NBA - National Basketball Association

[Karl Ranseier]

Weil Lebron am Ende zweimal (!) den Ball verliert. Der hat sonst klasse gespielt, aber im entscheidenen Moment versagt. Egal, ich freu mich!
Insgesamt ein sehr kampfbetontes Spiel mit vielen hässlichen und technischen Fouls.

Addiert man dazu die Spiele gegen die Bulls scheint das an Miami zu liegen

Schön, daß die Pacers ein Spiel klauen konnten. Aber nicht übermütig werden: Miami hat noch Reserven. Wird jetzt erstmal ganz wichtig, daß die Pacers ihr erstes Heimspiel in der Serie gewinnen. Ab dann ist der Druck bei Miami.

[Karl Ranseier]

Die Spurs sweepen die Grizzlies raus. Das lässt die Serie nach zwei Spielen in Overtime und einem Sieg unterhalb von 10 Punkten sehr viel deutlicher aussehen als sie eigentlich war. Hoffentlich schaffen die Pacers heute Nacht einen Heimsieg!

[Karl Ranseier]

Zitterspiele für die Pacers. Nach dem knappen Heimsieg, bei dem Miami immer wieder rankam, die Führung übernahm und immer wieder zusetzen konnte, liegen die Pacers nach Q1 jetzt mit 23:19 vorne. Dabei sind sie wenig variabel in der Offense - die Punkte sind alle von George und Hibbert, die andere Spieler treffen nicht nur nicht, sondern werden in der Offense teilweise ignoriert - und in den potentiellen Schlüsselszenen nicht konzentriert genug. Beispiel: 6 Punkte vorn, Steal in der Verteidigung und Indiana versucht schlechte Fast-Break-Punkte durch eine gut verteidigte Mitte statt den Angriff runterzuspielen und einen guten Wurd zu erarbeiten. Schneller Ballverlust und im Gegenzug trifft Bosh - 4 Punkte statt möglicher 8 Punkte Führung. Miami immer gefährlich und die Pacers momentan bei den engeren Entscheidungen etwas im Glück. Das wird für die Pacers eine ganz enge Kiste und kann schiefgehen, sollte Miami wieder den "On"-Schalter finden und 2-3 ihrer gefürchteten Scoring Runs abrufen können.

[Karl Ranseier]

Die Eastern Finals sind in Spiel 7 angekommen. Nachdem die Pacers in Miami im dritten Viertel dann wieder den gefürchteten Scoring Run der Heat hinnehmen mussten, hat man das Heimspiel in Indianapolis mit 14 Punkten recht souverän gewonnen (91-77). In der Nacht von Montag auf Dienstag nun also das alles entscheidende Spiel! (02:30 MEZ)

EDIT: Das sieht zur Halbzeit mal ganz mies aus für die Pacers, 15 Punkte Rückstand. Erklärung? Sicher, ich würde bei den 15 Turnovers zur Halbzeit anfangen. Dadurch haben die Pacers zur Halbzeit mal gerade 30 Würfe aus dem Feld nehmen können. Hoffentlich sind die in der zweiten Halbzeit ballsicherer....

EDIT: Am Ende ein sicherer Sieg für die Heat, obwohl es im Kern die 15 Punkte aus der ersten Halbzeit - hautsächlich aus dem zweiten Viertel - geblieben sind. 99-76 der Endstand, Q3 mit 24-18 und Q4 mit 23-21 blieben für sich relativ kapp, aber mit dem besagten Vorsprung halt insgesamt deutlich. Miami reicht in den gewonnenen Spielen jeweils ein ungekonterter Scoring Run, um sich durchzusetzen und in Indiana muß man sich so über das erste Spiel ärgern, daß mit 1 Punkt nach Overtime an Miami ging.

[Karl Ranseier]

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht's los. Miami wird in der Serie den Heimvorteil haben, also finden die ersten beiden Spiele in Miami statt. Tip-Off ist um 03:00 MEZ.

