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Atomantrieb für Raumschiffe

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    #16
    Die herstellung von Antimaterie benötigt sehr viel Energie.
    Das nächste Problem ist die Eindämmung. Es wird verdammt schwer sein, eine Antimatierieeindämmung so zu konstruieren, dass sie genug davon speichern und reguliert ausstoßen kann und die trotzdem noch leicht genug ist, um sie an einer Rakete zu befestigen.

    Zudem ist mir nicht bekannt, ob die energie, welche bei einer Materie-Antimaterie-Fussion frei wird nicht schädlich ist.

    Ich bin weiterhin für den Atomantrieb.
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      #17
      Original von Noulder:
      Ich denke nicht, dass es bei einem Unfall zu einer ernstzunehmenden nuklearen Verseuchung kommen würde.
      Die wahrscheinlichkeit, dass die kritische Masse dabei überschritten würde ist sehr gering. Und die Strahlenbelastung bei etwas, durch eine explosion verteiltem, Radioaktiven Material ist wohl nicht besonders hoch.
      Problematisch könnte da nur ein Plutoniumreaktor werden. Den das ist (unabhängig von der Radioaktivität) sehr giftig.

      Das kann man so nicht stehen lassen:

      Würde eine Rakete oder Raumfähre beim Start explodieren, würden große Mengen radioaktiven Materials in der Atmosphäre verteilt werden. Das wäre wesentlich schlimmer als Tschernobyl, da war der großteil des Zeugs auf eine kleine Region beschränkt. Hier würde es durch den Wind um den halben Globus verteilt werden. Durch die Spätfolgen von Tschernobyl sind etwa 100.000 Menschen ums Leben gekommen, die Folgen hier möchte ich mir gar nicht erst vorstellen.
      Mit einer kritischen Masse hat das ganze überhaupt nichts zu tun. Eine kritische Masse spielt nur dann eine Rolle, wenn man eine unkontrollierte Kettenreaktion erzielen möchte. Zu einer Atomexplosion kann es hier nicht kommen, aber man hätte das, was als "Schmutzige Bombe" bezeichnet wird: Ein großer konvetioneller Sprengkörper (Raketentreibstoff) veteilt radioaktives Material, das dann große Landstriche für Jahrzehnte unbewohnbar macht.
      Wenn jemand mit Plutonium in Kontakt kommt, erleidet er schwere Strahlenschäden, hat aber garantiert keine Vergiftungserscheinungen.
      Insgesamt halte ich das für schlechteste Idee, die die NASA seit langem hatte. Ohne diesen größenwahnsinnigen Texaner würde die sich bestimmt nicht trauen, mit sowas an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber jemand der den Einsatz von Atomwaffen für ein legitimes Mittel der Kriegsführung hält, ist sicherlich auch für sowas zu begeistern.

      PS: Wie genau funktioniert das eigentlich mit diesen Zitatkästen?

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        #18
        Plutonium ist giftig. Es ist fuer den Menschen sofort toedlich, aber nicht, weil es so extrem radioaktiv ist (es hat eine Halbwertszeit von dutzenden von Millionen Jahren, da gibt es viel staerker radioaktive Substanzen), sondern weil es wie andere Schwermetalle wie zum Beispiel Cadmium sehr giftig ist.
        Ansonsten hast du natuerlich recht, dass es nicht zu einer Atombombenexplosion kommen kann. Aber man wuerde wohl nicht den ganzen Reaktor in einem Stueck transportieren.
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          #19
          @ Lone Ranger: Ein paar cm ist gut. Die Kernkraftwerke 2. Generation wurden bereits mit 2 m Stahlbeton ummantelt. Wies bei ganz neuen aussieht, weiß ich nicht.

          @ Kopernikus: Das mit dem Zitieren funktioniert so, dass du, anstatt in das schwarze Kästchen ganz unten zu schreiben, auf das Kästchen "Zitat" am Ende des Beitrags, den du zitieren möchtest klickst.
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            #20
            oder du kopierst es, klickst oben auf "Zitat" und fügst das kopierte in das eingabefeld ein.

