Evolution der Lebewesen auf der Erde -
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Genau - sie setzen sich nicht durch, sondern ihre Ausbreitung ist praktisch dem Zufall überlassen.
Ja, genau. Aber genau diesen Zufall gab es ja früher nicht in diesem Maße. Die Erbanlage "sieht schlecht" wurde ja regelmäßig vor der Fortpflanzung heraussortiert. Nicht wirklich zufällig, sondern mit erheblicher Wahrscheinlichkeit.
Nun ist es aber unlogisch anzunehmen, wir könnten besser sehen als unsere steinzeitliche Vorfahren.
Und warum gibt es heute noch kurzsichtige Menschen?
Die logische Antwort lautet, dass es - heute wie früher - immer wieder zufällige Mutationen gab, die zu einem schlechten Sehvermögen führten. Genau diese zufälligen Mutationen vererbten sich einst aber recht wahrscheinlich nicht weiter, während heutzutage keine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Nichtvererbung mehr besteht.
Mithin wird die Menschheit immer schlechter sehen können...
Es gibt Höhlen, die waren Jahrmillionen von der Außenwelt abgeschnitten, und dort gibt es Krebse, Spinnen, Fische - alle blind! Eben weil Blindheit kein Selektionskriterium mehr war (war ja eh stockdunkel), führten Defekte auf diesem Gebiet nicht zur Aussortierung.
Das gleiche wird mit Sehfehlern bei Menschen der Fall sein - so lange sie mit einfachen Mitteln insoweit zu kompensieren sind, dass sie keinen Nachteil darstellen.
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Und warum gibt es heute noch kurzsichtige Menschen?
Die logische Antwort lautet, dass es - heute wie früher - immer wieder zufällige Mutationen gab, die zu einem schlechten Sehvermögen führten. Genau diese zufälligen Mutationen vererbten sich einst aber recht wahrscheinlich nicht weiter, während heutzutage keine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Nichtvererbung mehr besteht.
Mithin wird die Menschheit immer schlechter sehen können...
Wobei die heutige Kurzsichtigkeit größtenteils durch äußere Faktoren hervorgerufen wird. Wie z.B. viel lesen oder das arbeiten am Computer.
Zitat von Stormking
Dafür haben wir jetzt ein "kulturelle Evolution" , welche sich über den Weg der Genmanipulation auch recht schnell wieder auf unsere biologische Entwicklung auswirken könnte.
Genau. Wir sind bald in der Lage unsere Biologie auf Genebene zu verändern. Das heisst das wir aktiv die Evolution austricksen und manipulieren können.
Wobei die heutige Kurzsichtigkeit größtenteils durch äußere Faktoren hervorgerufen wird. Wie z.B. viel lesen oder das arbeiten am Computer.
Vielleicht war das Beispiel Kurzsichtigkeit nicht das beste um die Zufälligkeit von genetischen Veränderungen zu verdeutlichen. Aber recht hat er schon. Trotz allem setzen sich positive Veränderungen und seien sie noch so klein, im Schnitt besser durch als negative. Deshalb kommt es unterm Strich zu einer Veränderung des Genoms die zwar schleichend, möglicherweise auch nicht direkt offensichtlich, aber eben vorhanden ist. Ergo: Evolution findet statt.
Genau. Wir sind bald in der Lage unsere Biologie auf Genebene zu verändern. Das heisst das wir aktiv die Evolution austricksen und manipulieren können.
Jaaa, mal davon abgesehen, dass genetisches Maßschneidern an Menschen heutzutage noch genauso wahrscheinlich ist wie ne Kolonie auf dem Mars, glaub ich kaum dass sich sowas durchsetzen wird. Ganz ehrlich, kennst du irgendjemand der freiwillig an seinen oder den Genen seiner Kinder rumfuschen lassen würde? Selbst wenn Genmanipulation von den Menschen angenommen werden würde, die Anzahl gegenüber jenen, die sich "herkömmlich" weiterentwickeln wird gering sein.
