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Ich habe mir über diese Zeichnung schon öfter den Kopf zerbrochen, aber ich verstehe sie einfach nicht. Das liegt vielleicht daran, dass sie eigentlich den Blick aus einem dritten Bezugssystem auf zwei andere Bezugssysteme darstellt.
Nehmen wir mal an, ich fliege mit einem ÜL-Raumschiff von der Erde zum Mars und wieder zurück. Das Schiff ist sehr schnell, ich brauche nur je eine Minute für Hin- und Rückflug.
Dann hat sich die Erde in diesen zwei Minuten ein bisschen weiter bewegt, die Uhren sind weiter gelaufen, das Raumschiff kommt zwei Minuten nach seinem Abflug wieder an und ist mitnichten in die Vergangenheit gereist.
Was für andere Beboachter in anderen Bezugssystemen scheinbar geschieht, ist doch offenbar nicht wirklich geschehen.
Um jeglichen relativistischen Zeitdilatationen aus dem Weg zu gehen, machen wir aus dem Raumschiffflug einen Teilchenstrahl hypothetischer ÜL-Teilchen. Sie fliegen zum Mars und wieder zurück und sind zwei Minuten nach ihrem Abflug wieder im Detektor. Wo ist das Schleifen-Problem?"Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
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Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenIch habe mir über diese Zeichnung schon öfter den Kopf zerbrochen, aber ich verstehe sie einfach nicht. Das liegt vielleicht daran, dass sie eigentlich den Blick aus einem dritten Bezugssystem auf zwei andere Bezugssysteme darstellt.Daher lese ich auch zurzeit das Sachbuch "E=mc² - Einsteins Relativitätstheorie" von Gerald Kahan.
Darin zeigt der Autor u.a. auf, dass
Was immer Physiker auch messen, läßt sich in der Regel in die Einheiten von Länge, Masse und Zeit trennen.
Ich habe mich vom Jahre 1887 (Michelson-Morley-Experiment) bis zum Jahre 1905 (SRT) vorgearbeitet. Jetzt fange ich an, mich mit der "Länge" auseinander zu setzen. Ich hoffe dass das Kapitel "Zeit" mich weiter bringt und dann werde ich hier vielleicht was Besseres beitragen können, als Folgendes:
Das Raumschiff reist vom Ereignis P (1. Bezugssystem) zum Ereignis Q (2. Bezugssystem). Das Bezugssystem von Q ist gegenüber dem 1. Bezugssystem "gekippt". Zwar vergeht während seiner raumartigen Bewegung, die seine Rückreise darstellt, noch immer Zeit an Bord des Schiffes (die gestrichelte Linie bleibt ja über der Raumachse von S2), aber relativ zum 1. Bezugssystem reist er in die Vergangenheit.
Die logische Frage müsste hier lauten: Warum ist das 2. Bezugssystem gegenüber dem ersten "gekippt"? Nun, daran arbeite ich noch (in der Form, dass ich zwei Bücher über die Relativitätstheorie lese).
Agent Scullie, please.
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenNehmen wir mal an, ich fliege mit einem ÜL-Raumschiff von der Erde zum Mars und wieder zurück. Das Schiff ist sehr schnell, ich brauche nur je eine Minute für Hin- und Rückflug.
Dann hat sich die Erde in diesen zwei Minuten ein bisschen weiter bewegt, die Uhren sind weiter gelaufen, das Raumschiff kommt zwei Minuten nach seinem Abflug wieder an und ist mitnichten in die Vergangenheit gereist.
Aber genau von dieser alten Annahme, der einer absoluten Zeit, musste man 1905 trennen. Was also ist Zeit in der SRT?
Video: Was ist Zeit in der SRT? | alpha-Centauri | BR-alpha | BR
(Agent Scullie, bitte nicht schlagen)
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenWas für andere Beboachter in anderen Bezugssystemen scheinbar geschieht, ist doch offenbar nicht wirklich geschehen.
Wenn dies nur ein scheinbarer Effekt wäre, wieso geht die Uhr des Reisenden gegenüber der Uhr des Ruhenden nach?
