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Fragen zur Astronomie?

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    also "ausgelöscht" ist ziemlich hart, denn dann hätte alle paartausend Jahre, wenn das Magnetfeld wechselt (IIRC 50k, aber kein Gewähr drauf) ein Massensterben dagewesen sein, daß an diese Dinosaurier und "vor 200 mio Jahren" Vorfälle rankommt.

    Wäre mir nicht bekannt, daß es solche Parallelen gäbe.

    Größere Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier: Sicherlich! Absolute Sterilisation der Erde: Unfug.
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      Also wir, die wir hier miteinander diskutieren sind ziemlich sicher, denn wir werden wohl den Weltuntergang durch eine lethale Dosis Weltraumstrahlung leider nicht mehr erleben. Momentan nimmt das irdische Magnetfeld rapide ab. Gleichzeitig befindet sich die Sonne auf einem Höhepunkt ihrer Aktivität, was zur Folge hat, dass wir z.Zt. relativ viel von ihr abkriegen. Man mekrt solche sogenannten "Soft-Errors" oft gar nicht, aber wenn dir mal aus unerklärlichen Gründen ein Elektogerät kaputt gegangen ist, kann es daran gelegen haben (muss aber nicht). Die irdischen Magnetpole wandern derzeit mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 40 km pro Jahr, was für Magnetpole extrem schnell ist. Trotz alledem werden wir den nächsten Abbau des Magnetfeldes und die Umkehrung der Pole nicht mehr erleben.

      Um mal die Auswirkungen von kosmischer Strahlung zu zeigen mach ich mal ein Beispiel: 1997 wurde von der Raumsonde Soho ein gewaltiger Energieausbruch auf der Sonne registriert der eine Wolke mit einem Durchmesser von 48 Millionen Kilometern mit 1,6 Millionen Kilometern pro Stunde auf die Erde zurasen ließ. Am 10. Januar traf diese auf das Magnetfeld der Erde und stauchte es dieses auf ein Drittel seiner normalen Größe zusammen. Die Energie im Strahlungsgürtel stieg um das Hundertfache an. In der Antarktis konnten keine Flugzeuge mehr starten in den USA fiel fast das komplette Fernsehnetz aus, als der AT&T-Satellit Telestar 401 im Wert von 200 Mio. US$ durch den Sturm zerstört wurde. In einem Wasserkraftwerk in Kanada wurden durch Geisterströme mehrere Transformatoren zerstört und legten dann das komplette System lahm und einige Erdölpipelines wurde durch Korrosion des Materials beschädigt. Man sieht also, dass so ein elektromagnetischer Sturm extreme Folgen haben kann.
      Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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        Nicht dass ich dir nicht trauen würde, aber das tönt ganz schön gepfeffert!!!
        Kannst du irgendwelche Quellen nennen, von denen du diese Informationen hast?
        (Sonst glaub ich dir das nämlich nicht )

        mfg drohne14

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          Das ist aus einem Zeitungsartikel, den wir im Erdkunde-Unterricht bekommen haben. Das ist schon ne Weile her und unser Lehrer hat uns damals nur gesagt wo es herstammt und ich hab es nicht draufgeschrieben...
          Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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            Lehrer???
            Dann glaub ichs erst recht nicht!!!!
            Nein, im Ernst.

            Ich hab recherchiert, es stimmt tatsächlich!!!

            mfg drohne14

            PS tschuldigung für mein Misstrauen.

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              Magnetische Stürme gibt es immer wieder, dann und wann. Die beschriebenen Effekte sind tatsächlich real.
              Tatsächlich ist es so, dass das Magnetfeld der Erde abnimmt, es wird in ca. 2000 Jahren verschwunden sein. (Aber danach, entweder verkehrt oder gleichgerichtet, zurückkehren)
              Die Hochphase der Sonnenaktivität ist bereits wieder vorbei. Die Sonne macht 11-jährige Aktivitätszyklen durch, momentan sind wir auf der abnehmenden Seite.

