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Ein Leben nach dem Tod?

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    Das Leben nach dem Tod ist ja schon schon ein Widerspruch in sich. Wenn man tot ist lebt man per definitionem nicht mehr.
    Beunruhigend ist das nicht, denn man muß ja nicht fürchten dem Tod je zu begegnen. Wie schon Epikur feststellte: Solange man lebt ist man da und der Tod weg, sobald man stirbt ist der Tod da aber man selbst ist weg.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Es gab da mal ein Experiment mit frisch verstorbenen Menschen, die vor ihrem Tod etwas mehr gewogen haben, als zu dem Zeitpunkt, wo sie gehirntot waren.
    Wie würdest Du Dir das erklären.
    Botenstoffe der Nervenbahnen sind sicher nicht so schnell verloren gegangen aber sicherlich die Energie, welche in gewisser Hinsicht eine Auswirkung des Teils des Bewusstseins waren, welches seelischen Ursprungs ist
    Ja, von diesem Experiment hab ich auch schon mal gelesen. Das führte zu dem Mythos die Seele würde 21 Gramm wiegen.
    Das Experiement steht aber auf ganz wackeligen Füßen.
    1: Es wurde nicht zwischen Masse und Gewicht unterschieden
    2: Die Stichprobe war verschwindend gering ( 6 Personen)
    3: Die Ergebnisse haben selbst bei dieser kleinen Stichprobe stark geschwankt
    4: Der Experimentator wollte von vornherein die Existenz der Seele beweisen und hat daher alternative Erklärungsmöglichkeiten ignoriert.
    5: Das Experiment ist aus etischen Gründen nicht reproduzierbar

    So ein Experiment ist aber eigentlich schon grundsätzlich blödsinnig,weil das Konzeot Seele so angelegt ist, dass man es experimentell wieso nicht verifizieren oder falszifizieren kann. Zumindet ist das das klassische karthesianisch-dualistische Konzept der Seele.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      das Problem ist, dass das was wir hier besprechen sowieso niiiiie bewiesen werden kann. Es ist alles hypothetisch. Noch ist niemand zurück gekommen und kann sich daran erinnern. Naja, es sei denn man kann mit Geistern sprechen.
      abner wieso soll dass ein Widerspruch sein, "Leben nach dem Tod"? das was du dir als Leben vorstellst muss es ja nicht auch nach dem Tod sein. kann es ja gar nicht. Logisch. Es ist nur die wörtliche Bezeichnug dafür.
      Ohne Signatur lebt sichs doch am besten

