Ein Leben nach dem Tod? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ein Leben nach dem Tod?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Ich persönlich kann mir unmöglich vorstellen das da nichts mehr ist. Da setzt meine Vorstellungskraft einfach aus.
    Musst du ja auch nicht. Die logischte Entscheidung wäre es an ein Leben nach dem Tod zu glauben, falls dies einem Ängste im Leben nehmen kann, und wenn dann jeder Glaube nur eine Lüge war bekommt man es sowieso nie mit und stirbt glücklich in Frieden, nach einem erfüllten Leben

    Kommentar


      ich finde das dieses ganze Gesabbel über Seele, Götter, und Himmel/Hölle/Leben nach dem Tod quatsch is.
      Dieses religiöse Getuhe ist was für schwache Geister und schlichte Gemüter wer so unrealistisch ist daran zu glauben der ist geistig im Mittelalter hängengeblieben. Heutzutage sollte kein intelligenter Mensch mehr irgentwelche transzendenten Allmächte glauben ... das schafft nur vollkomen unnötige Probleme obwohl wir bereits genug davon haben.
      Besonders so Sektenspiiner find ich immer schlimm zB hier die mit ihrem Wachturm die Zeugen Jehowas. Die und so Sientologyspaßten. Die sollten alle vors Santgericht kommen ... oder man verfährt mit ihnen so wie damals im alten Rom mit den Christen ...
      Aron - Das Rollenspiel Forum

      Kommentar


        Zitat von Aun von Bacu Beitrag anzeigen
        oder man verfährt mit ihnen so wie damals im alten Rom mit den Christen ...
        Da kann man ja froh sein wenn man gedanklich bereits im Mittelalter angekommen ist.
        Das sind ja noch Methoden aus der Steinzeit

        Kommentar


          manchmal muss man zu Mitteln grifen die man eigentlich selbst verurteilt um dadurch Menschenleben zu retten. Sekten sind eine der grösten Gefahren dieser Zeit. Noch weit vor Internationalem Terrorismus.

          Religion wurde zu oft als Mittel zur Kontrolle der Massen gebraucht. Hitler mit seinem Führerkult, die Päpste im Mitelalter durch Verdummung des Volkes ... und meine Steinzeitmetoden sind harmlos gegen das was Christentum und Nazis so angerichtet haben ... Inquisition(Folter etc.), Exorzismuss, Kreuzzüge. Völkermord an den Südamerikanischen Indianern und später an den Nordamerikanischen Indianern, Verhinderung von wissenschaftlichem Fortschritt und intellektuelle Deevolution ... naja und die Nazis haten ihre KZ's wo sie fröhlich die Juden, Roma, Sinti, Schule, behinderte Menschen und Angehörige anderer Gruppen umgebracht haben. Nabenbei verbrannten sie wichtige Kultur und trieben Europa in den grösten Konflikt den es auf Erden bis jetzt gab. ... Sektenspinnern und anderen Irren traue ich das selbe zu ... auch wenn ich das Wort hasse aber "Präventivmaßnahmen" müssen manchmal sein.

          Sry für meinen extremen Realismus
          Aron - Das Rollenspiel Forum

          Kommentar


            Vielleicht werden wir aber auch bis ins unendliche immer wieder geboren.
            So das daß ganze quasi einen niemals endenden Kreislauf ergibt.

            Kann ja sein, das wir alle schon mal gelebt haben.
            Nur das wir uns an unsere früheren Leben nicht mehr erinnern können.
            Möglicherweise sind manche Träume zurück gebliebene Erinnerungen an ein früheres Leben?
            Wer weiss, wer weiss...

            Oder man geht nach dem Tod über in ein anderes Leben als Geist, Energiequelle usw.
            Da kann man ja viel spekulieren.
            Vielleicht sieht man als Geist ja sogar seine eigene Beerdigung.

            Könnt ihr euch das vorstellen, das nach dem Tode nichts kommt?
            Wie fühlt sich denn so ein Nichts an?
            Wonach riecht und schmeckt dieses Nichts?

