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    #61
    Zitat von Bynaus
    Ich zweifle schwer daran, dass Planeten in anderen Systemen eine kubische Form haben... Nein, die "Kugelförmigkeit" sollte wirklich universell sein, weil sie von universellen Prinzipien abhängig ist, die überall gelten.
    Naja, so meinte ich das nicht...
    Wobei...

    Ich meinte: Wir entdecken einen Planeten in einem anderen Sonnensystem, ziemlich klein, und müssen dann schauen, ob er eine Kartoffel oder eine Kugel ist... Im Prinzip das Problem, das doch auch bei Vesta besteht... Ob der eine Kugel ist, ist ja auch fraglich, nur den sehen wir mittlerweile immerhin schon relativ genau.
    Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
    Johann Nestroy

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      #62
      Die Entscheidung ist gefallen und Bynaus dürfte glücklich sein , Pluto ist nun kein Planet mehr


      Die International Astronomical Union hat Pluto überraschend den Planetenstatus aberkannt. Der neuen Definition zufolge gibt es nur noch acht Planeten - und nicht zwölf, wie mancher erwartet hatte.


      Als Planeten gelten künftig alle Himmelskörper, die auf einer kreisnahen Bahn die Sonne umlaufen und ausreichend Masse haben, damit die eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt (hydrostatisches Gleichgewicht) zusammenzieht. Außerdem müssen sie ihre Nachbarschaft von anderem kosmischen Material freigeräumt haben.
      Wobei - wie ist nun "Nachbarschaft" definiert ...?

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        #63
        HALLELUJA!



        *Mega-Fett-Party-feier*

        Pluto: Heute ist ein guter Tag zum sterben!

        "Denken ist eine Anstrengung, Glauben ein Komfort" - Ludwig Marcuse
        "Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." - Richard Dawkins
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          #64
          Zitat von Locksley
          Die anderen Systeme ist sowieso ein gutes Stichwort bei dieser Definition...

          Derzeit ist es wohl noch klar, dass jeder Planet in einem anderen System auch wirklich kugelförmig ist und damit als Planet gilt, weil ja nur schwere Planeten entdeckt werden können.

          Da die Teleskope aber auch besser werden, könnte ich mir vorstellen, dass man irgendwann auch mal Himmelskörper findet, von denen man erst einige Jährchen später feststellen kann, ob sie kugelförmig sind. Dazu ist ja eine Langzeit-Beobachtung notwendig, es genügt nicht, einfach nur aufgrund irgendwelcher Masseabweichungen einen Planet zu lokalisieren und in günstiger Position kurz zu fotografieren.
          Da müsste man dann je nach Bedarf den Planetenstatus an- und aberkennen...
          naja, kucken wir uns nur mal an, was schon bei den größeren Exoplaneten so durchs all krautet, ehrlich gesagt kann ich mir vorstellen, das so manchen Experten die Galle hochkomt wenn er daran denkt, was da rauskommt wenn wir mal in der lage sind diese Systeme genauer zu erfassen.

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            #65
            MRM: Ich tippe mal, dass mit Nachbarschaft hier nicht nebendran in derselben Umlaufbaun gemeint ist, sondern auch eine gewisse Strecke nach innen und nach außen. Exakt dieselben Umlaufbahnen wird es ja höchst selten geben - von Trojanern mal abgesehen.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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              #66
              Was wird denn nun bloß aus:

              Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Neun Planeten.

              Vielleicht:

              Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Nachbarplaneten?

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                #67
                *FREU*

                Eine vernünftige Entscheidung, recht mutig, muss man sagen, aber sehr vernünftig.

                Was "Nachbarschaft" bedeutet, ist auf dem zweiten Bild auf dieser Seite recht klar zu sehen:


                Das wären die Bahnen der neuen Planeten gewesen, wenn man es bei der Kugelform als Kriterium belassen hätte... Offenbar kann man nicht davon sprechen, das Pluto seine "Nachbarschaft" freigeräumt hätte.
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                  #68
                  Wow, ein ganz schönes durcheinander

                  Wie ich aber heute erfahren habe, wäre Ceres kein neuer Planet geworden, sondern der hätte lediglich seinen Status zurück bekommen, den er vor 200 Jahren mal inne hatte

                  @ Isch: Vielleicht wird das jetzt auch auf Samstag vorgezogen
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                    #69
                    Zitat von Bynaus
                    Die allermeisten von ihnen stammen nach dem, was wir wissen (und das ist nicht viel) allerdings schon aus unserem eigenen System. Einige - wie Pluto - dürften extrem dünne Atmosphären haben, einige, deren Monde noch nicht gebunden rotieren (wie etwa Pluto und Charon), dürften unter den Gezeiteneffekten noch einen Rest von Vulkanismus zeigen. Viele werden, gerade wegen der grossen gravitativen Einflusssphären, die in dieser Sonnenentfernung möglich sind, Monde haben, Ringe jedoch würde ich nicht erwarten. Und ja, auf jeden Fall - das sind eine Menge, sehr faszinierender Welten, die eine genauere Untersuchung verdienen, unabhängig davon, ob man sie nun Planeten oder Plutone nennt.
                    heisst dass, das man davon ausgehen kann, das alle denselben ursprung haben? dass dort draussen vllcht die "plutoiden" mehrere , große (im vergleich) monde haben? ob sowas bei anderen systemen auch gang und gäbe wäre: eine art inneres system mit richtigenplaneten, dann ein äusseres, wo viele kleinere kleinplanetne ihre kreise ziehen? was für auswirkungen hätten denn soclhe planetchen denn auf Kometen asteroiden etc...