            @Bynaus: Kopernikus meinte keine Atombombenexplosion. Er meinte die verstreuung des radioaktiven Materials durch eine Explosion der Rakete. (bzw. des Treibstoffes der Rakete)

            Zu diesem Thema: Der unterschied zwischen einer Bombe und einer Rakete ist die Bauweise. Ich denke, dass es leicht möglich ist, eine Rakete so zu konstruieren, dass ein Nuklearreaktor in einer kontrollierbaren Anzahl von Stücken zur Erde fliegt. Und sich nicht, wie bei einer Bombe, bei der der Radioaktive Abfall in der Hülle verteilt ist, in der Luft zerstreut.
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              #21
              @ Noulder und Spocky: Danke!
              Zurück zum Thema:
              Ich halte es trotzdem für zu gefährlich. Sicher könnte man versuchen die Rakete entsprechend zu konstruieren, aber ein Restrisiko, das dass ganze nicht funktioniert wäre immer noch da.

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                #22
                Und, wo ist das Problem mit dem Restrisiko? Wäre man keine Risiken eingegangen würden wir noch in Höhlen sitzen bzw. wären schon längst als Spezie ausgestorben.

                100%ig Sicherheit wird es nie geben - wäre auch etwas langweilig - und so sollte man sich wegen einer 0,5%ig Wahrscheinlichkeit, dass die Welt untergeht nicht in die Hose machen. Der Gewinn steht da IMHO in einem guten Verhältnis zum sehr unwahrscheinlichen Verlust.

                Man kann außerdem das Risiko auch minimieren, indem man den Reaktor erst auf den Mond zusammenbaut, und nur kleine Mengen von radioaktiven Material pro Rakete mit hochnimmt, wo es keine große Verseuchung gibt. Oder man sucht auf dem Mond nach Uran und besorgt es sich dort. Dort hats bestimmt welches und Mondbasen werden wahrscheinlich so oder so in den nächsten 10-30 Jahren kommen.
                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
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                  #23
                  Original geschrieben von Harmakhis

                  Man kann außerdem das Risiko auch minimieren, indem man den Reaktor erst auf den Mond zusammenbaut, und nur kleine Mengen von radioaktiven Material pro Rakete mit hochnimmt, wo es keine große Verseuchung gibt. Oder man sucht auf dem Mond nach Uran und besorgt es sich dort. Dort hats bestimmt welches und Mondbasen werden wahrscheinlich so oder so in den nächsten 10-30 Jahren kommen.
                  Das wäre in der Tat eine akzeptabele Lösung. Aber versuch das mal irgendeinem Haushaltsausschuß vorzuschlagen. Wenn du Glück hast, stopfen sie dich nur in den Antrieb dieser Rakete, das geht wenigstens schnell.....

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                    #24
                    Die Sache mit dem Risiko ist allgemein ein sehr deutsches Problem, das sich alleine schon auf die Wortwahl stützt. Im Deutschen gibt es sehr viele Begriffe mit Risiko, wie Risikokapital, Risikoversicherung...
                    Im Englischen Beispielsweise sieht man das eher als Abenteuer: Adventure money, adventure insurance. Da ist das ganze nicht so negativ vorgeprägt.
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                      #25
                      Wenn das Restrisiko (von mir aus auch -abenteuer) darin besteht das evt Millionen an Krebs und anderen Strahlenschäden erkranken, es hundertausende von Fehlgeburten aufgrund von Missbildungen gibt und nebenbei wegen der ganzen Affäre die Raumfahrt eingestellt wird, was eine wahrscheinliche Folge wäre, so bin ich sehr froh, das man in Deutschland soviel Wert auf diesen Punkt legt. Der transport von radioaktivem Material in den Orbit sollte auf jeden Fall verboten werden. Wenn man Uran auf dem Mond finden sollte, hätte ich zwar immer noch gewisse Bedenken gegen ein solches Projekt, weil ich allgemein gegen die Nutzung der Kernspaltung bin, aber damit könnte ich zur Not leben.

