Vegetarier

[Prix]

Ist das bewiesen?

DAS war die Feststellung einiger "Empfängnisswillier" Frauen im besten
gebärfäigen Alter. (Die wohl schon "Alles" probiert haben-nach meinem Eindruck!)

Eine Statistik oder "Feldversuche" habe ich nicht gemacht.

mgh

Prix


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Prix schrieb nach 1 Minute und 59 Sekunden:

Frag die Veganer hier. Wenn man darauf achtet, was man isst, braucht man keine Präparate.

wiedermal aus dem Zusammenhang zitiert......, das passiert Dir öfter, oder?

mfg

Prix

[Amaranth]

Besonders gefährlich wirkten sich Mangelerscheinungen bei Menschen mit erhöhtem Nährstoffbedarf aus - bei schwangeren und stillenden Frauen sowie Kindern. Pfeiffer rät daher dazu, Versorgungsmängel mit Nahrungsergänzungsmitteln zu reduzieren[...]

Ernährungsforschung: "Veganer erfreuen sich bester Gesundheit" - Aktuelle Nachrichten - Printarchiv - Berlin - Berliner Morgenpost - Berlin

Es bleibt nur die Frage, inwiefern die Versorgungsmängel mit den Ergänzungsmitteln nur reduziert oder sogar behoben werden, doch dazu habe ich gerade auf die schnelle nichts gefunden.

Interessant finde ich auch den letzten Satz, der sich mit meinen eigenen Beobachtungen deckt:

Der Durchschnittsveganer - so scheint es - pflegt also einen insgesamt gesünderen Lebensstil als seine fleischessenden Mitbürger.

[Liopleurodon]

Was ich persönlich ja faszinierend finde, sind die Einsatzmöglichkeiten von Sojabrocken. Richtig zubereitet lassen die sich kaum noch von echtem Fleisch unterscheiden. Freunde von mir hatten schon mehrfach auf Parties deftige Eintöpfe präsentiert, wo alle noch über das Fleisch geschwärmt hatten - aber außer Soja war nichts drin.

Neulich hatte ich mir damit sogar ein vegetarisches Döner-Rollo selbst gemacht. Dafür musste ich zwar eigens die Döner-Gewürzmischung kaufen, aber dann mit frischem Rotkohl, Mais, Porree, Tomaten und Zwiebeln, das Rollo dann noch in der Pfanne gebraten und mit Tzaziki serviert... lecker.

Noch dazu sind Sojabrocken unschlagbar billig. 1,5 kg kosten bei uns im Asienladen nur 5,50 €, das gibt dann locker "Fleisch" für 2-3 Monate.

[Uriel Ventris]

Aber was ist nun mit den Substanzen, die nur bzw. hauptsächlich über tierische Produkte aufgenommen werden? Ich nenne hier mal das klassische Vitamin B12 und Selen.

Frag einen Veganer, hab ich gesagt.

Ürbrigens finde ich es, wie Amaranth schon angedeutet hat, sehr seltsam, dass Vegetarier und Veganer immer in Erklärungsnot stehen (besonders was das Gottesteilchen "Eiweiß" angeht), was die Vollständigkeit der Ernährung angehen, aber die 90% der Fleischesser, die solche Antworten verlangen, die eigene Nahrung selbst aufs Ungesündeste zusammenstellen. Also mal schön den Ball flach halten.

Ich nehme B12 übrigens seit neuestem mit den Magnesium-Konzentraten auf, die ich für den Sport benötige. Selen soll in Sojabohnen stark enthalten sein, von denen ich wöchentlich 0,5-3 Kilo verzehre. Außerdem: http://www2.i-med.ac.at/pharmakologi.../info20-2.html

wiedermal aus dem Zusammenhang zitiert......, das passiert Dir öfter, oder?

War nicht an dich gerichtet, sondern ein Hinweis darauf, dass Veganer dieses Missverständniss erklären können.

[Amaranth]

Ürbrigens finde ich es, wie Amaranth schon angedeutet hat, sehr seltsam, dass Vegetarier und Veganer immer in Erklärungsnot stehen, was die Vollständigkeit der Ernährung angehen, aber die 90% der Fleischesser, die solche Antworten verlangen, die eigene Nahrung selbst aufs Ungesündeste zusammenstellen. Also mal schön den Ball flach halten.