            Wo befanden wir uns eigentlich vor unserer Geburt?
            Hielten wir uns vor unserer Entstehung auch in einem Nichts auf?
            Fragen über Fragen.

            Kommentar


              Zitat von Richy Beitrag anzeigen
              Könnt ihr euch das vorstellen, das nach dem Tode nichts kommt?
              Wie fühlt sich denn so ein Nichts an?
              Wonach riecht und schmeckt dieses Nichts?

              Wo befanden wir uns eigentlich vor unserer Geburt?
              Hielten wir uns vor unserer Entstehung auch in einem Nichts auf?
              Fragen über Fragen.
              Huhu! Nichts! Hab ich die Bedeutung von dem Wort jetzt falsch mitgekriegt? Man existiert nicht bevor man geboren ist. Wär ja auch irgendwie seltsam das man existieren kann bevor irgendwelche Symapsen existieren die dich ausmachen ... Nichts schmeckt nicht weil es nicht ist ... ein absolutes Vakuum ohne jeglichen Innhalt, in dem die Zeit stillsteht (für alle dies auch anders verstehen ... die Nichtexistenz von Raum und Zeit). Ich hab erlich gesagt keine Ahnung ob man im Nichts Überleben könnte ... aleine der Sauerstoffmangel sollte einen relativ schnell töten (oder auch nicht, da es ja keine Zeit gibt in der ich ersticken könnte) ... und wie soll ich, der ich aus Materie bestehe und somit auf einen gewissen Raum zur Ausdehnung brauche, ohne Raum existieren können?
              Aron - Das Rollenspiel Forum

              Kommentar


                Zitat von Aun von Bacu Beitrag anzeigen
                Sekten sind eine der grösten Gefahren dieser Zeit. Noch weit vor Internationalem Terrorismus.
                Bleibt abzuwarten, wie sich die Sekten in nächster Zeit entwickeln (Mitgliederzahl, politische Ambitionen?). Hoffen wir nicht, dass sie sich in eine Gefahr für die übrige Menschheit entwickeln. Aber den staatlichen Terrorismus seitens der USA und ihren israelischen Vasallen halte ich doch noch für gefährlicher

                Zitat von Aun von Bacu Beitrag anzeigen
                Religion wurde zu oft als Mittel zur Kontrolle der Massen gebraucht. Hitler mit seinem Führerkult, die Päpste im Mitelalter durch Verdummung des Volkes ... und meine Steinzeitmetoden sind harmlos gegen das was Christentum und Nazis so angerichtet haben ...
                Beim Führerkult gabs ja wenigstens noch eine reale Person als Führer, dem man anfassen konnte, im Gegensatz zudem was die Affen im Vatikan so erzählen.
                Ich halte sowieso die Kirche heute auch noch für eine Gefahr, speziell mit einem Radikalinski wie den momentanen Papst an der Spitze, zB in Afrika terrorisieren sie ja noch heute die Bevölkerung mit ihren verdrehten Moralvorstellungen, oder die Unterstützung für sämtliche Militärdiktaturen und Faschisten in Südamerika bis in die späten 80iger. Oder wie sie sich über den deutschen Vernichtungskrieg gegen die atheistische Sowjetunion gefreut haben, und den offen unterstützt haben. Aber das ist jetzt ein bisschen off-topic.
                Aber was meiner Meinung noch wichtig wäre, der Religionsunterricht gehört an staatlichen Schulen unbedingt bedingungslos abgeschafft, weil ich finde es nicht OK, wenn da 7-jährigen Kindern eingetrichtert wird, wenn sie nicht artig sind kommen sie in die Hölle, und wenn sie immer schön brav sind in den Himmel. Sowas ist heutzutage einfach total unverantwortlich, das ging vielleicht noch in den konservativen 50iger Jahren.
                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                Kommentar


                  was bitte ist schlimm am Religionsunterricht??
                  ich finde das sehr sinnvoll da sie so langsam an den glauben herangeführt werden.
                  auch ist nix verwerfliches daran Kleinkindern in Form von Sagen und Geschichten etwas Angst einzuflösen, schlagen soll man sie ja nicht ,da sollen die ruhig denken wenn ich brav bin kommt kein knecht Rupprecht Teufel etc und wenigstens vor denen etwas respekt haben
                  Zuletzt geändert von Boltar; 20.01.2008, 12:25.
                  Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                  Nervenstärke von einem Stuhl
                  zulegen.
                  Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

