Es ist doch eigentlich ganz einfach. Wer allwissend ist, der weiss (per Definition) alles. Also auch, was seine Entscheidung bei einer ganz bestimmten Frage sein wird. Dann kann er sich aber nicht mehr anders entscheiden, denn wenn er es täte, dann wäre es ein Beweis dafür, dass er nicht allwissend ist, wenn er sich aber nicht mehr anders entscheiden kann, dann gibt es eben gar nichts zu entscheiden. Also gibt es im Fall von Allwissenheit keinen freien Willen. Ende.
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Schon wieder eine Diskussion, die aus der unanwendbaren Definition des Begriffes "All..." entsteht.
Ich erinnere mal an die Frage: "Wenn Gott allmächtig ist, kann Er dann ..., so dass Er nicht ... kann?"
Das ist ungefähr so sinnvoll wie die Frage nach dem Geschehen vor der Zeit, oder der Welt hinter den Träumen .können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Schon wieder eine Diskussion, die aus der unanwendbaren Definition des Begriffes "All..." entsteht.
Und Religionskritik ist immer eine brave Sache
Das ist ungefähr so sinnvoll wie die Frage nach dem Geschehen vor der Zeit, oder der Welt hinter den Träumen
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenNachdenken : Wenn du allwissend bist, dann weißt du nicht nur, was passieren würde, wenn du es tätest, sondern du weißt auch schon, ob du es tun wirst. Du weißt bereits über all deine zukünftigen Handlungen bescheid. Damit du aber davon wissen kannst, muss bereits jetzt feststehen, wie du dich entscheiden wirst. Und das scheint nicht mit der Willensfreiheit vereinbar.
Allwissenheit, wenn diese wirklich alles Wissen mit einbezieht, dann kennt man alle Folgen einer Entscheidungsmöglichkeit, also versteht auch die Folgen jeder möglichen Entscheidung, was aber nicht den freien Willen ausschließt.
Das hat dann wieder mit der Weggabelungsgeschichte alternierender Realitäten zu tun, aber sie würden sich nicht gegenseitig ausschließen.
Ich weiß, es gibt jetzt wieder solche, die denken, "jetzt kommt der wieder mit der Geschichte", aber wenn man ein solch kontroverses Thema ausführlich erötern will, dann darf man nicht nur bei den Details bleiben, die einem gerade am besten gefallen, sondern muss auch die mit einbeziehen, die dennoch zum Gesamtbild gehören, auch wenn diese der individuellen Sichtweise weniger entsprechen.
Wenn wir also davon ausgehen und das Beispiel mit der Schnellstraße nehmen, dann kennt man in der Tat sowohl die Folge der Entscheidung, wenn man die Schnellstraße direkt überquert oder wenn man dann doch lieber beispielsweise eine Brücke nutzt.Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenEs ist doch eigentlich ganz einfach. Wer allwissend ist, der weiss (per Definition) alles. Also auch, was seine Entscheidung bei einer ganz bestimmten Frage sein wird. Dann kann er sich aber nicht mehr anders entscheiden, denn wenn er es täte, dann wäre es ein Beweis dafür, dass er nicht allwissend ist, wenn er sich aber nicht mehr anders entscheiden kann, dann gibt es eben gar nichts zu entscheiden. Also gibt es im Fall von Allwissenheit keinen freien Willen. Ende.
Naja, solche Diskussionen sind aber nicht vollkommen wertlos, da sie womöglich zeigen können, dass "Gott" (der ja nur aus solchen all-Prädikaten zusammengeflickt ist, und trotzdem noch Willensfreiheit beistzen soll) eventuell ein inkonsistenter Begriff ist. Das heißt, eventuell leidet Gott nicht nur daran, dass keinerlei Belege für seine Existenz sprechen, sondern vielleicht ist seine Existenz sogar aus logischen Gründen unmöglich.
Wenn alles eine Ursache hat, dann muß es auch für den Urknall gelten. Oder für die Singularität.
Ansonsten stimmte ich Blueflash zu. Die Fragestellung an sich ist schwachsinnig weil sie auf uns eh nicht zutrifft. Und wir so oder so nicht rausfinden ob und wie weit die Welt wirklich determiniert ist.
Ich bleibe aus persönlicher Überzeugung dabei das wir einen freien Willen haben.
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Allwissenheit, wenn diese wirklich alles Wissen mit einbezieht, dann kennt man alle Folgen einer Entscheidungsmöglichkeit, also versteht auch die Folgen jeder möglichen Entscheidung, was aber nicht den freien Willen ausschließt.
