Fußball-Stammtisch 2015

[Karl Ranseier]

Gemessen daran, daß man ihn viel günstiger hätte haben können, wenn er gleich aus Leverkusen zu den Bayern gegangen wäre, ist das schon recht teuer. Leverkusen hat damals keine 15 Mio für den gesehen.

Hat dann Rapid Wien überhaupt noch Spieler um die Champions-League-Qualifikation zu bestehen!?

Nein. Zum Antreten wird's reichen

[Rommie's Greatest Fan]

Nein. Zum Antreten wird's reichen

Man sagt doch: Dabei sein ist alles!

[Karl Ranseier]

Man sagt doch: Dabei sein ist alles!

Das wird auf Olympia bezogen, und da auf die Teilnahme am eigentlichen Turnier-Event - nicht auf Teilnahme und Ausscheiden in den Qualifikationsrunden Rapid ist bis jetzt nur in der Quali-Runde (Zwar schon in der Dritten, aber eben noch nicht in den Play-Offs - und mal im Ernst: mit oder ohne diesen beiden Spielern ist gegen Ajax eh Feierabend !)

Wir haben noch keinen Thread zur 2015/2016 Europapokal-Saison, oder? Ich frag nur, weil Razgrad (letzte Saison noch Gruppenphase) schon raus ist....

[Tibo]

Man sagt doch: Dabei sein ist alles!

Gewinner hab ich das noch nicht sagen hören. Und ich habe auch noch nie gehört, dass man das in Bezug auf Qualiveranstaltungen gesagt hat. Ist das Anspruch im Sport bei euch? "Die Quali mitspielen und vor dem Wettbewerb ausscheiden ist alles!"
Erinner ein bissel an Lahms Frage nach dem Halbfinalsieg bei der EM 2008 "Wir sind im Finale, was will man mehr?"

[Rommie's Greatest Fan]

Gewinner hab ich das noch nicht sagen hören. Und ich habe auch noch nie gehört, dass man das in Bezug auf Qualiveranstaltungen gesagt hat. Ist das Anspruch im Sport bei euch? "Die Quali mitspielen und vor dem Wettbewerb ausscheiden ist alles!"

Ich habe keine Ahnung wo dein Problem gegen den österreichischen Sport ist, interessiert mich auch nicht. Mann muß nicht immer alles gewinnen um mit erreichten Leistungen zufrieden zu sein!

[Tibo]

Ich habe keine Ahnung wo dein Problem gegen den österreichischen Sport ist, interessiert mich auch nicht. Mann muß nicht immer alles gewinnen um mit erreichten Leistungen zufrieden zu sein!

Lahm ist ja leider kein Österreicher. Mich nervt es generell wenn Leistunssportler so tun als sei etwas anderes als der Sieg ihr Job im Wettbewerb.
Deswegen gucke ich keine Skisportveranstaltungen mehr. Die Deutschen tun alles so als wäre das überstehen der Quali ein Erfolg. Da finde ich Leute wie Herrmann Maier viel besser.
Und wie mehrfach erwähnt ohne Rassimus und Nationalismus sind Sportwettkämpfe nur für Teilnehmer interessant.

[Rommie's Greatest Fan]

Mir persönlich reicht es wenn man sieht das ein Sportler oder eine Mannschaft bzw. Team sein bestes gibt und motiviert ist zu gewinnen. Da muß dann nicht immer ein Sieg sein.

[Tibo]

Mir persönlich reicht es wenn man sieht das ein Sportler oder eine Mannschaft bzw. Team sein bestes gibt und motiviert ist zu gewinnen. Da muß dann nicht immer ein Sieg sein.

Und mich widert so ne Einstellung bei Leistungssportlern regelrecht an.
Sein bestes zu geben ist etwas das mir gar nichts bedeutet. Als ich noch selbst Sport auf Wettkämpfen gemacht habe, hatte ich extreme Leistungsschwankungen was die Zeiten anging, weil ich nie gegen die Uhr sondern nur gegen die Gegner gelaufen bin.