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenUm jeglichen relativistischen Zeitdilatationen aus dem Weg zu gehen, machen wir aus dem Raumschiffflug einen Teilchenstrahl hypothetischer ÜL-Teilchen. Sie fliegen zum Mars und wieder zurück und sind zwei Minuten nach ihrem Abflug wieder im Detektor. Wo ist das Schleifen-Problem?
Minkowski-Diagramm ? Wikipedia
In der SRT sind nur zeitartige Bewegungen (innerhalb des "Lichtkegels") möglich. Raumartige sind ausgeschlossen.
Währen diese aber doch möglich, so würde dies auch instantane Wirkungen oder gar raumartige Bewegungen ermöglichen, die sich in die Vergangenheit bewegen.
Wäre es möglich, einen Teilchenstrahl innerhalb von zwei Minuten (Erde – Mars – Erde) wieder zu empfangen, wären auch instantane Bewegungen möglich oder gar solche, welche die Kausalität verletzen.
Problematisch wäre das natürlich, wenn die Forschungsbasis, die den FTL-Teilchenstrahl aussendet ein gewagtes Experiment durchführt, indem sie einen FTL-Teilchenstrahl aussendet, der sich raumartig bewegt: Sobald der Teilchenstrahl vom Mars zurückkehrt, wird das Selbstzerstörungssystem aktiviert.
Nun wäre es durchaus denkbar, dass man auf der Erde den Teilchenstrahl vom Mars eine Minute vor dem Aussenden des Signal empfängt und die Selbstzerstörung der Basis auslöst, bevor die Basis den FTL-Strahl aussenden kann.
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Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenIch habe mir über diese Zeichnung schon öfter den Kopf zerbrochen, aber ich verstehe sie einfach nicht. Das liegt vielleicht daran, dass sie eigentlich den Blick aus einem dritten Bezugssystem auf zwei andere Bezugssysteme darstellt.
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenNehmen wir mal an, ich fliege mit einem ÜL-Raumschiff von der Erde zum Mars und wieder zurück. Das Schiff ist sehr schnell, ich brauche nur je eine Minute für Hin- und Rückflug.
Dann hat sich die Erde in diesen zwei Minuten ein bisschen weiter bewegt, die Uhren sind weiter gelaufen, das Raumschiff kommt zwei Minuten nach seinem Abflug wieder an und ist mitnichten in die Vergangenheit gereist.
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenWas für andere Beboachter in anderen Bezugssystemen scheinbar geschieht, ist doch offenbar nicht wirklich geschehen.
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenUm jeglichen relativistischen Zeitdilatationen aus dem Weg zu gehen, machen wir aus dem Raumschiffflug einen Teilchenstrahl hypothetischer ÜL-Teilchen. Sie fliegen zum Mars und wieder zurück und sind zwei Minuten nach ihrem Abflug wieder im Detektor. Wo ist das Schleifen-Problem?
Die Zeitdilatation, der das mit FTL reisende Objekt unterliegt, ist übrigens für die kausale Schleife völlig ohne Belang, es geht hier aussschließlich um die Transformation zwischen zwei unterlichtschnellen Bezugssystemen (S1 und S2). Daher ist es völlig egal, ob du einen Teilchenstrahl oder ein Raumschiff auf die Reise schickst.
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Nun, da nach der Relativitätstheorie die Lichtgeschwindigkeit für alle Beobachter in allen Systemen gleich ist, wäre eine Überlichtgeschwindigkeit doch auch immer in allen Systemen eine Überlichtgeschwindigkeit, oder?"Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenDie logische Frage müsste hier lauten: Warum ist das 2. Bezugssystem gegenüber dem ersten "gekippt"? Nun, daran arbeite ich noch (in der Form, dass ich zwei Bücher über die Relativitätstheorie lese).
Agent Scullie, please.
Zitat von Halman Beitrag anzeigenIn der SRT sind nur zeitartige Bewegungen (innerhalb des "Lichtkegels") möglich. Raumartige sind ausgeschlossen.
