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    #76
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    @ Andy: Landis hat vor AFAIR 2 Jahren die Tour gewonnen, ist also nicht grade ein Unbekannter Blöderweise war er dabei gedopt, deswegen wurde ihm sein Titel kurz nach der Tour aberkannt. Das war aber auch auffällig, als er innerhalb einer Etappe fast 20 Minuten Vorsprung auf den Rest rausgefahren hat. Da sind selbst die Live-Kommentatoren ein wenig stutzig geworden - zurecht, wie sich herausstellte.
    Das Besondere war zudem, dass Landis den Tag vor seiner 200 km Alleinfahrt noch große Probleme am Berg hatte und mehrere Minuten Rückstand in Kauf nehmen musste. Die anschließende Wunderheilung war dann schon sehr merkwürdig. Ich erinnere mich auch, dass Landis die gesamte Etappe nur dabei war sich Wasser über den Kopf zu schütten. Der war dermaßen aufgeheizt, man hätte fast mit einer Dusche neben ihm herfahren müssen, damit er nicht umfällt. Ein nicht ganz ungefährliches Spiel, was Landis da betrieb.
    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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      #77
      Übrigens plant jetzt wohl auch Jan Ullrich sein Comeback, wenn man SPOX glauben schenken will. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Bayer AG ein eigenes Team gründet und die drei unter ihre Fittiche nimmt...
      "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
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        #78
        Ja, stimmt genau, der war ja tags zuvor am Berg eigentlich soweit abgehängt, dass ihn keiner mehr auf der Rechnung hatte für den Gesamtsieg.

        Auf Lance Armstrong würde ich mich aber irgendwie schon freuen. So ein richtiges "Hassbild", denn bei ihm kann man ja, wenn er ganz vorne mitfährt, zu 100% davon ausgehen, dass der gedopt ist. Motto dann: Alle gegen Lance. Und bei dem fortgeschrittenem Alter würde er evtl auch mal den kürzeren ziehen, denn das Herz schlägt ja mit fortschreitendem Alter zunehmend langsamer...

        Edit:@ Spooky: Ullrich auch wieder? Das wäre echt ne Sensation wenn man das nächstes Jahr erleben könnte. Aber bei ihm glaube ich erst noch an eine "Ente".

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          #79
          Ich sehe gerade, SPOX bezieht sich auf die Bildzeitung. Die sind ja Meister im Worte verdrehen:
          Ulrichs Reaktion auf Armstrong-Rückkehr: "Sag niemals nie" - Sport Mehrsport Radsport

          Meiner Meinung nach gehört zu einem Armstrong auch ein Ullrich. Auch wenn beide da illegal nachgeholfen haben und auch wenn Armstrong trotzdem Ullrich noch Minuten abnahm, so waren das dennoch erstklassige Unterhaltung und spannende Wettkämpfe, um nicht zu sagen eines der größten Duelle der jüngeren Sportgeschichte (imho aus dieser Perspektive auf einer Stufe mit Federer-Nadal, Schumacher-Villeneuve). Mich würde es ehrlich gesagt durchaus reizen, das in Ansätzen noch einmal erleben zu können, trotz dessen es dem fairen Sport zuwider läuft.
          Jetzt werde ich hier wahrscheinlich in der Luft zerissen.
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            #80
            Schumacher-Villeneuve empfand ich nie als so ein großes Duell, weil Villeneuve, wie sich im Nachhinein rausgestellt hat, halt nicht unbedingt ein ganz großer war, sondern halt im besten Auto saß. 94 und 95 gegen Hill wurden IMO bessere Fights abgeliefert, und im Vorjahr Hamilton vs Alonso war sogar noch einen Stufe größer.

            Ich sehe das ja genauso wie du, die beiden nochmal gegeneinander wäre schon toll, aber ich glaube, die Chance liegt bei maximal 5%

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              #81
              Es hat sich ja die letzten Tage und Wochen angekündigt, das ein neues Testverfahren die Reihenfolge bei den Gewinnern der Tour noch einmal kräftig durchmischen wird...so wurde jetzt Stefan Schumacher erwischt... es sind auch noch zwei weitere Rad-Sportler überführt, deren Namen aber bisher noch nicht genannt worden sind...