[Karl Ranseier]

Die Spurs klauen das erste Spiel in Miami knapp mit 92-88, obwohl das erstmal im letzten Viertel gar nicht so aus sah. Am Ende waren die entscheidenden Aktionen ein Buzzerbeater von Parker (gegen die Shotclock) mit einem Wild-Shot, der lange wegen möglichem Verstoß gegen die 24-Sekunden-Regel in zig Zeitlupen hin und her analysiert wurde und im Gegenzug der Fehlwurf im Angriff von Miami. Damit erlebt Miami einen Fehlstart in die Finals.

[Spocky]

Ah, dachte ich mir doch, dass du deshalb um die Uhrzeit wach bist

[Karl Ranseier]

Miami gleicht aus - deutlicher Heimsieg mit 103-84.

Denver trennt sich von Coach George Karl. Das ist überraschend, war Karl doch zum Coach des Jahres gewählt worden und hat eine sehr junge Mannschaft aus Denver souverän in die Play-Offs geführt. Da war dann allerdings in Runde 1 Schluß. Der Vertrag hätte noch ein weiteres Jahr gegolten, insgesamt war George Karl jetzt 8 Jahre in Denver.

Grant Hill und Jason Kidd haben ihren Rücktritt bekanntgegeben. Kidd und Grant hatten sich 1995 den Titel "Rookie of the Year" geteilt, Kidd war 10x All-Star, 2011 mit Nowitzki bei den Mavericks Champion geworden und 1994 an Nummer 2 gedraftet worden. Hill war 7x All-Star und 1994 an Nummer 3 gedraftet worden. 1996 holte Grant Hill mit dem US-Team Gold by Olympia, 2000 und 2008 war Jason Kidd beim Gold-Medallientrip von Team USA dabei. Damit ist der letzte aktive Spieler aus dem 1994er Draft jetzt Juwan Howard (steht mit Miami im Finale). Ich denke, der wird nach den Finals wohl auch abtreten.

[Karl Ranseier]

Die Spurs fertigen Miami ab. Mit 113-77 gab es in San Antonio die dritt-deutlichste Klatsche in der Geschichte der Finals. Die Spurs haben Miami von downtown geradezu gekillt:16/32 aus dem Drei-Punkte-Land sind für ein Team schon ordentlich, Gary Neal von der Bank mit 6/10 lag schon überm Schnitt und Danny Green hat mit 7/9 sogar besser getroffen als Miami insgesamt an der Freiwurflinie (7/10). LeBron und Bosh spielten zwar jeweils double double (Duncan und Leonard bei den Spurs aber auch), aber mit nur 15 Punkten blieb King James dabei weit unter seinem Standard.

Bin jetzt mal auf Miamis Reaktion im nächsten Spiel gespannt.

[Karl Ranseier]

Jason Kidd bleibt in den Schlagzeilen: Ohne Pause wechselt der gerade erst zurückgetretene Point Guard das Fach und wird jetzt Head Coach - bei den Brooklyn Nets. Der von den Pistons gefeuerte Lawrence Frank rückt wieder eine Stufe zurück und wird Kidd's Assistant Coach. Frank war schon mal Head Coach der Nets, as er für den gefeurten Byron Scott aufrückte. Damals hat er mit einer 13-0-Serie den Rekord für den besten Karriere-Start hingelegt - sowohl in der NBA als auch generell in den "Großen vier" Sportarten (Eishockey, Baseball, Football, Basketball) - und mit 6-0 Auswärts hält er auch da die beste Serie zum Karriere-Start in der NBA. Frank hat aber auch mit Nets und Pistons eine 0-8-Saisonstartserie hingelegt, was nicht vielen Coaches mit 2 verschiedenen Teams "gelang"

Kidd's Konzept für den Titel - es wird offen von "Meistermannschaften" im Vergleich gesprochen - ist "selbstloses Spiel". Mit den ganzen Stars&Divas, die sich bei den Nets tummeln, klingt die Umsetzung nach viel Arbeit.

