ich sehe immer noch kein Problem
Natürlich kannst du das. Und zwar egal in welchem Universum. Denn immer kannst du tun, was du willst, d.h. du hast die Möglichkeit. Wenn dein Wille Ursache deiner Handlung war, hast du willentlich gehandelt = frei entschieden.
Dass dein Wille selbst wiederum seine Ursachen hatte (was sich nicht bezweifeln lässt) hat damit gar nichts zu tun. Natürlich ist dein Wille keine "erste Ursache", weil das widersinnig wäre. Dein Wille ist schließlich kein Geisterwille der aus dem Nichts kommt, sondern dass dein Wille so und nicht anders ist, hat Gründe - und wenn man diese Kausalgründe weit genug zurückverfolgt kommt man klarerweise auf Umstände, die außerhalb von dir selbst liegen (Genom, Umwelteinflüsse...) und die du nicht wiederum selbst verursacht hast.
Noch mal: Du kannst Entscheidungen frei d.h. gemäß deinem Willen treffen. Du aber du kannst NICHT entscheiden, was du willst. Denn dein Wille ist ja bei jeder Entscheidung bereits die Grundlage, die Voraussetzung. Jede Entscheidung geht von deinem Willen aus - der Wille kann deshalb nicht wiederum von dir verursacht sein, sondern liegt außerhalb bzw. vor deinem Verfügungsbereich.
Aber auch keine, in der es einen freien Willen gäbe, wie du ihn verstehst Denn das ist einfach ein widersprüchliches Konzept.
In einer Welt mit Zufällen wären deine Entscheidungen zwar nicht durch einen früheren Zustand der Welt determiniert, aber sie würden auch nicht von dir als souveränem Handelndem ausgehen, sondern von grundlosen Zufällen auf der Quantenebene. Wenn ein Täter Handlung A statt Handlung B begeht, könnte er auch in deinem Universum nicht dafür verantwortlich gemacht werden, denn was er getan hat, war zufallsbedingt.
Und den Ausgang eines Zufalls kann der Handelnde nicht beeinflussen. Für ein Zufallsuniversum gilt deshalb genau das gleiche wie für ein deterministisches: Der Wille der Menschen hängt von etwas ab, für das sie nicht selbst verantwortlich sind.
Aber das ist wie gesagt selbstverständlich, denn der Wille kann kein in sich geschlossener Kreis sein. Irgendwo muss er herkommen. Und ob man da nun Zufall oder determinierende Ursachen einsetzt, ist letztlich egal, denn für beides gilt: Es entzieht sich der Kontrolle durch den Willen.
Also nochmal ganz konkret: Ich habe ein CD von Phil Collins vor mir liegen. Die kann ich in den CD Player schieben und anhören oder es sein lassen.
Dass dein Wille selbst wiederum seine Ursachen hatte (was sich nicht bezweifeln lässt) hat damit gar nichts zu tun. Natürlich ist dein Wille keine "erste Ursache", weil das widersinnig wäre. Dein Wille ist schließlich kein Geisterwille der aus dem Nichts kommt, sondern dass dein Wille so und nicht anders ist, hat Gründe - und wenn man diese Kausalgründe weit genug zurückverfolgt kommt man klarerweise auf Umstände, die außerhalb von dir selbst liegen (Genom, Umwelteinflüsse...) und die du nicht wiederum selbst verursacht hast.
Noch mal: Du kannst Entscheidungen frei d.h. gemäß deinem Willen treffen. Du aber du kannst NICHT entscheiden, was du willst. Denn dein Wille ist ja bei jeder Entscheidung bereits die Grundlage, die Voraussetzung. Jede Entscheidung geht von deinem Willen aus - der Wille kann deshalb nicht wiederum von dir verursacht sein, sondern liegt außerhalb bzw. vor deinem Verfügungsbereich.
Nur in einer Welt mit Zufällen haben wir diese Möglichkeit Entscheidungen zu treffen. Diese Welt wäre dann aber keine determinierte.
In einer Welt mit Zufällen wären deine Entscheidungen zwar nicht durch einen früheren Zustand der Welt determiniert, aber sie würden auch nicht von dir als souveränem Handelndem ausgehen, sondern von grundlosen Zufällen auf der Quantenebene. Wenn ein Täter Handlung A statt Handlung B begeht, könnte er auch in deinem Universum nicht dafür verantwortlich gemacht werden, denn was er getan hat, war zufallsbedingt.
Und den Ausgang eines Zufalls kann der Handelnde nicht beeinflussen. Für ein Zufallsuniversum gilt deshalb genau das gleiche wie für ein deterministisches: Der Wille der Menschen hängt von etwas ab, für das sie nicht selbst verantwortlich sind.
Aber das ist wie gesagt selbstverständlich, denn der Wille kann kein in sich geschlossener Kreis sein. Irgendwo muss er herkommen. Und ob man da nun Zufall oder determinierende Ursachen einsetzt, ist letztlich egal, denn für beides gilt: Es entzieht sich der Kontrolle durch den Willen.
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