[Gast]

Gemessen daran, daß man ihn viel günstiger hätte haben können, wenn er gleich aus Leverkusen zu den Bayern gegangen wäre, ist das schon recht teuer. Leverkusen hat damals keine 15 Mio für den gesehen.

Du kannst ja nicht seinen jetzigen Marktwert mit der Ablösesumme von damals vergleichen, das passt nicht zusammen. Die Bayern hatten/haben keine Glaskugel

In den 4 Jahren hat sich sein Marktwert mehr als verdoppelt.

[Tibo]

Gemessen daran, daß man ihn viel günstiger hätte haben können, wenn er gleich aus Leverkusen zu den Bayern gegangen wäre, ist das schon recht teuer. Leverkusen hat damals keine 15 Mio für den gesehen.

Sie haben 12,5 Mio von Juve bekommen. Für Bayern hätten sie ihn kaum unter seinem damaligen Marktwert verkauft. Der war bei 20 Mio. Du musst bedenken, dass damals Bayer Vizemeister wurde und den FCB hinter sich ließ. Man war über die Saison auf Augenhöhe.

[Karl Ranseier]

Lahm ist ja leider kein Österreicher. Mich nervt es generell wenn Leistunssportler so tun als sei etwas anderes als der Sieg ihr Job im Wettbewerb.
Deswegen gucke ich keine Skisportveranstaltungen mehr. Die Deutschen tun alles so als wäre das überstehen der Quali ein Erfolg. Da finde ich Leute wie Herrmann Maier viel besser.
Und wie mehrfach erwähnt ohne Rassimus und Nationalismus sind Sportwettkämpfe nur für Teilnehmer interessant.

Für eine Leistungssportler ist das so. Da gibt's einmal den Faktor, in dem die eigene Leistung durch sich selbst und den Verband kritisch genug gesehen wird, um "Top 3" oder "Top 10" usw. als realistisches Ziel auszugeben; Sportler im Aufbau werden auch gerne zu Turnieren geschickt, in denen sie chancenlos sind, um Erfahrung usw. zu sammeln.

Dann gibt's in Mannschaftssportarten die Rollenspieler - Wasserträger usw. In diesen strukturierten Teams sind bestimmte Spieler dann hauptsächlich für eine Aufgabe da: den Star von der Defensivarbeit zu entlasten oder ihm den Weg freizublocken, an beiden Enden des Courts zu rebounden, einen bestimmten Gegner die volle Zeit in Manndeckung zu halten usw. So ein Sportler kann sogar 110% in seiner Rolle gegeben und gezeigt haben, aber am Ende trotzdem ohne Sieg dastehen - weil 2 andere Rollen im Team versagt haben. Für diese Sportler wäre es ungeheuer belastend, wenn die ihre gute Leistung für sich selbst nicht quittieren könnten, weil am Ende aus Gründen außerhalb ihres Einflußes kein Sieg dabei rumkam. Das könnte bis zu Depressionen führen, weil die sich irgendwie verbessern wollten, wo nach einer Spitzenleistung keine Luft mehr nach oben ist.

[Tibo]

Für eine Leistungssportler ist das so. Da gibt's einmal den Faktor, in dem die eigene Leistung durch sich selbst und den Verband kritisch genug gesehen wird, um "Top 3" oder "Top 10" usw. als realistisches Ziel auszugeben; Sportler im Aufbau werden auch gerne zu Turnieren geschickt, in denen sie chancenlos sind, um Erfahrung usw. zu sammeln.

Dann gibt's in Mannschaftssportarten die Rollenspieler - Wasserträger usw. In diesen strukturierten Teams sind bestimmte Spieler dann hauptsächlich für eine Aufgabe da: den Star von der Defensivarbeit zu entlasten oder ihm den Weg freizublocken, an beiden Enden des Courts zu rebounden, einen bestimmten Gegner die volle Zeit in Manndeckung zu halten usw. So ein Sportler kann sogar 110% in seiner Rolle gegeben und gezeigt haben, aber am Ende trotzdem ohne Sieg dastehen - weil 2 andere Rollen im Team versagt haben. Für diese Sportler wäre es ungeheuer belastend, wenn die ihre gute Leistung für sich selbst nicht quittieren könnten, weil am Ende aus Gründen außerhalb ihres Einflußes kein Sieg dabei rumkam. Das könnte bis zu Depressionen führen, weil die sich irgendwie verbessern wollten, wo nach einer Spitzenleistung keine Luft mehr nach oben ist.