Währen diese aber doch möglich, so würde dies auch instantane Wirkungen oder gar raumartige Bewegungen ermöglichen, die sich in die Vergangenheit bewegen.
Es sollte allerdings erwähnt werden, dass die kausalen Schleifen nur bedingt etwas mit der Raumartigkeit der Weltlinien überlichtschneller Objekte zu tun haben: würde man die Raumzeitmetrik manipulieren, so dass man überlichtschnell reisen kann und die Weltlinie trotzdem zeitartig bleibt (wie beim Alcubierreschen Warpantrieb), hätte man das Problem mit den kausalen Schleifen immer noch.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 3 Minuten und 31 Sekunden:
Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigenNun, da nach der Relativitätstheorie die Lichtgeschwindigkeit für alle Beobachter in allen Systemen gleich ist, wäre eine Überlichtgeschwindigkeit doch auch immer in allen Systemen eine Überlichtgeschwindigkeit, oder?Zuletzt geändert von Agent Scullie; 01.03.2010, 20:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von liathan Beitrag anzeigenDas wiederum ließe einen Lichtblick für interstellare Reisen (nicht unbedingt auf Antriebe bezogen, wohl aber auf Kommunikation mittels Gravi-Wellen (falls es gelingt irgendwie mit ihnen zu interagieren))
Zitat von Halman Beitrag anzeigenNun, das wissen wir seit dem berühmten Michelson-Morley-Experiment
Michelson-Morley-Experiment ? Wikipedia
Interferenz des Lichts ja, aber die Intention des ganzen Aufbaus war doch nie die Obergrenze der Lichtgeschwindigkeit zu beweisen... nur die Existenz eines absoluten Bezugssystems.Please allow me to introduce myself, I'm a bird of wealth and taste ...
"Willst du damit sagen, daß die menschliche Rasse nur erschaffen wurde um Satan zu ärgern?"
"Das ist korrekt." sagte der Dschinn "Denn Gott ist selbst in seiner Pampigkeit unendlich!"
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Ich meinte eher einen hypothetischen Warp-Antrieb, bei der das Raumschiff selbst in Ruhe verbleibt, und nur der umgebende Raum sich verzerrt, und es "drückt"
Im Beispiel des anderen Threads geht es ja darum, dass sich beide Raumstationen mit 0.5c bewegen. Wäre immer noch ein Paradoxon gegeben oder konstruierbar, wenn sie sich zb nur mit 5000 km/h bewegten, oder noch weniger ? Angenommen das Foto würde über eine Art "Quantenteleportation" übertragen werden (quasi ohne Zeitverzögerung) ?
Weiterhin:
Sollte es gelingen Dinge wie Quantenverschränkung oder "Teleportation" oder überlichtschnelle Gravitationswellen (falls es sie gibt) nutzbar zu machen, hätte das ebenfalls Paradoxien zur Folge ?
(es tut mir leid, aber ich verstehe nicht das Raumstationenbeispiel von McWire, insbesondere, warum das biologische Alter der beiden Kommandanten verschieden sein soll, wenn sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit, unbeschleunigt, selbe Richtung bewegen, und das schon immer so taten)Zuletzt geändert von liathan; 02.03.2010, 08:27.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenwarum das denn?
Und die Gravitationswellen sind doch, wenn ich es recht verstehe, Verwerfungen des Raumes selbst, und nicht etwa vom Inhalt des Raumes.Zuletzt geändert von liathan; 02.03.2010, 08:17.
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Ich zitiere nochmal Wikipedia:
Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia
"Da die Reihenfolge raumartiger Ereignisse vom Beobachter (bzw. von dessen Bewegungszustand) abhängt, würde die Möglichkeit, dass eines der beiden Ereignisse das andere beeinflussen kann, zu Problemen mit der Kausalität führen. Denn wenn in einem Bezugssystem Ereignis A vor Ereignis B kommt, im anderen Bezugssystem jedoch Ereignis B vor Ereignis A, dann folgt daraus, dass sowohl A Ursache von B, als auch B Ursache von A sein kann. Damit lassen sich Paradoxien der Form konstruieren, in dem ein Ereignis sich selbst verhindert. Gleichzeitig bedeutet dies, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit Zeitreisen erlauben würden. Man reist von A zum späteren Ereignis B. Dann wechselt man durch normale Beschleunigung in ein Bezugssystem, in dem A später als B stattfindet. Anschließend reist man wiederum mit Überlichtgeschwindigkeit von B zu einem Ereignis vor A."
