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    Zitat von konstapel
    Was ich mich eher frag, wenn diese Teile andauernd auf die Erde fliegen, warum hats dann noch nie ein Flugzeug oder so erwischt bei unserem dichten Flugverkehr?? Im prinzip könnte ja ein murmelgroßer Gesteinsbrocken (nachdem er die Atmosphäre durchquert hat) schon großen schaden anrichten können (hi@Armageddon).
    Ich denke mal statistisch ist diese Wahrscheinlichkeit auch sehr gering. Die Tonne pro Jahr auf den gesamten Luftraum verteilt...mit unterschiedlich großen Partikeln bis Brocken. Dazu die Flugzeuge vom Volumen, Frequenz auf den Himmel usw.

    Die Formel kann ich dafür nich aufstellen aber es als gering einschätzen - als Laie.

    @Bynaus: Dann ist die Theorie das irdisches (sehr frühes) Leben möglicherweise vom Mars kommt und durch Organismen vom Mars beeinflusst wurde gar nicht so abwegig?

    Aber bis jetzt wurde noch kein extraterristrisches Leben auf der Erde nachgewiesen oder?

    Mal auf einen Meteoritengestein aber tot oder?

    Die Frage ist doch ob die Organismen überhaupt hier überleben können. Und für Anpassungen haben sie nicht genug Zeit.

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      Und auch wenn es noch Bakterien und andere Mikroorganismen auf dem Mars gibt, oder man zumindest die Überreste von ihnen findet, dann würde das der beweis sein das wir nicht alleine im Universum sind. Auch wenn es nur Bakterien sind, es handelt sich um einen lebenden Organismus von einem fremden Himmelskörper.
      Let's make sure history never forget the name ENTERPRISE
      Scotty wir werden dich nie vergessen

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        @konstapel: wie Skymarshall schon schrieb: die Chance ist einfach recht winzig. Denk mal, wie klein ein einzelnes Flugzeug ist, verglichen mit dem ganzen Luftraum... ich hab mal eine Abschätzung gelesen, wonach selbst bei konstantem Flugverkehrsaufkommen nur einmal pro Million Jahre ein Flugzeug direkt von einem kleinen Meteoriten getroffen werden sollte.

        @Sky: Ja, irdisches Leben könnte theoretisch vom Mars kommen - oder umgekehrt: falls wir mal "marsianisches" Leben finden, könnte es von der Erde stammen. Und vermutlich hat sich das Leben auf den beiden (den drei? Womöglich müsste man noch die frühe Venus mit einbeziehen) Planeten schon gegenseitig beeinflusst.

        Das Problem mit dem ausserirdischen Leben ist deshalb auch: wie würde man es erkennen? Die angeblichen Spuren von Leben in dem Marsmeteoriten sind vermutlich keine - es kann zwar nicht definitiv ausgeschlossen werden, aber es deutet heute recht vieles darauf hin, dass es sich hier nicht um Bakterien handelt.

        Die Anpassung ist vermutlich nicht so gross: bestimmte irdische Bakterien können unter einer marsianischen Umgebung problemlos überleben (wurde getestet).

        Ich seh schon die Zweifler (z.B. die christlichen Fundis...) rufen, wenn man einst Leben auf dem Mars finden sollte: "ja aber die stammen doch alle von der Erde..." - womit sie natürlich nicht unrecht haben könnten. Könnten.
        Zuletzt geändert von Bynaus; 27.10.2005, 10:37.
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          ist schon mal jemandem ein Meteoritenstein auf den Kopf geflogen?? =)
          Rechtschreibfehler sind mein Markenzeichen ;)

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            Ja, erstaunlicherweise schon.

            Hier gibts eine unterhaltsame Liste dazu...

            http://www.planetarium.montreal.qc.ca/Information/Expo_Meteorites/Chutes/chute_05_a.html

            "Nakhla" ist ein Marsmeteorit. Würde mich nicht wundern, wenn man auf dem die Darmbakterien eines Hundes finden würde...
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              Zitat von Bynaus
              Das Problem mit dem ausserirdischen Leben ist deshalb auch: wie würde man es erkennen? Die angeblichen Spuren von Leben in dem Marsmeteoriten sind vermutlich keine - es kann zwar nicht definitiv ausgeschlossen werden, aber es deutet heute recht vieles darauf hin, dass es sich hier nicht um Bakterien handelt.
              Achso. Aber man kann doch neue Arten von bisher kategorisierten unterscheiden oder nicht?

              Die Anpassung ist vermutlich nicht so gross: bestimmte irdische Bakterien können unter einer marsianischen Umgebung problemlos überleben (wurde getestet).
              Wurden Mikroben mit auf den Mars genommen?

