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Fragen zur Astronomie?

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    Astronomie Fernstudium ?

    Sage mal, Bynaus, weißt Du, inwieweit man ein Fernstudium in oder überhaupt in diese Richtung Astronomie studieren kann ?
    "Wenn Du weißt, was Du nicht weißt, dann weißt Du im Grunde genommen eine ganze Menge."

    Kommentar


      @starslider: kann ich dir leider nicht sagen. Es gibt aber wahrscheinlich schon eine Uni, die das anbietet. Ansonsten führt der Weg zur Astronomie natürlich über die Physik. Empfehlen könnte ich dir bei Interesse natürlich das Selbststudium. In vielen Amateurastronomiebüchern steht kaum weniger drin als man ohnehin lernen kann, vor allem wenn man sich immer mal wieder auf dem Laufenden hält mit Entdeckungen in der Astronomie. Was du in einem Studium lernst, ist "lediglich", wie man auf all die Erkenntnisse kommt, wie man sie berechnet, und was man daraus schliessen kann.
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        Originalnachricht erstellt von Bynaus
        Darf ich mich auch mal in eure interessante Diskussion einmischen?

        Das Problem mit diesen "Grundfragen" ist, dass sie ganz einfach keine Antwort besitzen. Wir glauben aus unserer alltäglichen Erfahrung, dass jede Frage eine Antwort besitzt. Aber auf diese Fragen gibt es keine Antwort, weil es "dumme" Fragen sind. Dumme Fragen?

        Unsere Fragen entspringen unserem Bewusstsein, unserem Sprachsinn, der seinerseits eingebettet ist in unsere Welt. Unsere Welt besteht aus den verschiedenen Sinnesempfindungen, die uns ein selektives Bild der Welt vermitteln. Aus dieser sehr individuellen Perspektive hinaus versuchen wir nun, die Welt zu ergründen. Wenn nun Fragen auftauchen, die keine Antwort besitzen, (wie die Frage nach dem Ursprung des Universums, dem Grund, warum es überhaupt ETWAS gibt und nicht einfach nur NICHTS, die Frage nach dem Ausserhalb des Universums usw.) dann liegt das womöglich nicht daran, dass unser Weltbild falsch ist, sondern daran, dass wir einfach nicht die Fähigkeit haben, die richtigen Fragen zu stellen. Es ist wie bei Douglas Adams, in "per Anhalter durch die Galaxis". Nachdem der riesige Computer die Antwort auf die Frage nach allem, dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest beantwortet hat (42!), stellt sich die Frage, was denn nun die Frage eigentlich war, worauf ein neuer Computer gebaut wird.

        Das Universum existiert, an unseren Massstäben gemessen. Es expandiert, wiederum an unseren Massstäben gemessen. Die eigentliche Frage nach dem WARUM lässt sich nicht beantworten, weil unsere Massstäbe eine Formulierung, die wir begreifen könnten, nicht zulassen. Einem ausserirdischen Wesen, oder einer künstlichen Intelligenz, würde diese Frage hingegen möglicherweise trivial oder uninteressant erscheinen. Die Wahrnehmung der Welt ist eine Frage der Wahrnehmung, sozusagen.
        Sieh es nicht so Wissenschaftlich, das tue ich auch nicht!
        Wir Spekulieren einfach nur so rum. Kann ja eventl. zu neuen Denkansätzen führen!
        Immerhin ist es (für mich) interessant, was passiert wenn ich über die Grenze vom exsistierendem Universum in den Bereich des "Nichts" wechsele. Wie ich dahin komme ist egal!!
        Was passiert also, dehne ich den Bereich des Universums aus, oder nicht?
        Immerhin bin ich ein teil des Universums, das allerdings mit mitteln die Grenze erreichte, die dem "normalem Universum" nicht zugänglich sind.
        Ebenso frage ich mich, ob es tatsächlich eine andauernde expansion des Universums in das "Nichts" gibt, oder ob mit dem Urknall einfach nur ein begrenzter Raum für das Universum geschaffen wurde/wird.
        Wenn es nur ein "begrenzter Raum" ist, was passiert dann bei kontakt von "exsistens" und "Nichts"?

        Geht wirklich sehr stark in richtung Philosophie und Glauben, aber was soll's, anders lässt sich zur heutigen Zeit halt keine dieser Fragen beantworten (Denke ich).