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        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Das Leben nach dem Tod ist ja schon schon ein Widerspruch in sich. Wenn man tot ist lebt man per definitionem nicht mehr.
        Beunruhigend ist das nicht, denn man muß ja nicht fürchten dem Tod je zu begegnen. Wie schon Epikur feststellte: Solange man lebt ist man da und der Tod weg, sobald man stirbt ist der Tod da aber man selbst ist weg.
        Wenn man das nur aus irdischer Sicht betrachtet, treffen beide Einwände unzweifelhaft zu, aber nur weil man irdischen Begriffen nach tot ist, bedeutet das nicht, dass damit auch die seelische Existenz beendet ist.
        Ich habe zumindest persönliche Indizien dafür, dass meine seelische Existenz nicht erst irgendwann nach meiner irdischen Zeugung begann, was für mich durchaus dafür spricht, dass mich auch nach meinem irdischen Dasein mehr erwartet, als ich es selbst gegenwärtig verstehen könnte.
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Ja, von diesem Experiment hab ich auch schon mal gelesen. Das führte zu dem Mythos die Seele würde 21 Gramm wiegen.
        Das Experiement steht aber auf ganz wackeligen Füßen.
        1: Es wurde nicht zwischen Masse und Gewicht unterschieden
        2: Die Stichprobe war verschwindend gering ( 6 Personen)
        3: Die Ergebnisse haben selbst bei dieser kleinen Stichprobe stark geschwankt
        4: Der Experimentator wollte von vornherein die Existenz der Seele beweisen und hat daher alternative Erklärungsmöglichkeiten ignoriert.
        5: Das Experiment ist aus etischen Gründen nicht reproduzierbar
        Zu 1: wenn die Messungen vor und nach dem Tod unter gleichen Bedingungen stattfinden ist es egal, ob man die Masse oder das Gewicht im physikalischen Sinne misst, denn auf der Erde ist ein träges Kilogramm auf ein schweres Kilogramm geeicht.
        Zu 2: Wenn sich mehr Personen nuin einmal nicht freiwillig dafür bereit erklärt haben, die zudem wussten dass sie nicht mehr lange zu leben haben, dann ist das nicht verwunderlich, denn schießlich misst sicherlich kaum jedes Krankenhaus das Gewicht von Sterbenskranken vor und nach deren Tod.
        Zu 3: So unterschiedlich wie das Alter, sofern man es bei einer Seele so betrachten kann, ist, sind auch die gesammelten irdischen Erfahrungen und physischen und seelischen Eigenschaften.
        Mehr Energie hat auch mehr träge Masse, also ist das auch gar nicht so unlogisch, denn wir sprechen hier von sehr geringen Geweichtsveränderungen.
        Zu 4: Ein seriöser Wissenschaftler betrachtet eine neue Theorie, egal wie sehr dieser daran interessiert ist, neutral, denn sonst kann ein solches Experiment nicht erfolgreich sein.
        Jemand der unbedingt daran interessiert ist, dass sein Glaube und seine Theorie wahr ist und dennoch Wissenschaftler ist, hat seinen Beruf verfehlt.
        Wissenschaft, sofern diese seriös ist, beruhte immer auf neutrale Betrachtungsweise bei der Ergründung neuer Theorien, auch wenn das Gleichgewicht zwischen Optimismus und Skepsis manchmal erst durch mehrere Wissenschaftler hergestellt wurde.
        Zu 5: Das stimmt nicht unbedingt.
        Wenn jemand sterbenskrank ist und bereit ist, sein Gewicht auch für den eigenen Seelenfrieden vor und nach dem Tod messen zu lassen, insbesondere wenn man wegen einer schon für sich selbst zu lang empfundenen Leidensgeschichte nicht mehr an übertriebenen Wiederbelebungsversuchen interessiert ist, dann ist dies keineswegs ethisch verwerflich, nur werden die Probanden nicht gerade in Massen zunehmen.
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        So ein Experiment ist aber eigentlich schon grundsätzlich blödsinnig,weil das Konzeot Seele so angelegt ist, dass man es experimentell wieso nicht verifizieren oder falszifizieren kann. Zumindet ist das das klassische karthesianisch-dualistische Konzept der Seele.
        Das ist jetzt keineswegs als Beleidigung gemeint, aber glücklicherweise gibt es Glauben und Hoffnung, denn nur so kann man die Grundlage zu neuen Erkenntnissen sogar in der Wissenschaft erschaffen.
        Zudem gibt es auch persönliche Indizien, für welche ich schon viele Beispiele erlebt habe, die zumindest in meinem Fall zu der Überzeugung führen, dass meine Seele eine größere Existenzerwartung als mein irdischer Körper an Lebenserwartung hat, aber persönliche Indizien sind deshalb persönlich, weil sie nicht unbedingt allgemein anerkannte Beweise sind.
        In meinem Fall sind diese persönlichen Indizien vorausgesehene Erlebnisse die später genauso real wurden, als authentisch begründete seelische Erinnerungen vor diesem Leben, Beobachtungen, welche im Detail so eindeutig waren, dass selbst mindestens ein Atheist diese mit Details aus meinen Niederschriften wiedererkennen konnte.
        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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          Ich hoffe nicht, das es nach dem Tod weiter geht. Das währe so eine scheiße.
          Aber da mach ich mir keinen Kopp drum. Denn all das was in den Religionen Dieser Welt erzählt wird ist Schwachsinn. Himmel und Hölle. Schwachsinn. Das wurde alles nur erzählt damit sie der Kirche Geld geben um ihre "Sünden" weg zu waschen.
          Religion = Eine Kette für schwache Menschen.

          Es gibt nur einen Gott BELAFARINROD

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            Zitat von Doc Jaques la Croix Beitrag anzeigen
            Denn all das was in den Religionen Dieser Welt erzählt wird ist Schwachsinn. Himmel und Hölle. Schwachsinn. Das wurde alles nur erzählt damit sie der Kirche Geld geben um ihre "Sünden" weg zu waschen.
            Religion = Eine Kette für schwache Menschen.
            Glaube = die Hand, die einen hält, wenn man in den Abgrund stürzt
            Es stimmt schon, das unsere Religionen massgeblich an schrecklichen Kriegen und grausamen Untaten mitschuld tragen, aber nicht alle sind so.

