Zitat von 3of5
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Sinn hat keine objektiv erfassbare Definition, Sinn ist imho sogar die ultimative Verkörperung des Subjektiven. Gibt es etwas subjektiveres als Sinn? Jeder sieht in etwas anderem einen Sinn. Jeder empfinden Sinnhaftigkeit anders.
Bewusstsein ist an sich auch nicht klar definiert. Es gibt vielleicht ein paar Versuche es medizinisch zu umfassen, aber genau genommen ist es eher eine philosophische Frage als eine wissenschaftliche.
Aus wissenschaftlicher Sicht wird vielmehr sogar bezweifelt ob es so etwas wie Bewusstsein überhaupt gibt und der Mensch nicht doch nur ein biologischer Roboter ist, der niemals mehr werden kann als die Verknüpfungen seiner Synapsen. Ein Neurologe meinte einmal Bewusstsein sei die Illusion, die das Gehirn uns gibt, um uns vorzugaukeln wir besäßen einen freien Willen.
Unsinn! Selbstverständlich gibt es eine uns allen gemeinsame Wirklichkeit, von der es abhängt, ob ein Glaube wahr oder falsch ist. Wenn ich daran glaube, dass die Welt vor 6000 Jahren geschaffen wurde, obwohl sie in Wirklichkeit wahrscheinlich rund 15 Milliarden Jahre alt ist, dann glaube ich etwas falsches.
Aber das sind lediglich die externen Rahmenbedingungen, dein Leben, wie du es erlebst, ist rein von dir abhängig. Ein anderer Mensch, mit anderem Hintergrund, würde dein Leben ganz anders erfahren. Mir geht es doch gar nicht darum wissenschaftliche Fakten durch Glauben zu unterminieren. Sie leben koexistent, auf der einen Schiene der Zug mit der harten Realität und den Fakten, auf der anderen Schiene die Art und Weise wie du oder dein Gehirn den ersten Zug erleben und interpretieren.
und dass es eigentlich immer zuungunsten des Menschen ausgeht, wenn er sich einbildet, die Realität würde sich an seinen Glauben anpassen.
Nein, die Religion ist, wie ich sagte, aufgrund ihrer wesentlich irrationalen Natur ein möglicher Verstärker von Gewalt, weil sie als pseudo-theoretische Rechtfertigung von Gewalt dienen kann. Und schon das ist m.E. ein Grund, die Religion als eine schlechte Angewohnheit anzusehen.
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