              Eigentlich lohnt es sich doch gar nicht ein Buch über solche Veranstaltungen zu schreiben...die Klassements werden eh noch ein paarmal revidiert...
              "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

              "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                #82
                Ach ja, das juckt mich irgendwie schon gar nicht mehr, wenn jemand erwischt wird. Ist ja auch irrelevant, denn dass die Fahrer dopen, weiß man eigentlich schon seit eh und je. Nachdem es aber nun in den letzten 2 Jahren so Publik geworden ist und immer mehr auffliegen, bleibt doch nur noch eins: Lasst jeden nehmen, was er will! Nur soll dann jeder auch irgendwo schriftlich vermerken (vielleicht sogar auf dem Trikot ) was er an Dopingmitteln nimmt, so dass man wenigstens erfährt, was wirklich nutzt.
                Rauskommen tut der Radsport aus dem Dopingsumpf eh nicht mehr.
                "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                  #83
                  auch den Österreichischen Tour de France Dritten Bernhard Kohl hats jetzt mit ner positiven EPO Probe erwischt

                  eigentlich müssten man bei der Tour de France, die ersten 30 Disqualifizieren und dann wird halt der 31. Erster, weil die darüber haben sowieso gedoped
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                    #84
                    Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
                    eigentlich müssten man bei der Tour de France, die ersten 30 Disqualifizieren und dann wird halt der 31. Erster, weil die darüber haben sowieso gedoped
                    Als ob ab Platz 30 weniger gedopt wird. Das glaubst du ja wohl selber nicht. Wahrscheinlicher ist eher: Wer nicht dopt, darf gar nicht erst mit zur Tour.
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                      #85
                      Heute in der Zeitung gelesen: "Tour de France entwickelt sich zur Farce"

                      Ach, jetzt erst? Dass die Fahrer dort allesamt bzw. zum Großteil gedopt sind ist doch schon längst Realität. Gedeckt durch die Veranstalter und die den damit verbundenen Wirtschaftstreibenden (Sponsoren, etc.). Traurig eigentlich, dass man heute bei der Tour de France nur noch "im vorderen Bereich" mithalten kann wenn man gedopt ist.

                      Was ich mich immer wieder frage: Würden wirklich maßgeblich weniger Fans die Tour verfolgen wenn sie die Dopingkontrollen abschaffen würden? Es also quasi legitimieren? Mir ist schon klar, dass solche gesundheitsschädlichen Maßnahmen unterbunden gehören aber jetzt mal aus der grundsätzlichen Sicht. Ich denke schon, dass den meisten Leuten die die Tour wirklich verfolgen sehr wohl wissen wie es in der Realität dort aussieht und dennoch ist es offenbar noch erfolgreich genug. Ich habe den Eindruck, dass es den Zusehern egal ist wie die Erfolge zustandekommen, hauptsache sie haben ein spektakuläres Rennen. - Und das sind eben Spitzenzeiten der Fahrer.
                      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                        #86
                        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                        Was ich mich immer wieder frage: Würden wirklich maßgeblich weniger Fans die Tour verfolgen wenn sie die Dopingkontrollen abschaffen würden? Es also quasi legitimieren?
                        Ich kann nur für mich sprechen und mir wäre es, wenn ich nur die zwei Extrema "Alle Dopen" (also den momentan Ist-Zustand) und "keiner dopt" (der Wunschtraum) zur auswahl hätte, egal. Denn ohne eine entsprechende Leistungsgrundlage bringt auch das ganze dopen nichts. Also wenn alle dopen, warum nicht? Gleiche Chancen für alle. Ist ja nicht mein Körper.

