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    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    Na ja, aber andere Sachen werden ja auch teuer, weil auf den Äckern fast nur noch Mais für Bioenergie wächst.

    Ob es dadurch dann wirklich mehr Vegetarier gibt und nicht einfach nur mehr Leute mit leerem Kühlschrank...?
    Autofahren wird sicher auch teurer. Dass im Jahr 2050 neun Milliarden Menschen Auto fahren und zwei bis drei Mal die Woche ein üppiges Schnitzel essen, wird jedenfalls nicht passieren. Dadurch, dass die Armut in Deutschland zunimmt, kann man vemutlich auch prognostizieren, dass es auch hier einige Millionen Menschen geben wird, die sich ein Auto oder häufigen Fleischkonsum nicht mehr leisten können werden. In Asien oder Afrika werden 2050 wahrscheinlich sehr viel mehr Insekten als heute gegessen werden http://de.wikipedia.org/wiki/Insektenk%C3%BCche

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      Dann werden eben die Gesetze gelockert, damit Tiere noch kostengünstiger zusammengepfercht werden können...

      Seien wir mal ehrlich: wenn Nahrung teurer wird, erreicht sie eher ihren Normalpreis. Schön und gut, dass im Westen das Ideal "Nie mehr Hunger" gut umgesetzt wurde, aber schon an der Fettleibigkeit lässt sich das gesamte Ausmaß der Dekadenz erkennen.

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        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
        Dann werden eben die Gesetze gelockert, damit Tiere noch kostengünstiger zusammengepfercht werden können...
        Das Problem sind nicht die Kosten, die Tiere unterzubringen oder zu "betreuen", sondern dass nicht genug Tierfutter produziert werden kann. Die Ackerflächen der Erde sind so ziemlich am Maximum dessen, was an Erträgen möglich ist. Hier in Deutschland geht vielleicht noch ein bisschen was. Es sind ja auch noch genug Wälder da zum Abholzen.

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          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Die Ackerflächen der Erde sind so ziemlich am Maximum dessen, was an Erträgen möglich ist.
          Da ist Monsanto aber anderer Meinung. (Hab ich schon erwähnt, dass ich den Laden hasse, wie die Pest?)

          Fleisch war die meiste Zeit über ein teures Gut und eher selten auf dem Teller der Menschen. Insofern sehe ich es nicht als ein Drama an, dass Fleisch und Wurst wieder teurer werden könnten. Dann weiß man den Wert vielleicht auch wieder zu würdigen und gesünder ist es auch.

          Und das mit dem Autofahren ist eh schon längst überfällig. Der öffentliche Nahverkehr gehört schon lange mehr ausgebaut, genauso wie dieses unsägliche Herumfahren von Gütern auf LKWs abgeschafft(z.B. Milchprodukte aus Norddeutschland quer durch die Republik nach Bayern zu karren, und bayrische Milchprodukte rauf nach Norddeutschland Und es gibt noch wesentlich krassere Beispiele, nur fällt mir gerade keines ein.)
          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
          Indianische Weisheiten
          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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            Zitat von Noir Beitrag anzeigen
            Der öffentliche Nahverkehr gehört schon lange mehr ausgebaut,
            Gemacht wird aber das genaue Gegenteil.

            Auf den Dörfern hier wirds immer schlimmer. Wobei wir es bei uns noch mit am besten haben, hier fahren noch täglich Busse. In nem andern Dorf geht am Wochende (fast) gar nichts mehr. Da fahren am Samstag evtl. noch 1 oder 2 Busse, danach erst wieder am Montag, wegen der Schulkinder. Alte Menschen oder überhaupt Leute ohne Auto sind da echt gear***t. Und auf den Dörfern leben ja gerade auch viele alte Menschen, die dort ihr ganzes Leben schon wohnen und früher, als es noch Läden gab, nicht unbedingt Führerschein & Auto brauchten.
            Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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              Die meisten Experten stimmen darin überein, dass es schon heute genug Getreide gäbe, um noch weit mehr als neun Milliarden Menschen zu ernähren. Doch mehr als die Hälfte des Getreides wird zu Viehfutter und Biosprit verarbeitet oder landet im Müll.
              Nur dass das, was verfüttert wird, nicht für Menschen geeignet ist. Es sei denn Heu zu fressen ist der neueste Veggie-Trend.
              When I feed the poor, they call me a saint.
              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


              ~ Hélder Câmara

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                Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                Nur dass das, was verfüttert wird, nicht für Menschen geeignet ist. Es sei denn Heu zu fressen ist der neueste Veggie-Trend.
                Heu wird aus Gräsern und Kräutern gemacht, und wo Gräser wachsen, wächst in der Regel auch Getreide. Weizen, Roggen usw. sind ja auch nur Gräser (Süßgräser).