                  Kommentar


                    Also ich finde Religionsunterricht sogar ziemlich wichtig. Eine gewisse moralische Erziehung ist unbedingt notwendig, heutzutage mehr denn je. Mir ist es zwar völlig schnuppe, welche Religion gelehrt wird... hauptsache die Moral kommt über. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", "Vergeben ist gut", "Töten ist schlecht", also Toleranz, Nächstenliebe, Idealismus usw. (Für Kinder sind vielleicht diese Prinzipien leichter in Bildern und Geschichten zu verstehen) Sowas ist einfach wichtig in einer immer komplexeren Gesellschaft.
                    Dass Religion pervertiert wird von Institutionen ist verwerflich, aber vergessen zu wollen was sie uns lehrt ebenso.
                    So vielfältig die Glaubensrichtungen sind, den meisten ist eines gemeinsam; es sind Anleitungen für ein erfolgreiches, harmonisches Zusammenleben. Willkürliche und Unwillkürliche Fehlinterpretationen sind leider an der Tagesordnung, ein Grund mehr eine fundierte spirituelle Grundbildung zu ermöglichen.
                    Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                    Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

                    Kommentar


                      Moral hat nichts mit Religion zu tun, auch wenn diverse Religionsführer gerne so tun. Mir wäre es lieber, wenn meine Kinder sich "moralisch" verhalten, weil ihnen ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse wichtig sind und nicht weil sie Angst vor irgendwelchen Märchengestalten haben.

                      Das ist ja letztlich die Krux mit Religionen und ihrer Vision vom Leben nach dem Tod: das basiert alles auf Angst. Die Menschen lieben ihren Nächsten nicht, weil sie es "einsehen", dass dies das Richtige ist, sondern weil sie vom Heiligen Geist eins auf den Deckel bekommen, wenn sie sich nicht so verhalten.

                      Und man sollte mal davon ausgehen, dass Kinder und eigentlich alle Menschen intelligent genug sind, dass man ihnen keine Lügenmärchen von irgendwelchen musizierenden Flügelmenschen verzapfen muss, um sie auf den richtigen Weg zu bringen.
                      Gerade Kinder werden da schwer unterschätzt, die Wahrheit ist da die bessere Medizin.
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

                      Kommentar


                        Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                        Moral hat nichts mit Religion zu tun, auch wenn diverse Religionsführer gerne so tun. Mir wäre es lieber, wenn meine Kinder sich "moralisch" verhalten, weil ihnen ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse wichtig sind und nicht weil sie Angst vor irgendwelchen Märchengestalten haben.

                        Das ist ja letztlich die Krux mit Religionen und ihrer Vision vom Leben nach dem Tod: das basiert alles auf Angst. Die Menschen lieben ihren Nächsten nicht, weil sie es "einsehen", dass dies das Richtige ist, sondern weil sie vom Heiligen Geist eins auf den Deckel bekommen, wenn sie sich nicht so verhalten.