Seltsam ist das nicht. Dass es passiert, ist sogar relativ selbstverständlich, weil Vegetarier/Veganer sich mehr mit ihrem Essen beschäftigen, anstatt einfach ein Steak auf den Grill zu hauen und auch die Inhaltsstoffe genau unter die Lupe nehmen.
Dabei kommt man zu einer insgesamt ausgewogeneren und gesunderen Ernährung, als die meisten Fleischesser. An und für sich haben Fleischesser zwar das beste Potenzial zu einer absolut gesunden Ernährung, aber was nützt einem das beste Potenzial, wenn man es nicht ausnutzt

[Uriel Ventris]

Seltsam ist das nicht.

Ich find ja, wie gesagt, nicht seltsam, dass sich diese beiden Gruppen am besten ernähren, sondern dass man auf die Aussage: "Ich bin Vegetarier/Veganer" immer die Antwort "wie tust du dann mit dem Eiweiß/Eisen/Vitaminen" und so weiter kommt. Wen man dann gegenfragt, wie sehr die Fragesteller auf ihre Nahrung achten, bekommt man meistens nur dumme Antworten oder sogar gar keine.

An und für sich haben Fleischesser zwar das beste Potenzial zu einer absolut gesunden Ernährung, aber was nützt einem das beste Potenzial, wenn man es nicht ausnutzt

Das ist auch nicht gesagt. Wenn gesund, ist es Fleisch sowieso nur ein Mal die Woche, und dann entweder Hühnchen, Fisch oder ne Leberwurst.

[Liopleurodon]

Frag einen Veganer, hab ich gesagt.

Du hattest die Behauptung hier vertreten, daher ging auch die Frage an Dich.

P.S.: Danke für die Antwort weiter oben.

Ürbrigens finde ich es, wie Amaranth schon angedeutet hat, sehr seltsam, dass Vegetarier und Veganer immer in Erklärungsnot stehen (besonders was das Gottesteilchen "Eiweiß" angeht), was die Vollständigkeit der Ernährung angehen, aber die 90% der Fleischesser, die solche Antworten verlangen, die eigene Nahrung selbst aufs Ungesündeste zusammenstellen. Also mal schön den Ball flach halten.

Ich fragte aus der Sicht eines körperlich arbeitenden Menschen. Zur Zeit habe ich oft Halbtagsschichten à 5 Stunden ohne Pause. In den ersten Wochen dieser Tätigkeit war ich danach regelmäßig völlig ausgehungert und erschöpft. Dabei hatte ich vorher Brot mit Käse und Gemüse gegessen oder eine große Schüssel Müsli mit Milch oder Joghurt. Dann war ich irgendwann umgeschwenkt auf eine deftige Portion Rührei mit Zwiebeln, Bohnen und Haferflocken oder manchmal auch auf eine halbe Gulaschpfanne und die Ausgezehrtheit nach Feierabend war Geschichte.

Eiweiß ist übrigens kein Gottesteilchen, sondern wird zum Aufbau von Knochen und Muskulatur benötigt.

[Uriel Ventris]

Ich fragte aus der Sicht eines körperlich arbeitenden Menschen. Zur Zeit habe ich oft Halbtagsschichten à 5 Stunden ohne Pause. In den ersten Wochen dieser Tätigkeit war ich danach regelmäßig völlig ausgehungert und erschöpft. Dabei hatte ich vorher Brot mit Käse und Gemüse gegessen oder eine große Schüssel Müsli mit Milch oder Joghurt. Dann war ich irgendwann umgeschwenkt auf eine deftige Portion Rührei mit Zwiebeln, Bohnen und Haferflocken oder manchmal auch auf eine halbe Gulaschpfanne und die Ausgezehrtheit nach Feierabend war Geschichte.

Ich hab selber mal 9 Stunden täglich auf dem Bau gearbeitet, und das zwei Monate lang, ich weiß, wie das ist. Mit normaler vegetarischer Ernährung hatte ich da keine Probleme.

Eiweiß ist übrigens kein Gottesteilchen, sondern wird zum Aufbau von Knochen und Muskulatur benötigt.

Ich weiß. Das war überspitzt gesagt, um auf die Unsinnigkeit der Meinung hinzuweisen, dass man ohne ein Steak täglich ohne Eiweiß dastehe.

