Der Mars

[J_T_Kirk2000]

An Bynaus :

Wenn es nicht irgendeine Wirkungskraft gibt , die zu solchen zyklischen Ergebnissen führt , wodurch beispielsweise der Mond , der sich pro Jahr etwa um 4 cm von der Erde entfernt , wieder zur Erde zurückkehrt , dann weiß ich nicht , wie ein solch entscheidender Einfluß aussehen soll .
Anderenfalls wird der Mond , da mit zunehmendem Abstand zur Erde auch deren Gravitationseinfluß auf den Mond schwächer wird , wie auch dessen auf die Erde ( was sowohl das Wetter verrückt spielen und die Gezeiten schwächer werden läßt , da sowohlo die Gezeitenkraft , als auch die stabilisierende Wirkung der Gravitation des Mondes auf die Erde mit größerem Abstand nachlassen ) , und der Mond würde demnach eher sich schneller entfernen , als von sich aus trotz Fliehkraft wieder in den orbitalen Umlauf der Erde zurückzukehren .

[Bynaus]

Wie gesagt, die Entfernung des Monden lässt sich auch ohne Annahme irgendwelcher "Zyklen" problemlos erklären.

Die "Fluchtbewegung" wird aber abnehmen, weil deren Ursache, die Abbremsung der Erdrotation durch die Gezeiten, ebenfalls abnehmen wird, da der Mond in grösserer Entfernung geringere Gezeiten bewirkt, die dann ihrerseits zu einer geringeren Abbremsung der Erdrotation führen, was dann wiederum (indirekt) die Fluchtbewegung des Mondes bremst. Deshalb wird der Mond sich noch etwas weiter entfernen und sich dann praktisch nicht mehr weiter entfernen - bis die Reibung der sich ausdehnenden Sonnenatmosphäre ihn auf seiner Bahn bremst und ihn schliesslich auf die Erde stürzen lässt - in etwa 7.5 Milliarden Jahren.

Der Mond entfernt sich nicht "einfach so", sondern indirekt wegen seiner Gravitationswirkung auf die Erde. Nimmt diese mit zunehmender Entfernung ab, so nimmt auch seine "Motivation" ab, sich noch weiter zu entfernen. Was dann irgendwann zum Stilstand führt.

[J_T_Kirk2000]

An Bynaus :

Was hat denn die Erdrotation in Bezug auf die Umlaufzeit des Mondes um die Erde zu tun , die die Fliehkraft des Mondes definiert ?
Daraus werde ich immer hoch nicht schlau .
Es geht beim Mond doch nicht um die scheinbare , sondern um die reelle Umlaufzeit , und die ist nur dann in Bezug zum Abstand zur Erde entscheidend , wenn Fliehlkraft und Gravitation sich stabil die Waage halten sollen , oder unterliege ich da einem Irrtum ?

[Bynaus]

Ganz kurz: es geht, wie gesagt, um "Drehimpulserhaltung". Der Drehimpuls, den die Erde verliert, weil sie durch die Mondgezeiten abgebremst wird, muss von "irgend etwas" aufgenommen werden - in diesem Fall vom Mond. Dadurch, dass seine Bahn grösser wird, nimmt der Drehimpuls seiner Bahn um genau diesen Betrag zu, um den jener der Erde abnimmt - insgesamt bleibt der Drehimpuls erhalten.

[J_T_Kirk2000]

An Bynaus :

Das ist die sogenannte Massen-und Energie-Erhaltung wenn ich mich vom Prinzip her richtig an den Physikunterricht erinnere .

Wenn der Drehimpuls bei zunehmenden Abstand zur Erde auch nicht mehr so stark zunimmt , ist es aber dennoch egal , selbst wenn dieser irgendwann gleich bleibt .
Der Drehimpuls hat bisher schon ausgreicht , um den Orbit des Umlaufs zu vergrößern , aber bei größerem Orbit wird auch die Gravitationskraft geringer , was bedeutet , daß selbst bei gleich bleibender Umlaufgschwindigkeit der Mond weiter seinen Orbit mit zunehmender Geschwindigkeit um die Erde vergrößern wird , da die Gravitationseinwirkung zwischen Erde und Mond geringer wird .

[Bynaus]

Es gibt eben nicht nur die Energie-Erhaltung, sondern auch die Drehimpulserhaltung. Davon spricht man zwar seltener, ist aber dennoch real.