                        Und man sollte mal davon ausgehen, dass Kinder und eigentlich alle Menschen intelligent genug sind, dass man ihnen keine Lügenmärchen von irgendwelchen musizierenden Flügelmenschen verzapfen muss, um sie auf den richtigen Weg zu bringen.
                        Gerade Kinder werden da schwer unterschätzt, die Wahrheit ist da die bessere Medizin.
                        Na, dann hast du aber nicht gut aufgepasst im Reliunterricht
                        Wenn Religion nichts mit Moral zu tun hat, dann weiß ich nicht, was man dir beigebracht hat!
                        Es wird, für gewöhnlich, im Christentum nicht damit argumentiert ihr kommt in die Hölle wenn ihr was schlechtes tut, sondern eure Seele kommt ins Paradies (oder sonst wo hin) wenn ihr was Gutes tut. Jesus z.B. kommt den Leuten nicht auf die Tour mit dem schlechten Gewissen, sondern gibt einfach jedem die Hand und lehrt Gewaltlosigkeit nicht aus Angst vor der Hölle, sondern weil er darin den allein richtigen Weg zur Erlösung sieht. Egal ob man nun schon schlechtes getan hat oder nicht. Angst vor dem Tod, hat auch er.
                        Was ich sagen will, auch das Christentum lehrt: Tue Gutes für dich, für dein eigenes Seelenheil. Besonders deutlich kommt eine derartige Einstellung im Buddhismus zutage. Der Schwerpunkt ist entscheidend, aber ich gebe dir Recht, wenn die Kirche in der Vergangenheit und sogar Gegenwart den Schwerpunkt verlegt hat. (Aber was erwartet man von Institutionen?! Religion ist der Gedanke, nicht die Kirche)

                        Was ich vorhin noch vergessen hatte zum Religionsunterricht zu erwähnen: Es sollte eine spirituelle Rundumbildung geben. Also alle (oder wenigstens die Größten) Religionen sollten gelehrt werden... allein schon um Vorurteil abzubauen.
                        Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                        Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

                        Kommentar


                          Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                          Na, dann hast du aber nicht gut aufgepasst im Reliunterricht
                          Wenn Religion nichts mit Moral zu tun hat, dann weiß ich nicht, was man dir beigebracht hat!
                          Oh, ich habe sehr gut aufgepasst im Religionsunterricht...
                          Natürlich hat jede Religion irgendeinen moralischen Kodex, was ich aber ausdrücken wollte ist, dass man keine Religion braucht um Moral zu haben, und umgekehrt genauso. Religion und Moral bedingen sich nicht zwangsläufig, wie man ja auch zweifellos an der Beliebigkeit religiöser Moral seit Jahrtausenden bis zum heutigen Tage sehen kann.

                          Was ich sagen will, auch das Christentum lehrt: Tue Gutes für dich, für dein eigenes Seelenheil.
                          Finde ich auch nicht sehr überzeugend. Man sollte Gutes tun, weil es Gutes ist und nicht weil man damit sein Gewissen beruhigt und sich nachher besser fühlt.
                          Religion ist der Gedanke, nicht die Kirche.
                          Die Trennung von Religion und Kirche ist doch gar nicht möglich. Religion ist kein eigenständiges Konzept, keine eigenständige "Person", sondern geht Hand in Hand mit "Kirche" bzw. ganz abstrakt halt, einer gewissen Organisation und sei es nur ein Stammesschamane. "Bäöse Taten" sind da vorprogrammiert, Religion ist ein menschliches Konstrukt... vornehmlich um den eigenen Platz im Universum zu verstehen, Ängste abzubauen, die Natur zu verstehen und die Massen (und sei es nur ein einzelner Indianerstamm) zu kontrollieren. Ausschweifungen in Gewalt und Grausamkeit im Namen der Religion sind da programmiert.

                          Es sollte eine spirituelle Rundumbildung geben. Also alle (oder wenigstens die Größten) Religionen sollten gelehrt werden... allein schon um Vorurteil abzubauen.
                          Dein erster Satz hängt IMO nicht wirklich mit dem zweiten zusammen. Eine Bildung über die einzelnen Religionen, Weltanschauungen, usw. halte ich durchaus für sehr wichtig, aber spirituell darf das nicht sein. Der Staat soll doch die Kinder nicht mit irgendwelchem Hokuspokus zuquatschen, sondern soll den Kindern eine faktenbasierte Bildung vermitteln, damit sie später mal richtige Entscheidungen treffen können.
                          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                          Makes perfect sense.

