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    Ganz im Gegenteil ich bin so ziemlich für fast alles offen.
    Auch für die Möglichkeit, dass FTL-Antriebe wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit sind?

    Wie ich schon aufführte gibt es andere Antriebstechnologien, die ebenfalls eine stellare Raumfahrt erlauben.
    An stellarer oder gar interstellarer Raumfahrt habe ich keinen Zweifel (obwohl ich die haben müsste, würde ich nicht auch zu Träumereien neigen) ...

    Aber in letzter Konsequenz wird der Mensch, falls er sich nicht vorher auslöscht, oder ausgelöscht wird, auch die Barierre der Lichtgeschwindigkeit überwinden.
    ... die Sache mit der Lichtgeschwindigkeit halte ich für sehr wahrscheinlich unmöglich.

    Was heißt hier Wunschvorstellung! Natürlich wünsche ich mir für die Menscheit eine positive Zukunft.
    Ich auch. Ansonsten wäre ich realistisch genug, um einfach davon auszugehen, dass wir Vergehen werden lange bevor wir vielleicht den Weltraum erobern.

    Und da unsere Spezies solange sie auf die Erde beschränkt ist, extrem gefährdet ist, wünsche ich mir eine Technologie, die sie ins All expandieren läßt.
    Wir sind auch nicht zwingend auf die Lichtgeschwindigkeit angewiesen, um in den Weltraum vorzudringen.

    Jedoch was ich von dir geslesen habe lässt schon Schlüsse über deine Person zu.
    Ich habe schon eine Ahnung, wie diese lauten. Und nein, wenn stoisch "an den Lippen der Wissenschaft hängen würde", müsste ich mir selbst einige Ideen verkneifen.

    Ob aus diesen "mathematischen Konsequenzen" der Theorien jemals reale Techniken werden kann noch keiner von uns wissen. Und wir so wie alle hier im Forum werden es höchstwahrscheinlich auch nicht mehr in diesem Leben erfahren.
    Somit wird die Zeit zeigen ob sich die Probleme lösen lassen.
    Diese "mathematische Konsequenten" haben Technologien noch gar nichts zu tun. Vielleicht gibt es da immer wieder Missverständnisse (allgemein gesprochen, nicht zwingend unter den hier Anwesenden), weil einige Menschen mögliche Resultate physikalischer Formeln als zwangsläufige Konsequenzen ansehen, die irgendwann eintreten werden, wenn wir nur lange genug forschen. Aber das muss nicht so sein, genauso wenig wie ein Obstkorb minus zwei Äpfel enthalten kann, obwohl dies auch ein korrektes Resultat der Ergebnis der Mathematik ist. Semi-Wissenschaftliche Artikel in Allerwelts-Magazinen tun dann ihr Übriges, um Menschen glauben zu lassen, es bräuchte nur noch zwei, drei Erfindungen, die nur noch Jahrzehnte oder maximal Jahrhunderte entfernt sind.

    Und mehr oder weniger darauf zu hoffen, dass es die Menschen der fernen Zukunft schon irgendwie richten werden, halte ich für schlechten Stil, der mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise wahrscheinlich nicht mehr viel zu tun hat. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber man sollte sich eingestehen, dass dies doch nach allem, was wir wissen, mehr Wunschträume als realistische Szenarien sind.

    Die Frage ist nur ob die "Aliens" mit uns Kontakt haben wollen.
    Warum sollten sie nicht wollen? Freilich wird der Wille auch davon abhängen, wie die Zukunft tatsächlich aussehen wird. In einem "Star Trek-Universum" kann es schlüssig sein, dass eine Spezies keinen Kontakt wünscht. In einem Universum, wie wir es beobachten, reden wir ohnehin nur von "Lebenszeichen" und nicht von direkter Kommunikation.

    Wenn man bedenkt, das seit den 1930iger Jahren unsere Signale auch ins All abgestrahlt wurden und jetzt auch schon etliche Lichtjahre zuzrückgelegt haben.

    ...

    Und überhaupt würde ein TV Signal über so große Entfernungen immer schwächer und auch von der Weltraumstrahlung überlagert.
    Unsere Rundfunk-Signale usw. verlieren sich schon nach wenigen Lichtjahren im Hintergrundrauschen. Selbst eine gezielte Kommunikation zur gewünschten Kontaktaufnahme wird ein Problem. Abgesehen davon werden die Außerirdischen wahrscheinlich nicht soviel anders als wir sein, als dass sie nicht die gleichen Höhen und Tiefen wie wir durchgemacht hätten und unsere Zivilisationsgeschichte nicht einzuordnen wüssten - es sei denn, dass Universum hat uns gründlich ver*****t und alle anderen Spezies von Anfang mit einer überlegenen Moral und Ethik ausgestattet, während wir mit animalischen Aggressionen ringen. Aber selbst in dem Falle wären wir wohl ein außergewöhnliches Studienobjekt, auch wenn sie uns vielleicht mit denen Augen sehen, mit den wir die antiken Römer betrachten.

    Die Frage ist viel mehr wird dieser Raum erst durch die Warpblase geschaffen, oder ist er ständig vorhanden und das Raumschiff wird durch die Warpgenerierung in diesen "Hyperraum" hineingesogen.
    Sollte ein solcher Raum (mit den gewünschten Eigenschaften) nicht erst einmal im Rahmen wissenschaftlicher und vor allem unserer technischen Möglichkeiten liegen, ehe wir darüber nachdenken, wie wir diesen Raum nutzen können?

    So kam man auf den Warpantrieb.

    Und aus kostengründen erfand man dann noch das "Beamen". Wär hätte gedacht, das sich viele Jahre später mal ernsthafte Physiker mit diesen Fantasien beschäftigen und sogar theoretische Modelle erschaffen.
    Die Idee des Beamens gab es schon im 19 Jahrhundert, spätestens ab seit 1931 auch im wissenschaftlichen Umfeld. Diesbezügliche Forschungen befassen sich übrigens "nur" mit (verschränkten) Quantenzuständen, die aber mit Materietransport nichts zu tun haben

    Und die Idee, den Raum anstelle des Objekts zu bewegen ist auch älter als Star Trek. Die größte Errungenschaft von Star Trek besteht an der Stelle darin, für derartige Konzepte zwei griffige Namen etabliert zu haben.

    beweißt z.B. der Kommunikator aus Star Trek. Jedes aktuelle Smartphone ist diesem klobigen Teil schon heute weit überlegen.
    Die Entwicklung des Handys geht zurück bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Als Captain Kirk zum ersten Mal seinen Kommunikator gezückt hat, war der Mobilfunk schon lange etabliert. Und schon damals war jedem klar, dass der Kommunikator nicht mehr als ein Walkie Talkie ist, das vom Handy überflügelt werden würde.