[Liopleurodon]

Ich hab selber mal 9 Stunden täglich auf dem Bau gearbeitet, und das zwei Monate lang, ich weiß, wie das ist. Mit normaler vegetarischer Ernährung hatte ich da keine Probleme.

Stimmt, die Mahlzeit sollte nur möglichst viele Kalorien enthalten, was bei mir eine ordentliche Portion Öl bedeutet.

[T'San]

Es macht auch überhaupt keinen Sinn, Muttermilch ersetzen zu wollen. Ein Neugeborenes kommt erst einmal ohne ein eigenes funktionsfähiges Immunsystem zur Welt. Über die Muttermilch erhält es einen Cocktail der mütterlichen Antikörper und ist damit erst einmal vor den Keimen geschützt, denen die Mutter tagtäglich ausgesetzt ist. Es gibt keinen Ersatz für die Antikörper in dieser frühen Phase.

Zwei Wochen Stillzeit ist eigentlich Minimum, besser sind 6 Monate. Bei manchen Naturvölkern wird sogar noch bis zum 5. Lebensjahr gestillt. Das wäre auf unsere Verhältnisse übertragen wohl übertrieben, aber während der ersten beiden Lebensjahre hat ein Kind einen Turbostoffwechsel mit dem Schwerpunkt auf schnelles Wachstum, für den Muttermilch als kompakte und energiereiche Nahrung genau das Richtige ist.

Nur die Mutter muss aufpassen, dass sie den enormen Abfluss an Nährstoffen noch auffangen kann. Sonst bewahrheitet sich die Volksweisheit, dass jedes Kind einen Zahn kostet.

Funktioniert das eigentlich, dass man auch während der Schwangerschaft und Stillzeit bei veganer Ernährung bleibt? Oder treibt einen der Heißhunger dann auch in verbotene Gärten? (Stichwort: Protein)


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Liopleurodon schrieb nach 28 Minuten:




Interessant. Handelt es sich dabei doch genau wie bei Kuhmilch um ein tierisches (menschliches) Erzeugnis.

1. Warum genau erzählst du mir das? Erzähl das den Veganern die so krank sind ihrem Kind die Muttermilch zu entziehen ICH weiß das

2. Wie ich oben schon schrieb geht es mir (und vermutlich auch den meisten anderen Veganern) darum, Tierleid zu vermeiden. Da spielt es keine Rolle daß der Mensch ein Säugetier ist und die Muttermilch der Kuhmilch entspricht.
Ich frag mich sowieso warum da immer alle drauf rumreiten...
Der Mensch, beziehungsweise die Mutter eines Babys leidet nicht, wenn die Milch dem Baby zukommt. Einer Kuh wird das jährliche Kalb aber gleich nach der Geburt weggenommen, damit wir die Milch trinken können. Das Kalb wird dann wahlweise auch zur Milchkuh und sieht im Leben nicht einmal die Sonne, geschweige denn eine saftige Weide, wird jedes Jahr künstlich befruchtet, bekommt ihr Baby auch gleich nach der Geburt entrissen und wird dann nach 4 Jahren geschlachtet, wenn die Milchleistung nachlässt (eine Kuh wird normalerweise bis zu 20 Jahren alt). Oder es wird gemästet und aufgegessen. Wo liegt da das Verständnisproblem?
Die Milch gehört dem Baby, egal ob hier Mensch oder Tier.
Oder meintest du deine Anmerkung irgendwie anders?

3. Ich habe auch in einem früheren Beitrag schon mal erklärt, daß Proteine nicht unbedingt nur in Fleisch zu finden sind. Hülsenfrüchte zum Beispiel, schon mal davon gehört? Proteine findet man haufenweise in pflanzlicher Nahrung, und deswegen wird es wohl kaum zu irgendwelchen "Rückfällen" kommen, wenn man sich ausgewogen ernährt. Wenn man natürlich nur veganes oder vegetarisches Fastfood in sich rein stopft, dann kann das sicherlich passieren.



