Ich habe mal gelesen, daß vermutlich noch das eine oder andere (kugelförmige und wahrscheinlich auch mit ausreichender Masse versehene) Objekt um die Sonne herumschwirrt, das noch seiner Entdeckung harrt - damit hätten wir doch unter Umständen mit noch viel mehr Planeten im Sonnensystem zu rechnen, oder? Weiß man denn schon was zur nötigen Masse, denn daran dürfte das ja letztlich hängen.
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Unser Sonnensystem - Entstehung & Struktur
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@ Locksley: Ich denke nicht, dass ein solches System dann stabil wäre. Mehrere Monde funktionieren nur dann, wenn die Trabanten deutlich kleiner sind, als der Zentralkörper.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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@Sandswind
Planeten müssen ja nach der diskutierten Definition so viel Masse besitzen, dass ihre eigene Schwerkraft sie zu einer annähernd kugelförmigen Gestalt zusammenpresst. Das nennt man auch hydrostatisches Gleichgewicht. Im Normalfall erreichen dies Himmelsobjekte in etwa ab einem Durchmesser von rund 800 Kilometern und einer Masse von einer halben Trillion Tonnen ( Vergleich: Die Erde "wiegt" rund sechs Trilliarden Tonnen, also etwa 12.000 Mal so viel).
Man geht übrigens davon aus, das bei Annahme der Defintion noch etwa ein bis zwei Dutzend weitere solcher Planeten in unserem Sonnensystem zu erwarten seien."Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan"Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."Norman Mailer
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Zitat von TordalMan geht übrigens davon aus, das bei Annahme der Defintion noch etwa ein bis zwei Dutzend weitere solcher Planeten in unserem Sonnensystem zu erwarten seien.Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
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Es gibt Atsronomen, die Pluto (ca. 2390 km Durchmesser) gerne seinen Planetenstatus entziehen würden. Da seine Umlaufbahn um die Sonne, eher der eines Kometen ähnelt. Die Bahnen der bisherigen anderen 8 Planeten liegen auf einer Ebene, während seine "schief" ist.
Andere behaupten wieder, er sei ein Asteroid, da er als Komet wiederum eine zu enge Bahn um die Sonne zieht.
Pluto könnte demnach ein sehr grosser Vertreter der sogenannten Kuiperoiden sein, den Objekten aus dem Kuiper - Gürtel.
Es gibt z.B. auch viele auffällige Ähnlichkeiten zum Neptun-Mond Triton. Es gibt nicht wenige, die daher davon ausgehen, das sie selben Ursprungs sind.
Es gibt also wie man sieht, sehr viel Diskussionsstoff in Bezug auf Pluto.
Der Grossteil der Astronomen ist aber dafür, das er ein Planet ist. lol
Nach der möglichen neuen Definition spricht eigentlich auch nichts dagegen.Zuletzt geändert von Tordal; 16.08.2006, 15:27."Not born. SHIT into existence." - Noman the Golgothan"Man schicke dem Substantiv zwanzig Adjektive voraus, und niemand wird merken, daß man einen Haufen Kot beschreibt. Adjektive wirken wie eine Nebelbank."Norman Mailer
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Wie sagt man so schön: Alles ist relativ und eine Frage der Definition
Ich weiß auch nicht, ob es soo praktisch ist, jedes kleine Objekt, was nach der neuen Definition einem Planeten entspricht, mit einzubauen. Was hätte es für einen Sinn? Ich meine wenn das Objekt bekannt ist und man seine Umlaufbahn um die Sonne kennt, ist es doch im Grunde egal, ob es ein Komet, Asteriod oder Planet ist. Oder täusche ich mich da? Nur weil das Kind einen anderen Namen hat, wird es ja nicht anders.
Irgendwie finde ich das 8-9 Planeten-System übersichtlicher
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Zitat von Tordalhydrostatisches Gleichgewicht
Ich denke, dass man bei den meisten Himmelskörpern auch eher von Fels ausgehen kann, als von WasserFür meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Argh, hoffentlich kommt das nicht durch...
