meine Antwort
@ Captain Proton: zu deiner Antwort: Also ich denke mir mal, dass weiterentwickelte Zivilisationen nach ganz anderen Motiven handeln als wir es tun würden.
WIR würden, wenn wir es könnten, den Weltraum möglichst schnell besiedeln, wir würden und über viel Welten ausbreiten, einfach aus Forschungsdrang und Pioniergeist, so wie wir schliesslich die Erde besiedelt haben und uns nicht auf ein kleines Ego-Dorf in Ostafrika beschränkt haben.
Wenn man aber nun eine sehr alte Zivilisation ist, dann handelt man vielleicht nach anderen Motiven. Zum Beispiel:
1. Wie schaffen wir es, auf die sicherste Weise, das langfristige Überleben unserer Spezies zu gewährleisten?
2. Wollen wir wirklich die Spezies selber erhalten, oder nur das Wissen, das sie erungen hat? Worum geht es uns wirklich, was soll der Zweck unserer Existenz sein, wenn wir schon so viel daran setzen, sie zu erhalten?
Es könnte ja sein, dass sie in der Betrachtung der Vielfalt des Universums und der kreativen Erschaffung neuer Welten und Lebensformen ihre Aufgabe finden. Natürlich wäre eine solche Spezies mit so hohen moralischen Ansätzen wirklich sehr fortgeschritten, auch technologisch. Aber ich denke, das eine kommt mit dem anderen, das heisst, ich denke es findet mit der technologischen Entwicklung mit der Zeit auch eine Änderung der moralischen Grundsätze statt.
Es könnte aber auch sein, dass sie tatsächlich beschliessen, sich mit ihrer Zivilisation auf ihren Heimatplaneten beschränken, aus was für Gründen auch immer, und es mit ihrem Überlebenswillen nur darauf auslegen, ihre Heimatwelt so gut wie möglich zu schützen, bzw. Methoden zu finden, sie schnell wieder aufzubauen, wenn sie mal zerstört würde. Dann ist zwar auch Schluss mit der Zivilisation, wenn sich der Zentralstern zum roten Riesen aufbläht, aber vielleicht ist ihnen das auch egal.
Hast du dir schon mal überlegt dass es ausser dem eigenen Heimatplaneten wohl kaum Welten im All gibt, die für eine Lebensform geeignet sind? Es gibt folgende Klassen von Welten:
1. Planeten auf denen sich nie Leben entwickelt hat. Deshalb sind sie auch für Kolonisation ungeeignet, ausser unter kuppeln oder unterirdisch, aber wer will das schon. Terraforming nützt wohl kaum was, weil es langfristig sehr Energieintensiv sein wird, die neue Umwelt aufrechtzuerhalten. (Merkur, Venus)
2. Planeten, die nicht prinzipiell lebensfeindlich sind, aber auf denen sich kein oder nur sehr wenig Leben entwickelt hat. Ich denke, dass sich immer Leben entwickelt, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Und ist es ethisch vertretbar, einen Planeten mit eingeschleppten Pflanzen zu terraformen, nur um neuen Lebensraum zu schaffen? Vor allem wenn es schon Mikroben gibt, die sich hier entwickelt haben? (Mars)
3. Erdähnliche Planeten sind fast ein Pech, denn wenn sich höheres Leben entwickelt hat, dann kann es sehr gut sein, dass es irgendwie den Menschen angreift, da der Mensch keine Immunabwehr gegen Viren fremder Welten hat. Muss natürlich nicht sein, ist aber sehr gut möglich. (???)
Das heisst, man hat zur Kolonisation folgende Möglichkeiten:
- Entweder man terraformt massenweise Typ 2 Planeten, und passt deren Umwelt an. Aber wenn man es nicht vertreten kann, bereits schwach belebte Planeten gewaltsam terrazuformen, dann wird es wohl nur sehr wenig Welten geben, die lebensfreundlich sind UND kein Leben haben. Die erdähnlichen Welten vom Typ 3 sind wohl für die Exobiologie interessant, aber wahrscheinlich nicht für Kolonisten.
- Ausser natürlich man passt die Kolonisten an die einheimische Biologie der Typ 3 Planeten an, wodurch eben die angesprochenen Spin-off-Kulturen entstehen würden. Sie wären ihren Schöpfern wohl ziemlich fremd, vielleicht wären sie derart inkompatibel, dass nicht einmal mehr eine Verständigung möglich wäre. So würde man jede Menge Welten kolonisieren, aber eben ohne die eigene Spezies zu bewahren.
- Man bleibt zu Hause und beschränkt sich auf automatische, vielleicht aus Forscherdrang auch mal bemannte Forschungsflüge.