    Und wenn ich daran denke, das Captian Picard im 24. Jahrhundert seine Nachrichten auf einem TablettPC empfängt, kann man heute nur darüber lachen. Seit dem I-Pad ist das schon heute Realität.
    Den ersten Tablet PC gab es bereits in den 70er-Jahren. Abermals war schon damals klar, dass Star Trek den Konzepten hinter hinkt und alles andere als visionär war. Wobei Picards PDA gar nicht so schlecht ist. Immerhin ist dieser nahtlos mit dem Schiffscomputer vernetzt. Etwas ähnliches gibt er erst seit einigen Jahren, wobei schon viel länger klar war, dass das Internet und die mobilen Geräte zusammen wachsen würden.

    Und falls du es noch nicht wußtest, selbst die Medizinsprays aus Star Trek, sind schon lange in der Erprobung. Sie sollen Medikamente mit ca. zweifacher Schallgeschwindigkeit intramuskulär verabreichen können.
    Abermals irrst du. Nadelfreie Injektionssysteme gibt es seit 65 Jahren und waren in der Mitte des vergangenen Jahrhundert sehr verbreitet. Sie sind jedoch in Vergessenheit geraten, als sich heraus gestellt hat, dass diese Injektionssysteme Krankheiten übertragen können.

    Diese ganze Entwicklungen wurden auch nicht von Star Trek angeregt und dienten wenn überhaupt als Vorbild für Star Trek. Was Gene Roddenberry gemacht hat, unterscheidet sich kaum von dem, was wir tun, wenn wir Zukunftszenarien oder Sci Fi-Geschichten entwerfen: Er hat sich damaligen Forschungen, Konzepten und Technologien bedient, all das heraus gepickt, was ihm für sein Szenario geeignet erschien und zu einem netten Universum vereint. Und dabei hat der bspw. das Internet Außen vor gelassen, obwohl er das dahinter stehende Konzept und das ARPA-Net bereits damals kennen konnte. Wahrscheinlich erschien ihm die Vision, alle Menschen könnten miteinander vernetzt sein, für sein Konzept als untauglich.

    Soviel zu Science Fiction!
    Genau!
    Vielleicht solltest du deine Argumente beim nächsten mal googlen, um heraus zu finden, ob sie überhaupt etwas taugen.


    @McWire
    Nur damit wir uns nach meinem Beitrag an die Adresse von Richard weiterhin richtig verstehen: Grundsätzlich habe ich nichts gegen den Warp-Antrieb oder gegen Forschungen und Hypothesen in diese Richtung. Ich bewerte die Wahrscheinlichkeiten nur ein wenig als du es wahrscheinlich tust, und ich will den Eindruck, ein FTL-Antrieb sei nur noch eine Frage der Zeit, nicht so im Raum stehen lassen.


    @Nequorta
    Das Verfahren nennt sich "Pulverinjektion" (die zu Grunde liegende Idee ist aber wie gesagt alles andere neu, geschweige denn von Star Trek inspiriert).

    Kommentar


      Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
      Grosses Fragezeichen!
      Quelle?
      Es gibt subdermale Injektionen, die mit hohem Druck
      -ohne Einstich- den Wirkstoff unter die Haut bringen!
      Eine enorme Erleichterung z. B. für Insulin-Pflichtige Diabetiker, wobei dieses Verfahren noch lange nicht der Normalfall ist.
      Slawa Ukrajini!

      Kommentar


        Wirklich interessant sind bei Star-Trek eigentlich vor allem die telepathischen Türkontrollen. Oft wissen die Türen ganz genau, wann jemand hindurch gehen will und wann die Personen noch vor der Tür stehen bleiben wollen, um ein Gespräch zu führen.

