In Science, einer der führenden naturwissenschaftlichen Zeitschriften, findet gerade eine Debatte über "taktischen" Atomwaffen statt. Der Kongress und Senat hat Mittel für die Entwicklung bewilligt. Das Argument der Befürworter ist, dass eine strategische Atombombe mit einer 100fachen Zerstörungskraft der Bombe von Hiroshima nicht für einen Präventivschlag verwendet werden könne, weshalb schwächere Bomben entwickelt werden sollen. Diese existierten bereits, wurden aber in den 1980er verschrottet. Die Rechtfertigung für die neuen "kleinen" Atombomben sind unterirdische Bunker, die die Schurkenstaaten (und Russland!) für die Produktion von Massenvernichtungswaffen angeblich nutzen. Die Befürworter unter den US-Politikern argumentieren, dass mit diesen Waffen B- und C-Waffen ohne "Kollateralschäden" vernichtet werden können.
Dagegen argumentiert der Physiker Robert Nelson der Princeton-Universtität, dass der Fallout einer diesen "kleinen" Atombomben jeden innerhalb mehrerer Kilometer in Windrichtung töten würde. Die Befürworter behaupten, dass die Bombe so tief in den Boden eindringen würde, dass der Fallout verhindert werden würde. Dafür sind aber wahrscheinlich größere Tiefen notwendig. Für eine 1 Kilotonne Bombe (ca. 1/10 der Stärke von Hiroshima) sind nach Berechnungen 167 m notwendig. Auf dem Atombombentestgelände in Nevada waren 185 m unter der Erde notwendig. Bei einem Test einer B61-11 Atombombe, die mit einem bunkerbrechenden Kappe (cap) ausgerüstet war, drang diese nach Abwurf aus 12 000 m Höhe nur 2-3 m in die gefrorene Tundra Alaskas ein. Nelson hält 12 m für eine maximale, physikalisch-mögliche Eindringtiefe in den Boden. Dazu bildet die Bombe beim Eintritt einen "Kamin", durch den der Fallout austreten kann.
Einer der früheren Chefs des Atomwaffenentwicklungslabors Livermore, Michael May, meint dazu, dass B- und C-Waffen nur durch einen direkten Treffer vernichtet würden, ansonsten würden sie einfach verteilt werden.
Dies bedeutet, dass diese Waffen niemals chirurgische Waffen sein könnten. Wobei schon genügend Zivilisten in den letzten Kriegen mit viel schwächeren Präzisionswaffen getötet wurden. Das Ziel der US-Regierung dürfte sein, Atomwaffen zu entwickeln, deren Einsatz sie vor der eigenen, von Progandamühl der gleichgeschalteten Medien zugedeckten Bevölkerung als gerechtfertigt verkaufen können.
Putin hat bereits reagiert und kündigt die baldige Indienstellung einer neuen russischen Atombombengeneration an. Die Mittel, die für die Waffenentwicklung und insbesondere für die Forschung für Atomwaffen ausgeben werden, steigen in Russland seit 1999 wieder stark an und sollen nächstes Jahr erneut um 34% steigen.
Bushs 'Son of Star Wars' und "taktische" Atombomben werden, zusätzlich zu seinen Angriffskriegen, ein neues Wettrüsten auslösen.
Quelle: Malakoff D, New Nukes Revive Old Debate, Science, Vol 301, 4.7.03, S. 32-34
Dagegen argumentiert der Physiker Robert Nelson der Princeton-Universtität, dass der Fallout einer diesen "kleinen" Atombomben jeden innerhalb mehrerer Kilometer in Windrichtung töten würde. Die Befürworter behaupten, dass die Bombe so tief in den Boden eindringen würde, dass der Fallout verhindert werden würde. Dafür sind aber wahrscheinlich größere Tiefen notwendig. Für eine 1 Kilotonne Bombe (ca. 1/10 der Stärke von Hiroshima) sind nach Berechnungen 167 m notwendig. Auf dem Atombombentestgelände in Nevada waren 185 m unter der Erde notwendig. Bei einem Test einer B61-11 Atombombe, die mit einem bunkerbrechenden Kappe (cap) ausgerüstet war, drang diese nach Abwurf aus 12 000 m Höhe nur 2-3 m in die gefrorene Tundra Alaskas ein. Nelson hält 12 m für eine maximale, physikalisch-mögliche Eindringtiefe in den Boden. Dazu bildet die Bombe beim Eintritt einen "Kamin", durch den der Fallout austreten kann.
Einer der früheren Chefs des Atomwaffenentwicklungslabors Livermore, Michael May, meint dazu, dass B- und C-Waffen nur durch einen direkten Treffer vernichtet würden, ansonsten würden sie einfach verteilt werden.
Dies bedeutet, dass diese Waffen niemals chirurgische Waffen sein könnten. Wobei schon genügend Zivilisten in den letzten Kriegen mit viel schwächeren Präzisionswaffen getötet wurden. Das Ziel der US-Regierung dürfte sein, Atomwaffen zu entwickeln, deren Einsatz sie vor der eigenen, von Progandamühl der gleichgeschalteten Medien zugedeckten Bevölkerung als gerechtfertigt verkaufen können.
Putin hat bereits reagiert und kündigt die baldige Indienstellung einer neuen russischen Atombombengeneration an. Die Mittel, die für die Waffenentwicklung und insbesondere für die Forschung für Atomwaffen ausgeben werden, steigen in Russland seit 1999 wieder stark an und sollen nächstes Jahr erneut um 34% steigen.
Bushs 'Son of Star Wars' und "taktische" Atombomben werden, zusätzlich zu seinen Angriffskriegen, ein neues Wettrüsten auslösen.
Quelle: Malakoff D, New Nukes Revive Old Debate, Science, Vol 301, 4.7.03, S. 32-34
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