Völlig richtig. Aber das ändert nichts daran, dass mich Leistungssportler anwidern, die mit weniger als nem Sieg zufrieden sind. Mich nervt es auch wenn ein Spieler sagt ich hab alles richtig gemacht, ich hab 110% gegeben und das Spiel wurde verloren.
Deshalb sagt ja auch kein Stürmer, "Ich hab gut gespielt, zwei Tore geschossen. Bin mit meiner Leistung zufrieden." wenn das Spiel 2:3 verloren ging.
Wenn du ein Team hast in dem 9 Leute 100% oder mehr gegeben haben und 2 Leute nicht, dann muss es im Team knallen oder das hat mir Sport nix zu tun.

[Karl Ranseier]

Völlig richtig. Aber das ändert nichts daran, dass mich Leistungssportler anwidern, die mit weniger als nem Sieg zufrieden sind. Mich nervt es auch wenn ein Spieler sagt ich hab alles richtig gemacht, ich hab 110% gegeben und das Spiel wurde verloren.
Deshalb sagt ja auch kein Stürmer, "Ich hab gut gespielt, zwei Tore geschossen. Bin mit meiner Leistung zufrieden." wenn das Spiel 2:3 verloren ging.
Wenn du ein Team hast in dem 9 Leute 100% oder mehr gegeben haben und 2 Leute nicht, dann muss es im Team knallen oder das hat mir Sport nix zu tun.

Beim Fußball - ja. Im Basketball - wettbewerbsabhängig. Da kann ein LeBron James, ein Kobe Bryant oder ein Micheal Jordan mal einen schlechten Tag haben und das Spiel geht verloren, ohne daß es knallt, weil diese Spieler normalerweise über 50 Spiele in der Saison für's Team gewinnen.

Im Fußball sind mit die Funktionäre der Teams da mehr zuwider Wer soviel Kohle hat wie Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim sollte nach spätestens zwei Saisons Kaderaufbau auch mal mit "Scheiß auf Bayern, wir wollen Meister werden!" in die Saison starten. Tut da aber niemand, abseits der hässlichen Roten auch München ist "Champions League" das höchste sportliche Ziel, daß irgendein anderes Team vor Saisonstart aufgibt. Dortmund war da mal die Ausnahme (waren die doch, oder?), Wolfsburg unter Magath hat sich das wenigstens intern mal getraut, aber das ist eigentlich auch zu wenig.
Wie das bei Sportlern aussieht, die höhere Ziele als der Verein haben, hat Jorginho damals deutlich gezeigt: In einem seiner ersten Interviews verkündete er - damals frisch in Leverkusen unter Vertrag - daß er gekommen wäre, um deutscher Meister zu werden (und erntete danach Spott der Moderatorin: "Der denkt wohl, er habe bei den Bayern unterschrieben"). Einen Vereinswechsel später hat das mit der Meisterschaft dann geklappt. Solche Spieler verliert man eben, wenn der Verein selbst nicht das Ziel "Wir wollen gewinnen!" hat.

[Spocky]

Nein. Zum Antreten wird's reichen

Zum Abtreten auch

[monochrom]

dank der Fanfreundschaft zwischen dem Club und Rapid Wien habe ich immer mal wieder Rapid Fans kennen gelernt.

Schade das die Pifkes dieses Jahr wie die Heuschrecken über den Verein hergefallen sind..ich hoffe sie stellen trotzdem eine schlagkräftige truppe zusammen.
Aus solchen Situationen sind auch schon tolle Mannschaften hervor gegangen..


Ich mag den Verein und drücke ihm wie jedes Jahr die Daumen !

Zwei Städte, zwei Vereine, eine Leidenschaft, eine Freundschaft, eine lange Tradition...