        Kommentar


          Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
          Natürlich könnte es einen Gott, eine Superintelligenz oder Ausserirdische, die vor Jahrmilliarden gelebt hätten, geben bzw. gegeben haben. Das ist aber mehr ein lustiges Gedankenspiel als praktisch sinnvoll. "Gott", das Gottähnliche oder die Aliens selbst müssten irgendwo einen Anfang gehabt haben (auch wenn du das bei Gott wahrscheinlich nicht so siehst), also taugen diese Möglichkeiten zur Erklärung nichts. Die Ursprungs-Aliens müssten genauso intelligent gewesen sein wie wir und deswegen ebenfalls mindestens Millionen Jahre Evolution hinter sich gehabt haben. Reduzieren wir's also auf's Einfachste: Wir sind und müssen irgendwoher gekommen sein.
          Die Steigerung von Außerirdischen zu einer entsprechenden Superintelligenz oder entsprechenden Kultur, die innerhalb dieses Universums ihren Ursprung hat ist vielleicht entfernt auf den Vergleich einer solchen Superintelligenz zu Gott übertragbar, aber da Gott ein Titel ist, der für Schöpfer steht, das Universum jedoch selbst diese Schöpfung ist, lässt sich vieles, was man in Bezug auf eine Entwicklung die ihren evolutionären Ursprung innerhalb dieses Universums hat nicht auf die Entwicklung Gottes übertragen - anderenfalls wäre es ein ziemlich idiotischer Zirkelschluss, denn in dem Fall hätte das Ei, aus dem die Henne schlüpft, zwar vorher da sein müssen, aber dieselbe Henne hätte eben dieses Ei, aus welchem sie später schlüpft, legen müssen.
          Das würde bedeuten, dass die Existenz Gottes widerlegt wäre, weil das Universum für unser Ermessen den Beginn von Zeit und Raum im Urknall (nach entsprechender Theorie hat) aber eben darin liegt der Knackpunkt, denn wenn Gott wahrhaft der Urheber der Schöpfung ist, muss er einer höheren Wahrheit der Existenz entsprechen, die man nur dann ermessen kann, wenn man diese wahrnehmen und verstehen kann.
          Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
          Ich weiss nicht, wie wahrscheinlich die Asteroiden-These ist, aber wenigstens erscheint dies genauso möglich wie das Entstehen von Leben auf der Erde selbst. Ab und an schlägt ja was ein.
          Angeblich wurden nicht nur einfache Kohlenstoffverbindungen, sondern sogar Spuren von Bakterien gefunden.
          Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
          Bezüglich Prophezeiungen: Du weisst schon, dass die genauso frei interpretierbar wie die "Voraussagen" von absolut unfähigen "Hellsehern" oder von "Medien" sind? Und dass die Idee dahinter physikalisch unmöglich ist, solche Dinge wissenschaftlich noch nie nachgewiesen worden sind?
          Sicher mag man der Offenbarung des Johannes einiges an Symbolik unterstellen, aber das wäre nichts weiter als Interpretation.
          Beispielsweise in Hinsicht auf das Neue Jerusalem (Anfang Kapitel 22 erwähnt) ist es jedoch sehr eindeutig und das ist nur ein Beispiel.
          Wer allerdings diese Offenbarungen interpretiert, der ist vermutlich nur nicht willens oder in der Lage, zu akzeptieren, dass es noch eine andere Existenz gibt, die nicht auf bisherige Weise nachzuweisen ist (jedenfalls insofern, dass man die damit einhergehende Erkenntnis an Lebendige weiter geben kann).
          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Naja, die Folge sollte den seltsamen Umstand erklären, das all die Star-trek-Aliens so menschenähnlich aussehen.
          Das Problem ist nur, das die Genetik und Evolution so nicht funktioniert.
          Stimmt, nach der Evolution setzen sich Spezies durch, die sich am besten an die Umwelt angepasst und im Laufe ihrer Entwicklung nicht durch besondere Katastrophen ausgerottet wurden.
          Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
          Was die glauben, ist irrelevant. Außerdem haben die voneinander abgeschrieben, daher zählt es nicht.
          Das halte ich doch für recht unwahrscheinlich.
          Der Islam spaltete sich vom Judentum im Rahmen der Nachkommen Abrahams ab, noch weit bevor Mose das erste Buch Mose mit Geschichte füllte.
          Das neue Testament, also das was von den Jüngern Jesu Christi verbreitet wurde, wurde nicht einmal von den Juden übernommen, weil sie Christus nicht als ihren Messias akzeptierten - anderenfalls wären sie ja schließlich Christen.
          Insofern ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie voneinander abgeschrieben haben.
          Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
          Welche Maya-Prophezeiungen? Von den Mayas sind, soweit ich weiß, nur zwei Bücher erhalten. Darüber hinaus ein paar Königslisten und Regierungsdaten in Stein gemeißelt.
          Und diese zwei Bücher reichen nicht?
          Ich weiß nicht, ob Du den Kalender mit dazu zählst, aber angeblich war auch dieser mehr als nur ein reiner Kalender.
          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          Diesen 600 Millionen Jahren stehen aber nur wenigen Zehnmillionen Jahre gegenüber, die eine außerirdische Zivilisation bräuchte, um die Erde ganz sicher zu finden und besiedeln, und dies ohne FTL-Antrieb. Wenn man weiterhin davon ausgeht, dass die Außerirdischen nicht auf gut Glück durch die Galaxie düsen sondern erst einmal nach lohnenden Zielen suchen (selbst wir werden in vielleicht wenigen Jahrzehnten nahezu jeden habitablen Ort in unserer Galaxie kennen), die sie dann gezielt ansteuern, reduziert sich der benötigte Zeitraum auf wenige Millionen oder gar einige Hunderttausend Jahre. Dabei geht das Paradoxon nicht nur davon aus, dass diese Außerirdischen nicht über einen FTL-Antrieb verfügen, sondern auch zwischen jeden Reise eintausend Jahre seßhaft geblieben sind - kurzum, das Paradoxon geht bereits von einer langsamen Expansions-Geschwindigkeit und relativ wenigen Zivilisationen aus.
          Ohne jetzt einmal auf das Fermi-Paradoxon einzugehen (das kommt später noch) und wenn man mal demnach von der Entwicklung eines FTL-Antriebs absieht, dann würde eine Kolonisierung durch eine außerirdische Kultur höchstwahrscheinlich über Generationen, vielleicht sogar Jahrhunderte, Jahrtausende, und vielleicht sogar Millionen von Jahren dauern, allein was die Anreise betreffen würde.
          Logistisch gesehen, allein für die Nutzung von Rohstoffen oder auch die Erschließung neuen Lebensraumes, wäre dies absoluter Nonsense, denn was die Erschließung neuen Lebensraumes angeht, wäre ein in Frage kommendes Generationenschiff ziemlich einengend und könnte kaum genug Lebenserhaltung gewährleisten, dass eine neue Zivilisation oder Kolonialkultur mit ausreichendem Genpool daraus entstehen könnte.
          Demnach ist FTL, egal auf welche, aber vorzugsweise möglichst effektive Weise die einzig logische Alternative.
          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          Mit der Annahme von FTL-Antrieben oder sehr viel mehr Zivilisationen, als wir erwarten, wird die Erklärungsnot natürlich abermals um ein Vielfaches größer.
          In Anbetracht unserer Signalleistung, unserer bisherigen "Erfolge" von SETI und meiner unten stehenden Äußerungen zum Fermi-Paradoxon sehe ich keine Erklärungsnot, selbst wenn durchschnittlich alle 50 oder 60 Lichtjahre im Umkreis eine mit uns vergleichbare Kultur entstanden ist, oder sogar eine, die zu interstellarer Raumfahrt in der Lage ist.
          Je höher ihre technische Überlegenheit wäre, je friedlicher müsste sie zwangsläufig sein, um sich nicht im Rahmen ihrer eigenen Entwicklung selbst ausgerottet zu haben und umso mehr würde sie uns als potentiell gefährlich einschätzen und den offenen Kontakt mit uns so lange meiden, bis ihre Beobachtungen ergeben würden, dass wir intellektuell und geistig, vor allem aber moralisch weit genug für einen Erstkontakt wären.
          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          Aber selbst in diesem Falle muss nur eine Zivilisation aus der Reihe tanzen und vielleicht ein Interesse daran haben, mit uns Kontakt aufzunehmen. An der Stelle kann ich mir vorstellen, dass sich alle raumfahrende Spezies in Folge ihrer Anpassung an den Lebensraum "Weltall" und ungeachtet ihrer Ursprünge so ähnlich geworden sind, dass sie eine einzige Zivilisation in der Milchstraße bilden. In dem Falle gäbe es eben nur noch eine Zivilisation, die sich an den Vorsatz halten müsste, mit niederen Spezies keinen Kontakt aufzunehmen. Aber das ist schon so viel Fiction, dass man kaum noch von Science Fiction reden mag.
          Nehmen wir einmal an, eine solche kontaktfreudige außerirdische Kultur würde uns erreichen wollen.
          Sie könnte allenfalls annehmen, dass wir über Kontaktmöglichkeiten per Radio verfügen, wenn sie sehr nahe dran sind.
          Auch wenn sie unsere Signale noch in der maximalen Entfernung, die unsere Signale hätten bisher erreichen können, aus der dann wesentlich stärkeren Hintergrundstrahlung filtern könnten, wäre die erste Ausstrahlung eher nationalsozialistische Propaganda und daher für eine technisch höher entwickelte Kultur eher ziemlich abschreckend.
          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          Edit: Man kann natürlich auch von extrem wenigen Zivilisationen in 600 Millionen Jahren ausgehen, die sich - mangels FTL-Kommunikation und -Antriebe - niemals besonders weit von ihrem Heimatsystem entfernen.
          Das würde ich nicht ausschließen, denn zumindest ein Beispiel ist dahingehend bekannt (die Entwicklung auf unserem Planeten).
          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Was wir durch SETI mittlerweile ziemlich sicher sagen können, ist das es keine Typ-II-Zivilisation in unserer Galaxie oder der lokalen Gruppe gibt, die beständig und isotrop Signale aussendet. Typ-II-Zivilisation hieße, das sie die Leistung von der Größenordnung unserer Sonne für die Signalerzeugung nutzt. Für unsere Galaxie können wir sogar auf 10^18 Watt für die Signalstärke herunter gehen.
          Mal ehrlich, eine Zivilisation, welche die Signalleistung einer Sonne nutzen kann, hat mit Sicherheit auch Optionen im Bereich FTL-Antrieb, die wir kaum erahnen können.
          Dagegen würden auch unsere besten Vorstellungen von Science Fiction verblassen.
          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Ein Warp-Antrieb könnte im Extremfall die Entfernung zum Zielpunkt auf ein beliebig kleines Minimum verkürzen (nahe Null) und so die Flugzeit fast auf Null reduzieren. Grundsätzlich sehe ich kein zwingenden Grund, von einer so berenzten Geschwindigkeit wie in Star Trek auszugehen, falls FTL möglich sein sollte.