            Zitat von RebVk666 Beitrag anzeigen
            ich glaube nicht, dass du DIE WARHEIT finden kannst. Es gibt nämlich nicht nur eine Wahhheit sondern immer ganz viele.
            Wie kommst du auf die Theorie, dass es viele Wahrheiten gibt?

            Zitat von J_T_Kirk2000
            aber persönliche Indizien sind deshalb persönlich, weil sie nicht unbedingt allgemein anerkannte Beweise sind.
            Das ist wieder so ein Problem...
            Schon von Jesus wollten alle nur Beweise. Aber seine Heilungen legten sie als Teufelswerke aus. Wenn du selbst mitten beim Superbowl in eine nichtkörperliche Form aszendieren würdest, würden wohl immernoch alle behaupten, dass das alles nur Spezialeffekte wären.

            "Bringe den Menschen einen Boten Gottes und sie werden ihn verfolgen und töten, bringst du ihnen aber den Teufel, so werden sie ihn feierlich empfangen und ihn zu ihrem König machen."

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              Zitat von Azau Beitrag anzeigen
              Glaube = die Hand, die einen hält, wenn man in den Abgrund stürzt
              Es stimmt schon, das unsere Religionen massgeblich an schrecklichen Kriegen und grausamen Untaten mitschuld tragen, aber nicht alle sind so.
              Ich glaube nicht.
              Den es ist sinnlos an etwas zu glauben was einem nicht Helfen kenn wird oder wie auch immer.
              Abgrund? Ha lachhaft.

              Religionen Klassifizieren Menschen. Sind Gründe für Hass, Schmerz, Leid und Armut. Schafft alle Religionen ab und lösche die errinnerung an sie aus würde es der Menschheit besser gehen.

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                Zitat von Doc Jaques la Croix Beitrag anzeigen
                Ich glaube nicht.
                Den es ist sinnlos an etwas zu glauben was einem nicht Helfen kenn wird oder wie auch immer.
                Unsinn und wissenschaftlich schon lange widerlegt.

                Stichwort Placebo Effekt, schau mal bei Wikipedia nach was das ist.

                Nach wissenschaftlichen Studien sind gläubige Menschen widerstandsfähiger, langlebiger, erkanken seltener und heilen schneller.

                Denn die Selbstheilung unseres Körpers, die sehr groß sein kann, hängt entscheidend von der psychischen Beschaffenheit des Individuums ab. Wenn jemand glaubt er schafft etwas, dann ist die Wahrscheinlichkeit bedeudent höher, dass er es schafft, als wenn er glaubt er versage. Wenn jemand glaubt ein Gott halte und helfe ihm, so ist er psychisch stabiler, widerstandsfähiger, erfolgreicher und gesünder, einfach weil er nichts Negatives fürchtet, er wird ja aufgefangen.

                Aus psychologischer Sicht ist die subjektive Realität oft wesentlich entscheidender als die objektive und die Psyche hat wiederum starke Auswirkungen auf den objektiv anfassbaren und biologisch messbaren Organismus des Menschen.

                Religionen Klassifizieren Menschen. Sind Gründe für Hass, Schmerz, Leid und Armut. Schafft alle Religionen ab und lösche die errinnerung an sie aus würde es der Menschheit besser gehen.
                Ebenfalls Unsinn. Hass, Leid und Schmerz sind menschlich, wo Menschen sind da wird es auch dieses geben. In sozialistischen, kommunistischen Regimen gab es das auch, obwohl man Religion ablehnte.
                Religionen waren ursprünglich eine erste Form der Judikative, die Moral und Gesetze (Gebote) vorschrieben um ein Miteinander möglich zu machen und sie waren die institutionalisierte Suche/das Streben des Menschen nach "mehr".
                Man hört doch immer von moralischem Verfall der Gesellschaft und steigender Gewalttendenz, dabei sinkt die Zahl der Religionsanhänger in Deutschland permanent. Eine Korrelation ist also nicht zu entdecken.
                Zuletzt geändert von newman; 20.07.2007, 13:43.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Unsinn und wissenschaftlich schon lange widerlegt.

