Der Mars

[Feydaykin]

Musk skaliert mal ohne Sinn und Verstand hoch.

Im Grunde die Space X Version der NOVA Rakten die die Apollo Nachfolge antreten solle.

Soll er erstmal die Falcon Heavy ans Laufen kriegen bevor er noch größer denkt.

Schade die Pläne der 60er waren da schon Ambiontierter und Durchdachter.

Interessant wie er eine Reisezeit zum Mars mit 3 Monaten erreichen will und das mit Chemischen Triebwerken. Das schreit aber nach eine Mass Ratio vom Feinsten.

Naja lenkt vom letzen Unfall ab und es kann seine Träumereien den Leuten erzählen. Aber sich wirklich mit Rakten beschäftigt hat er sich scheinbar nicht.


Mal abgesehen vom Technischen Demonstrationsprojekt bleibt der Sinn einer Marsiedlung doch recht schleierhaft.

[Enas Yorl]

Wo her nehmen wir das Wasser für die Toilette?

LOL

Wir wollen doch keine potenziellen Siedler verschrecken, in dem man ihnen erklärt, das solche verschwenderischen Technologien wie eine Wasserspülung, bei der Marsbesiedlung keinen Platz haben.

[Liopleurodon]

Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, mitte des Jahrhunderts die Düse zu machen, wenn das Projekt erfolgt hat und der Preis auf eine humane Größe gedrückt werden kann.

Was gibt es denn dort so Schönes außer Sand und Steinen, alle in Rot-Braun?
Gerade bei den Pionieren würde ich mal erwarten, dass die Lebenserwartung eher kurz ist, weil man sich erst einmal auf die neue Umgebung einstellen muss. Und bei Unfällen oder Krankheiten muss man sich auf die Kapazitäten der mitgebrachten Krankenstation verlassen - sofern man diese noch rechtzeitig erreicht...

[Comander1956]

Für Pioniere war es in der gesamten Menschheitsgechichte immer schwer und oft auch tödlich. Das hat selbst Musk schon zugegeben, dass mit Opfern zu rechnen sein wird.
Sind Methan/Sauerstofftriebwerke wirklich soviel leistungsfähiger?
Eigentlich sollte doch mit der Saturn V Rakete das Ende der Fahnenstange erreicht sein? Weil die Verbrennungsgeschwindigkeit von chemischen Antrieben begrenzt ist. Und den Mars in gerademal 80 Tagen erreichen zu wollen, ist eine sehr mutige Aussage.
2022 soll es schon losgehen. "Mars One" dagegen scheint schon abgeschrieben zu sein?

Die NASA dümpelt weiter vor sich hin. Die Zukunft der Raumfahrt liegt in den Händen der Milliardäre.
Gruß,
Richard

[Enas Yorl]

Sind Methan/Sauerstofftriebwerke wirklich soviel leistungsfähiger?

Nein, aber Methan und Sauerstoff lassen sich auf dem Mars mit lokalen Ressourcen relativ leicht herstellen. Und es ist recht unproblematisch damit umzugehen. An Raketenkerosin kommt man auf den Mars schlecht ran, und große Mengen Wasserstoff sind sind in der sicherer Handhabung schwierig.

[Traumdoyle]

Es wurde hier etwas auf Energie- und Wasserversorgung eingegangen, doch meiner Meinung nach muss man hier das Trennungsprinzip anwenden muss. Fast so wie im Zivilrecht.
Mr. Musk wird / will das "Space Taxi" zum Mars anbieten. Vielleicht endet auch deshalb SpaceX's Animation, sobald die Luke des Schiffes aufgeht. Für die weitere Versorung und oder die Habitate ist er bzw. SpaceX nicht zuständig. Kann man sehr gut analog zu einem "richtigen" Taxi sagen: der Taxifahrer ist nicht dafür zuständig, dass dein Haus noch oder bereits steht, wenn er dich hinfährt.
Ist natürlich ein nicht weniger wichtiger Aspekt einer Marsreise und es macht zynische Standpunkte verständlich, man sollte trotzdem nicht mehr erwarten, als durch die Präsentation... "behauptet" wird. Ich hoffe, diese Analogie mit Behauptung und Untermauerung ist irgendwie nachvollziehbar.

Außerdem war Pionierarbeit bezüglich Entdeckungen immer ein Anliegen von öffentlichen Körpern wie Regierungen oder behördlichen Einrichtungen. Ich schätze daher, dass die Habitate (und Strahlungsschutz, Nahrung usw.) öffentliche Angelegenheiten sein werden. Namen nenne ich absichtlich nicht.

[KennerderEpisoden]

Für Marsliebhaber, die auf eine Synthese von Dokumentation und Low-Budget-Mini-Serie gewartet haben, hat National Geographic jetzt die Lösung: MARS, das globale Serienevent (so die Selbsteinschätzung). Folge 1 springt zwischen einem 2016 Doku-Teil, der sich hauptsächlich auf Musk konzentriert und einem 2033 Serienteil, der viele Nahaufnahmen des Missionskapitäns "Nicht-Shatner" und der Missionspilotin "Nicht-Ming Na" bietet.

http://mars.nationalgeographic.de/uber-die-serie/

Was gibt es denn dort so Schönes außer Sand und Steinen, alle in Rot-Braun?