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                        #26
                        zu spocky will ich nur soviel sagen ohne daß es böse gemeint ist: es ist meiner meinung nach reichlich egal was die amis sagen. mitlerweile ist die gesammte welt nur noch eine fußnote zu den amis, und das hat schon ulbricht seiner zeit gewußt. an denen brauchen wir uns kein beispiel zu nehmen.
                        und zu dem atomantrieb möchte ich sagen, daß es eine frage des nutzens sein sollte und nicht ein abenteuerspiel. und genau zu dem könnte es der ami nämlich machen. auch wenn er wüßte daß es da oder da nichts zu "holen gibt", würde er es durchziehen nur um sagen zu können, daß er es gemacht hat.

                        bevor wir anfangen im all herumzuschweinern, sollten wir erst einmal versuchen die probleme hier auf der erde in den griff zu kriegen und nicht das geld in unnütze projekte zu stecken. oder bauen wir den atomantrieb um dann abhauen zu können wenn es hier unerträglich geworden ist?

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                          #27
                          Original geschrieben von Diomedes
                          zu spocky will ich nur soviel sagen ohne daß es böse gemeint ist: es ist meiner meinung nach reichlich egal was die amis sagen. mitlerweile ist die gesammte welt nur noch eine fußnote zu den amis, und das hat schon ulbricht seiner zeit gewußt. an denen brauchen wir uns kein beispiel zu nehmen.
                          Du wirst lachen, ich stimm dir in den allermeisten Fällen sogar zu, also ich sehe es keinesfalls als böse gemeint an. Allerdings denke ich halt, dass die Amis uns wissenschaftlich überlegen sind und es unvermeidlich ist, ohne Wissenschaft Fortschritte zu machen, also kann es zumindest in dem Fall gar nicht so schlecht sein, uns ein bisschen in deren Richtung zu orientieren.
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                            #28
                            Hier wird wie so oft die IMHO völlig falsche Annahme gemacht, dass wenn man das Geld für die Weltraumforschung spart, man damit die "Probleme" (was soll das eigentlichs ein?) auf dieser Welt lösen könnte...

                            ...das würde aber nichts ändern, da dieses Geld irgendwo anders landet und letztlich Geld nicht das Problem ist. So dumm es klingen mag: aus Mangel an Geld gibt es keine Armut, keinen Hunger und auch keinen Krieg. Geld ist nämlich genug da, wie auch genug Essen und eigentlich Lebensraum für alle da ist. Nur an der Verteilung happerts. Und durch noch mehr Geld wird das auch nicht besser.

                            So gesehen ist es nämlich ganz anders: die Lösung der irdischen Probleme geht Hand in Hand mit der Erforschung des Weltraums. Je mehr wir über unsere Heimat wissen, je mehr wir über den Ursprung unserer Existenz wissen und wir durch die Erforschung anderer Planeten erfahren, wie einzigartig und leicht zerstörbar unsere Welt wirklich ist - um so schneller werden die Probleme hier unten wirklich realisiert und gelöst. Mars & Co können uns ein Beispiel sein, wie wir unsere Probleme anzugehen haben und vorallem eine Beschreckung sein,w as aus unserer "Dreckkugel" werden kann, wenn wir nicht aufpassen.