Das Trainer-Karussell hat so richtig Schwung aufgenommen. Nach George Karl in Denver und Carlesimo bei den Nets mußte nun auch Lionel Hollins in Memphis trotz erreichen der Play-Offs (und in Hollins' Fall sogar trotz erreichen der Conference Finals) seinen Hut nehmen. Der frühere All-Star und Meister mit den Portland Trail Blazers wird dieses Jahr 60; der Trend Richtung "junge, frische Coaches" könnte für Hollins also das Karriereende bedeuten.

Oder er kommt in Detroit unter. Dort hat man sich für Mo Cheeks entschieden, der in seiner Karriere als Spieler 1x Meister und 4x All-Star wurde. Cheeks kommt von der Bank der Thunder, war dort Assistant Coach. In seinen bisherigen Anläufen als Head Coach hat er es nie über die erste Runde in den Play-Offs geschafft; in seinen bisherigen Stationen Portland und Philadelphia zusammengenommen schaffte er die Play-Offs im Schnitt nicht mal jede zweite Saison, obwohl er bei den 76ers in der Iverson/Webber-Ära am Ruder saß. Ungewöhnlich: Cheeks ist diesmal nicht von Joe Dumars, sondern dem Team-Besitzer selbst, Tom Gores, verpflichtet worden. Lichtblick: Die Play-Off-Teilnahme mit den 76ers schaffte Cheeks, nachdem Iverson und Webber weg waren, mit einem sehr jungen Team. Das ist genau, was die Pistons jetzt haben; mit Drummond, Knight, Monroe und Stuckey sind die Rookies der letzten Jahre in der Starting 5. Wobei Stuckey diesen Sommer Free Agent werden könnte - er hat eine einseitige Option, den Vertrag eine Saison zu verlängern, die Pistons müssen da auf seine Entscheidung warten.

Stichwort Free Agents: Da wird sich diesen Sommer einiges auf dem Markt tummeln. Unrestricte Free Agents werden unter anderem:

- Chris Paul (Clippers)
- Chauncey Billups (Clippers)
- Lamar Odom (Clippers)
- Matt Barnes (Clippers)
- Ronny Turiaf (Clippers)
- Will Bynum (Pistons)
- Jason Maxiell (Pistons)
- Jose Calderon (Pistons)
- Corey Maguette (Pistons)
- Dwight Howard (Lakers)
- Earl Clark (Lakers)
- Antawn Jamison (Lakers)
- Derek Fisher (Thunder)
- Kevin Martin (Thunder)
- Ronnie Brewer (Thunder)
- Keith Bogans (Nets)
- Jerry Stackhouse (Nets)
- Leandro Barbosa (Wizards)
- Nate Robinson (Bulls)
- Marco Belinelli (Bulls)
- Nazr Mohammed (Bulls)
- Chris Kaman (Mavericks)
- Tony Allen (Grizzlies)
- Brandon Roy (Timberwolves) - waived
- Manu Ginobili (Spurs)
- Tracy McGrady (Spurs)
- DeJuan Blair (Spurs)
- Al Jefferson (Jazz)
- Chris Andersen (Heat)
- Andrew Bynum (Sixers)

Allstars, Slamdunk- oder 3-Punkte-Contest-Winner vom Allstar-Wochenende in Fett. Wenn ich da noch jeden Spieler mit einem Meistertitel oder einer Saisonauszeichnung markieren würde, wär's unübersichtler

Vor allem die Clippers verlieren eventuell eine Menge Qualität - Free Agent heißt ja nicht, daß der Spieler wechseln muß - vielleicht unterschreibt Chris Paul ja doch nochmal bei den Clippers. Nach dem Play-Off-Auftritt aber eher unwahrscheinlich.

Die Liste der Restricted Free Agents ist ungleich länger. Dallas und die Spurs haben einige davon. Es könnten also noch Spieler vom Kaliber Brandon Jennings (Team-Option), Ben Gordon (Spieler-Option), O.J. Mayo (Spieler-Option), Rip Hamilton (Team-Option), Ray Allen (Spieler-Option), Tyreke Evans, Paul Pierce, Rashard Lewis oder Josh Smith auf den Wechsellisten auftauchen.