                  Stichwort Placebo Effekt, schau mal bei Wikipedia nach was das ist.

                  Nach wissenschaftlichen Studien sind gläubige Menschen widerstandsfähiger, langlebiger, erkanken seltener und heilen schneller.
                  Ich weiß was der Placebo Effect ist. Hältst du mich für dumm?

                  Zitat von newman
                  Denn die Selbstheilung unseres Körpers, die sehr groß sein kann, hängt entscheidend von der psychischen Beschaffenheit des Individuums ab. Wenn jemand glaubt er schafft etwas, dann ist die Wahrscheinlichkeit bedeudent höher, dass er es schafft, als wenn er glaubt er versage. Wenn jemand glaubt ein Gott halte und helfe ihm, so ist er psychisch stabiler, widerstandsfähiger, erfolgreicher und gesünder, einfach weil er nichts Negatives fürchtet, er wird ja aufgefangen.

                  Aus psychologischer Sicht ist die subjektive Realität oft wesentlich entscheidender als die objektive und die Psyche hat wiederum starke Auswirkungen auf den objektiv anfassbaren und biologisch messbaren Organismus des Menschen.
                  Ich glaube an nichts. Ich bin nicht Krank (Körperlich) und war es auch schon lange nicht.
                  Durch Glaube alleine schafft man nichts!
                  Es ist das wissen es zu schaffen. Ich weiß von Dingen die ich mache das ich sie schaffe. Egal was es ist. Wozu dann glauben.

                  Zitat von newman
                  Ebenfalls Unsinn. Hass, Leid und Schmerz sind menschlich, wo Menschen sind da wird es auch dieses geben. In sozialistischen, kommunistischen Regimen gab es das auch, obwohl man Religion ablehnte.
                  Religionen waren ursprünglich eine erste Form der Judikative, die Moral und Gesetze (Gebote) vorschrieben um ein Miteinander möglich zu machen und sie waren die institutionalisierte Suche/das Streben des Menschen nach "mehr".
                  Man hört doch immer von moralischem Verfall der Gesellschaft und steigender Gewalttendenz, dabei sinkt die Zahl der Religionsanhänger in Deutschland permanent. Eine Korrelation ist also nicht zu entdecken.
                  Gewaltbereitschaft bezieht sich größtenteils auf Neid.
                  Neid zwischen Arm und Reich. Zwischen Christen und Moslems. Die Menschen werden durch den Koran dumm gehalten sind bereit ihr leben dafür zugeben nur weil irgend so ein Prediger ihenen das Blaue vom Himmel verspricht.
                  So etwas ist Quatsch. Religion sind Quatsch. Und jeder der daran Glaubt hat für mich einen an der Waffel. Und es tut mir nicht leid das zu sagen.
                  Leute die Glauben haben nur Angst davor Verantwortung für das was passiert selber zu tragen.

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                    Nach wissenschaftlichen Studien sind gläubige Menschen widerstandsfähiger, langlebiger, erkanken seltener und heilen schneller.
                    Natürlich ist es gesünder, in einer Traumwelt zu leben anstatt sich der harten Realität zu stellen. Wenn jemand seine Frau verliert, dann wird die Auseinandersetzung mit diesem Schrecken natürlich seine Nerven und seine Gesundheit angreifen. Wenn er sich aber einbildet, dass seine Frau in Wirklichkeit noch am Leben ist (ob in dieser Welt oder in einer anderen - eine Fiktion ist es allemal!), dann vermeidet er diese Belastung.

                    Und wenn sich jemand einbildet, er wäre das Wunschkind eines allmächtigen Vaters, dann vermeidet er die belastende Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass wir bedeutungslose Zufallsprodukte eines bewusstlosen Universums sind.

                    Es ist eben nur die Frage, ob der Glaube an Wunschträume schon dadurch gerechtfertigt ist, dass er der Gesundheit zuträglich ist, oder ob man sich als ehrlicher Mensch nicht auch dann der Realität stellen sollte, wenn es unangenehm ist.

                    Aus psychologischer Sicht ist die subjektive Realität oft wesentlich entscheidender als die objektive
                    Also das halte ich ja nun für maßlos übertrieben. Denn am Ende ist die objektive Realität immer stärker als die subjektive. Wenn ich aus dem 3. Stock springe, kann ich noch so intensiv daran glauben, dass da unten ein Swimming Pool ist - sofern unten in Wirklichkeit nur Beton ist, werde ich mir trotzdem alle Knochen brechen oder schlimmeres.