          Man könnte natürlich versuchen, das Fermi-Paradoxon damit zu lösen, dass FTL-Antriebe aus technischen Gründen keine beliebig hohen Geschwindigkeiten erreichen, ähnlich wie die Warp-Antriebe in Star Trek.
          Eine andere Möglichkeit wäre, die Reichweite zu reduzieren.
          Meiner Ansicht nach, ist der Begriff Fermi-Paradoxon völlig richtig gewählt, denn es ist in der Tat paradox, dass eine Kultur sich weit genug friedlich entwickelt, um sich bis hin zur interstellaren Raumfahrt nicht durch die notwendige Energieerzeugung (die in jedem Fall bei notwendigen Ausmaßen für positive wie kaum vorstellbar destruktive Zwecke eingesetzt werden könnten) nur um dann entweder nach den enormen vor allem psychischen und durch räumliche Einschränkungen entstandenen Strapazen einer solchen interstellaren Reise oder einem astronomisch energiebedürftigen FTL-Antrieb einen anderen Planeten zu kolonisieren und eine eventuell vorhandene Evolution zu unterwerfen oder auszurotten.
          Wenn das nicht Paradox ist, dann weiß ich auch nicht.
          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

          Kommentar


            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen


            Angeblich wurden nicht nur einfache Kohlenstoffverbindungen, sondern sogar Spuren von Bakterien gefunden.
            Das war ein Irrtum der NASA


            Das halte ich doch für recht unwahrscheinlich.
            Der Islam spaltete sich vom Judentum im Rahmen der Nachkommen Abrahams ab, noch weit bevor Mose das erste Buch Mose mit Geschichte füllte.
            Unfug. Der Islam wird direkt auf Mohammed zurückgeführt und das war im 7. Jahrhundert nach Christus. Und Mohammed kannte die Bibel und Thora.


            Das neue Testament, also das was von den Jüngern Jesu Christi verbreitet wurde, wurde nicht einmal von den Juden übernommen, weil sie Christus nicht als ihren Messias akzeptierten - anderenfalls wären sie ja schließlich Christen.
            Die Christen haben aber eben das Alte Testament von den Juden übrenommen.


            Und diese zwei Bücher reichen nicht?
            Nein. Zwei Bücher verraten sehr wenig über alle Facetten einer Hochkultur.

            Ohne jetzt einmal auf das Fermi-Paradoxon einzugehen (das kommt später noch) und wenn man mal demnach von der Entwicklung eines FTL-Antriebs absieht, dann würde eine Kolonisierung durch eine außerirdische Kultur höchstwahrscheinlich über Generationen, vielleicht sogar Jahrhunderte, Jahrtausende, und vielleicht sogar Millionen von Jahren dauern, allein was die Anreise betreffen würde.
            Jahrhunderte, Jahrtausende oder Jahrmillionen sind wenig Zeit, im Vergleich zum Alter des Universums.

            dass eine neue Zivilisation oder Kolonialkultur mit ausreichendem Genpool daraus entstehen könnte.
            Man könnte Spermaproben einfrieren und mitnehmen.