Zum Selen: Das findet man unter anderem in Sesam, Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten. Mit einer ausgewogenen Ernährung kann man den Bedarf daran gut decken. Ein Zuviel ist übrigens auch schädlich


Ich finde es auch ein wenig seltsam daß Veganer/Vegetarier immer alles 100%ig genau belegen und erklären müssen. Ich glaube auch nicht daß es daran liegt daß sie angeblich so gut über gesunde Ernährung bescheid wissen. Manchmal wird einfach versucht sie damit in die Ecke zu drängen. Wenn sie keine guten Antworten mehr bringen, dann kann es gar nicht stimmen daß vegan/vegetarisch gut sein soll.
Gibt natürlich auch Ausnahmen, die ernsthaftes Interesse an der Sache haben


@ Prix: Daß es bei den Frauen nicht klappte, kann haufenweise andere Ursachen gehabt haben. Das muss nicht zwingend an der veganen Ernährung gelegen haben Vielleicht haben sie einfach "einen Schuldigen" gesucht, das passiert oft wenn es mit dem Nachwuchs nicht klappen will.



Um das Thema "Arbeit" mal aufzugreifen: Ich selber arbeite mindestens 8 Stunden täglich schwer körperlich (bin weiblich), dazu kommt Schichtarbeit und Wochenendarbeit. Ich sehe kein Problem darin das alles mit vegetarischer beziehungsweise veganer Ernährung zu schaffen, bei mir funktioniert das bisher ganz gut. Bin weder umgekippt, noch habe ich irgendwelche Schwächeanfälle nach der Arbeit.

[Prix]

War nicht an dich gerichtet, sondern ein Hinweis darauf, dass Veganer dieses Missverständniss erklären können.

o.K - verstanden, akzeptiert!

Um es noch einmal explizit zu sagen:
Es geht nicht um "den Veganer" - sondern ganz speziell um Schwangere, stillende Frauen, Säuglinge, Kleinkinder......mit veganer Ernährung.

So ist dann aber noch anzumerken, Nahrungsergänzungsmittel wären aber dann doch der berühmte "Krückstock" um Ernährungsdefizite auszugleichen.

mfg

Prix


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Prix schrieb nach 7 Minuten:

@ Prix: Daß es bei den Frauen nicht klappte, kann haufenweise andere Ursachen gehabt haben. Das muss nicht zwingend an der veganen Ernährung gelegen haben Vielleicht haben sie einfach "einen Schuldigen" gesucht, das passiert oft wenn es mit dem Nachwuchs nicht klappen will.

Wie soll ichs sagen? - ich versuchte mich schon so "Jugendfrei" wie möglich auszudrücken.
Zitat: Die wohl schon "Alles" probiert haben. Zitat: Ende


mfg

Prix

[Liopleurodon]

Wie soll ichs sagen? - ich versuchte mich schon so "Jugendfrei" wie möglich auszudrücken.
Zitat: Die wohl schon "Alles" probiert haben. Zitat: Ende

Mir war im Originalbeitrag auch nicht ganz klar, ob die Frauen das auf sich selbst bezogen oder ob sie eine vegane Ernährung bei ihren Partnern gemeint hatten....

[T'San]

Wie soll ichs sagen? - ich versuchte mich schon so "Jugendfrei" wie möglich auszudrücken.

Sorry, aber ich muss gerade mal grinsen, entschuldige

[irony]

In den nächsten Jahrzehnten dürfte die Zahl der Vegetarier deutlich zunehmen bzw. die Zahl der Fleischesser deutlich abnehmen: Fleisch wird Luxusgut wegen Wassermangel laut Siwi-Studie

Bis 2050 wird die Erdbevölkerung auf neun Milliarden (und danach vielleicht auch noch weiter) steigen. Aber damit bei denen allen Fleisch auf den Tisch kommt, reicht schlicht das Wasser für den Getreideanbau (für Viehfutter) nicht.

Die meisten Experten stimmen darin überein, dass es schon heute genug Getreide gäbe, um noch weit mehr als neun Milliarden Menschen zu ernähren. Doch mehr als die Hälfte des Getreides wird zu Viehfutter und Biosprit verarbeitet oder landet im Müll.

Mal sehen, was dieses Missverhältnis bewirken wird. Wahrscheinlich wird Fleisch sehr, sehr teuer werden. Vielleicht gibt es auch irgendwo ein paar Zahlen, wie viele Menschen (ver)hungern müssen, damit andere in üppigen Mengen Fleisch essen können.

[TimeGypsy]

Na ja, aber andere Sachen werden ja auch teuer, weil auf den Äckern fast nur noch Mais für Bioenergie wächst.

Ob es dadurch dann wirklich mehr Vegetarier gibt und nicht einfach nur mehr Leute mit leerem Kühlschrank...?