                          Kommentar


                            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                            Oh, ich habe sehr gut aufgepasst im Religionsunterricht...
                            Natürlich hat jede Religion irgendeinen moralischen Kodex, was ich aber ausdrücken wollte ist, dass man keine Religion braucht um Moral zu haben, und umgekehrt genauso. Religion und Moral bedingen sich nicht zwangsläufig, wie man ja auch zweifellos an der Beliebigkeit religiöser Moral seit Jahrtausenden bis zum heutigen Tage sehen kann.

                            Finde ich auch nicht sehr überzeugend. Man sollte Gutes tun, weil es Gutes ist und nicht weil man damit sein Gewissen beruhigt und sich nachher besser fühlt.
                            Ja, natürlich kann man Moral ohne Religion haben. An dieser Stelle müsste man vielleicht mal Religion definieren. Religion = an einen Gott glauben oder das institutionalisierte an einen Gott glauben?

                            Naja, vielleicht ist es für viele Menschen einfacher einen Sinn in der Moral zu sehen, wenn es einen Vorteil für einen Selbst darstellt. Man könnte ja nun argumentieren "Ha, wenn ich was schlechtes tue, tritt das Gesetz in Kraft und nicht ins Gefängnis kommen ist ein Vorteil". Aber alltägliche moralische Fragen sind dem Gesetz nunmal piepegal. Z.B. Lügen, betrügen, mobben, beschimpfen etc... du weißt was ich meine.
                            Religion hilft da denen, die nicht wie du und ich vielleicht, einfach Gutes tun wollen.

                            Die Trennung von Religion und Kirche ist doch gar nicht möglich. Religion ist kein eigenständiges Konzept, keine eigenständige "Person", sondern geht Hand in Hand mit "Kirche" bzw. ganz abstrakt halt, einer gewissen Organisation und sei es nur ein Stammesschamane. "Bäöse Taten" sind da vorprogrammiert, Religion ist ein menschliches Konstrukt... vornehmlich um den eigenen Platz im Universum zu verstehen, Ängste abzubauen, die Natur zu verstehen und die Massen (und sei es nur ein einzelner Indianerstamm) zu kontrollieren. Ausschweifungen in Gewalt und Grausamkeit im Namen der Religion sind da programmiert.
                            Also ich finde sehr wohl, dass Religion ohne Kirche geht. Viele machen es doch tagtäglich vor. Im Christentum eigentlich jeder der nach dem Vorbild Jesu lebt, aber nein zur Kirche sagt. Find ich irgendwie völlig unproblematisch.
                            Problematisch aber finde ich, dass man oftmals vergisst dass die Mehrheit der Menschen durch Religion nicht gewalttätig wird.

                            Aber was die menschliche Erfindung angeht, da gebe ich dir durchaus recht. Auf diesem Gebiet gibt es nunmal keine allgemeingültige Wahrheit, womit wir auch schon zum nächsten Punkt kommen...

                            Dein erster Satz hängt IMO nicht wirklich mit dem zweiten zusammen. Eine Bildung über die einzelnen Religionen, Weltanschauungen, usw. halte ich durchaus für sehr wichtig, aber spirituell darf das nicht sein. Der Staat soll doch die Kinder nicht mit irgendwelchem Hokuspokus zuquatschen, sondern soll den Kindern eine faktenbasierte Bildung vermitteln, damit sie später mal richtige Entscheidungen treffen können.
                            Ich glaube wir haben unterschiedliche Definitionen von spirituell. Das bedeutet für mich jetzt nicht dieser NewAge-Quark oder Horoskope. Spiritualität ist für mich viel mehr die persönliche und ganz individuelle Einstellung zum eigenen ICH. Also die Frage ob es eine Seele gibt, was nach dem Tod kommt, woher man kommt, wohin man geht.
                            Die unterschiedlichen Weltanschauungen haben da natürlich mannigfaltige Konzepte; verpackt in Religionen (Schau dir nur mal Hinduismus an, da gibt es auch Glaubensrichtungen, die den Atheismus lehren).
                            Diese sollte man exemplarisch darlegen im Unterricht... blos keine Indoktrination, einfach nur Möglichkeiten zeigen.
                            Religion KANN Antworten auf spirituelle Fragen geben. Im Prinzip glaube ich, meinen wir dasselbe...
                            Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                            Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