        Lebt lange und in Frieden
        Kuno
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          Eine interessante Frage (die hab ich vorher gar nicht aus deinen Posts herrausgelesen)...
          Hmm...wenn du deinen Kopf hinausstecken würdest, dann wärst du im Nichts. Aber dann wäre dies ja kein Nichts mehr. Aber da habe ich noch eine andere Theorie: Vielleicht landest du in einem Zwischenraum des Multiversums (sofern so etwas existiert), d.h. von dort könntest du in andere Universen (=Zeitlinien) wechseln...
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            Manche Fragen entwikeln sich aus einem Nebulösem etwas

            Eine möglichkeit ein paralleles Universum zu erreichen?
            Klappt aber nur, wenn ich nicht etwas in's Nichts einbringe. Und da taucht wieder eine etwas ältere Frage aus dem Nebel meiner Geistigen Umnachtung auf, was passiert mit meinem Kopf, wenn ich ihn in's Nichts stecke?
            Löst er sich auf?
            Bleibt er erhalten?
            Wenn er sich auflöst, erscheint er wieder, wenn ich zurückgezogen werde? Und wenn ja, woran kann ich mich erinnern?

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            Kuno

            P.S. Stargate-time!!! Rückzug für eine Stunde (oder etwas mehr)
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              Man MUSS die Dinge wissenschaftlich angehen, wenn man wirklich zu Ergebnissen kommen will. Meine Aussagen waren aber nicht besonders wissenschaftlich, ich habe nur versucht, klare Gedanken zu fassen.

              Das Problem ist aber eigentlich, um einmal auf eure "Kopf-ins-Nichts-stecken"-Diskussion zu kommen, dass das Universum keinen Rand besitzt. Man kann seinen Kopf nicht aus dem Universum hinaus strecken, da hinaus strecken Raum bedingt, und Raum ist für "ausserhalb" des Universums nicht definiert. Es gibt kein "ausserhalb" des Universums, so wie es auch keine Zahlen "ausserhalb" der Menge der komplexen Zahlen gibt, oder keine ganzen Zahlen ausserhalb der Menge der Natürlichen Zahlen.

              Das Universum ist endlich, aber unbegrenzt. Das ist kein Wiederspruch. Ein Flachländer (ich glaube, der Begriff ist bekannt - ein zweidimensionales Wesen), der sich auf der Hohlseite einer Glaskugel befindet, wird irgendwann feststellen, dass er, egal in welche Richtung er kriecht, stets wieder zum gleichen Punkt zurück kommt. Daraus müsste er schliessen, dass er in einem in sich gekrümmten Raum lebt. Er würde sich dann fragen: "gibt es ein Glas ausserhalb der Glaskugel?" Er würde sich nicht vorstellen können, dass es da draussen kein Glas mehr gibt, einfach weil er nun mal im innern einer GLASkugel lebt. (Das Universum ist also sowas wie eine vierdimensionale RAUMkugel) Er hätte auch nie die Möglichkeit, festzustellen, was dort "draussen" wirklich ist, denn er kann seine Kugel nicht verlassen.
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                Es sei denn, er hat einen 2D Glasschneider

                Ernsthaft, er würde erst garnicht auf den Bergriff "Kugel" kommen, denn das beinnhaltet des verständniss der dritten Dimension!

                Und in diese richtung ging eigentlich eine weitere (ziemlich weit oben angesiedelte) Frage, die ich zwar nur andeutete, aber die im Prinziep das Problem das begreifens der dritten Dimension für den Flachländer, respektive der vierten (oder auch fünften, sechsten, oder was weis ich wieviele weiters) Dimension für uns darstellt.

                Hat Zeit dann seinen Ursprung im bereich der Grenzlinie des Sein/Nichtsein? Denn wenn das Universum gegen eine Mauer aus Nichtsein anrennt und die kontaktflächen verschwinden, werden diese Berührungspunkte dann nicht wieder an den Ursprung ihreres Seinwerdens zurückgebracht? Bleibt als "Abfallproduckt" dieses Prozesses also die Zeit übrig?


                Ich muss zugeben, diese Frage ist ziemlich verkappt gewesen, aber sie kommt auf dasselbe heraus wie dein Flachländer Problem, können wir begreifen was am Übergangspunkt wirklich passiert?
                Können wir eventl. doch den Übergang von Universum (Sein) und Nichts (Nichtsein) erkennen und eines Tages mit einem "2D-Glasschneider" ( )erkenntnisse vom "dahinter" gewinnen?

                Wie auch immer, streng Wissenschaftlich kann man hier wohl dochnicht zu einer Erkenntniss kommen, wobei ich nicht meine, das man es mit Glauben, Esotherik oder Alchemie schaffen könne. Dies sicher nicht!
                Ein gerüttelt Maß an Wissenschaft muss sein, allerdings ebenso viel Spekulation, denn entgültig beweisen lässt sich hier sicher (noch) nichts!