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                      #70
                      heisst dass, das man davon ausgehen kann, das alle denselben ursprung haben?
                      Ja, sozusagen. Nicht zu 100%, weil die Möglichkeit besteht, dass die Sonne in ihren ersten 100 bis 200 Millionen Jahren, als es schon viele Objekte im Sonnensystem gab, eine nahe Begegnung mit einem Stern ihres Haufens hatte (aus dem sie entstanden ist), wobei die beiden etwas Material ausgetauscht hätten. Sedna könnte so (mit 20% Wahrscheinlichkeit) ins Sonnensystem gekommen sein. Und ja, man kann davon ausgehen, dass es einige sehr grosse "Zwergplaneten" (wie sie ja jetzt, seit einigen Minuten heissen) gibt, die auch grosse Monde haben, etwa wie Pluto.
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                        #71
                        Der Begriff "Plutone" ist übrigens an den Geowissenschaftlern gescheitert, da für uns ein Pluton etwas höchst (unter-)irdisches darstellt

                        NAchzulesen unter Wikipedia "Zwergplanet"
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                          #72
                          Naja - so ganz glücklich bin ich noch nicht, ich wittere da bei der formulierung "Nachbarschaft freiräumen" noch ein wenig willkür. Es gibt ja auch Asteroiden die die Erdbahn kreuzen - völlig "freigeräumt" ist irgendwie im Grunde keine Planetenbahn. Also gehts ja irgendwie doch danach wieviel da nun rumschwirrt. Das mag in unserem Planetensystem ja noch recht eindeutig sein ( Auf der Plutobahn befindet sich ja sehr viel mehr also bei den klassischen Planeten ) Aber ich denk mal wenn es um andere Sternensysteme geht wird man jede Menge zwischenzustände zwischen dem finden was bei uns wenig ( Erde ) oder viel ( Pluto ) ist und wo zieht man dann die Grenze ?

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                            #73
                            Es gibt ja auch Asteroiden die die Erdbahn kreuzen - völlig "freigeräumt" ist irgendwie im Grunde keine Planetenbahn.
                            Ja, natürlich, den Einwand hat auch Alan Stern gebracht, aber es geht hier um Grössenordnungen: Der Raum um die Erde ist im Vergleich zum Asteroiden- oder Kuipergürtel extrem gut leergeräumt...

                            Die Grenze ziehen kann man mit dem Parameter Lambda, der proportional zum Quadrat der Masse, geteilt durch die Umlaufzeit des Objektes ist. Macht man das mit den Objekten im Sonnensystem, so bilden sie zwei deutliche Gruppen: 8 Planeten und eine Menge Kleinkrams, wie in der folgenden Grafik ersichtlich ist.

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                              #74
                              Zitat von Bynaus
                              Ja, natürlich, den Einwand hat auch Alan Stern gebracht, aber es geht hier um Grössenordnungen: Der Raum um die Erde ist im Vergleich zum Asteroiden- oder Kuipergürtel extrem gut leergeräumt...

                              Die Grenze ziehen kann man mit dem Parameter Lambda, der proportional zum Quadrat der Masse, geteilt durch die Umlaufzeit des Objektes ist. Macht man das mit den Objekten im Sonnensystem, so bilden sie zwei deutliche Gruppen: 8 Planeten und eine Menge Kleinkrams, wie in der folgenden Grafik ersichtlich ist.
                              Das mag in unserem Sonnensystem ganz gut anwendbar sein, aber in fremden Sonnensystemen wirst du jede Menge Objekte finden die einen Lambdawert haben der zwischen den Werten von Mars und Xena liegt. Und wo ziehst du dann die Grenze ??? 1E-05 ? 1E-06 ? Oder 1E-07 ?? Die Definition sollte doch gerade auch auf fremde Sonnensysteme anwendbar sein und willkürliche Grenzziehungen vermeiden - und das ist IMO nicht so ganz gelungen.

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                                #75
                                Das mag in unserem Sonnensystem ganz gut anwendbar sein, aber in fremden Sonnensystemen wirst du jede Menge Objekte finden die einen Lambdawert haben der zwischen den Werten von Mars und Xena liegt.
                                Eben nicht, zumindest denkt man dies anhand der heutigen Modelle der Planetenbildung. Ab einer bestimmten Grösse setzt ein runaway-Prozess ein, bei dem ein Planetesimal schneller als alle anderen wächst und den Rest des Materials entweder aufsaugt oder ablenkt. So lässt sich mit diesem Wert die Grenze bilden zwischen Objekten, die diesen Prozess durchgemacht haben und solchen, die noch immer innerhalb ihrer "Population" kreisen.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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