@ Captain Proton: zu deiner Antwort: Also ich denke mir mal, dass weiterentwickelte Zivilisationen nach ganz anderen Motiven handeln als wir es tun würden.
WIR würden, wenn wir es könnten, den Weltraum möglichst schnell besiedeln, wir würden und über viel Welten ausbreiten, einfach aus Forschungsdrang und Pioniergeist, so wie wir schliesslich die Erde besiedelt haben und uns nicht auf ein kleines Ego-Dorf in Ostafrika beschränkt haben.
Wenn man aber nun eine sehr alte Zivilisation ist, dann handelt man vielleicht nach anderen Motiven. Zum Beispiel:
1. Wie schaffen wir es, auf die sicherste Weise, das langfristige Überleben unserer Spezies zu gewährleisten?
2. Wollen wir wirklich die Spezies selber erhalten, oder nur das Wissen, das sie erungen hat? Worum geht es uns wirklich, was soll der Zweck unserer Existenz sein, wenn wir schon so viel daran setzen, sie zu erhalten?
Es könnte ja sein, dass sie in der Betrachtung der Vielfalt des Universums und der kreativen Erschaffung neuer Welten und Lebensformen ihre Aufgabe finden. Natürlich wäre eine solche Spezies mit so hohen moralischen Ansätzen wirklich sehr fortgeschritten, auch technologisch. Aber ich denke, das eine kommt mit dem anderen, das heisst, ich denke es findet mit der technologischen Entwicklung mit der Zeit auch eine Änderung der moralischen Grundsätze statt.
Es könnte aber auch sein, dass sie tatsächlich beschliessen, sich mit ihrer Zivilisation auf ihren Heimatplaneten beschränken, aus was für Gründen auch immer, und es mit ihrem Überlebenswillen nur darauf auslegen, ihre Heimatwelt so gut wie möglich zu schützen, bzw. Methoden zu finden, sie schnell wieder aufzubauen, wenn sie mal zerstört würde. Dann ist zwar auch Schluss mit der Zivilisation, wenn sich der Zentralstern zum roten Riesen aufbläht, aber vielleicht ist ihnen das auch egal.
Hast du dir schon mal überlegt dass es ausser dem eigenen Heimatplaneten wohl kaum Welten im All gibt, die für eine Lebensform geeignet sind? Es gibt folgende Klassen von Welten:
1. Planeten auf denen sich nie Leben entwickelt hat. Deshalb sind sie auch für Kolonisation ungeeignet, ausser unter kuppeln oder unterirdisch, aber wer will das schon. Terraforming nützt wohl kaum was, weil es langfristig sehr Energieintensiv sein wird, die neue Umwelt aufrechtzuerhalten. (Merkur, Venus)
2. Planeten, die nicht prinzipiell lebensfeindlich sind, aber auf denen sich kein oder nur sehr wenig Leben entwickelt hat. Ich denke, dass sich immer Leben entwickelt, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Und ist es ethisch vertretbar, einen Planeten mit eingeschleppten Pflanzen zu terraformen, nur um neuen Lebensraum zu schaffen? Vor allem wenn es schon Mikroben gibt, die sich hier entwickelt haben? (Mars)
3. Erdähnliche Planeten sind fast ein Pech, denn wenn sich höheres Leben entwickelt hat, dann kann es sehr gut sein, dass es irgendwie den Menschen angreift, da der Mensch keine Immunabwehr gegen Viren fremder Welten hat. Muss natürlich nicht sein, ist aber sehr gut möglich. (???)
Das heisst, man hat zur Kolonisation folgende Möglichkeiten:
- Entweder man terraformt massenweise Typ 2 Planeten, und passt deren Umwelt an. Aber wenn man es nicht vertreten kann, bereits schwach belebte Planeten gewaltsam terrazuformen, dann wird es wohl nur sehr wenig Welten geben, die lebensfreundlich sind UND kein Leben haben. Die erdähnlichen Welten vom Typ 3 sind wohl für die Exobiologie interessant, aber wahrscheinlich nicht für Kolonisten.
- Ausser natürlich man passt die Kolonisten an die einheimische Biologie der Typ 3 Planeten an, wodurch eben die angesprochenen Spin-off-Kulturen entstehen würden. Sie wären ihren Schöpfern wohl ziemlich fremd, vielleicht wären sie derart inkompatibel, dass nicht einmal mehr eine Verständigung möglich wäre. So würde man jede Menge Welten kolonisieren, aber eben ohne die eigene Spezies zu bewahren.
- Man bleibt zu Hause und beschränkt sich auf automatische, vielleicht aus Forscherdrang auch mal bemannte Forschungsflüge.
Kommentar