                    Ebenfalls Unsinn. Hass, Leid und Schmerz sind menschlich, wo Menschen sind da wird es auch dieses geben. In sozialistischen, kommunistischen Regimen gab es das auch, obwohl man Religion ablehnte.
                    Es stimmt schon, dass Religion nie die letzte Ursache von Gewalt ist. Die letzte Ursache ist nämlich immer der Mensch. Aber wie Nationalismus oder Rassismus kann Religion auf das menschliche Gewaltpotenzial einen immensen katalytischen Effekt haben, und Menschen auf eine Weise gegeneinander aufhetzen, die vermutlich nicht möglich wäre, wenn nicht beide Parteien glauben würden, dass sie Besitzer des alleinseligmachenden Glaubens wären und die Menschen auf der Gegenseite nur frevelhafte Ungläubige (oder dass sie die wertvollste Rasse sind, die anderen dagegen nur Untermenschen usw.).

                    Man hört doch immer von moralischem Verfall der Gesellschaft und steigender Gewalttendenz, dabei sinkt die Zahl der Religionsanhänger in Deutschland permanent. Eine Korrelation ist also nicht zu entdecken.
                    Nö. Die Anzahl an Gewaltverbrechen ist die letzten Jahrzehnte hindurch meines Wissens kontinuierlich gesunken.

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                      Der harten Realität stellen - das finde ich ja wieder klasse.
                      Vielleicht komme ich in dieser Hinsicht vom Thema ab, aber es stellt sich in diesem Zusammenhang doch die Frage was ist real?
                      Ist all das real, was man sehen, schmecken, fühlen, riechen, sehen, hören anfassen oder sonst irgendwie empfnden kann, dann kann und sind all diese Informationen letztlich nichts weiter als vom Verstand interpretierte Informationen.
                      Das sagt natürlich nicht aus, ob diese Wahrnehmungen echten Ursprungs oder die Folge einer Eindrucksinduktion als Teil einer interaktiven, virtuellen Realität sind, aber es ist definitiv Fakt, dass wenn man an etwas glaubt, dies nicht nur einfacher erreichbar erscheint, sondern auch ist.
                      Wenn man beispielsweise an etwas Negatives glaubt, so arbeitet man ebenfalls daraufhin, dieses zu begünstigen, als glaubt man an etwas Gutes.
                      Im Übrigen ist Glaube nicht erst dann Glaube wenn man speziell an etwas glaubt, egal ob es nun, Gott, Wahrheit oder eine wisschenschaftliche Theorie, oder sogar nur der Glaube, dass man die nächsten Termine einhalten kann, denn in gewisser Hinsicht basiert Glaube auf Hoffnung und fängt damit an, wie es auch eine direkte Wechselwirkung zwischen Hoffnung und Glaube geben kann.
                      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Religionen waren ursprünglich eine erste Form der Judikative, die Moral und Gesetze (Gebote) vorschrieben um ein Miteinander möglich zu machen und sie waren die institutionalisierte Suche/das Streben des Menschen nach "mehr".
                        Man hört doch immer von moralischem Verfall der Gesellschaft und steigender Gewalttendenz, dabei sinkt die Zahl der Religionsanhänger in Deutschland permanent. Eine Korrelation ist also nicht zu entdecken.
                        Also es ist sicher übertrieben zu sagen in einer Gesellschaft ohne Religion gäbe
                        es keine Gewalt. Aber was meiner Meinung nach viel wichtiger ist, ist dass das Standartargument "ohne Relgion keine Moral und keine gesellschatliche Stabilität" ebenfalls absolut haltlos ist. Siehe dazu auch folgenden Link:
                        TP: Sind religiöse Gesellschaften "besser"?
                        Daher bekommt Religion ein Problem wenn sie sich durch einen angeblichen Nutzen rechtfertigen will. Für den Placebo-Effekt kann man auch an die Zauberkräfte des eigenen Immunsytems oder der alltäglichen Frühstücksflocken glauben- da besteht kein Bedarf an einer so massiven Illusion wie sie die Religionen anbieten.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          Also es ist sicher übertrieben zu sagen in einer Gesellschaft ohne Religion gäbe
                          es keine Gewalt. Aber was meiner Meinung nach viel wichtiger ist, ist dass das Standartargument "ohne Relgion keine Moral und keine gesellschatliche Stabilität" ebenfalls absolut haltlos ist. Siehe dazu auch folgenden Link:
                          http://http://www.heise.de/tp/r4/art...1/21126/1.html