            Aber der Genpool der gesamten heute lebenden Menschheit kann auf wenige hundert Individuen die irgendwann zwischen 100.000 und 150.000 v. Chr. gelebt haben, zurück geführt werden.

            eher nationalsozialistische Propaganda und daher für eine technisch höher entwickelte Kultur eher ziemlich abschreckend.
            Das könnten die gar nicht interpretieren.

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              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Aber in letzter Konsequenz wird der Mensch, falls er sich nicht vorher auslöscht, oder ausgelöscht wird, auch die Barierre der Lichtgeschwindigkeit überwinden.
              Warum bist Du dir so sicher?

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Vielleicht nicht so "einfach" wie damals als Chuck Yeager den ersten Mach 1 Flug gemacht hat.
              Wie McWire denke ich mir eine Zeitspanne von 100 bis maximal 500 Jahre. Das wie bei "Star Trek" 2063 ein gewisser "Zefram Cochrane" mit einer "Titan ICBM" mal so eben ein Warpfeld aufbaut, halte ich für reine Fantasterei.
              Vielleicht trifft dies auf die Spekualtion von FTL-Reisen generell zu. Das wäre natürlich eine große Enttäuschung und ich hoffe, dass es nicht so ist, aber ich ziehe durchaus die Möglichkeit in Betracht, dass eine künftige verallgemeinerte Feldttheorie der Quantengravitation analog zur Relativitätstheorie keine Überlichtgeschwindigkeit erlaubt. Und falls sie diese doch erlaubt, so müsste sie die ART als Genzfall enthalten, da diese sehr gut belegt ist. ( nicht zu verwechseln mit bewiesen, eine Theorie ist laut Karl Popper niemals beweisbar).
              Kritischer Rationalismus

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Denn würde man den sogenannten Ereignishorizont überwinden, wäre auch das Schicksal von Raumschiff und Besatzung besiegelt. Sie würden langsam aber sicher bis auf die Moleküle auseinander gezogen. Keine sehr schöne Vorstellung.
              Sicher nicht. Dies geschieht allerdings lange vor dem Eintitt in den Ereignishorizont durch die Gezeitenkräfte.

              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
              Und das einige Dinge aus der damaligen Science Fiction heute Realität sind, beweißt z.B. der Kommunikator aus Star Trek. Jedes aktuelle Smartphone ist diesem klobigen Teil schon heute weit überlegen.
              Nein, sind sie nicht, da ist nur viel unnötger Spielkram drinn. Ohne Sendenetz wäre man mit einem Handy ziemlich aufgeschmissen. Die ST-Kommunikatoren sind sehr viel leistungsfähiger und brauchen den ganzen Schnick-Schnack natürlich nicht. Sie sind eher vergleichbar mit modernen Funkgeräten.

              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Das würde bedeuten, dass die Existenz Gottes widerlegt wäre, weil das Universum für unser Ermessen den Beginn von Zeit und Raum im Urknall (nach entsprechender Theorie hat) aber eben darin liegt der Knackpunkt, denn wenn Gott wahrhaft der Urheber der Schöpfung ist, muss er einer höheren Wahrheit der Existenz entsprechen, die man nur dann ermessen kann, wenn man diese wahrnehmen und verstehen kann.
              Vielleicht sollte man dies besser im Glaubens-Thread diskutieren (dort habe ich zwei mMn interessante Videos zum Thema gepostet).
              Die Wissenschaft funktioniert nur innerhalb unseres Universums, den Anfang aller Dinge kann sie nicht erklären. Daher kann sie Gott auch nicht belegen oder wiederlegen.

              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Sicher mag man der Offenbarung des Johannes einiges an Symbolik unterstellen, aber das wäre nichts weiter als Interpretation.
              Beispielsweise in Hinsicht auf das Neue Jerusalem (Anfang Kapitel 22 erwähnt) ist es jedoch sehr eindeutig und das ist nur ein Beispiel.
              Wer allerdings diese Offenbarungen interpretiert, der ist vermutlich nur nicht willens oder in der Lage, zu akzeptieren, dass es noch eine andere Existenz gibt, die nicht auf bisherige Weise nachzuweisen ist (jedenfalls insofern, dass man die damit einhergehende Erkenntnis an Lebendige weiter geben kann).
              Das ist hier zwar Off Topic (daher verweise ich auf den Glaubens-Thread), aber IMHO sind sich die Menschen und selbst Christen keineswegs in der Interpretation der Offenbarung einig (ist ja auch ein Buch mit "sieben Siegeln").

              Nun bin ich aber neugierig. Inwiefern ist die Deutung des Neuen Jerusalems in der Offenbarung eindeutig? (Bitte hier anworten: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ion-en-86.html )

              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Der Islam spaltete sich vom Judentum im Rahmen der Nachkommen Abrahams ab, noch weit bevor Mose das erste Buch Mose mit Geschichte füllte.
              Wie machte Moses das? Mohamed gründete AFAIK den Islam im September des Jahres 622 - Jahrtausende nach Moses.
              Geschichte des Islam ? Wikipedia
              (Bitte im Glaubensthread beanworten.)

              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Demnach ist FTL, egal auf welche, aber vorzugsweise möglichst effektive Weise die einzig logische Alternative.
              Falls FTL-Antriebe überhaupt realisierbar sind. Falls dies möglich ist, dürfte es sehr sehr schwer sein.

              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Meiner Ansicht nach, ist der Begriff Fermi-Paradoxon völlig richtig gewählt, denn es ist in der Tat paradox, dass eine Kultur sich weit genug friedlich entwickelt, um sich bis hin zur interstellaren Raumfahrt nicht durch die notwendige Energieerzeugung (die in jedem Fall bei notwendigen Ausmaßen für positive wie kaum vorstellbar destruktive Zwecke eingesetzt werden könnten) nur um dann entweder nach den enormen vor allem psychischen und durch räumliche Einschränkungen entstandenen Strapazen einer solchen interstellaren Reise oder einem astronomisch energiebedürftigen FTL-Antrieb einen anderen Planeten zu kolonisieren und eine eventuell vorhandene Evolution zu unterwerfen oder auszurotten.
              Wenn das nicht Paradox ist, dann weiß ich auch nicht.
              Dann könnte man immer noch behaupten, dass das Fermi-Paradoxon auf moralisch weniger entwickelte Kulturen zutrifft, die noch kein FTL-Antrieb entwickelt haben und sich über Generationsschiffe im Universum ausbreiten. Über Jahrmillionen hätten sie schon hier sein müssen, lange, bevor es uns Menschen gab.

