Habt ihr euer Hobby zum Studium/Beruf gemacht?

[Borg-Alien]

´Hi,

kennt denn jemand von euch eine Internet Seite wo drinn steht, was man an welchen Unis studieren kann und was man dafür für ein Abi braucht?

[dr³]

Naja, ob es dazu ne Internetseite direkt gibt, weiß nicht! Aber das Arbeitsamt verteilt jährlich den Ausbildungs- und Studienführer, wo deutschlandweit alle Unis und Fachhochschulen aufgelistet sind, außerdem gibts da ne Menge Beschreibungungen zu Studiengängen und Ausbildungsberufen! Ich denke, man sollte aber schon eine Vorstellung haben, was und vor allem wo man studieren will, sodass man sich gezielt an diee Stelle wenden kann. Dann kriegt man nämlich genauere Infos!

[Jaro]

KEWL! Was arbeitest du denn dort konkret?

Das ist immer recht unterschiedlich.
Ich betreue in einem Institut Schulklassen, die physikalische Experimente durchführen und erläutere mit ihnen zusammen die Ergebnisse und einmal durfte ich sogar nen Modell für einen Flieger konstruieren, dass zu einem Verusch in den Windkanal kam.

WTF ist Techno-Mathematik?

Das ist ein Studiumgang mit drei Fächern.
Als Pflichtfächer sind Mathematik und INformatik zu wählen und als Wahlfach meistens Physik.

[Noulder]

Ich studiere Bioinformatik an der Fh Weihenstephan. Geht ja auch irgendwie in die Richtung.

[Nicolas Hazen]

Also ST hat sicher keinerlei Einfluss auf meinen Beruf und wenn man mal vom Forum absieht auch in keiner Weise mehr auf mein sonstiges Leben. Und auch keines meiner sonstigen Hobbies hat einfluss auf meine Berufswahl.

Zum Profi-Kickerspieler reichts dann doch net, auch wenn ich am Tisch schon einiges drauf habe !

[Jaro]

Warte ab. Immer mehr Leute interessieren sich für diesen Leistungssport und bald kommt dann Rudi und macht ne Nationalmanschaft auf. Sieh bloß zu, dass du dich frühzeitig bewerben tust.

Ich stimme dir aber zu. Star Trek hat auch kaum Einfluss auf mein Leben. Vielleicht früher noch, als ich mir die Bücher durchgelesen habe, aber heute in keiner Weise.
Ich verhalte mich nicht wie ne Drohne, wenn ich "Endgame" oder "First Contact" geschaut habe.

[Sternengucker]

Naja, "wie ne Drohne verhalten" ist nicht gerade ein Beruf, maximal eine Berufung

Wenn du aber wegen ST zu den Zeugen Jehovas gegangen wärst oder als Anwerber zur Bundeswehr, nur damit du unschuldiges Leben für einen finsteren Zweck : kannst, DANN wäre das "Hobby zum Beruf gemacht" am Beispiel der Borg

[MrData]

hiho, wollt mich auch mal melden,
Seltsam, dass sich hier gar keine Österreicher melden

Also, ich war immer recht intressiert an Computern, vor allem an Hardware, und habe mich derzeit an einer ziemlich modernen FH in Oberösterreich für den Studiengang Hardware Software Systems Engineering entschieden, der ebenfalls schon in den Bereich Elektrotechnik fällt entschieden, allerdings is mir klar geworden, die elektrotechnik ist nicht ganz meins, aber das umfeld un die professoren sind echt super, deshalb werd ich wohl auf Bioinformatik umsteigen, falls sich noch unentschloßene Österreicher hier befinden, kann ich die FH Hagenberg nur weiterempfehlen. Für die Unis in Wien hab ich mich deshalb nicht entschieden, da die meistens ziemlich überfüllt waren, und nach einem Besuch in Hagenberg war ich gleich begeistert von der FH.
Ich würd sagen, ich hab mein Hobby zum Studium gemacht, auch wenns leider der falsche Studiengang war

cu,
MrData

[Quetzcoatl]

Hallo Zusammen,
Ich habe mich unter anderem wegen Star Trek dafür entschieden, Physik zu studieren. (ABER: nicht NUR wegen Star Trek!!)