[Karl Ranseier]

Oh, Nachtrag: Miami hat ausgeglichen und das zweite Auswärtsspiel in San Antonio gewonnen. Damit geht die Finalserie mindestens ins sechste Spiel. beim 109-93 sind diesmal überraschend Lewis und Andersen nicht zum Einsatz gekommen. Miami hat das körperbetonte Spiel wieder vorangetrieben (26 Fouls). Dieses höhere Risiko in der Defense machte sich bemerkbar, mit 13 Steals und 7 Blöcken war Miami den Spurs im Spiel nach hinten überlegen und forcierte Turnover. Ginobili konnte so bei mageren 5 Punkten und schlechter Wurfquote gehalten werden - umgekehrt hat LeBron diesmal mit 33 Punkten seine Möglichkeiten viel besser ausgeschöpft. Es wird sich aber in den nächsten Spielen zeigen, ob Wade, James und Bosh den Rest der Serie mit je um die 40 Minuten pro Spiel durchhalten können, immerhin steckt da schon eine lange Saison in den Knochen. Coach Spoelstra scheint jedenfalls die Bank als Schwäche ausgemacht zu haben - ausser 33 Minuten für Ray Allen hat er die Hauptlast der Spielzeit auf seine Stars der Starting Five verteilt und wie gesagt einige Spieler draussen gelassen, die bisher in den Play-Offs zum Einsatz kamen.

[Karl Ranseier]

Und jetzt führen die Spurs 3:2, Miami damit mit dem Rücken zur Wand. Ginobili war plötzlich "da", spielte mit 24 Punkten und 10 Assists ein double double; Danny Green hat mit 6 verwandelten Dreiern den NBA-Rekord für Dreier in einer Finalserie gebrochen (jetzt 23, Green hat noch mindestens ein Spiel zum weiteren Aufstocken), die Spurs als erstes Team seit Orlando 2009 über 60% Trefferquote erreicht. Trotz dieser einschüchternden Werte hat Miami gut dagegen gehalten; Ray Allen (der guckte richtig doof als Green ihm seinen Rekord von 2008 abnahm) mit 5 Dreiern im Shootout nur knapp hinter Green, Wade mit 25 Punkten und 10 Assists ebenfalls double double, 3 Minuten vor Ende von Q3 war das Spiel mit 75-74 knapp. Danach hat San Antonio draufgelegt, am Ende 114-104.

Foto gefunden von Allen nach Greens Dreier:

http://l3.yimg.com/bt/api/res/1.2/FfPy0FK5owEzdeNdsIwsDQ--/YXBwaWQ9eW5ld3M7cT04NQ--/http://media.zenfs.com/en/blogs/sptusnbaexperts/BM7QBnKCQAAZhf_.jpg.jpg

[Karl Ranseier]

Spurs zur Halbzeit mit 50-44 vorn, und 25 dieser 50 Punkte stehen auf dem Deckel von Tim Duncan. Der alte Mann höchstpersönlich übernimmt im Angriff die Verantwortung, während auf der Gegenseite LeBron James den Eindruck macht, als wollte er es erzwingen. Die Spurs wären damit auf Titelkurs!

[ArwenEvenstar]

Ray Allen mit einem Clutch-3 in die Overtime- am Ende gewinnt Miami und erzwingt Spiel 7. Das müsste man sich eigentlich live geben. ^^

[Karl Ranseier]

Ray Allen mit einem Clutch-3 in die Overtime- am Ende gewinnt Miami und erzwingt Spiel 7. Das müsste man sich eigentlich live geben. ^^

Nach Spiel 6 werde ich mir natürlich auch Spiel 7 reinziehen

Vom Spielverlauf her spricht jetzt eigentlich alles für Miami. Die Spurs waren ja fast schon Meister, mal sehen, wie die diesen Rückschlag wegstecken. Es sind immer die knappen Dinger, an denen der Verlierer zu knabbern hat.

Spiel 7 ist angesetzt für die Nacht von Donnerstag auf Freitag um 03:00 MEZ.