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                  @Bynaus: Eíns war für mich von vorneherein klar: Wissenschaftlich ran gehen ist eigentlich nicht möglich, denn beweisen kannst du deine Behauptung (noch) nicht, aber man kann ja seine persönliche Vorstellung darstellen, verteidigen und vielleicht auch ändern.
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                    Seht mal, was für einen alten Thread ich da ausgegraben habe! *herumzeig*
                    Tief im Slumquartier dieses Threads verborgen wartete er darauf, dass ihn jemand aus seiner misslichen Lage befreit... ich habe es nicht übers Herz gebracht, ihn liegen zu lassen...

                    Immerhin war das ein sehr interessanter Thread. Ich bin sicher, dass es Fragen gibt, die hier hinein geschrieben werden könnten, zB, wie erst kürzlich gefragt: was ist ein Pulsar?
                    (das steht jetzt zwar in "einige Klarstellungen in Sachen Physik", 1. Seite)

                    Gibt es keine Fragen zur Astronomie, die diesen Thread am Leben erhalten könnten?
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                      Na wenn du mich so direkt fragst

                      Ich hätte da eine Frage zur Altersbestimmung des Universums.
                      Also momentan weiß man ja, dass es ungefähr 14 Milliarden Jahre alt ist. Gibt es jetzt für das tatsächliche Alter eine obere Schranke oder kann es auch sein, dass wenn wir in Zukunft immer weiter sehen werden es auch immer älter wird?

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                        Also so wie ich das verstehe nein!

                        Der Wert von 14 Mrd. ist unabhängig wieweit wir in die Vergangenheit sehen könne (das denke ich war Deine Frage).

                        Man wird eh nicht bis zum Urknall gucken können, da bis zu 300000 Jahre nach dem Urknall das All nicht durchsichtig war...also man kann mit den Teleskopen der nächsten Generationen höchstens bis dahin gucken können.
                        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                        Member der NO-Connection!!

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                          nicht durchsichtig
                          Das heißt doch nicht, dass man keine Strahlungswerte für Entfernungsmessungen hernehmen konnte. Besonders der Urknall müsste sich doch mit jedem Instrument messen lassen.

                          Ich hab jetzt nochmal nachgeschaut und hab rausgefunden, dass ungefähr 16 Mrd Jahre auf jeden Fall eine obere Schranke nach dem Hubbleschen Gesetz v = H*r mit v = r/T zu ist.

                          Aber meine Frage ist jetzt wie man denn eigentlich solche extrem entfernten Objekte (Quasare) misst und daraus deren Entfernung beziehungsweise Rückschlüsse auf das Alter des Universums ziehen kann.

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                            Zur Entfernungsmessung geht man davon aus, dass sich der Raum ausdehnt, und dass sich dadurch alle Galaxien von uns wegzubewegen scheinen, je weiter weg, desdo schneller. Auch wenn die Galaxien eine Eigenbewegung haben, ist diese Methode über grosse Entfernung gemittelt gut. Man beobachtet also das Licht dieser Galaxien und Quasare und sieht eine Rotverschiebung, die vom Dopplereffekt herrührt. (falls du den nicht kennst, erklär ich ihn gleich) Je röter eine Galaxie ist, desdo weiter weg. Also braucht man bloss die Rotverschiebung zu messen, um daraus die Entfernung (und damit gleich das Alter) zu bestimmen.

                            Und du hast recht: der Urknall ist messbar: die kosmische Hintergrundstrahlung hat eine Temperatur von 3 K. (Strahlungstemperatur) Das ist extrem "rot", und ist, populärwissenschaftlich ausgedrückt, das Echo des Urknalls. Diese Hintergrundstrahlung wurde vorhergesagt aus der Urknalltheorie und dann tatsächlich gefunden.
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                              Zum Thema Rotverschiebung/Dopplereffekt:

                              Meines Wissens nach haben die Quasare eine Rotverschiebung die derart groß ist, dass sie sich schon mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit entfernen müssten. Wie kommt das nochmal zustande?

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                                Wenn sie sich mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit von uns fortbewegen würden, könnte man sie ja nicht mehr sehen: ihr Licht, das mit Lichtgeschwindigkeit uns entgegen fliegt, könnte uns nie erreichen.

                                Ansonsten stimmt es, dass die Quasare sich sehr schnell von uns entfernen. Das kommt von der Ausdehung des Raumes zwischen ihnen und uns, nicht durch ihre Eigenbewegung.
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