"Letzte Chance" für den BVB?
Harte Zeiten für Borussia Dortmund: Wie BVB-Manager Michael Meier am Donnerstag auf einer Pressekonferenz erläuterte, müsse das erarbeitete Sanierungskonzept bis ins Datail umgesetzt werden, um das Unternehmen nicht zu gefährden. Die Lizenz für die kommende Saison sei Teil des Konzeptes.
Geschäftsführer Watzke und Manager Meier (l.) bei der Pressekonferenz.
Bereits am Donnerstagmorgen hatte der börsennotierte BVB in einer Pflichtmitteilung bekanntgegeben, dass für die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA "eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten" sei. Dennoch sei die Gesellschaft in einem "konstruktiven Dialog mit den Gläubigern".
Für die Zeit von Juli bis Dezember 2004 gab der Verein seinen operativen Verlust mit 27,2 Millionen Euro an. Ohne Sanierungsmaßnahmen sei zum 30. Juni dieses Jahres ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" habe bereits ein Sanierungskonzept vorgelegt. Die Umsetzung werde jedoch nur gelingen, wenn alle Gläubiger zustimmen. Ein großer Teil habe Unterstützung zugesagt, nur mit dreien wären noch weiterführende Verhandlungen nötig.
Aktuell gebe es keine finanziellen Mittel, um die Verpflichtungen von 29,7 Millionen Euro im laufenden Halbjahr zu erfüllen, da die Investoren für die Abwicklung des Stadionrückkaufs noch nicht gewonnen werden konnten.
Der Aktienkurs der Borussia-Aktie ist nach Bekanntgabe der Mitteilung zwischenzeitlich um 25 Prozent auf unter 2 Euro gefallen.
Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wehrte sich BVB-Manager Michael Meier gegen den Eindruck, mit der überraschenden Adhoc-Meldung Druck auf die noch verbliebenen drei Gläubiger, mit denen noch Gespräche geführt werden müssen, ausüben zu wollen. Alle Verbindlichkeiten würden erfüllt werden, nur auf einer "anderen Zeitschiene".
Das Sanierungskonzept, zu dem sich auch der Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an seinem "dritten Arbeitstag" klar bekannte, müsse bis 2006 bis ins Detail umsetzt werden. Sonst sei das Unternehmen gefährdet.
Das Sanierungskonzept, das u.a. Mietstundungen für das Westfalenstadion in Höhe von 8 Millionen Euro bis 2006 und mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien bis zum Geschäftsjahr 2006/07 enthält, beinhalte auch die Lizenzerteilung für 2005/06. "Wir sind nicht nur sanierungsfähig und -würdig, sondern auch lizenzfähig", so Meier. Nicht beinhaltet seien mögliche Transfererlöse und Einnahmen aus dem internationalen Geschäft. Ein Potenzial nach oben sei also noch vorhanden.
Jochen Rölfs von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" und Urheber des Sanierungskonzeptes sprach von einer "letzten Chance" für den Verein, die genutzt werden müsse.
Quelle: http://www.kicker.de
Harte Zeiten für Borussia Dortmund: Wie BVB-Manager Michael Meier am Donnerstag auf einer Pressekonferenz erläuterte, müsse das erarbeitete Sanierungskonzept bis ins Datail umgesetzt werden, um das Unternehmen nicht zu gefährden. Die Lizenz für die kommende Saison sei Teil des Konzeptes.
Geschäftsführer Watzke und Manager Meier (l.) bei der Pressekonferenz.
Bereits am Donnerstagmorgen hatte der börsennotierte BVB in einer Pflichtmitteilung bekanntgegeben, dass für die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA "eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten" sei. Dennoch sei die Gesellschaft in einem "konstruktiven Dialog mit den Gläubigern".
Für die Zeit von Juli bis Dezember 2004 gab der Verein seinen operativen Verlust mit 27,2 Millionen Euro an. Ohne Sanierungsmaßnahmen sei zum 30. Juni dieses Jahres ein Gesamtfehlbetrag von 68,8 Millionen Euro zu erwarten. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" habe bereits ein Sanierungskonzept vorgelegt. Die Umsetzung werde jedoch nur gelingen, wenn alle Gläubiger zustimmen. Ein großer Teil habe Unterstützung zugesagt, nur mit dreien wären noch weiterführende Verhandlungen nötig.
Aktuell gebe es keine finanziellen Mittel, um die Verpflichtungen von 29,7 Millionen Euro im laufenden Halbjahr zu erfüllen, da die Investoren für die Abwicklung des Stadionrückkaufs noch nicht gewonnen werden konnten.
Der Aktienkurs der Borussia-Aktie ist nach Bekanntgabe der Mitteilung zwischenzeitlich um 25 Prozent auf unter 2 Euro gefallen.
Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wehrte sich BVB-Manager Michael Meier gegen den Eindruck, mit der überraschenden Adhoc-Meldung Druck auf die noch verbliebenen drei Gläubiger, mit denen noch Gespräche geführt werden müssen, ausüben zu wollen. Alle Verbindlichkeiten würden erfüllt werden, nur auf einer "anderen Zeitschiene".
Das Sanierungskonzept, zu dem sich auch der Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an seinem "dritten Arbeitstag" klar bekannte, müsse bis 2006 bis ins Detail umsetzt werden. Sonst sei das Unternehmen gefährdet.
Das Sanierungskonzept, das u.a. Mietstundungen für das Westfalenstadion in Höhe von 8 Millionen Euro bis 2006 und mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien bis zum Geschäftsjahr 2006/07 enthält, beinhalte auch die Lizenzerteilung für 2005/06. "Wir sind nicht nur sanierungsfähig und -würdig, sondern auch lizenzfähig", so Meier. Nicht beinhaltet seien mögliche Transfererlöse und Einnahmen aus dem internationalen Geschäft. Ein Potenzial nach oben sei also noch vorhanden.
Jochen Rölfs von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "RölfsPartner" und Urheber des Sanierungskonzeptes sprach von einer "letzten Chance" für den Verein, die genutzt werden müsse.
Quelle: http://www.kicker.de
Den meisten dürfte es nicht entgangen sein, das der BVB in arge finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Heute wurde ein Sanierungskonzept vorgestellt.
Was meint ihr, gelingt es dem BVB die Finanzlage deutlich zu verbessern? Oder droht die Insolvenz under Lizenzentzug?
Was haltet ihr generell von der Finanzpolitik des BVB? Hat man nicht zu tief in die Tasche gegriffen für Stars und Stadion?
Kommentar