              Zu deinen Fragen, Apollo:
              1. Die Galileomission wird nächstes Jahr beendet, die Sonde wird auf einen Kurs geschickt, der sie in den Jupiter hinein lenkt, damit will man verhindern, dass sie auf Europa abstürzt und diese Welt mit irdischem Leben kontaminiert, bevor man das eventuell vorhandene, eigene Leben erforschen kann.
              2. Bekannte Ursachen: Geodynamo (Erde) oder metallischer Wasserstoff. Allgemein etwas, das Strom leiten kann. (z.B. auch ein salziger Ozean bei Europa oder Ganymed)
              3. Wasserstoff, der so dicht zusammengedrückt wurde, dass er metallische Eigenschaften annimmt.
              4. (neu) Keine Ahnung.
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                zu 1. Aber warum wird die Mission nächstes Jahr beendet? Hat Galileo keine Energie mehr, oder sind es finanzielle Gründe?

                Noch eine Frage: Afaik hat Strahlung, die vom Jupiter ausgeht, destruktive Auswirkungen auf Sonden wie Galileo. Was für Strahlung geht vom Jupiter aus, und in wie fern kann diese Strahlung destruktiv sein?

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                  Nun, Galileo geht langsam der Sprit für weitere Kurskorrekturen aus, und man will nicht riskieren, dass die Sonde einst wegen zu wenig Treibstoff doch auf Europa abstürzt. So verwendet man den Rest des Treibstoffs, um Galileo auf den Jupiter stürzen zu lassen.

                  Die Strahlung ist dieselbe wie im Van-Allen-Strahlungsgürtel der Erde. Sie hat einen "destruktiven" Effekt auf viele Dinge, auch auf Sonden. Es ist natürlich nicht einfach zu sagen, bis wohin die Strahlung geht, oder bis wohin sie "gefährlich" ist, das hängt auch von der Bauweise der Sonde ab. Für Menschen ist die Strahlung über längere Zeit tödlich auf den inneren drei der vier Galileischen Monde.
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                  Kommentar


                    Danke schonmal!
                    Will man verhindern dass Galileo auf Europa abstürzt da man befürchtet dass man dort Leben zerstören könnte?
                    Und was für eine Strahlung ist das genau, die vom Jupiter ausgeht?

                    Kommentar


                      Vielleicht hilft dir das da weiter:
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                      mfg drohne14

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                        Nein, man befürchtet, dass die Sonde das (potenzielle) Europa-Leben beeinflussen oder kontaminieren könnte, oder, dass man bei einer späteren Mission nicht mehr zwischen irdischen und europa-ianischem Leben unterscheiden könnte.
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                          Neue Frage: Warum werden die Sterne in verschiedene Helligkeitsklassen (Magnitudes) eingeteilt. Dieses System ist aus meiner Sicht vollkommen überflüssig. Man könnte doch einfach stattdessen mit Photonen/Fläche arbeiten?!

                          Ich weiss jetzt übrigens welche Aufgabe die Low-gain Antenna ursprügnlich hatte, dazu ein Zitat von www.astronews.com: "Ursprünglich war die Low-gain Antenne nicht als Backup-Lösung für die große Antenne vorgesehen. Sie diente den Technikern dazu, auch mit der Sonde kommunizieren zu können, wenn die High-gain Antenne nicht ausreichend genau zur Erde ausgerichtet war. Die High-gain Antenne muss nämlich sehr genau ausgerichtet werden, damit die Kommunikation klappt. Ging etwas an Bord der Sonde schief und die High-gain Antenne verlor ihre Ausrichtung zur Erde, sollte sich Galileo so ausrichten, dass die große Antenne zur Sonne zeigte. In der Konfiguration konnte Galileo dann nur über die Low-gain Antenne kommunizieren, deren Strahl breit genug war, um auch dann noch mit der Erde Kontakt aufzunehmen."