                            Die Zukunft der Menschheit auf diesem Planeten ist ohne Ausnahme mit unserer Zukunft in den Sternen verknüpft. Wie unsere Vorfahren vor Jahrhundert in ihren Segelschiffen aufbrachen um neue Ufer zu entdecken und sich dadurch letztlich weiterentwickelten, neue und bessere - gerechtere - Gesellschaftsformen sich etablierten und Technologien entwickelt wurden, die das Überleben sicherten, so wird es auch mit den Sternen sein.
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                              #29
                              da kann ich dir leider nicht zustimmen.
                              das wäre genau das gleiche als versuchte jemand, der nicht mal eine ahnung davon hat wie man eine einfache holzhütte zu bauen hat, einen wolkenkratzer zu konstruieren. große eroberer sind daran gescheitert, weil sie nur darauf aus waren immer mehr zu wollen, als das was man aht in den griff zu kriegen. der welthunger ist nicht nur das eine problem. wir können auch was nehmen, was uns etwas näher trifft, die ölpest vor spanien zum beispiel, oder die gesamte verpestung der erde. und das kuriose an der sache ist, daß sich die usa, die ja im bezug auf den atomantrieb die größten ambitionen haben und vortschrittlicher als alles andere sein wollen, mit den größten widerstand leisten gegen die bemühungen den schadstoffausstoß zu minimieren. in denweltraum wollen, aber vor sich den wald vor lauter bäumen nicht sehen.

                              wir werden nicht die welt retten indem wir erfahren wie es auf dem mars aussieht. wir müssen nicht dahin um zu sehen, was wir hier auf der erde falsch machen. man muß nur den fernseher anmachen und 1+1 zusammenzählen können um zu sehen, was hier nicht alles stimmt.

                              die zukunft des menschen ist nicht mit der zukunft in den sternen verknüpft sondern damit, daß man versucht zuerst das zu sichern was man hat. wer laufen will muß erst lernen zu stehen.

                              ich bin nicht komplett gegen atom. eigentlich finde ich es auch nicht unbedingt klever, atomkraftwerke vom netz zu nehmen. würde man sich intensiv mit der sache beschäftigen und die kraftwerke ständig sicherer machen-ich denke wir hätten eine recht effektive energiequelle.

                              nach der star trek-ideologie hast du natürlich recht. in star trek 8 wird gesagt, als die erde den warpantrieb hatte und im weltall größere kreise ziehen konnte, da sah man daß man größere ziele hat. die weltbevölkerung begann an einem strang zu ziehen. der welthunger wurde besiegt etc. aber momentan zieht nur einer ohne ein interesse daran, was die anderen wollen. die erde ist nicht reif dafür und der spruch ist auch reichlich blauäugig.

                              das jetz dazu.
                              es tut mir sehr leid, daß ich die disskusion vom wissenschaftlichen aspekt abgelenkt und gefragt habe, wieviel sinn macht es, überhaupt über die möglichkeiten des unterfangens nachzudenken.

                              ps.:bereits die landung auf dem mond war sinnlos. hinterher konnte man nur sagen, daß man da gewesen war. was man gefunden hat war nur dreck. und wozu sollen wir versuchen auf den mars oder wohin weiter zu kommen, um zu erfahren, wie die erde entstanden ist? damit wir uns eine neue schaffen können, wenn wir diese ruiniert haben.

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                                #30
                                Du verstehst es nicht. Der Sinn der Raumfahrt ist es nicht gänzlich nur neune Erkenntnisse zu sammeln - denn wie ich schon sagte: um diese Welt zu retten stehen uns alle Ressourcen zur Verfügen, wir müssen nur willens sein sie einzusetzen.

                                Der Motor des Fortschritts (besonders bei sozialem Fortschritt) wird nicht mit Geld oder Öl betrieben, sondern mit Visionen und Ideen. Und auf neue Visionen und Ideen kommt man am besten, wenn man ins "Unbekannte" aufbricht, wenn man neue Ufer betritt.
                                Das war vor 500 Jahren mit der Entdeckung von Amerika so und ist heute, nachdem wir die ganze Welt "entdeckt" haben, mit der Raumfahrt genauso. Sie liefert Visionen - die Mondlandung tat dies - und hilft somit dem Fortschritt.

                                Würde man das Geld sparen, hätte man nur Träume und Visionen zerstört, aber nichts gewonnen, da dieses gesparte Geld wohl ziemlich sicher in den Verteidigungshaushalt fließen würde.
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