Mir ist einleuchted, dass für den einen Beobachter das ereignis A1 vor dem Ereignis A2 liegen würde und für den anderen Beobachter genau umkehrt (Ereignis A2 liegt vor A1). Jetzt aber das ABER, was ich nicht verstehe. Der Auslöser der Kausalkette ist doch offensichtlich folgender:
Dabei wird im Zug mittig zwischen zwei Uhren A1 und A2 ein Lichtblitz ausgelöstFür den einen Beobachter ist die Reihenfolge:
Blitz; A1; A2
Für den Anderen:
Blitz; A2; A1
Es müsste ja jemand, Frei nach Zurück in die Zukunft, folgendes machen:
1.) Eine Person drückt auf einen Knopf und sendet einen Lichtstrahl aus.
2.)In dem eigenen Ruhenden Inertialsystem (sagen wir ein Sehr langer Zug) wird 1 Lichtjahr
später ein Detektor den Lichtstrahl empfangen. Daraufhin wird durch eine automatische Schussvorrichtung Dieter Bohlen erschossen.
3.) Die Person bekommt 10 Tage, nachdem sie auf den Knopf gedrückt hat, Mitleid mit Dieter Bohlen, weil die letzte Folge von DSDS doch nicht so schlecht war. Der Lichtstrahl ist aber leider schoon auf dem Weg und wird in genau 355 Tagen dazu führen, dass Dieter Bohlen erschossen wird.
4.) Die Person wechselt nun das Bezugssystem. In diesem wird zuerst Dieter Bohlen erschossen und dann drückt eine Person auf einen Knopf . Nur reist die Person mit FTL kurz vor das Ereignis, wo eine Person auf einen Knopf drückt und tötet sich selbst, um Dieter Bohlen zu retten.Da INNERHALB des Ruhesystems Zug zuerst auf eine Knopf gerückt wird und dann Dieter Bohlen stirbt, ist diese Person logischerweise in die Vergangenheit gereist und hat den Dieter gerettet undsich selbst erschossen.
Das Problem hierbei ist für mich das Bewegte Inertialsystem, in welchem zuerst der Dieter stirbt und dann jemand auf einen Knopf drückt. Das kann ich mir nicht vorstellen.Zuletzt geändert von sunshine123; 02.03.2010, 13:56.
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Zitat von liathan Beitrag anzeigenIch meinte eher einen hypothetischen Warp-Antrieb, bei der das Raumschiff selbst in Ruhe verbleibt, und nur der umgebende Raum sich verzerrt, und es "drückt"
Zitat von liathan Beitrag anzeigenIm Beispiel des anderen Threads geht es ja darum, dass sich beide Raumstationen mit 0.5c bewegen. Wäre immer noch ein Paradoxon gegeben oder konstruierbar, wenn sie sich zb nur mit 5000 km/h bewegten, oder noch weniger ? Angenommen das Foto würde über eine Art "Quantenteleportation" übertragen werden (quasi ohne Zeitverzögerung) ?
IMHO treten die relativistischen Effekte in Hornblowers Beispiel nur auf, weil ein überlichtschnelles Raumschiff (welches ein eigenes Intertialsystem darstellt), die Information übermittelt. Es geht also darum, aus welcher Zeit die Signale stammen.
Falls das Foto über "Quantenteleportation" instantan übertragen wird, hätten wir ja eine ganz andere Ausganssituation. Solange die Übertragung direkt innerhalb des selben Inertialsystemes erfolgt, sollte es AFAIK zu keinen relativistischen Effekten kommen. Diese können aber sehr wohl wieder eintreten, wenn das Signal via weiteres Inertialsystem gesendet wird.