Dafür haben wir jetzt ein "kulturelle Evolution" , welche sich über den Weg der Genmanipulation auch recht schnell wieder auf unsere biologische Entwicklung auswirken könnte.
Die kulturelle Evolution hat dem Menschen, oder besser den Genen sogar noch mehr Selektionsfaktoren geliefert. Sei es Kreativität, Sozial- oder Kommunikationsverhalten.
Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.
Jaaa, mal davon abgesehen, dass genetisches Maßschneidern an Menschen heutzutage noch genauso wahrscheinlich ist wie ne Kolonie auf dem Mars, glaub ich kaum dass sich sowas durchsetzen wird. Ganz ehrlich, kennst du irgendjemand der freiwillig an seinen oder den Genen seiner Kinder rumfuschen lassen würde? Selbst wenn Genmanipulation von den Menschen angenommen werden würde, die Anzahl gegenüber jenen, die sich "herkömmlich" weiterentwickeln wird gering sein.
Ich kenne jemanden der sich stark dafür einsetzt. Die betreffende Person absolviert auch momentan eine Ausbildung im betreffenden Forschungsfeld und will aktiv an den Möglichkeiten dazu mitforschen. Und natürlich konsequenterweise nach Möglichkeit anwenden.
Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?
Heutzutage bekommt er eine Brille, wird zweifacher Professor und zeugt drei Kinder. Diese sind alle kurzsichtig...
Man kann dieses Beispiel aber auch umgekehrt sehen.
Früher wäre jemand mit der Intelligenz eines Professors durch etwas so triviales wie Kurzsichtigkeit wegselektiert worden. Heute kann er seine Intelligenz trotz der Sehschwäche weitervererben.
Es ist eben alles eine Frage der Perspektive
Früher wäre jemand mit der Intelligenz eines Professors durch etwas so triviales wie Kurzsichtigkeit wegselektiert worden. Heute kann er seine Intelligenz trotz der Sehschwäche weitervererben.
Ergo findet Evolution statt. Nichts anderes habe ich behauptet.
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Ergo findet Evolution statt. Nichts anderes habe ich behauptet.
Ja natürlich. Veränderung ist die einzige Konstante. Und Evolution ist schlicht das, Veränderung. Allerdings in stark gewandelter Form im Vergleich zur Tierwelt.
Es kann beinahe jeder sich selbst weitervererben, wodurch die Entwicklung weg von einer - zumindest regional - einheitlich, bestangepassten Überlebensstrategie, hin zu einer vielseitigen, pluralistischen Spezies geht, bei der selbst Behinderungen je nach deren Ausmaß kein Ausschlussprinzip mehr sein müssen. D.h. die Evolution geht weg von "dem Menschen", hin zu "den Menschen".
Das bedeutet aber nicht, dass der Mensch als Ganzes immer schlechter sehen können wird, sondern dass es beides geben wird gut und schlecht sehende Menschen und verschiedene Anpassungsstrategien nebeneinander existieren können, ohne dass die eine die andere verdrängen wird, da beide sich weitervererben dürfen. Das ist allerdings auch ein Extrem, das absolut nur durch eine gewisse Emanzipation der Partnersuche von alten Rollenmustern erreicht wird, so dass wirklich gar keine Ausschlusskriterien mehr vorhanden wären.
Es kann beinahe jeder sich selbst weitervererben, wodurch die Entwicklung weg von einer - zumindest regional - einheitlich, bestangepassten Überlebensstrategie, hin zu einer vielseitigen, pluralistischen Spezies geht, bei der selbst Behinderungen je nach deren Ausmaß kein Ausschlussprinzip mehr sein müssen. D.h. die Evolution geht weg von "dem Menschen", hin zu "den Menschen".
Das sollte man meinen. Jedoch haben genetische Untersuchungen und Charakterisierungen wie z.B. HapMap ergeben, dass die Menschen sich regional sehr unterschiedlich weiterentwickeln, auch heute noch. Das finde ich sehr überraschend, wenn man doch besonders an die Globalisierung denkt.
Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.
Das finde ich sehr überraschend, wenn man doch besonders an die Globalisierung denkt.