                        Ich habe den Eindruck, dass es den Zusehern egal ist wie die Erfolge zustandekommen, hauptsache sie haben ein spektakuläres Rennen. - Und das sind eben Spitzenzeiten der Fahrer.
                        Ein Rennen wird aber nicht durch Spitzenzeiten spektakulär, sondern durch einen spannenden Zweikampf (oder auch Mehrkampf). So lange es spannend bleibt, ist es dann für den Zuschauer auch egal, ob die nun 5 oder 7 Stunden für die Etappe brauchen.
                        Ich empfinde beispielsweise im Rückblick betrachtet die Zweikämpfe zwischen Ullrich und Armstrong nicht weniger spannend oder aussagekräftig, weil sie beide des Dopings überführt wurden. Es haben ja immerhin beide gedopt bzw. alle anderen auch. Anders natürlich, wenn nur einer gedopt hätte, aber das ist ja nicht der Fall.
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                          #87
                          Ich kann was die Faszination an diesem Sport angeht nur Meinungen aus meinem Bekanntenkreis wiedergeben. Ich selbst finde Straßenrennen grundsätzlich unspannend und verfolge es auch nicht sonderlich. Viele in meinem Bekanntenkreis bewundern die Spitzenzeiten und das schnelle absolvieren der Teilstrecken. Zum Beispiel wenn sie die Bergstrecke "so unglaublich schnell bewältigen". Natürlich, Zweikämpfe sind ebenfalls wichtig für die Zuseher aber diese sind auch keine direkte Folge der Dopingmittel. Eher der Beweis dafür, dass die massenweise Vergabe der EPOs auch wirklich funktioniert.

                          Ne andere Frage: Ich weiss nicht wie alt der durchschnittliche Radfahrer ist und wie lange jetzt schon wirklich im großen Stil gedopt wird. Wenn das jetzt erst eine Entwicklung der letzten Jahre ist dann haben viele Rennfahrer die heute erwischt werden eventuell mit redlichen Mitteln versucht erfolgreich zu werden. Durch den Massendruck den man dann ab einem bestimmen Eventniveau hat wurden sie dann quasi gezwungen Doping zu betreiben um nicht wieder nach unten zu fallen bzw. nicht weiter aufsteigen zu können. Man darf nicht vergessen, dass da auch viele Einnahmen für die Sportler im Sportler selbst im Spiel sind. Preisgelder, Werbeeinnahmen, etc.

                          Ich will jetzt nicht die Rennfahrer in Schutz nehmen, immerhin könnten sie ja sagen, dass sie bei dem Doping nicht mitmachen aber dann werden sie im Vergleich immer im Mittelfeld bzw. sogar im unteren Bereich hängen bleiben. Worauf ich im ersten Satz hinauswollte: Wenn ein talentierter Sportler mit den besten Motiven als Kind begonnen hat Rennprofi zu werden um auf sportlicher Ebene erfolgreich zu werden und dann Jahre später die Dopingwelle beginnt und er feststellen muss, dass er sein Ziel auf das er in den letzten Jahren ausschließlich hingearbeitet hat gefährdet ist, fällt die Wahl für ihn schon schwerer. Ohne jetzt die ausbildungstechnischen Hintergründe der Rennfahrer zu kennen, ich kann mir schon vorstellen, dass viele davon abhängig sind. Diese werden dann viel leichter in den Teufelskreis gezogen werden.
                          Zuletzt geändert von cybertrek; 14.10.2008, 18:27.
                          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                            #88
                            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                            Ich kann was die Faszination an diesem Sport angeht nur Meinungen aus meinem Bekanntenkreis wiedergeben. Ich selbst finde Straßenrennen grundsätzlich unspannend und verfolge es auch nicht sonderlich.
                            Beim Radsport ist es wohl so wie beim Tennis oder Golf. Für einige Spannend, für viele einfach langweilig.
                            Also so Eintagesrennen bzw. Rennen auf ebener Strecke finde ich jetzt ebenfalls nicht sonderlich spannend. Wir sind hier ja auch im Tour de France-Thread. Hier entsteht die Spannung ja durch die Betrachtung der Tour als Ganzes bzw. in den Bergetappen, wo wirklich mal einzelne Fahrer ausreißen und direkt gegeneinander fahren.
                            Und so gesehen ist es doch egal, ob jemand seine 2 Minuten Vorsprung auf der Etappe mit 5km/h mehr oder weniger rausfährt. 2 Minuten sind zwei Minuten.