Es ist zwar schön, dass man sich auf eine "wissenschaftliche" Definition geeinigt hat, nämlich dass alles ein Planet sein soll, was einen Stern umkreist und eine Kugelform hat - ABER, der Vorschlag ist aus verschiedenen Gründen unsinnig.
Erstens, wie schon erwähnt wurde, es könnte noch hunderte dieser Objekte geben: Das würde dazu führen, dass wir plötzlich hunderte von Planeten im Sonnensystem hätten! Dabei ist es doch auf den ersten Blick klar, wie sich die acht grossen Planeten von all den anderen Unterscheiden: eben dadurch, dass sie deutlich grösser sind, und dass sie ihre Bahn mit keinen vergleichbaren Objekten teilen.
Zweitens gibt es ja noch eine andere Gruppe von Objekten, die ebenfalls rund sind: grosse Monde. Dass jetzt plötzlich alle Welten als Planeten gelten sollten, sobald sie rund sind, es sei denn, sie haben das Pech, einen anderen Planeten zu umkreisen, ist genauso willkürlich wie eine künstliche Untergrenze (z.B. 2000 km) für Planeten zu ziehen.
Drittens, dass jetzt auch Charon als Planet gelten soll, ist vollkommen unsinnig. Dass der Schwerpunkt der beiden ausserhalb Plutos liegt, spielt doch überhaupt keine Rolle! Wäre Pluto ein bisschen weniger dicht, sagen wir, bestünde er aus ein bisschen mehr Eis und ein bisschen weniger Gestein, dann läge der Schwerpunkt wieder drin - und schon wäre Charon kein Planet mehr. Der Planetenstatus hängt also von einem anderen Objekt ab? Sehr seltsam...
Meiner Meinung nach wäre folgende, "zweistufige" Definition viel sinnvoller:
Ein Planetoid ist ein Objekt, das aufgrund seiner eigenen Schwerkraft kugelförmig ist und einen Stern umkreist. Ein Planet ist ein Planetoid, der auf seiner Bahn "einzigartig" ist, das heisst, der seine Bahn mit keinen anderen Objekten gleicher Grösse oder Masse teilt.
Dann gäbe es nur noch 8 Planeten, und zwar solche, die diese Bezeichnung verdienen...
@Tordal: Die meisten Astronomen sind eher der Ansicht, dass Pluto kein Planet ist. Es ist die Öffentlichkeit, die den Planetenwicht gerne behalten würde...
@Spocky: Dass der Schwerpunkt ausserhalb des Planeten liegen kann und dass er trotzdem mehrere Monde haben kann, zeigt sich ja gerade bei Pluto: Nix und Hydra umkreisen dort den Schwerpunkt des Pluto-Charon-Systems.
EDIT: http://www.final-frontier.ch/index.p...erte_Planeten?Zuletzt geändert von Bynaus; 17.08.2006, 10:07.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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Ja, aber da sind dann die anderen beiden Monde ja auch wieder so weit weg, dass sie den Schwerpunkt nicht gravierend weiter verschieben. Was ich meinte ist, dass die Objekte dann entweder näher, als 1/4 an einem Objekt dran sein müssen, oder deutlich weiter weg und 2 innerhalb des engen Radiuses, die beide zu einem gemeinsamen Schwerpunkt führen, der außerhalb von allen 3 Objekten liegt stell ich mir schwirig vor. da müsste dann wahrscheinlioch eher der Gesamtabstand größer sein, wie dies j auch bei mehrfach Sternen-Systemen der Fall ist, oder?Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Ja, ok, das stimmt. Wie bei Mehrfach-Sternsystemen könnte es aber z.B. schon sein, dass der Begleiter selbst doppelt ist, z.B. ein System, in dem wir einen Pluto haben, der von einem "doppelten" Charon umkreist wird...Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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Ein Gedanken, der mir gerade kam: Wozu überhaupt dieses Hickhack, brauchen wir den unbedingt den Begriff des "Planeten" noch? Letzendlich ist es ja ein Begriff aus der Antike, der beschrieben hat, das sich das Objekt relativ zu den Fixsternen bewegt, eben ein "Wandelstern" oder "Wanderer". Wozu muss man sich heute noch an diese veraltete Kategorisierung halten?