              Aber vielleicht verbietet die hochentwickelte Ethik außerirdischer Völker, Planeten zu kolonisieren, auf denen bereits Leben existiert, egal wie primitiv es ist.

              Kommentar


                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                A
                @McWire
                Nur damit wir uns nach meinem Beitrag an die Adresse von Richard weiterhin richtig verstehen: Grundsätzlich habe ich nichts gegen den Warp-Antrieb oder gegen Forschungen und Hypothesen in diese Richtung. Ich bewerte die Wahrscheinlichkeiten nur ein wenig als du es wahrscheinlich tust, und ich will den Eindruck, ein FTL-Antrieb sei nur noch eine Frage der Zeit, nicht so im Raum stehen lassen.
                Sollte er physikalische möglich sein, wäre es nur eine Frage der Zeit, da die Menschen aus Wissbegier so ziemlich alles irgendwann ausprobieren, was ihnen technisch möglich ist. Und selbst Dinge die mal technisch unmöglich waren, werden durch diesen Forscherdrang über viele Zwischenschritte möglich gemacht.

                Wenn jemand den Beweis findet, dass der Warpantrieb auf dem Papier funktioniert, wird er es auch irgendwann in der Praxis. Um den Zeitrahmen kann man sich dann streiten.

                Wenn FTL unmöglich sein sollte, entfällt diese Diskussion dann natürlich. Bisher spricht aber nichts substanziell dagegen. Es sind meistens nur irgendwelche Details, die Probleme bereit, nicht das Konzept an sich.
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                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Wenn FTL unmöglich sein sollte, entfällt diese Diskussion dann natürlich. Bisher spricht aber nichts substanziell dagegen. Es sind meistens nur irgendwelche Details, die Probleme bereit, nicht das Konzept an sich.
                  Diese "Details" haben es aber hin sich. Entweder braucht man Energiemengen wahrhaft astronomischen Ausmaßes, die dann - als wäre das noch nicht schwierig genug - negativ sein müssen, oder man benötigt das Glück, dass die spekulative Annahme, es gäbe tatsächlich einen Hyper-/Subraum, der die gewünschten Eigenschaften aufweist, der Wahrheit entspricht.

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                    @J_T_Kirk2000
                    Ich glaube, du hast mich noch nicht ganz verstanden.
                    Wenn FTL-Antriebe ein Ding der Möglichkeit sein sollten und außerirdische Zivilisationen einigermaßen häufig sind und gleichmäßig über die Galaxie verteilt sind und raumfahrende Zivilisationen nicht gänzlich anders als unsere Erwartungen sind und es keinen zuverlässigen Mechanismus gibt, der verhindert, dass raumfahrende Spezies mit Planeten interagieren - dann hätte es (vor allem vor dem Hintergrund der neusten Schätzung zur Anzahl aller erdähnlichen Planeten in der Milchstraße) unzählige Zivilisationen geben müssen, die sich nahe genug an der Erde befunden hätten, um die Erde selbst ohne FTL-Antrieb zu erreichen. Wir müssen nicht einmal davon ausgehen, dass diese Zivilisationen die ganze Milchstraße kolonisieren, ehe sie vielleicht auf die Erde treffen. Sie hätten die Erde erreichen müssen.

                    Nehmen wir einmal an, eine solche kontaktfreudige außerirdische Kultur würde uns erreichen wollen.
                    Sie könnte allenfalls annehmen, dass wir über Kontaktmöglichkeiten per Radio verfügen, wenn sie sehr nahe dran sind.
                    Wenn wir erst einmal alle erdähnlichen Planeten, die Leben beherbergen, in unserer Galaxie gefunden haben werden, was möglicherweise noch in diesem Jahrhundert der Fall sein wird, werden wir diese Welten - zumindest die einigen tausend bis zehntausend Planeten, die uns relativ nah sind. - hoffentlich anfunken, um unsere Existenz oder einstige Existenz mitzuteilen. Dies kann natürlich nur "auf gut Glück" geschehen, und das größte Problem wird sein, eine andere Zivilisation just zum Zeitpunkt ihrer Existenz zu erreichen, was sehr unwahrscheinlich ist. Aber versuchen würden wir es wohl, und mit Sicherheit auch viele der Zivilisationen, die existieren bzw. existiert haben müssten und wissen und bzw. gewusst haben, dass hier die Erde kreist.

                    Mal ehrlich, eine Zivilisation, welche die Signalleistung einer Sonne nutzen kann, hat mit Sicherheit auch Optionen im Bereich FTL-Antrieb, die wir kaum erahnen können.
                    Nicht wenn FTL nicht möglich ist.

                    Je höher ihre technische Überlegenheit wäre, je friedlicher müsste sie zwangsläufig sein, um sich nicht im Rahmen ihrer eigenen Entwicklung selbst ausgerottet zu haben und umso mehr würde sie uns als potentiell gefährlich einschätzen und den offenen Kontakt mit uns so lange meiden, bis ihre Beobachtungen ergeben würden, dass wir intellektuell und geistig, vor allem aber moralisch weit genug für einen Erstkontakt wären.
                    Die Aliens werden ähnliche Entwicklungen durch gemacht haben, falls ihr Gott sie nicht von Beginn ihrer Existenz an mit einer überlegenen Ethik gesegnet haben sollte. In dem Falle werden die Geschichte der Menschheit in ihrer eigenen Geschichte wieder finden richtig einzuordnen wissen, selbst wenn sie dem Stadium, in dem wir uns befinden, längst entwachsen sind.

