Wenn man so argumentiert, können entscheidende Spiele nur noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zuschauer sind immer unkalkulierbar und ein Risiko.
Mal abgesehen davon, wenn normal fertig gespielt worden wäre und die Leute nicht zu früh auf den Platz gestürmt wären, hätte genauso die theoretische Gefahr bestanden, es würde nur jetzt nicht über das Sportliche diskutiert, sondern über die Szenen danach.
Denn wer garantiert, dass wenn alle auf ihrem Platz geblieben wären und weiter gespielt worden wäre, dann der Ausgleich gefallen wäre, nicht doch der Platz gestürmt worden wäre und Hertha's Spieler was abgekommen hätten?
Mal abgesehen davon, wenn normal fertig gespielt worden wäre und die Leute nicht zu früh auf den Platz gestürmt wären, hätte genauso die theoretische Gefahr bestanden
Die Mainzer haben aber auch keinen Protest gegen das 2:2 eingelegt, nur die Sicherheit wurde bemängelt.
Das die Medien aus der Sache ein wenig mehr machen, als wirklich drin steckt, ist zwar für den mündigen Medien-Konsumenten ärgerlich und nervtötend, vor dem Hintergrund der vielen Eskalationen der jüngeren Vergangenheit auch nicht ganz unverständlich. Ohne die vielen Eskalationen, die wir in den letzten Jahren, am Vortag des Spieles in Karlsruhe und während des Spieles selbst gesehen haben, wäre das Verhalten der Düsseldorfer Fans wahrscheinlich nicht mehr als eine etwas unerfreuliche aber launige Anekdote für die Geschichtsbücher des Fußballs. Schaut man sich aber an, was in den den deutschen Stadien mittlerweile zum Alltag geworden ist, möchte man lieber nicht hunderte Fans vor Spielende im Innenraum sehen.
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