Zitat von liathan Beitrag anzeigenSollte es gelingen Dinge wie Quantenverschränkung oder "Teleportation" oder überlichtschnelle Gravitationswellen (falls es sie gibt) nutzbar zu machen, hätte das ebenfalls Paradoxien zur Folge ?
Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!
Gravitationswellen breiten sich mit exakt Lichtgeschwindigkeit aus, da lässt die ART keinen Spielraum. Aber frage mich bitte nicht, warum (dazu muss ich noch meiner Bücher lesen). AFAIK hängt das mit der Kausalität zusammen.
Bei einer FTL-Teleportation könnten IMHO realtivistische Effekte auftreten, sofern diese Informationen zwischen unterschiedlich beschleunigten Inertialsystemen übertragen.
Übrigens: Die Formel der Relativitätstheorie (IMHO die ART) muss ständig angewandt werden, da die Satelliten ein anderes Inertialsystem darstellen, als wir auf der Erdoberlfläche (sonst wäre GPS ungeanau).
Zitat von liathan Beitrag anzeigen(es tut mir leid, aber ich verstehe nicht das Raumstationenbeispiel von McWire, insbesondere, warum das biologische Alter der beiden Kommandanten verschieden sein soll, wenn sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit, unbeschleunigt, selbe Richtung bewegen, und das schon immer so taten)
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Zitat von liathan Beitrag anzeigenIch meinte eher einen hypothetischen Warp-Antrieb, bei der das Raumschiff selbst in Ruhe verbleibt, und nur der umgebende Raum sich verzerrt, und es "drückt"
Zitat von liathan Beitrag anzeigenIm Beispiel des anderen Threads geht es ja darum, dass sich beide Raumstationen mit 0.5c bewegen. Wäre immer noch ein Paradoxon gegeben oder konstruierbar, wenn sie sich zb nur mit 5000 km/h bewegten, oder noch weniger ?
Zitat von liathan Beitrag anzeigenAngenommen das Foto würde über eine Art "Quantenteleportation" übertragen werden (quasi ohne Zeitverzögerung) ?
Zitat von liathan Beitrag anzeigenWeiterhin:
Sollte es gelingen Dinge wie Quantenverschränkung oder "Teleportation" oder überlichtschnelle Gravitationswellen (falls es sie gibt) nutzbar zu machen, hätte das ebenfalls Paradoxien zur Folge ?
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 1 Stunde, 3 Minuten und 29 Sekunden:
Zitat von sunshine123 Beitrag anzeigenIch zitiere nochmal Wikipedia:
Relativität der Gleichzeitigkeit ? Wikipedia
Also ich habe mir jetzt 2 stunden lang skizzen gemacht. Der wiki-link benutzt ja das "Bahnhof"-Beispiel. Icvh habe jetzt ganz einfach mal den Zug "im Ruhezustand" gelassen und zwei Beobachter genommen, die sich relativ zu dem Zug in entgegengesetzte Richtungen mit 0,6 C bewegen.
Mir ist einleuchted, dass für den einen Beobachter das ereignis A1 vor dem Ereignis A2 liegen würde und für den anderen Beobachter genau umkehrt (Ereignis A2 liegt vor A1). Jetzt aber das ABER, was ich nicht verstehe. Der Auslöser der Kausalkette ist doch offensichtlich folgender:
So wie ich mir das hier vorstelle, liegt aber das Auslösen des Lichtblitzes immer vor A1 und A2 , egal, wer das jetzt beobachtet
Deswegen ist ja auch, solange sich Signal nur mit maximal c ausbreiten können, kausalitätsmäßig alles in Ordnung.
Zitat von sunshine123 Beitrag anzeigenEs müsste ja jemand, Frei nach Zurück in die Zukunft, folgendes machen:
1.) Eine Person drückt auf einen Knopf und sendet einen Lichtstrahl aus.
2.)In dem eigenen Ruhenden Inertialsystem (sagen wir ein Sehr langer Zug) wird 1 Lichtjahr
später ein Detektor den Lichtstrahl empfangen. Daraufhin wird durch eine automatische Schussvorrichtung Dieter Bohlen erschossen.
