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    Nun ja, ein Felsbrocken wird nicht so viel an der Umlaufbahn des Mondes ändern. Ich meine, es müsste schon ein ZIEMLICH grosser Felsbrocken sein, oder dann ein ZIEMLICH kleiner Mond, damit sich etwas an der Bahn des Mondes ändert. Die beiden müssten annähernd gleich gross sein... (Mond und Felsbrocken)

    Wegen Ganymed: ich hoffe, du hast mein Posting nicht so verstanden, dass ich sagen wollte, "was bist du denn für einer, weisst nich mal dass Ganymed grösser als Merkur und Pluto ist", so wars nämlich bestimmt nicht gemeint! :-) Das war mehr zur Info. Ich finde die Tatsache noch interessant, dass Ganymed, ein "gewöhnlicher" Mond, grösser ist als zwei "echte" Planeten. Ganymed ist übrigens der dritte der galileischen Jupitermonde. (Sobald meine Homepage geupdatet worden ist, was in etwa einer Woche (hoffentlich) der Fall sein wird, kannst du dort im Astrolexikon etwas über Ganymed lesen.)

    Nun, wie kann ein Mond herausgeschleudert werden? Schwierig. Eine Möglichkeit für das Herausschleudern von Monden gäbe es bei Neptun. Dessen Mond Triton umkreist ihn "verkehrt herum", so dass Triton im Laufe der Zeit die meisten Neptunmonde entweder verinnerlicht, auf den Neptun oder ins Sonnensystem geworfen hat. Triton selber ist übrigens einer der 6 Monde, die grösser sind als Pluto. Quaoar könnte, (das gilt übrigens auch für Pluto und Charon) eventuell ein ehemaliger Neptunmond sein, der herausgeschleudert wurde durch Triton und seine Gravitation.

    Warum gerade Neptun? Nun, alle Gasriesen haben scheinbar zwei Typen von Monden: grosse, regelmässige und dann so kleine Geröllmonde. Neptun hat ausser Nereide und Triton nur noch Geröllmonde. Alle anderen Gasriesen haben mindestens vier oder fünf grosse Monde. Daher ist es irgendwie naheliegend, den Ursprung von Pluto, Charon, Varuna und Quaoar bei Neptun zu suchen. Aber sicher kann man es natürlich nicht sagen, zumindest solange, bis jemand auf diesen Objekten gelandet ist. Und das könnte, würde ich mal sagen, noch einige Jahrhunderte dauern.
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      Na ja, aber reoin theorethisch würde's mit nem Felsbrocken gehen!
      Keine Angst, so habe ich das nicht verstanden, und selbst wenn's so gemeint gewesen wäre, hätte ich damit leben können.

      Ich glaube, wir lassen das besser...diese "Rausschleudertheorie" zerbricht mir nur den Kopf.
      Das Universum birgt noch soviele Geheimnisse und jeder einzelne ist für ein anderes gemacht...jeder einzelne versteht ein anderes besser...

      In diesem Sinne:
      Gute Nacht
      I'm the MasterOfMoon!

      Coya anochta zab.

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        Nur durch Kopfzerbrechen wächst das Wissen der Menschheit... :-)
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          Original geschrieben von Bynaus
          Nur durch Kopfzerbrechen wächst das Wissen der Menschheit... :-)
          Das ist wohl war, denn wenn wir es einfach hinnehmen würden, dass wir etwas nicht verstehen, würden wir wohl immernoch mit Faustkeil in der Hand rumlaufen.
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          Coya anochta zab.