Warum macht man nicht einfach einen großen Rundumschlag und teilt alle Objekte des Universums in 4 Kategorien ein:
Substellar (Alles kleiner als Braune Zwerge)
Semistellar (Braune Zwerge)
Stellar
Poststellar (Schwarze Löcher)
Die Substellaren kann man ja dann noch nach belieben zb in Eis-, Gesteins- und Gas-Zwerge bzw- Riesen einteilen, zB entlang der Hälfte der Maximal-Masse getrennt.
Das würde alle Unklarheiten lösen und man könnte sich über wichtigere Dinge streiten, zB ob man Eiszwerge nach Figuren aus trashigen Fernsehserien bennenen darf....
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Zitat von KopernikusEin Gedanken, der mir gerade kam: Wozu überhaupt dieses Hickhack, brauchen wir den unbedingt den Begriff des "Planeten" noch? Letzendlich ist es ja ein Begriff aus der Antike, der beschrieben hat, das sich das Objekt relativ zu den Fixsternen bewegt, eben ein "Wandelstern" oder "Wanderer". Wozu muss man sich heute noch an diese veraltete Kategorisierung halten?
Warum macht man nicht einfach einen großen Rundumschlag und teilt alle Objekte des Universums in 4 Kategorien ein:
Substellar (Alles kleiner als Braune Zwerge)
Semistellar (Braune Zwerge)
Stellar
Poststellar (Schwarze Löcher)
Die Substellaren kann man ja dann noch nach belieben zb in Eis-, Gesteins- und Gas-Zwerge bzw- Riesen einteilen, zB entlang der Hälfte der Maximal-Masse getrennt.
Das würde alle Unklarheiten lösen und man könnte sich über wichtigere Dinge streiten, zB ob man Eiszwerge nach Figuren aus trashigen Fernsehserien bennenen darf....
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Zitat von LiskaMeinst Du nicht dass die Allgemeinheit mit dem Begriff "Planet" etwas mehr anfangen kann als mit der Aussage: Die Erde ist ein Stellar (war das jetzt Richtig= )? Wenn es in der Wissenschaft so wäre, von mir aus. Aber der Begriff Planet ist in meinen Augen mehr als nur eine astronomische Bezeichnung.
LG Liska
Und die Meinung der Öffentlichkeit ist nun wirklich völlig unerheblich, die meisten "Otto-Normal-Bürger" könnten dir vermutlich nicht mal sagen, wie viele "klassische" Planeten es gibt, ganz zu schweigen davon, wie sie heißen. Abgesehen davon, das es ca. 99% der Weltbevölkerung ziemlich wurscht sein dürfte. Es geht um eine wissenschaftlich hieb- und stichfeste Qualifikation und nicht darum, was der Metzger um die Ecke glaubt, was ein Planet ist...
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Zitat von TordalEs gibt Atsronomen, die Pluto (ca. 2390 km Durchmesser) gerne seinen Planetenstatus entziehen würden. Da seine Umlaufbahn um die Sonne, eher der eines Kometen ähnelt. Die Bahnen der bisherigen anderen 8 Planeten liegen auf einer Ebene, während seine "schief" ist.
-> Pluto ist es nicht, Charon nicht, "Xena" nicht. Nach Neptun ist Schluß, wir haben acht Planeten.
Gefällt mir jedenfalls besser als wenn wir plötzlich ein paar Dutzend Planeten haben
Aber:
-> wenn ein Objekt im Kuiper-Gürtel zufällig mit den anderen Planeten in dieser Ebene liegt, ist es auch ein Planet.
Ist zwar doof, wenns dann futzigklein ist, aber ich glaub die Wahrscheinlichkeit ist eh nicht so groß
-> Die Asteroiden umkreisen die Sonne alle in einer Ebene, oder? Wären dann ja auch alles Planeten. Vll. doch keine so gute Idee
Ansonsten:
Auch wird das Universum dadurch keine großen Änderungen annehmen
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