                    @McWire
                    Ich teile deine Hoffnung, aber bei dir klingt es immer so, als seien bis zum Warp-Antrieb nur ein oder zwei kleine Hürden zu nehmen, und das sorgt dann immer für ein nervöses Zucken in meinen Fingern

                    Tatsächlich ist es leider so, dass die Probleme, die sich bei der Erzeugung und Nutzung einer Warp-Blase ergeben beinahe noch schwieriger zu lösen sind, als einen Umweg um Einstein zu finden

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Diese "Details" haben es aber hin sich. Entweder braucht man Energiemengen wahrhaft astronomischen Ausmaßes, die dann - als wäre das noch nicht schwierig genug - negativ sein müssen, oder man benötigt das Glück, dass die spekulative Annahme, es gäbe tatsächlich einen Hyper-/Subraum, der die gewünschten Eigenschaften aufweist, der Wahrheit entspricht.
                      Man sollte seine Hoffnungen vielleicht nicht alleine in den Warpantrieb legen. Die Alternativen sind zumindest in einigen Details leichter herzustellen.

                      Wurmlöcher hätten zudem den Vorteil, dass sie sich mehr mit dem Fermi-Paradoxon vertragen, da sie nur punktuelle und keine universellen Verbindungen darstellen.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      McWire schrieb nach 5 Minuten und 55 Sekunden:

                      Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                      @McWire
                      Ich teile deine Hoffnung, aber bei dir klingt es immer so, als seien bis zum Warp-Antrieb nur ein oder zwei kleine Hürden zu nehmen, und das sorgt dann immer für ein nervöses Zucken in meinen Fingern

                      Tatsächlich ist es leider so, dass die Probleme, die sich bei der Erzeugung und Nutzung einer Warp-Blase ergeben beinahe noch schwieriger zu lösen sind, als einen Umweg um Einstein zu finden
                      Ich sage nicht, dass die Hürden klein sind, sondern ich vermute intuitiv einfach mal, dass sie grundsätzlich lösbar sind. Wenn die Natur der ART schon diese Option ermöglicht, dann wird es sicherlich ein physisches Pendant zum mathematischen Modell geben. Bisher erleben wir ja immer wieder eher den anderen Fall, dass uns die Natur Objekte und Ereignisse zeigt, die weit fantastischer als unsere mathematischen Modelle sind.

                      Als John Wheeler sein Modell des schwarzen Lochs formuliert hat, hätte wohl noch keiner geahnt, dass man damit eine natürliche Energiequelle konstruieren kann, die es ermöglicht über 10 Mrd. Lichtjahre Entfernung das Zentrum einer Galaxie sehen zu können.

                      Wenn es eine glaubhafte Lösung gibt, werden wir sie finden.. früher oder später.
                      Zuletzt geändert von McWire; 06.02.2011, 00:30. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                        Wenn die Natur der ART schon diese Option ermöglicht, dann wird es sicherlich ein physisches Pendant zum mathematischen Modell geben.
                        Man kann die ART auf vielfache Art und Weise umgehen. Warpblasen, Wurmlöcher, Raumkrümmung, "Schnellstraßen" entlang kosmischer Strings. Wenn man lange genug rechnet, kann man viele Wege finden, um Einstein aus dem Weg zu gehen, aber deswegen müssen all diese Möglichkeiten nicht wahr sein.

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                          Hallo,
                          heute möchte ich es mal kurz machen, weil ich mich momentan mit einer ekligen Erkältung herumplage.

                          Übrigens hätte ich eine Idee, und zwar wie wäre es einen Preis auszusetzen, für den oder die Firma (Konzern), die es schafft ein Modell mit funktionierenden FTL Antrieb zu konstruieren. Da dies sicher Niemand in den nächsten 100 Jahren zu Wege bringen wird, könnte das Preisgeld mindestens 10 Millarden US Dollar betragen.
                          Jedoch würde ich mir von so einem Wettlauf neue Ideen erhoffen, auf die bisher noch kein Mensch gekommen ist.
                          Und eigentlich sind wir für solche eine Antriebsform auch noch nicht reif. Solange in uns noch das Eroberungsgen die Oberhand hat, sollten wir keine bewohnten Planeten erreichen können.
                          Halman schrieb:
                          Sicher nicht. Dies geschieht allerdings lange vor dem Eintitt in den Ereignishorizont durch die Gezeitenkräfte.
                          Danke für die neue Erkenntnis. Um so schlimmer für eventuelle Raumfahrer in Nähe eines schwarzen Loches. Demnach muß meine Informationsquelle falsch sein. Denn dort stand, dass erst mit erreichen des Erignishorizonts eine Umkehr unmöglich ist. Es stand aber auch dort, das für eventuelle Beobachter von Außen, das das betroffene Raumschiff für ewig am Ereignishorizont stehen bleibt, obwohl es in Wirklichkeit schon längst verschlungen wurde.

                          Halman schrieb:
                          hoffe, dass es nicht so ist, aber ich ziehe durchaus die Möglichkeit in Betracht, dass eine künftige verallgemeinerte Feldttheorie der Quantengravitation analog zur Relativitätstheorie keine Überlichtgeschwindigkeit erlaubt.
                          Stimmt schon nach Einstein ist das erreichen der Lichtgeschwingigkeit unmöglich (uenendliche Masse und Energie).
                          Aber der FTL Antrieb errreicht ja nur eine theoretische Überlichtgeschwindigkeit in dem er einfach den Weg verkürzt.
                          Das bisher (neben Wurmlöchern) einzigste Antriebssystem was nicht nach dem Gesetz von Newton funktioniert.
                          Rarehero schrieb:
                          Auch für die Möglichkeit, dass FTL-Antriebe wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit sind?
                          Nur aus heutiger Sicht und der heutigen aktuellen Physik. Wie schon "Agent Scullie" mal geschrieben hat für die theoretischen Grundlagen eines funktionierenden FTL Antriebs braucht es eine neue Physik. Was aber nicht bedeutet, dass man alles bisherige über Bord werfen müßte. Ich denke mal eines der Hauptprobleme ist die nötige Energie. Nach dem heutigen Wissen, würde da im Gegensatz zur Fantasiewelt in Star Trek nicht mal Antimaterie ausreichen.
                          Wow, du hast recht ich habe meine Erkenntnisse zu den Erfindungen durch Star Trek nicht poer google überprüft. Aber sorry ich schreibe hier auch keinen Artikel für eine zeitung und muß mich demnach auch nicht gegen mögliche Klagen absichern. Ich habe mein Wissen in diesem Fall einen zweiteiligen Fernsehbericht von ARTE entnommen. Da gab der Motorola Begründer an, das er durch Star Trek zu seinen Mobilfunktelephonen insperiert wurde. Und wie der Sporecher angab hat diese Firma das erste "Handy" Cellphon in den Handel gebracht. Wenn das nun falsch ist, kann ich dies auch nicht ändern.
                          Es ging hier nicht um das allgemein nadellose Injektionen, sondern um ein spezielles Verfahren, welches dem in Star Trek sehr nahe kommt. Da ich den Artikel jedoch vor Jahren gelesen habe und seitdem nichts mehr davonb gehört habe, ist es möglich, dass es eingestellt worden ist.
                          Gruß,
                          Richard