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            Die Theorie mit dem ehemaligen Neptunmond halte ich dann doch für etwas weit hergeholt. Auschließen kan man es sicher nicht, aber es erscheint wesentlich plausibler, das Quaoar schlicht ein Trümmerstück aus der Entstehungszeit des Sonensystems ist. Pluto wird wohl aus historischen Gründen seinen Planetenstatus behalten, ob er ihn nun verdient oder nicht. Ganz allgemein stellt sich aber allmählich die Frage nach einer klaren Definition des Begriffes "Planet". Einerseits muß er nach unten zu den Planetoiden und Kometen (Wovon Quaoar letztendlich nur ein ziemlich großer ist, der zufällig eine stabile Umlaufbahn um die Sonne hat) abgegrenzt werden, andererseits nach oben zu den Braunen Zwergen (Die wiederum müssen noch zu den kleinsten "richtigen" Sternen, den Rote Zwerge abgegrenzt werden). Für das erstere bräuchte man endlich ein zufriedenstellendes Modell darüber wie Planetensysteme im Detail eigentlich entstehen, für letzteres vernünftige Modelle über die Entstehung von Sternen und deren inneren Aufbau. Vielleicht wird man ja schlauer, wenn man in ein paar Jahren Spektren von Exosolaren Planeten machen kann.

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              Nach oben bildet sich allerdings bereits ein breiter Konsens heraus: 13 Jupitermassen, was drüber liegt, ist ein Brauner Zwerg, denn ab dieser Masse beginnt das Deuteriumbrennen. (Deuteriumfusion) Auch die Untergrenze zu den kleinsten Sternen ist ziemlich gut bekannt: Ab 0.08 Sonnenmassen kann überhaupt "echte" Wasserstoff-Kernfusion stattfinden - daher stellt das die Grenze zu den Sternen dar.
              Die Untergrenze, da hast du recht, ist völlig schwammig - würde man Pluto heute finden, wäre er kein Planet. Das Problem wird ja durch die Tatsache, dass es Monde gibt, die grösser als Planeten sind, nur noch komplizierter gemacht. Am besten, man würde einfach alles Planeten nennen. Monde, Asteroiden, Planeten, einfach alles. :-)
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                So ganz klar wie du es da schreibst ist das mit der Obergrenze noch nicht. Sicherlich, irgendwo in der Größenordnung wirds liegen, aber der Teufel steckt hier im Detail. Etwas genauer als xyz +- 30% wäre schon nett. Aber da fehlt noch viel Forschungsarbeit.

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                  Wie würde es eigentlich aussehen, wenn man einen Körper von der Masse eines Sternes hätte, aber dieser aus Elementen aufgabaut wäre, die alle schwerer sind, als Eisen? In dem Fall gäbs ja definitiv keine Sonne und wenn die Masse nicht für nen Neutronenstern ausreicht, dann bleibt das ganze doch ein Planet, oder?
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                    Ein solcher Körper kann unmöglich existieren. Das Ding wäre schwerer als die größten Sterne und würde theoretisch zu einem Schwarzen Loch kollabieren. Es gibt allerdings keinen natürlichen Prozeß, der solche riesigen Mengen an schweren Elementen erzeugen kann. Selbst in Supernovaexplosionen sind die Elemente schwerer als Sauerstoff nur ein relativ kleiner Anteil.

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                      OK, aber angenommen, das Universum ist extrem alt und die Masse des Sterns reicht nicht für ein schwarzes Loch (wie ich das ja auch geschrieben hatte). Theoretisch könnte es doch zu so etwas kommen. Es müssen ja nicht ausschließlich schwerere Elemente sein, aber die Menge an leichteren muss zu gering sein oder sie müßten zu weit außen sein, was ja durch die Gravitation von alleine der Fall wäre. Was wäre dann?
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                        OK, da habe ich dich glaube ich Missverstanden.
                        Sterne mit einem Kern bis 1.44 Sonnenmassen (Chandrasekhar-Grenze) kollabieren am Ende zu einem Weißen Zwerg, eine große Kugel aus entartetem Sauerstoff und Stickstoff. Sterne mit einem Kern von 1.44 bis 1.8 Sonnemassen kollabieren zu Neutronensternen, da der gravitative Druck im inneren größer wird, als die elektrostatische Abstoßung zwischen den Protonen und den Elektronen. Alle Objekte, die noch größer sind, werden zu einem Schwarzen Loch. Mal angenommen, dein hypothetischer Körper würde sich unterhalb der Chandrasekhar-Grenze befinden, dann müsste er folglich ebenfalls zu einem großen Brocken entarteter Materie zusammenstürzen. Allerdings weiß ich nicht genau, welche Bedingungen gebraucht werden, um schwere Elemente wie etwa Eisen so weit zu komprimieren, das sie solche extremen Zustände erreichen. es kann auch sein, das sich der Körper durch seinen zusammensturz so weit aufheizt, das zu nuklearen Explosionen kommt und er sich selbst in Stücke reißt. So ein Objekt könnte aber auf keinen Fall stabil sein. Irgendeins dieser Szenarios wird ihm auf jeden Fall wiederfahren.