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                  Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                  Nur dass das, was verfüttert wird, nicht für Menschen geeignet ist. Es sei denn Heu zu fressen ist der neueste Veggie-Trend.
                  Du bist dir also sicher, dass alle Nutztiere der Welt nur Heu zu fressen bekommen? Keinen Getreideschrot? Keine Melasse? Nix?

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                    Zitat von irony Beitrag anzeigen
                    Heu wird aus Gräsern und Kräutern gemacht, und wo Gräser wachsen, wächst in der Regel auch Getreide. Weizen, Roggen usw. sind ja auch nur Gräser (Süßgräser).
                    Grasflächen haben auch einen ästhetischen Nutzen.

                    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                    Du bist dir also sicher, dass alle Nutztiere der Welt nur Heu zu fressen bekommen? Keinen Getreideschrot? Keine Melasse? Nix?
                    Dann müsste man immer noch schauen, ob das verfütterte Getreide menschlichen Ansprüchen genügt, und ob es den Geschmack der Menschen trifft (Stichwort Melasse).
                    When I feed the poor, they call me a saint.
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                    ~ Hélder Câmara

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                      Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                      Dann müsste man immer noch schauen, ob das verfütterte Getreide menschlichen Ansprüchen genügt, und ob es den Geschmack der Menschen trifft (Stichwort Melasse).
                      Das ändert nichts an dem grundlegenden Problem, das Irony angesprochen hat: Es gibt nur eine begrenzte Menge an Ackerflächen, und damit hat man bei steigender Weltbevölkerung und wachsender Armut folgende zwei Möglichkeiten (grob):

                      - man verwendet die vorhandene Ackerfläche für die menschliche Ernährung und fährt die Tierfutterproduktion zurück.

                      - man produziert weltweit weiter jede Menge Tierfutter und nimmt Hungersnöte (und die daraus resultierenden Revolten) in vor allem Drittländern billigend in Kauf.
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                        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                        Dann müsste man immer noch schauen, ob das verfütterte Getreide menschlichen Ansprüchen genügt, und ob es den Geschmack der Menschen trifft (Stichwort Melasse).
                        Bei der Sache geht es mehr um Flächen, die man für vieles nutzen kann. Was aus dem Getreide gemacht wird, ist für die Grundproblematik nicht entscheidend. Nicht jede Weide kann als Acker genutzt werden, aber die Massentierhaltung verschlingt eben auch gutes Getreide, das viele Menschen ohne den Umweg über Schlachttiere ernähren könnte. Auf jeder Stufe der Nahrungspyramide geht etwas Energie verloren.

                        Wie exakt die Analyse dieser Experten ist, wird man wahrscheinlich nur sehen, wenn man selbst zum Experten wird, aber ich halte es für plausibel, dass irgendwann so viele Menschen auf der Erde leben werden, dass die Fleischproduktion zu einem echten Problem wird.

                        Ob nun neun Milliarden im Jahr 2050 oder zehn Milliarden ein paar Jahre später, irgendwann wird es eng. Mit Getreide kann man unter Ausnutzung aller Ressourcen, d.h. Flächen mehr Menschen ernähren als mit Fleisch, daran gibt es nichts zu rütteln, und die Zahl der Menschen wächst in vielen Ländern und wird das auch noch lange tun.

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                          16 Kalorien Getreide für eine Kalorie Fleisch oder so was, hab ich gehört. Kann ungefähr hinkommen, so ein Schwein verschlingt eine ganze Menge.

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                            Das Problem mit den Äckern ist aber eben auch wieder, dass da aktuell viel Mais wächst, der wie gesagt einzig für die Bioenergie genutzt wird. Das ist zum einen welcher, der wohl nichtmal zum Tierfutter taugt, zum andern laugt Mais die Äcker so aus, dass sich auf diesen Äckern danach fast nichts mehr anpflanzen lässt.

                            Das meiste Tierfutter wächst ja längst nicht mehr hierzulande, sondern muß aus den USA importiert werden.

                            Da müßte erstmal wieder ein Umdenken her.
                            Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                              BioDiesel ist die wohl dekadenteste Idee der Menschheit aller Zeiten.

                              Da wirkt sogar die altrömische Sitte, Sklaven gegeneinander auf Leben und Tod kämpfen zu lassen, noch humaner.

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                                Ist es wirklich so, dass Flächen, auf denen seit jeher nur Gras wächst, auf einmal für den Ackerbau genutzt werden können?

                                Ich denke da an den mittleren Westen der USA und anderen Steppen überall auf der Welt. Es ist eine viel zu grobe Vereinfachung zu sagen, dass man die Flächen für Viehzucht auch einfach für Ackerbau benutzen könnte.
                                Und selbst dort wo es möglicherweise ginge, müsste man noch schauen ob die Flächen nicht an Hängen gelegen sind, wie z.B. im Allgäu, da dort Mähdrescher etc. nicht hinkommen.
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