Vor 100 Jahren hätte man das Gleiche auch über Las Vegas sagen können.

[Feydaykin]

In Las Vergas konnte man aber vor die Tür gehen. Ist also noch 1000 Mal Lebensfreundlicher als der Mars, auch vor 100 Jahren.

zum Thema Treibstoffgewinnung auf dem Mars wäre Einfach.

https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2016/11/10/treibstofferzeugung-auf-dem-mars/#comment-74059

[Feydaykin]

Mars und Vegas, die Idee gab es schon.

[Thomas W. Riker]

Mars-Fans möchte ich Sterne und Weltraum 12/2016 sehr empfehlen. Das Titel-Thema ist "Die Erforschung des Mars. Von den Anfängen bis zur ExoMars-Mission". Auf 23 Seiten werden auch einige Schmakerl wie die erste Zeichnung aufgrund eines Teleskops durch Fontana 1638 (Phasengestalt des Mars).alle Landeplätze auf dem Mars seit dem Crash von Mars-2 (UdSSR) 27.11.1971, die jeweils ersten Fotos durch Viking 1 und 2, Karten der "Canali" von Schiaparelli gezeigt. Imho sehr gut gemacht!

[Liopleurodon]

Vor 100 Jahren hätte man das Gleiche auch über Las Vegas sagen können.

Da bin ich mir gerade nicht sicher. Leitet sich der Name von Las Vegas nicht von den Wiesen ab, die den Ort einst bedeckten? Irgendeinen Anreiz muss es ja gegeben haben, die Stadt oder zunächst das Dorf überhaupt an der Stelle zu errichten.

[Enas Yorl]

Vor 100 Jahren hätte man das Gleiche auch über Las Vegas sagen können.

Nun ja, wenn auf Luna, Vesta, Ceres & Co wirtschaftlich prosperierende Kolonien existieren, fällt vielleicht auch ausreichend Bedarf und Kapital für eine leichtlebige und freizügige Vergnügungskuppel auf den Mars ab. Bis dahin, sehe ich jedoch recht wenige Anreize auf den Mars zu investieren, glühenden Idealismus einmal ausgenommen.

[KennerderEpisoden]

In Las Vegas konnte man aber vor die Tür gehen. Ist also noch 1000 Mal Lebensfreundlicher als der Mars, auch vor 100 Jahren.
]

Man kann, aber angenehm ist das nicht. Im Gegenteil, die kontrollierten Umweltbedingungen einer Kuppelstadt wären 1000 Mal angenehmer als die unerträglichen Tagestemperaturen in Wüstenstädten oder die unerträgliche Luftqualität in einigen asiatischen Metropolen.

Bis dahin, sehe ich jedoch recht wenige Anreize auf den Mars zu investieren, glühenden Idealismus einmal ausgenommen.

Das stimmt wohl, aber zumindest für Ayn Rand-Fanyboys müsste es doch eigentlich verlockend sein, sich dem langen räuberischen Arm der Bundesregierung zu entziehen.

[Enas Yorl]

Das stimmt wohl, aber zumindest für Ayn Rand-Fanyboys müsste es doch eigentlich verlockend sein, sich dem langen räuberischen Arm der Bundesregierung zu entziehen.

Aber wohl kaum auf einen Standort, der kapitalistische Investoren abschreckt. Die Besiedlung des Sonnensystems wird davon abhängen, ob es gelingt hier für Investoren eine gewinnbringende Ökonomie aufzubauen. Ob das überhaupt möglich ist, weiß ich nicht, die Rahmenbedingungen sind ganz sicher schwierig.
Woran ich nicht glaube, ist das die Erdbevölkerung aus Idealismus den Aufbau extraterrestrischer Kolonien finanzieren wird, von denen sie selbst nie profitieren wird.

[Feydaykin]

Man kann, aber angenehm ist das nicht. Im Gegenteil, die kontrollierten Umweltbedingungen einer Kuppelstadt wären 1000 Mal angenehmer als die unerträglichen Tagestemperaturen in Wüstenstädten oder die unerträgliche Luftqualität in einigen asiatischen Metropolen.

Ja ist KLar, nur musst du erstmal Kuppelstädte haben. Es geht darum selbst an kargen ORten wie LAs Vegas vor 100 Jahren sind die Bedingungen um ein vielfaches Besser als auf dem Mars..

Das stimmt wohl, aber zumindest für Ayn Rand-Fanyboys müsste es doch eigentlich verlockend sein, sich dem langen räuberischen Arm der Bundesregierung zu entziehen.

Das wiegt nicht auf. Gibt schönere Steuerparadise.