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                            OT:
                            Dass es Hypospray-ähnliche Gerätschaften in der Entwicklung gibt wusste ich ja, und das mit dem Mit-Druck-in-die-Haut-pressen macht auch noch Sinn, aber wer sagt denn gleich mit zweifacher Schallgeschwindigkeit? Fand ich ein bisschen unwirklich.

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                              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen

                              Übrigens hätte ich eine Idee, und zwar wie wäre es einen Preis auszusetzen, für den oder die Firma (Konzern), die es schafft ein Modell mit funktionierenden FTL Antrieb zu konstruieren. Da dies sicher Niemand in den nächsten 100 Jahren zu Wege bringen wird, könnte das Preisgeld mindestens 10 Millarden US Dollar betragen.
                              Jedoch würde ich mir von so einem Wettlauf neue Ideen erhoffen, auf die bisher noch kein Mensch gekommen ist.
                              Das wäre ziemlich sinnlos. Wir hätten ja nichtmal die theoretischen Grundlagen, um irgendwo eine Entwicklung anzufangen.

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                                Große Schwierigkeiten beim Überwinden der Lichtmauer

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Hallo,
                                heute möchte ich es mal kurz machen, weil ich mich momentan mit einer ekligen Erkältung herumplage.
                                Das ist natürlich nicht schön. Dann wünsche ich Dir gute Besserung.

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Danke für die neue Erkenntnis. Um so schlimmer für eventuelle Raumfahrer in Nähe eines schwarzen Loches. Demnach muß meine Informationsquelle falsch sein. Denn dort stand, dass erst mit erreichen des Erignishorizonts eine Umkehr unmöglich ist. Es stand aber auch dort, das für eventuelle Beobachter von Außen, das das betroffene Raumschiff für ewig am Ereignishorizont stehen bleibt, obwohl es in Wirklichkeit schon längst verschlungen wurde.
                                So falsch scheint mir Deine Informationsquelle gar nicht zu sein. Dass die Gezeitenkräfte Objekte, welche in Schwarze Löcher fallen, zerreissen, schließt ja nicht aus, dass Masse dieser Objekte dem Schwarzen Loch entkommen kann - wenn auch im zerrissendem Zustand.
                                Aber sobald ein Objekt in den Ereignishorizont eintritt, kann es aus diesem absolut nicht mehr entkommen, da selbst Licht daraus nicht mehr entkommen kann, welches ja laut der ART die höchste Fluchtgeschwindigkeit hat.

                                Falls Dich das Thema näher interessiert, kannst Du ab hier reinschauen http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2347042

                                Falls Dir das nicht genüg, und Du fachlich tiefer in die Materie einsteigen willst, empfehle ich Dir die Erläutung von Agent Scullie ab hier http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2267660

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Stimmt schon nach Einstein ist das erreichen der Lichtgeschwingigkeit unmöglich (uenendliche Masse und Energie).
                                Aufgrund von irreführender Populärwissenschaft vertrat ich auch mal diese Ansicht, aber dank Agent Scullie habe ich gelernt, dass dies so nicht korrekt ist.
                                Nicht die Masse geht gegen unendlich, sondern die Energie.


                                An dieser Stelle verweise ich mal auf folgende Beiträge:

                                ... und ab hier: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2331317

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Aber der FTL Antrieb errreicht ja nur eine theoretische Überlichtgeschwindigkeit in dem er einfach den Weg verkürzt.
                                Das bisher (neben Wurmlöchern) einzigste Antriebssystem was nicht nach dem Gesetz von Newton funktioniert.
                                IMHO gibt es gar keine Begrenzung in der Geschwindigkeit nach Newton. AFAIK kam die Lichtmauer erst mit der relativistischen Physik.
                                Und sowohl das Thorne-Wurmloch (Kip Thorne entwickelte die einzige bekannte Metrik für ein Wurmloch), wie auch der Aclubierre-Warpantrieb benötigt zur Erzeugung negative Energiedichten astronomischen Ausmaßes. Mathematisch sicher kein Problem, aber technisch dürfte dies kaum realisierbar sein.
                                Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!

                                Eine Einbettungsdimension, wie ein Subraum, könnte freilich über ein MIP-Mapping-Effekt gemäß McWire das Problem lösen.
                                Hier kann, über die Probleme bei LCARS bis zu Warpkernbrüchen, sowie alles technische und wissenschaftliche von und über "Star Trek" diskutiert werden!

                                (mein bescheidener Link enthält ein paar interessante Links zum Thema)

                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Nur aus heutiger Sicht und der heutigen aktuellen Physik. Wie schon "Agent Scullie" mal geschrieben hat für die theoretischen Grundlagen eines funktionierenden FTL Antriebs braucht es eine neue Physik. Was aber nicht bedeutet, dass man alles bisherige über Bord werfen müßte. Ich denke mal eines der Hauptprobleme ist die nötige Energie. Nach dem heutigen Wissen, würde da im Gegensatz zur Fantasiewelt in Star Trek nicht mal Antimaterie ausreichen.
                                Wenn die benötigte Energiemenge größer wird, als die, aus der das Schiff selbst besteht, scheint mir das technisch so gut wie unmöglich zu sein.

                                Eine neue, erweitere Physik müsste die ART als Grenzfall beinhalten, da diese Theorie sehr gut belegt ist. Ferner bräuchte man ein bevorzugtes Bezugssystem, um kausale Zeischleifen zu vermeiden.

                                Was hälst Du von diesem Konzept?
                                http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2407781

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