Was den Rest angeht: Der Mond bewegt sich auf einem beliebigen Orbit ohne weiteres NICHT von der Erde weg. Nun gibt es diese indirekte Gezeitenkraft (das ist es nämlich), die ihn von der Erde wegtreibt. Diese Kraft selbst hängt aber vom Abstand des Mondes von der Erde ab, nimmt also zunehmend ab, so dass der Mond immer weniger und weniger schnell von der Erde wegtreibt. Wenn die Kraft schliesslich so klein geworden ist, dass sie ihn nicht mehr weiter wegtreiben kann, wird der Mond in dieser Entfernung zur Erde "stehen bleiben" (bzw. sein Orbit wird nicht mehr grösser werden). Diese Entfernung liegt auf der sicheren Seite der Entfernung bis zur Grenze des irdischen Hillraums (der Raum, in dem ein Objekt um die Erde statt um die Sonne kreisen muss). Der Mond wird also auf keinen Fall verloren gehen.

[Skymarshal]

@Bynaus: Haben die Gezeitenkräfte nicht eine gegenteilige Wirkung?

Das wäre nach deiner Erklärung ja eine Abstoßung...

[Bynaus]

Ja, das sieht fast so aus... Manchmal können auch anziehende Kräfte scheinbar abstossend wirken...

http://www.wappswelt.de/tnp/nineplanets/luna.html
http://www.planetenkunde.de/p012/p01206/p0120602001.htm

[J_T_Kirk2000]

Danke Bynaus , jetzt glaube ich , daß ich diesen Einwand von Dir verstanden habe .
Offenbar reicht ja die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes ncht aus , um diesen stabil , Deiner Meinung nach im Orbit um die Erde zu behalten , weshalb die Gezeitenkraft , die aber mit zunehmenden Abstand , wie auch die Graviationskraft zunehmend abnimmt .

( Diese dämlichen Akkus meiner Funktastatur und -maus lassen allmählich wieder nach , also falls irgendwo doch mal ein Zeichen trotz meiner Versuche , diese zu korrigieren , fehlen sollten , bitte nicht überbewerten .
Vielleicht führte auch das zu dem Fehler in der Formel vorhin . )

[Bynaus]

Mach dir keine Gedanken wegen der Formel. Ich hatte auch mal eine Funkmaus, ich hab das Ding gehasst. Jetzt hab ich wieder eine schöne, optische (gutschweizerische ) Logitech-Kabelmaus.

[J_T_Kirk2000]

Meine Maus und Tastatur sind von Microsoft , aber bitte nicht als Werbung verstehen .
Die Maus ist ebefalls mit einem optischen Snesor versehen , aber weil sie niemals wirklich abschaltet , braucht sie ständig Energie , was ich wenigstens von der Tastatur nur dann behaupten kann , wenn ich insgesamt in einer Stunde wieder einmal einen Roman schreiben könnte oder auch nur einen Ego-Shooter mit der Tastatur spiele .
Beide sind aber jeweils durchaus ergonomisch und multimediatauglich , wobei man zumindest letzteres bei der Tastatur und ersteres von der Maus erwarten kann .

[FirstBorg]

Ih, kabel

ich hab die Logitech Funkmaus mit dockstation zum Aufladen
Ich glaub die heisst Mx 700.

[J_T_Kirk2000]

Da bei meinen leider keine Dockingstation oder Akkus dabei waren habe ich mir kurzerhand einen Mignon-NiMH-Akkusatz nebst Ladegerät gekauft , was den Vorteil hat , daß die Akkus auch ohne PC aufgeladen werden können .
Irgendwann muß ich mir aber einen zweiten Satz Akkus kaufen , damit ich ungestört von der Ladezeit im Netz surfen , mit Word weitere Texte schreiben und auch mal Spiele ungestört durchspielen kann .

[endar]

Der Mond wird also auf keinen Fall verloren gehen.

Ach, jetzt kann ich wieder gut schlafen.

Ansonsten: Bitte beschreibt doch euer Computerequipment im Friseursalon, meine Guten.

[MRM]

Die Erde ist ja in sofern ein Sonderfall, als dass es erstmal sehr lange gedauert hat, bis genügend Sauerstoff vorhanden war, um Hartteile auszubilden, wobei das wohl auch ein Zufallsprodukt war.

a) in wie fern ist die Erde hier ein Sonderfall und
b) meist du es geht nicht auch ohne das irgendwas aushärtet ? Denk mal an Mulusken - sind ja auch keine Einzeller mehr aber einige von ihnen haben kaum feste Strukturen.

Langer Rede kurzer Sinn, sollte es aufgrund der Bedingungen unter der Titanoberfläche mehr gelösten Sauerstoff geben, könnte sich intelligentes Leben auch schneller entwickeln, wobei es vielleicht noch nicht mal HArtteile braucht, aber sicher ausreichend Energieträger.

Müßte sich dann nicht auch Sauerstoff in der Athmospäre nachweisen lassen ?

Zudem hat Titan noch einen anderen Nachteil - woher bezieht dasLeben dort seine promärenergie ? So viel Sonnenlicht kommt dort nicht mehr an ( schon gar nicht unter der Oberfläche ) - Bliebe noch chemotrophie - aber das ist natürlich sehr begrenzt ...