[Aeon]

Ich studiere Elektrotechnik an der TU in Hamburg-Harburg. Ich hab mich schon immer für Technik interessiert, ich wusste kurz vor meiner Studienbewerbung (so etwa 2-3 Wochen) nicht welches Fach ich studieren will. Ich wusste nur irgendwas technisches da ich darin am besten bin

Da ich auf dem Fachgymnasium Elektrotechnik und Mathe als LK-Fächer hatte und ich dann mir die prospekte der TUHH ansah und das ET und Mechtronik prospekt sah, dachte ich mir ich Studiere ET und steige später im Hauptstudium auf Mechtronik um. Da lerne ich dann wie man Roboter bastelt, das wollte ich schon immer lernen

Aber wegen Star Trek hab ich dafür nicht entschieden es hat sich halt so ergeben, ich hatte mir eigendlich keine grossen gedanken darüber gemacht was und wo ich mal Studieren möchte.

Aber es macht richtig spass das Studieren, es ist richtig schwer aber das ist das interessante daran und ich kann sagen das ich jetzt mein Hobby zum beruf gemacht habe.

[Wolf 359]

Ich gehe zur Zeit in eine HTL für Elektrotechnik. Danach werde ich vermutlich Physik studieren.
Ich würde sagen ST ist/war teilweiße ein Grund dafür.

[DWD3072]

Hi Leute,

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe.
Ich habe Astronomie und Astrophysik in Heidelberg studiert (vorher zwangsweise Physik-Grundstudium) und war ausserdem noch zwei Semester in Berkley und eins in Toronto.

Da ich das grosse Glück hatte auf eins der wenigen Gymnasien in NRW zu gehen, welches Astronomie als Wahlpflichtfach im Angebot hat (Krupp-Gymnasium, Rheinhausen) konnte ich mit meiner Ausbildung schon in der 9. Klasse beginnen, ausserdem gibt es dort einen Sternwartenverein der die grossen Teleskope der Schule nutzt, so dass ich schon mit 12 Jahren meine erste Beobachtungsnacht erleben durfte. Das hat mich bis heute geprägt. Im Verein gibt es einige brillante (Amateur-)Astronomen die mich schon ziemlich früh unter ihre Fittiche nahmen weshalb für mich im Prinzip schon mit 15 oder 16 klar war, dass ich das beruflich machen werde.

Nachdem ich an der UNI Bochum keinen Studienplatz bekam musste ich sowieso meine Heimatstadt verlassen und recht weit nach Heidelberg umziehen weshalb ich dann auch wenig Schwierigkeiten hatte, das Angebot meiner Verwandten in San Francisco und Toronto anzunehmen, für mich dort einen Studienaufenthalt zu organisieren. Da mein Vater Brite ist gab es auch kein Sprachschwierigkeiten. Alles in allem muss ich sagen, dass ich grosses Glück hatte und mir heute nicht vorstellen kann irgendwas anderes zu machen.

Nachdem ich fast immer Jobs hatte in denen ich mit Direktbeobachtungen und/oder -Auswertung zu tun hatte, habe ich mich in vielen durchgearbeiteten Nächten ziemlich verausgabt und arbeite deshalb im Moment für die UNI Heidelberg und als Verlagslektor, ausserdem gebe ich entsprechende Fachbücher in eigener Regie heraus. Obwohl ich von meinem letzten Job gewechselt habe um, zumindest für eine Weile, normale Arbeitszeiten zu haben, ist die letzte Nacht in der ich durchgeschlafen habe immer noch mindestens 20 Jahre her. Ich kann mir das nächtliche herumstreunen einfach nicht abgewöhnen. Zumal ich immer noch bei jeder Gelegenheit mein Teleskop einpacke und eigene Beobachtungen anstelle. Was an meinem jetzigen Wohnort immer eine weite Fahrt zu einer halbwegs dunklen Stelle bedeutet.

DWD