                          Daher bekommt Religion ein Problem wenn sie sich durch einen angeblichen Nutzen rechtfertigen will. Für den Placebo-Effekt kann man auch an die Zauberkräfte des eigenen Immunsytems oder der alltäglichen Frühstücksflocken glauben- da besteht kein Bedarf an einer so massiven Illusion wie sie die Religionen anbieten.
                          Dein Link tut nicht.

                          Ich glaube nicht an ein Leben nache dem Tod. Wenns aus ists nunmal aus. Aber Ich muss mich auch nicht mit irgendwelchen Himmerlreichen nach dem Tod trösten. Ich nehme das einfach hin so wie es ist.

                          edit: jetzt tut der link wieder

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                            Es gab da mal ein Experiment mit frisch verstorbenen Menschen, die vor ihrem Tod etwas mehr gewogen haben, als zu dem Zeitpunkt, wo sie gehirntot waren.
                            Wie würdest Du Dir das erklären.
                            Botenstoffe der Nervenbahnen sind sicher nicht so schnell verloren gegangen aber sicherlich die Energie, welche in gewisser Hinsicht eine Auswirkung des Teils des Bewusstseins waren, welches seelischen Ursprungs ist.
                            Du liebe Zeit, ist das dein Ernst? Du stützt deinen Glauben an ein Leben nach dem Tod wirklich auf diesen Kleinkinderquatsch, der ja fast schon eine Realsatire auf Argumente für eine unsterbliche Seele ist?

                            Du glaubst also nicht nur, dass eine unsterbliche Seele existiert, sondern obendrein, dass sie ein physisches Objekt ist, das ein paar Gramm schwer ist, das ins Gewicht fällt, wenn man sich auf die Waage stellt, und das nach dem Tod davonfliegt?

                            Und was für eine Form von Energie soll die Seele eigentlich sein? "Energie" ist ein in der Physik wohldefinierter Begriff, der allerdings von esoterischen Traumtänzern (die in der Regel nicht mal das erste Semester Physik an der Uni durchstehen würden) ständig missbraucht und in ihren dubiosen Theorien verbaut wird. Also was für eine Art Energie soll das sein?

                            Ferner: Unmittelbar nach dem Tod finden im Körper mannigfaltige chemische Umwandlungsprozesse statt, die schließlich dafür sorgen, dass der Körper nach einiger Zeit noch viel mehr Gewicht verliert, dass er nach einiger Zeit sogar nur noch als Skelett vorhanden ist. Für den Gewichtsverlust von ein paar Gramm oder Miligramm gibt es bei einem 70kg schweren Körper daher unzählige Erklärungsansätze, die alle besser, natürlicher, naheliegender sind als der Glaube an eine unsterbliche Seele mit Eigengewicht

                            Davon abgesehen würde ich gerne erst mal sehen, wie und wer diesen angeblichen Gewichtsverlust überhaupt festgestellt hat. Das ist nämlich eine dieser Geschichten, die ständig von irgendwelchen esoterischen Traumtänzern vorgebracht, aber eigentlich nie belegt wird.

                            Inwiefern?
                            Das ist doch recht naheliegend: Treue und "Paarverhalten" dient bei verschiedenen Lebewesen der Brutaufzucht, und bei diesen Lebewesen haben treue und liebevolle Exemplare einen größeren Fortpflanzungserfolg als kalte und gleichgültige Exemplare.

                            Zumindest waren alle Visionen, die mir als gesichert erschienen, später ausnahmslos real geworden, sofern deren Zeit gekommen war, nur gab es nie identische Zeiträume zwischen Vision und realem Ereignis, aber es war immer absehbar, was an temporärem Kontext vorhanden sein muss, wann welches Ereignis eintreten kann, und bei Unterhaltungen ....
                            Wenn man lange genug wartet und bei der Interpretation großzügig genug ist, dann geht früher oder später jede Vision in Erfüllung.