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                          Naja, aber auch nur wenn er sich schnell bildet. Angenommen, er entstünde aus den Trümmern vieler Sonnensysteme einfach nur Zusammenballung vergleichbar mit der Entstehung der Erde. OK, die hat sich ja auch aufgeheizt, aber führt das zwangsläufig zu einem Zerbersten im Anschluss? Klingt für mich nicht losgisch. Und was, wenn das Wachstum langsam genug abläuft?
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                            Kopernicus, es gibt aber auch eine Grenze, unterhalb von der ein Körper weder Stern noch (logischerweise nicht, da das ja nur ein Lebenszyklus eines Sterns ist ) Weißer Zwerg werden kann, sondern "Brauner Riese" bleibt, also ein eigenenergieproduzierender Planet von der Größe einer extrem kleinen Sonne oder eines furchtbar großen Jupitertyps.


                            Allerdings glaube ich nicht, daß das mit "reinem Eisen" gehen wird, da würde sich wohl beim Zusammenballen schon rein Schwerkraftmässig noch genug leichter Kram sammeln um dann eine Sonne hinzubekommen und wenn es einfach nur ein Eisenfeld wäre, dann würde es vielleicht ohne den Umweg eines Sterns zum Schwarzen Loch werden? neee, das klingt nicht gut... woher soll überhaupt eine Region mit nur schweren Elementen herkommen, die nichtmal Spuren von Wasserstoff, Helium usw enthält?

                            Glaube nicht, daß es eine theoretische Möglichkeit gäbe sowas zu erreichen... Normalerweise wird doch durch Novae und Sowas das Schwere Zeug zurück in die Sternentstehungsregionen "geblasen", wo es dann die Planeten neuer Sterne "füttert", oder?
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                              @ Sternengucker: Das heißt Brauner Zwerg, nicht Brauner Riese und ist ein eigenständiges Objekt, weder Stern noch Planet. Bezüglich der schweren Elemente (Schwerer als Eisen): Die entstehen, wenn die Kerne massereicher Sterne zu Neutronensternen bzw. Schwarzen Löchern kollabieren. Dabei entsteht eine Druckwelle, die äußeren Schichten stellenweise soweit komprimiert, das dort genug Druck und Temperatur entstehen, um größere Atomkerne zu erzeugen. Man hat mittlerweile sogar Elemente wie Uran oder Europium in solchen Sternenresten detektiert. Aus einer reinen Eisenkugel kann keine Sonne entstehen, weil Sterne am Anfang ausschließlich leichte Elemente miteinander fusionieren können. Selbst wenn diese hypothetische Eisenmasse Wasserstoff auf ihrer Oberfläche ansammelt, nützt das nix, weil dieses dort nicht zu Helium fusioniert werden kann und das Objekt folglich nicht leuchtet.
                              @Spocky: Ja es führt zwangsweise dazu. Das Tempo der Akkretion ist vollkommen nebensächlich. Wenn ein Objekt eine bestimmte Masse erreicht hat, heizt es sich über einen kritischen Wert auf, ob es sich nun langsam gebildet hat oder nicht.

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                                @ Sternengucker: Deshalb ging ich ja auch von einem sehr späten Stadium des Universums aus, wenn eben alle leichten Elemente bereits aufgebraucht sind, oder zumindest der Anteil daran zu gering ist, um tief genug in den Kern einer Sonne einzudringen, um den Fusionsofen anzutreiben.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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