                            Kommentar


                              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen

                              Aber was meiner Meinung noch wichtig wäre, der Religionsunterricht gehört an staatlichen Schulen unbedingt bedingungslos abgeschafft, weil ich finde es nicht OK, wenn da 7-jährigen Kindern eingetrichtert wird, wenn sie nicht artig sind kommen sie in die Hölle, und wenn sie immer schön brav sind in den Himmel. Sowas ist heutzutage einfach total unverantwortlich, das ging vielleicht noch in den konservativen 50iger Jahren.
                              Ich finde auch, dass der Religionsunterricht in der Schule nichts zu suchen hat; es sei denn man würde nicht die Ansichten einer bestimmten Religion lehren, sondern Religionen im Vergleich betrachten. Aber auch dann halte ich Religion für ein Pflichtfach nicht geeignet. Wenn einem ethische Werte für die Kinderchen so wichtig sind, dann führt bitte schön auch ein Fach "Ethik" ein.
                              In meiner Schulzeit wurde uns jedoch nicht eingetrichtert, wir kämem unter Umständen in die Hölle.

                              Zitat von Boltar Beitrag anzeigen
                              auch ist nix verwerfliches daran Kleinkindern in Form von Sagen und Geschichten etwas Angst einzuflösen, schlagen soll man sie ja nicht ,da sollen die ruhig denken wenn ich brav bin kommt kein knecht Rupprecht Teufel etc und wenigstens vor denen etwas respekt haben
                              Warum wird immer zwischen körperlicher und geistiger Gewalt unterschieden. Wer seinen Kindern das Leben durch Horrorbeschreibungen wie Hölle, Fegefeuer etc. zur Qual macht, mißhandelt sie nicht weniger als derjenige der seine "Werte" mit dem Gürtel einzutrichtern versucht.

                              Zitat von Amöbius Beitrag anzeigen
                              Also ich finde Religionsunterricht sogar ziemlich wichtig. Eine gewisse moralische Erziehung ist unbedingt notwendig, heutzutage mehr denn je.
                              Wie Harmakhis richtig schrieb: Moral und Religion lassen sich völlig getrennt behandeln, und Religion ist mit Sicherheit nicht die Quelle für ersteres. Eine Berechnungsmoral a la "Ich handle gut, damit ich nicht vom kosmischen Scharfrichter bestraft werde" ist wieso nicht mehr als eine Pseudomoral.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                              Kommentar


                                Das Schulfach Religion ist auf jeden Fall überflüssig, eine moderne Schule sollte stattdessen das Fach "Ethik" anbieten, das hat den Vorteil dass da nicht Schüler protestantischen oder islamischen Glaubens aus dem katholischen Religionsunterricht ausgeschlossen werden. Ethik kann jedem Kind beigebracht werden. Oder auch kulturelle Verständnis sollte unterrichtet werden, das wäre sinnvoll, nicht ein einseitiger Religionsunterricht, wo die eigene Religion hochgejubelt wird.
                                Und wichtig wäre es auch noch, den Kindern (aber auch generell der Gesellschaft) klarzumachen, dass unsere, heutigen moralischen Werte keinesfalls durch das Christentum eingeführt wurden, sondern diese Werte schon in den sogenannten "heidnischen" Kulturen existierten, und dann vom Christentum annektiert wurden, welches sie in seiner egoistischen Selbstbetrachtung als rein christliche Werte deklarierte.
                                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X