Eure Ausweichmanöver beruhen auf dem Denkfehler, nur die Folgen möglicher eigener Entscheidung zu dem Wissen zu rechnen. Die eigenen Entscheidungen sind aber ebenfalls Tatsachen, die auf der selben Ebene stehen wie alle anderen Tatsachen. Und wenn man davon nicht weiß, ist man nicht allwissend.
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Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigenWenn alles eine Ursache hat, dann muß es auch für den Urknall gelten. Oder für die Singularität.
Zitat von SkymarshallUnd wenn du die Erinnerung daran nicht abrufen willst oder verdrängst?"Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenFalsch. Noch mal: Allwissenheit besteht in der Kenntnis aller Tatsachen. Dass ich vor zehn Minuten den Computer angeschaltet habe, ist eine Tatsache. Also: Wenn ich schon immer allwissend war, dann wusste ich auch schon immer, dass ich den Computer anschalten würde. Also stand auch schon immer fest, dass ich den Computer anschalten werde und meine Entscheidung war nicht frei.
Nur das zu wissen, von dem was in dieser Realität auch real wird, nach einer vorbestimmten Ereignissequenz, ist nur Teil des Ganzen.
Wenn man also auf Allwissenheit anspielt, dann muss man zwangsläufig alle Möglichkeiten bei jedem Ereignis mit einbeziehen und die Folgen, die sich aus jede dieser Möglichkeiten ergeben, denn sonst ist es keine Allwissenheit, ja man könnte sonst nicht einmal die Entscheidungen wirklich verstehen, wenn man nicht alle möglichen Folgen zumindest abschätzen kann.
Im Übrigen hattest Du eine Wahl, denn Du hättest weder unbedingt den Computer an- noch ausschalten müssen (ausgehend von einer möglichen Vorbestimmung), sondern allein Deine Entscheidung, egal wie logisch, unlogisch oder nach sonstigen Kriterien, die Du gern verwenden würdest, wählte das folgende aus.
Das ist das, was Du offenbar nicht akzeptieren willst.
In manchen Dingen sehe ich zwar eine Vorbestimmung, die in der Tat einem Zweck dient und welche an sich unabänderlich ist, aber sie unterliegt keinen irdischen Einflüssen.
Allerdings wäre das wieder ein Aspekt, welcher aus diesem Detail eine Verbindung zum Gesamtbild herstellt und erst mit letzterem einen eigentlichen Sinn ergibt.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenEure Ausweichmanöver beruhen auf dem Denkfehler, nur die Folgen möglicher eigener Entscheidung zu dem Wissen zu rechnen. Die eigenen Entscheidungen sind aber ebenfalls Tatsachen, die auf der selben Ebene stehen wie alle anderen Tatsachen. Und wenn man davon nicht weiß, ist man nicht allwissend.
Allwissenheit würde aber bedeuten, auch die langfristigen Folgen jeder Entscheidung im Voraus verstehen und kennen zu können, und daher auch jede noch so schwere Entscheidung vollständig verstehen und die beste Wahl treffen zu können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand in dieser Realität allwissend sein kann, aber man kann jede der eigenen Entscheidungen mit Voraussicht fällen und dem entsprechend weise, was aber nicht vort direkten oder indirekten Fehlern bewahren kann.
Im Übrigen vollziehe ich hier keine "Ausweichmanöver", aber Du scheinst beispielsweise nicht einmal Deinem eigenen in diesem Beitrag zitierten Beispiel, was die Möglichkeiten freier Entscheidung betrifft, wirklich folgen zu können.
Dies wirklich erörtern zu können ist wohl, wenn man es wissenschaftlich betrachtet, eine Frage der Unschärferelation und das ist kein Denkfehler.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenEs ist doch eigentlich ganz einfach. Wer allwissend ist, der weiss (per Definition) alles. Also auch, was seine Entscheidung bei einer ganz bestimmten Frage sein wird. Dann kann er sich aber nicht mehr anders entscheiden, denn wenn er es täte, dann wäre es ein Beweis dafür, dass er nicht allwissend ist, wenn er sich aber nicht mehr anders entscheiden kann, dann gibt es eben gar nichts zu entscheiden. Also gibt es im Fall von Allwissenheit keinen freien Willen. Ende.
Allwissenheit bedeutet demnach einfach nur dass man die Folgen aller Möglichkeiten bei allen Entscheidungen kennt.