Überhaupt nicht. Globalisierung steht für die Mobilität von Gütern, aber nicht unbedingt von Menschen. Ein Großteil der Menschen stirbt auch heute noch in der Region, in der sie geboren wurden und das wird sich so schnell IMO auch nicht ändern.
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Überhaupt nicht. Globalisierung steht für die Mobilität von Gütern, aber nicht unbedingt von Menschen. Ein Großteil der Menschen stirbt auch heute noch in der Region, in der sie geboren wurden und das wird sich so schnell IMO auch nicht ändern.
Ja, aber die Vermischung ist sehr viel stärker geworden. Es ist in vielen Regionen der Welt kein Tabu mehr mit einem "Ausländer" Nachwuchs zu zeugen. ABer stimmt schon, die Zahl ist wahrscheinlich gering.
Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.
Ja, aber die Vermischung ist sehr viel stärker geworden. Es ist in vielen Regionen der Welt kein Tabu mehr mit einem "Ausländer" Nachwuchs zu zeugen. ABer stimmt schon, die Zahl ist wahrscheinlich gering.
Das ist schon richtig, aber wirklich dramatische Auswirkungen aufs "Paarungsverhalten" hat es eben nicht. Im Großen und Ganzen bleiben die Menschen eben doch unter sich... bzw. die Fälle, wo es vermehrt zu Kontakt kommt - z.B. Europa - sind genetisch nicht wichtig, da rein genetisch Europa so oder so schon immer eine Region war. Da fällt es nicht auf, wenn plötzlich Deutsche und Italiener vermehrt Kinder zeugen.
Auf die Masse ist das aber sowieso falsch...
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Das sollte man meinen. Jedoch haben genetische Untersuchungen und Charakterisierungen wie z.B. HapMap ergeben, dass die Menschen sich regional sehr unterschiedlich weiterentwickeln, auch heute noch. Das finde ich sehr überraschend, wenn man doch besonders an die Globalisierung denkt.
Wie Harmakhis schrieb kommt es eben auch auf das "Paarungsverhalten" an. Ich hab das in meinem Post als Emanzipation von alten Rollenverständnissen umschrieben. Allerdings ist es nunmal noch immer so, dass nur in Ausnahmen zwischen "Rassen" und Kulturen sich vermischt wird und bei der Partnerwal die Moderne schon gerne mal ausgeschalten bleibt.
Allerdings gäbe es auch so keine einheitliche menschliche Evolution, nur dass die Vielfalt sich hier aus verschiedenen (regionalen), genetisch ähnlichen Grüppchen zusammensetzt.
"Vögel gelten als die Nachfahren von kleinen, zweibeinig laufenden Dinosauriern – so jedenfalls die etablierte Lehrmeinung. Jetzt aber greifen amerikanische Forscher diese Basis der Vogelevolution an. Im „Journal of Morphology“ postulieren sie, dass sich Lungenfunktion und Oberschenkelanatomie von Dinos und Vögeln dermaßen fundamental unterscheiden, dass es sich ihrer Meinung nach nur um eine parallele Entwicklung handeln könne. Allenfalls habe es einen gemeinsamen Vorfahren beider gegeben."
"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"
Also genetisches Maßschneidern von Menschen ist wirklich unwahrscheinlich, jedenfalls innerhalb der nächsten Zeit. Aus dem einfachen Grund, dass in menschlichen Zellen weder stabile Episome, noch homologe Rekombination ohne weiteres möglich ist. Selbst wenn man genetische Netzwerke verstehen würde, die RNA-interpretation oder Genregulation begriffen hätte und die Funktionsweise der Proteine enträtselt hätte, so wäre es immernoch ein Ding der Unmöglichkeit, die Gene gezielt und spezifisch in das menschliche Genom zu integrieren. Warscheinlich würden an zufälligen Insertionen der Zielsequenzen in bereits vorhandene Gene, die ehh in keinen bekannten Vektor passen, mehr Menschen sterben als an dem Selektionsdruck der Vergangenheit...
...nach vorn zu stürmen wo Photinovögel einsam kreisen...
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