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                            Warum denn mit Photonen/Fläche? Das wäre sowieso sehr schwierig zu bestimmen, da die Photonenanzahl allein noch nicht die Helligkeit ausmacht. Vielmehr ist die Energie der einzelnen Photonen entscheidend, und die kann stark variieren...

                            Die Magnitude ist einfach eine logarithmisch Helligkeitsskala. Sterne, die eine Magnitude heller strahlen als andere, bekommen den höheren Index. Das ist doch nicht überflüssig? Es ist eine Angabe wie jede andere auch. (z.B. Farbe, Oberflächentemperatur usw.)
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                              Nun ja, mit den Farben ist es genauso. Im Alltag sind unsere Bezeichnung ja in Ordnung, aber in der Wissenscahft sollte man die Farben imo in Meter angeben. Mein Problem mit dem Magnitudensystem ist einfach dass es so "willkürlich" erscheint. Man könnte sicherlich die Helligkeit in Abhängigkeit von der Anzahl der Photonen, der Fläche und - wie du sagtest - noch anderen Faktoren definieren.

                              Kommentar


                                Die Messung der Magnitude ist aber doch absolut definiert und wird mit Hilfe von exakten physikalischen bestimmt. Wieso sollte man sie dann nochmal überarbeiten/ersetzen?

                                Magnitude of an Astronomical Object
                                "Visual magnitude" is a scale used by astronomers to measure the brightness of a star. The term "visual" means the brightness is being measured in the visible part of the spectrum, the part you can see with your eye (usually around 5500 angstroms).
                                The first known catalogue of stars was made by the Greek Astronomer Hipparchus in about 120 B.C. and contained 1080 stars. It was later edited and increased to 1022 stars by Ptolemy in a famous catalogue known as the "Almagest". Hipparchus listed the stars that could be seen in each constellation, described their positions, and rated their brightness on a scale of 1 to 6, the brightest being 1. This method of describing the brightness of a star survives today. Of course, Hipparchus had no telescope, and so could only see stars as dim as 6th magnitude, but today we can see stars with ground-based telescopes down to about 22nd magnitude.

                                When astronomers began to accurately measure the brightness of stars using instruments, it was found that each magnitude is about 2.5 times brighter than the next greater magnitude. This means a difference in magnitudes of 5 units (from magnitude 1 to magnitude 6, for example) corresponds to a change in brightness of 100 times. With equipment to make more accurate measurements, astronomers were able to assign stars decimal values, like 2.75, rather than rounding off to magnitude 2 or 3.

                                There are stars brighter than magnitude 1. The star Vega (alpha Lyrae) has a visual magnitude of 0. There are a few stars brighter than Vega. Their magnitudes will be negative.

                                Astronomers usually refer to "apparent magnitudes", that is, how bright a star appears to us here at Earth. Apparent magnitudes are often written with a lower case "m" (like 3.24m).

                                The brightness of a star depends not only on how bright it actually is, but also on how far away it is. For example, a street light appears very bright directly underneath it, but not as bright if it's 1/2 a mile away down the road. Therefore, astronomers developed the "absolute" brightness scale. Absolute magnitude is defined as how bright a star would appear if it were exactly 10 parsecs (about 33 light years) away from Earth. For example, the Sun has an apparent magnitude of -26.7 (because it's very, very close) and an absolute magnitude of +4.8. Absolute magnitudes are often written with a capital (upper case) "M".
                                Quelle http://www.NASA.gov

                                Das mit den Sternkatalogen (1080 > 1022? ist das eine Steigerung??) verstehe ich zwar nicht. aber ansonsten ist es aussagekräftig.

                                Ein Physiker wird ja auch keine physikalische Einheit in den Einheiten aus denen man sie berechnen kann ausdrücken, dafür sind sie schließlich da.

                                und bevor man "Meter" nimmt sollte man vielleicht gleich diese Calziumschwingung nehmen die dem Meter per definitionem zugrunde liegt, wa?
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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