An sich könnte man darüber streiten, bis es kein anderes Thema mehr gibt, aber letztlich können wir nur erkennen, was Allwissenheit dem Begriff nach bedeutet, aber wohl kaum für jeden akzeptabel erörtern, was Allwissenheit im Bezug zum freien Willen für eine letztliche Auswirkung hat, welche unabänderlich wäre.
Allwissenheit in Verbindung der Möglichkeit zu freiem Willen eines jeden Individuums ist demnach gleichbedeutend mit unendlichem Wissen, also der Kenntnis und dem Verständnis von und für alle Variationen, ausgehend von jedem Schlüsselereignis.Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.
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Das ist reine Ansichtssache.
Im Übrigen hattest Du eine Wahl, denn Du hättest weder unbedingt den Computer an- noch ausschalten müssen (ausgehend von einer möglichen Vorbestimmung), sondern allein Deine Entscheidung, egal wie logisch, unlogisch oder nach sonstigen Kriterien, die Du gern verwenden würdest, wählte das folgende aus.
Das ist das, was Du offenbar nicht akzeptieren willst.
Allwissenheit würde aber bedeuten, auch die langfristigen Folgen jeder Entscheidung im Voraus verstehen und kennen zu können, und daher auch jede noch so schwere Entscheidung vollständig verstehen und die beste Wahl treffen zu können.
Wie ich schon erwähnte, schließt Allwissenheit keineswegs den freien Willen, also Entscheidungsfreiheit aus.
Allwissenheit bedeutet demnach einfach nur dass man die Folgen aller Möglichkeiten bei allen Entscheidungen kennt.
Wenn ich nicht weiß, ob ich heiraten werde, bevor ich die Entscheidung getroffen habe, dann gibt es etwas, das ich (jetzt) nicht weiß. Nämlich ob 3of5 heiraten wird oder nicht. Daher: Kein Allwissen.
Es ist eigentlich albern, über so einen trivialen Punkt so viele Worte zu verlieren, aber es scheint da gewisse Verständnisprobleme zu geben.
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Falsch. Wer nur von den Folgen seiner möglichen Entscheidungen weiß, aber vor einer Entscheidung nicht weiß, wie er sich entscheiden wird, der ist definitionsgemäß nicht allwissend, weil es etwas gibt, das er nicht weiß.Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenEs ist doch eigentlich ganz einfach. Wer allwissend ist, der weiss (per Definition) alles. Also auch, was seine Entscheidung bei einer ganz bestimmten Frage sein wird. Dann kann er sich aber nicht mehr anders entscheiden, denn wenn er es täte, dann wäre es ein Beweis dafür, dass er nicht allwissend ist, wenn er sich aber nicht mehr anders entscheiden kann, dann gibt es eben gar nichts zu entscheiden. Also gibt es im Fall von Allwissenheit keinen freien Willen. Ende.
Demnach gibt es also nur Zwischenstufen zwischen Unfreiheit und freiem Willen, das Absolutum kann aber nie erreicht werden.
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Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigenUnd auch für gewisse Entitäten.
Wenn man eine bestimmte Erinnerung verdrängt ist man ja nicht mehr "Allwissend"...
Folglich habe ich zumindest bei bestimmten Erinnerungen auch einen gewissen Einfluß darauf. Demnach ist es auch eine Art Entscheidung.
Ich hatte ja auch geschrieben das unbewußte Erinnerungen(oder Assoziationen) "hochkommen" können. Auf diese haben wir keinen Einfluß.
Aber die meisten Erinnerungen rufen wir bewußt ins Bewußtsein. Und dieser Prozess ist ein Entscheidungs - oder Abrufprozess welcher willentlich geschieht.
Zitat von NewmanDemnach gibt es also nur Zwischenstufen zwischen Unfreiheit und freiem Willen, das Absolutum kann aber nie erreicht werden.
Frei von Manipulationen und Beeinflussungen ist niemand.
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Doch. Man besitzt sie ja noch. Genauso ist es wenn du nicht spontan nicht erinnern kannst, es dir später aber einfällt weil du weiter nachhakst.
Folglich habe ich zumindest bei bestimmten Erinnerungen auch einen gewissen Einfluß darauf. Demnach ist es auch eine Art Entscheidung.
Damit dieser unangenehme Effekt auftaucht, reicht es vollkommen, dass irgendein Wesen vor 10.000 Jahren für einen Tag allwissend gewesen ist. Schon ist es mit der Freiheit ein für alle mal vorbei
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