              Oder der Mars simuliert? Im Labor?

              Ich seh schon die Zweifler (z.B. die christlichen Fundis...) rufen, wenn man einst Leben auf dem Mars finden sollte: "ja aber die stammen doch alle von der Erde..." - womit sie natürlich nicht unrecht haben könnten. Könnten.
              Christliche Fundis regen sich ja sogar über Darwin auf.


              "Nakhla" ist ein Marsmeteorit. Würde mich nicht wundern, wenn man auf dem die Darmbakterien eines Hundes finden würde...
              Der macht nie wieder an eine Mauer....

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                Achso. Aber man kann doch neue Arten von bisher kategorisierten unterscheiden oder nicht?
                Es gibt so viele Bakterien... wie soll man wissen, ob jetzt diese oder doch jene seltsame Art vielleicht vom Mars kommt?

                Oder der Mars simuliert? Im Labor?
                Im Labor, ja.

                Der macht nie wieder an eine Mauer...
                Nein, wirklich nicht. Soviel ich weiss, hat ers nicht überlebt.
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                  Zitat von Bynaus
                  Nun, wenn es auf dem Mars Leben gibt / gab, dann stehen / stand das Marsleben und das irdische Leben durch den Austausch von Meteoritenfragmenten dauernd im Austausch - es ist also nicht so, dass das Leben hier keinerlei Kontakt zu jenem des Mars gehabt hätte.
                  Naja, Marsmeteoriten kommen auf die Erde, aber wie kommen Marsmeteoriten gegen die Anziehung der Sonne auf den Mars? Auf der Erde kommen ja auch keine Venus- oder Merkurmeteoriten an.

                  Zitat von Kirk2000
                  Selbst wenn ein Meteorit den Eintritt in die Erdatmosphäre bis zur Oberfläche übersteht , entwickelt sich eine so hohe Reibungshitze , daß wahrscheinlich enthaltener Siliziumsand sich zu Glas verschmelzen würde .
                  Es muss nicht zwingend Siliziemsand sein, um ein Glas zu erzeugen. Ich habe im Rahmen meiner Diplomarbeit verschiedene Gläser für die Röntgenfluoreszenzanalyse hergestellt, die teilweise gar kein Silizium enthielten. Glas bedeutet primär erstmal eine amorphe, d.h. nichtkristalline Masse.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                    Naja, Marsmeteoriten kommen auf die Erde, aber wie kommen Marsmeteoriten gegen die Anziehung der Sonne auf den Mars? Auf der Erde kommen ja auch keine Venus- oder Merkurmeteoriten an.
                    Doch vermutlich schon. Das dachte ich auch immer, aber ich war vor zwei Wochen an einer Konferenz in Nördlingen, da hat einer der Invited Guests solche Plots gezeigt, die darstellen, wo nach Modellrechnungen Meteoriten hinfliegen sollten. Und da war ganz klar, dass sogar Meteoriten vom Merkur es bis zur Erde schaffen können - bloss seltener als solche vom Mars.

                    Das Problem mit allen Steinmeteoriten (und alle Meteoriten von anderen Planeten sind Steinmeteoriten) ist: sie sehen nicht wie Meteoriten aus... Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis man in Antarctica den ersten Venus-Meteoriten findet.

                    Ein sehr gutes Reservoir für alle Arten von Meteoriten könnte die Mondoberfläche sein: dort liegt das Zeug seit Jahrmilliarden herum - ein wissenschaftlich unglaublich wertvolles Archiv.
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                      Ja, das finde ich auch. Wird wirklich Zeit, dass dortmal wieder Missionen hinführen und auch Menschen mal über längere Zeit dort leben werden. Wie leicht sich dort allerdings solche Meteoriten finden lassen ist eine andere Geschichte, aber zumindest dürfte die dort selbst ein Laie leichter finden, als auf der Erde.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                        Wieder interessant...

                        Mars Express findet weitere Eisvorkommen

                        Paris/Washington - Die europäische Raumsonde «Mars Express» hat mit einem Spezialradar mehr als einen Kilometer tief in den Boden des Roten Planeten geschaut und dabei weitere Hinweise auf Wassereis entdeckt. Das Eis in der Gegend des Nordpols sei nur zu zwei Prozent verunreinigt.

                        Das berichtet Giovanni Picardi von der Universität Rom in einer Online-Veröffentlichung der US-Zeitschrift «Science» (DOI: 10.1126/science.1122165) von diesem Donnerstag. In tieferen Zonen bestehe der Boden aus Sand, der durch Wassereis wie Beton zusammengebacken sei.