3.) Die Person bekommt 10 Tage, nachdem sie auf den Knopf gedrückt hat, Mitleid mit Dieter Bohlen, weil die letzte Folge von DSDS doch nicht so schlecht war. Der Lichtstrahl ist aber leider schoon auf dem Weg und wird in genau 355 Tagen dazu führen, dass Dieter Bohlen erschossen wird.
4.) Die Person wechselt nun das Bezugssystem. In diesem wird zuerst Dieter Bohlen erschossen und dann drückt eine Person auf einen Knopf .
Hier nochmal ein älteres Posting von mir, wo ich erläuterte, wie die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit zur Relativität der Gleichzeitigkeit führt:
Zuletzt geändert von Agent Scullie; 02.03.2010, 15:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von liathan Beitrag anzeigenNa weil sich doch der Raum selbst , wie ich nun schon vielfach gelesen habe, auch mit Überlichtgeschwindigkeit fortpflanzen darf, oder nicht ? (siehe z.b. Rotverschiebung sehr weiter Galaxien)
Und die Gravitationswellen sind doch, wenn ich es recht verstehe, Verwerfungen des Raumes selbst, und nicht etwa vom Inhalt des Raumes.
Würde ein Q-ähnliches Wesen mit einem Fingerschnipp die Sonne entfernen, würde sich die Erdbahn in den ersten 8 Minuten nicht verändern, da das Fehlen der Sonne und das Fehlen ihres Gravitationspotential erst nach 8 Minuten auf der Erde bemerkt würde.Zuletzt geändert von McWire; 02.03.2010, 16:50.Mein Profil bei Memory Alpha
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Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293
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Zitat von liathan Beitrag anzeigenNa weil sich doch der Raum selbst , wie ich nun schon vielfach gelesen habe, auch mit Überlichtgeschwindigkeit fortpflanzen darf, oder nicht ?
Zitat von liathan Beitrag anzeigenUnd die Gravitationswellen sind doch, wenn ich es recht verstehe, Verwerfungen des Raumes selbst, und nicht etwa vom Inhalt des Raumes.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 12 Minuten und 19 Sekunden:
Zitat von McWire Beitrag anzeigenWürde ein Q-ähnliches Wesen mit einem Fingerschnitt die Sonne entfernen, würde sich die Erdbahn in den ersten 8 Minuten nicht verändern, da das Fehlen der Sonne und das Fehlen ihres Gravitationspotential erst nach 8 Minuten auf der Erde bemerkt würde.
Analoges gilt beim EM-Feld: aus dem Coulomb-Gesetzt (Kopplung zwischen Ladung und Feld) und der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit folgt die Ladungserhaltung.Zuletzt geändert von Agent Scullie; 02.03.2010, 16:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigendas kann man so allerdings auch nicht sehen, da während dieser 8 Minuten die ART-Feldgleichungen verletzt wären. Deren Gültigkeit hat gerade zur Folge, dass die Sonne eben nicht so ohne weiteres entfernt werden kann (Stichwort: Energieerhaltung, oder mit den Begriffen der ART formuliert: Divergenzfreiheit des Energie-Impuls-Tensors). Q müsste, wenn er die Sonne wegschnippt, daher auch gleich ein paar Naturgesetze ausschalten, und ggf. wären dann Änderungen im Gravitationsfeld nicht mehr auf die Lichtgeschwindigkeit begrenzt.
Analoges gilt beim EM-Feld: aus dem Coulomb-Gesetzt (Kopplung zwischen Ladung und Feld) und der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit folgt die Ladungserhaltung.
Was würde theoretisch passieren, wenn man die Sonne mit einer Warpblase oder einer Warpfeldblase umhüllt und sie auf Überlichtgeschwindigkeit befördert?
Würde dieser Vorgang nicht ähnliche Probleme hervorrufen und wie wäre da die Reaktionszeit der Planeten?Mein Profil bei Memory Alpha
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