                            Und ich denke (wirklich wissen tut es wohl keiner ) du hast mit deinen Ausführungen recht, wenn du sagst, dass die Fahrer zum dopen gezwungen werden. Bei dem ein oder anderen Dopinggeständnis hat man das auch rausgehört, dass die Dopingorder auch gerne mal von der Teamführung gekommen ist. Nach dem Motto: Wer mit zur Tour will, der muss auch was dafür tun (dopen). Andererseits sind die Anforderungen der großen Etappenrennen möglicherweise (auch hier weiß man es natürlich nicht wirklich), auch im vorgegebenen Zeitplan ohne "Hilfsmittel" nicht zu bewältigen. Das z.B. die Frankreichrundfahrt immer anspruchsvoller wurde, ist ja Tatsache.
                            Wenn ein Sport so voll Doping verhunzt ist, wie der Radsport, dann kommt man natürlich ohne Doping auch nicht mehr in die erste Liga. Folglich macht du es natürlich auch.

                            Wenn ein talentierter Sportler mit den besten Motiven als Kind begonnen hat Rennprofi zu werden um auf sportlicher Ebene erfolgreich zu werden und dann Jahre später die Dopingwelle beginnt und er feststellen muss, dass er sein Ziel auf das er in den letzten Jahren ausschließlich hingearbeitet hat gefährdet ist, fällt die Wahl für ihn schon schwerer.
                            Ins Auge der Öffentlichkeit ist es erst die letzten Jahre gerückt worden, aber Doping ist schon sehr alt Das spielt aber, so denke ich, für dein Beispiel auch keine Rolle. Denn auch im Radsport ist es wie in allen anderen Sportarten: Um Profisportler zu werden, muss man als kleines Kind mit dem Sport anfangen. Und welches kleines Kind beschöftigt sich schon mit Doping bzw. weiß überhaupt etwas mit dem Thema anzufangen? Und wie du selber sagtest: Das Ziel der beste Sportler zu sein, lässt man dann später auch nicht so einfach fallen.
                            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                              #89
                              Geständnis gegenüber ORF.at
                              Der Kohl hat jetzt also gestanden, absichtlich gedopt zu haben. Gestern wurde ja schon bekannt gegeben, dass seine Nominierung, für den Sportler des Jahres zurückgezogen worden ist.
                              Gut, ich kenne mich im Radsport nicht wirklich aus, aber vor der Tour habe ich Kohl gar nicht gekannt, dann wurde er schlagartig in ganz Österreich bekannt. Naja mal sehen ob der nocheinmal zurückkommt.
                              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                                #90
                                so ne überraschung, dabei hatte er bis heute (seit Bekanntgabe) der A Probe noch das Unschuldslamm gespielt
                                hauptsache er durfte sich ein paar Monate wie ein Held fühlen und Preise annehmen

                                btw. "Hintermänner zu gegebener Zeit nennen" klingt ein wenig so als würde er noch abklären müsen wer ihm Schweigegeld zahlt
                                na klar der Junge braucht jetzt halt Geld

                                weils so schön ist ein paar Doping Ausreden
                                JUSTIN GATLIN: Ein Masseur soll die Beine des Weltrekordlers über 100 Meter mit einer Testosteron-Creme eingerieben haben, um sich nach einem Streit an ihm zu rächen.

                                LINFORD CHRISTIE: "Ich hab nicht gedopt. Ich hab nur Avocados gegessen!"

                                GILBERTO SIMONI: "Der Tee bei meiner Tante war mit Rohrzucker aus Peru gesüßt", gab Simoni zu Protokoll, nachdem er positiv auf Kokain getestet wurde.

                                JAN ULLRICH: „Irgendwer hat mir in einer Disco 2 Pillen angedreht und ich habe versäumt, Nein zu sagen.

                                FLOYD LANDIS: Spülte seinen Ärger über die verpatzte 16. Etappe mit Bier hinunter und meinte der Umtrunk sei für den erhöhten Testosteronwert verantwortlich

                                DIETER BAUMANN: Der 5000 Meter Olympiasieger sagte. „Jemand hat meine Zahnpasta präpariert.“
                                Zuletzt geändert von Octantis; 15.10.2008, 19:57.
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