wo der Strompreis in die hohe schoss an den Börsen warum seit 20 Jahren der Strom immer kontinuierlich teurer wurde.
                              Habe gestern auch gelesen das wenn wir in 8 Jahren bis 2020 die 54 GW Installiere PV Leistung haben, die Solarförderung ja eh eingestellt wird dann und sich selber tragen soll. Da haben wir locker dann bis zu 20-30 GW Leistung von März bis Oktober im Jahr täglich anliegen.
                              Übrigens 9:15 und es liegen 10 GW PV Strom alleine an in der BRD.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                                Übrigens 9:15 und es liegen 10 GW PV Strom alleine an in der BRD.
                                Um das mal in Relation zu Bynaus' Argumenten zu stellen: Das sind 6% Primärenergiebedarf bei 2000W p.P. bzw. 2% bei 6000W p.P. Sicher, es ist Sommer und ja, wir brauchen Speicher etc. aber immerhin ist das ein merklicher Beitrag. Damit sínd bereits ein paar KKW substituiert.
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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