                        Die Sonde der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) hatte mit Hilfe ihres Instruments «Marsis» (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) aus 250 bis 800 Kilometern Höhe den Marsboden durchleuchtet. Das Eis sei minus 33 Grad kalt, hieß es.

                        Andere Untersuchungen ließen darauf schließen, dass der Rote Planet in seiner Jugend vor vier Milliarden Jahren zum Teil von Wasser bedeckt gewesen sei. Verschiedene Marssonden hatten bereits zahlreiche Hinweise auf Wassereis und früheres flüssiges Wasser geliefert. Viele Forscher verbinden mit der Anwesenheit von Wasser auf dem Mars die Hoffnung, dass sich hier einst Leben entwickelt hat und noch Fossilien von Mikroorganismen zu finden sind.

                        Nicht nur am Nordpol des Roten Planeten gibt es Hinweise auf unterirdisches Eis . «In Äquatornähe gibt es einen mit ”schmutzigem Eis” zugeschütteten Einschlagkrater, der von oben praktisch nicht mehr zu sehen ist», erläuterte ESA-Missionsanalytiker Michael Khan vom Europäischen Raumfahrtkontrollzentrum ESOC in Darmstadt. Der Krater ist mehr als 200 Kilometer groß.

                        Die ESA-Sonde soll Khan zufolge nun nach möglichem flüssigen Wasser Ausschau halten. «Ausgedehnte Ozeane gibt es zwar seit mindestens 3,5 Milliarden Jahren nicht mehr auf dem Mars, aber lokal hat es flüssiges Wasser auf dem Roten Planeten auch in seiner jüngeren Geschichte gegeben». Das zeigten die beobachteten Erosionsspuren, erläuterte Khan. «Vermutlich kommt so etwas auch jetzt und in Zukunft noch vor.»

                        ESA-Ergebnisse: www.esa.int/marstitanresults

                        © dpa - Meldung vom 30.11.2005 19:18 Uhr
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                          Quelle: www.web.de

                          Experte: Raumsonden brachten irdische Bakterien auf den Mars

                          Paris - Mars-Sonden haben nach Meinung eines Experten eine Milliarde Bakteriensporen von der Erde auf den Roten Planeten gebracht.

                          Dies könnte den Nachweis ursprünglicher Lebensformen auf dem Nachbarn der Erde erschweren.

                          Bakterien seien viel widerstandsfähiger als angenommen und könnten trotz der extremen Bedingungen auf dem Mars "überwintern", erklärte der Planetenfachmann André Debus von der französischen Weltraumorganisation CNES in Paris. Das zeigten mikrobiologische Kontrollen, die in einen von Europäern und Amerikanern gemeinsam vorbereiteten Bericht eingehen sollen.

                          Nach den vorläufigen Ergebnissen des Berichts könnten die Desinfektion bei bisherigen Marslandungen unzureichend gewesen sein. Die US-Raumfahrtbehörde NASA und die europäische Raumfahrtorganisation ESA dürften auf der Grundlage dieser Ergebnisse rasch nach verschärften Bestimmungen für die Desinfektion von Landegeräten und Robot-Fahrzeugen mit außerirdischen Zielen rufen, erläuterte Debus. Sonst könne sich eine mögliche sensationelle Entdeckung von Lebensformen etwa auf dem Mars als Export von der Erde entpuppen.



                          Oha, also immer schön dekontaminieren.
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                            Das ist ohnehin irrelevant, weil Mars und Erde seit Jahrmilliarden Meteoriten austauschen. Jedes Jahr erreichen einige Tonnen Marsgestein die Erde und vielleicht knapp hundert kg Erdgestein den Mars - ohne jemals dekontaminiert worden zu sein... da kommt es auf die paar Sonden nicht drauf an.
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                              Wann sind denn diese "Erdkilos" ins All gelangt?
                              Ich kann mich jedenfalls an keinen schwereren Einschlag in den letzten Jahren hier erinnern, der uns Material geraubt hätte.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                                Das ist ein statistischer Mittelwert, ebenso wie die Tonnen von Marsgestein, die im Schnitt jedes Jahr auf die Erde regnen. Da solche Steine in der Regel einige Millionen Jahre unterwegs sind, reicht es, wenn alle paar Millionen Jahre einige Millionen Tonnen Material (1 Mio Tonnen = Gesteinsblock von 70 x 70 x 70 m) in den Weltraum geschleudert werden. Das Material verteilt sich, einiges kommt früher, einiges später auf dem Mars an, so dass die Annahme eines konstanten Flusses gerechtfertigt ist.
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