                            Denk doch nur mal darüber nach, wie viel an einem einzigen Tag passiert. Wie viele Worte man wechselt, wie viele Eindrücke auf einen niederpraßeln usw. Über mehrere Jahre hinweg gibt es da mehr als genug Gelegenheiten für Ereignisse, die mit vermeintlichen früheren "Visionen" übereinstimmen.

                            Ich denke auch, dass ich in vieler Hinsicht logisch denke, nur ist meiner Logik ein anderer Erkenntnishorizont vorausgesetzt.
                            Natürlich, ein übermenschlicher Erkenntnishorizont, den du deiner fortgeschrittenen, die menschliche Spezies übersteigenden Entwicklung verdankst oder deiner Nähe zur außerirdischen Seelenpartnerin

                            Ist ist also keine Beleidigung sage, wenn ich darauf antworte, das ist Ansichtssache, denn schließlich ist sehr vieles, wenn nicht (zumindest fast) alles relativ.
                            Auch das ist ein typisches Merkmal aller esoterischen Traumtänzer: Um den harten argumentativen Schlägen auszuweichen, flüchtet man sich schließlich in einen nebelhaften Wahrheits-Relativismus

                            Kirk - ist dir nie die Idee gekommen, dass du einfach nur einen gewissen Knall hast? Dass du ein Sciencefiction-Fan bist, dessen Phantasie sich ein bisschen verselbstständigt hat?

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                              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                              Und wenn sich jemand einbildet, er wäre das Wunschkind eines allmächtigen Vaters, dann vermeidet er die belastende Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass wir bedeutungslose Zufallsprodukte eines bewusstlosen Universums sind.
                              Das ist dein Glaube. Sinn und Bewusstsein sind keine definierten Begriffe und daher nicht objektiv messbar. Letztendlich lebt jeder in seiner eigenen Wunsch und Scheinwelt, da all unsere alltägliche Wahrnehmung höchst fehlerhaft und subjektiv ist. Setze drei verschiedene menschen vor ein Fußballspiel, jeder hat am Ende ein anderes gesehen. Entweder waren sie nicht in der selben Realität, oder jeder lebt seine eigene Scheinrealität, die sich aus persönlichen Erfahrungen und deren Bewertungen zusammensetzt.

                              Also das halte ich ja nun für maßlos übertrieben. Denn am Ende ist die objektive Realität immer stärker als die subjektive. Wenn ich aus dem 3. Stock springe, kann ich noch so intensiv daran glauben, dass da unten ein Swimming Pool ist - sofern unten in Wirklichkeit nur Beton ist, werde ich mir trotzdem alle Knochen brechen oder schlimmeres.
                              Hat das irgendwas mit Psychologie zu tun? Psychologie beschreibt die inneren Abläufe, Verhaltensmuster etc. eines Menschen. Für die ist es ziemlich egal ob du vom 3. Stock springst, in ein paar Sekunden dürften sich wenige psychologische Traumata bilden können. Für die Psychologie wäre vielmehr die Frage interessant warum du gesprungen bist.

                              Es stimmt schon, dass Religion nie die letzte Ursache von Gewalt ist. Die letzte Ursache ist nämlich immer der Mensch. Aber wie Nationalismus oder Rassismus kann Religion auf das menschliche Gewaltpotenzial einen immensen katalytischen Effekt haben, und Menschen auf eine Weise gegeneinander aufhetzen, die vermutlich nicht möglich wäre, wenn nicht beide Parteien glauben würden, dass sie Besitzer des alleinseligmachenden Glaubens wären und die Menschen auf der Gegenseite nur frevelhafte Ungläubige (oder dass sie die wertvollste Rasse sind, die anderen dagegen nur Untermenschen usw.).
                              religion ist weder die letzte noch die Erste Ursache für Gewalt, sondern ein Zwischenschritt.
                              Ein bisschen Sinn für Realität sollte man natürlich behalten, wobei hier die Frage ist was das überhaupt sein soll, real. Alle bewertenden Dinge sind subjektiv und ein Mensch bewertet die Welt um sich herum permanent und automatisch (s.o.), ist schließlich kein Computer und auch der müsste für richtige Intelligenz seine Erfahrungen - wie es unser Gehirn tut - bewerten.
                              Religion per se als Fundamentalismus finde ich auch gar nicht mal so toll, aber Glaube und seelische Sebsterkenntnis, das Steben mehr zu werden und mehr über sich und die Welt zu wissen, ist etwas wichtiges, egal ob der Glaube an Medizin, Weihnachtsmann, Geld oder Gott, egal ob das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis oder das "hineinhören" in sich. Bedeutend ist, dass für UNS die Welt einen Sinn hat und es dadurch einen Sinn hat SICH SELBST zu verbessern.

                              Also es ist sicher übertrieben zu sagen in einer Gesellschaft ohne Religion gäbe
                              es keine Gewalt.
                              Hab ich das?
                              Nein!
                              Ich sagte Religion gibt keinerlei unmittelbaren Ausschlag für mehr oder weniger Gewalt. Sie kann nur Nährboden bereits existierenden Hasses werden, was im Übrigen auf alles, das eine ganz spezifische Weltanschauung liefert, zutrifft. Selbst Wissenschaft kann Gewalt kathalysieren, siehe Sozialdarwinismus ("nur die Stärksten, Klügsten haben das Recht zu überleben und sich zu vermehren, damit sich gutes Erbmaterial weiterverbreitet und der Fortschritt der Evolution durch Schlechtes nicht ins Stottern gerät")

                              ICH sage Wohlstand und individuelle Selbstentfaltungsmöglichkeiten sind die großen Faktoren, die Gewalt beeinflussen. Alles andere sind nur unbedeudente und austauschbare Kathalysatoren, die sich der Mensch wenn es ihm schlecht geht sucht und notfalls wenn keine bereits Vorhanden selbst schafft. Ein Osama, aber auch ein Hitler hätten in einer zufriedenen, wohlhabenden Gesellschaft keine Chance gehabt.
                              Zuletzt geändert von newman; 20.07.2007, 15:58.

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                                Das ist dein Glaube.
                                Nein, das ist meine Annahme, meine These, die im Gegensatz zu den Behauptungen der der religiösen Menschen auf soliden empirischen Gründen fußt.

                                Sinn und Bewusstsein sind keine definierten Begriffe und daher nicht objektiv messbar.
                                Nein, das ist Blödsinn. Selbstverständlich haben die Begriffe "Sinn" und "Bewusstsein" eine feste, nicht-subjektive Bedeutung, sonst könnten wir diese Wörter im Gespräch gar nicht verwenden. Und selbstverständlich kann man anhand von empirischen Anzeichen entscheiden, ob ein jemand über Bewusstsein verfügt oder nicht. Oder warum gehst du davon aus, dass ein lebender, sprechender Mensch über Bewusstsein verfügt, während ein Kieselstein oder ein Ikea-Regal kein Bewusstsein hat? Doch wohl aus empirischen Gründen!

                                Letztendlich lebt jeder in seiner eigenen Wunsch und Scheinwelt, da all unsere alltägliche Wahrnehmung höchst fehlerhaft und subjektiv ist.
                                Unsinn! Selbstverständlich gibt es eine uns allen gemeinsame Wirklichkeit, von der es abhängt, ob ein Glaube wahr oder falsch ist. Wenn ich daran glaube, dass die Welt vor 6000 Jahren geschaffen wurde, obwohl sie in Wirklichkeit wahrscheinlich rund 15 Milliarden Jahre alt ist, dann glaube ich etwas falsches.

                                Hat das irgendwas mit Psychologie zu tun?
                                Das hat etwas damit zu tun, dass der Glaube an eine "subjektive Realität", die eigentlich viel wichtiger ist als die objektive Realität, sich als Unsinn entlarven lässt. Richtig ist dagegen, dass die objektive, unerbittliche Realität sich am Ende immer durchsetzt, und dass es eigentlich immer zuungunsten des Menschen ausgeht, wenn er sich einbildet, die Realität würde sich an seinen Glauben anpassen.

                                religion ist weder die letzte noch die Erste Ursache für Gewalt, sondern ein Zwischenschritt.
                                Nein, die Religion ist, wie ich sagte, aufgrund ihrer wesentlich irrationalen Natur ein möglicher Verstärker von Gewalt, weil sie als pseudo-theoretische Rechtfertigung von Gewalt dienen kann. Und schon das ist m.E. ein Grund, die Religion als eine schlechte Angewohnheit anzusehen.

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