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Sportler und Politik (Beispiel di Canio)

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    Sportler und Politik (Beispiel di Canio)

    Erstmal ich finde es grundsätzlich nicht richtig, wenn Sportler die Sportbühne nutzen, um Politik in die Öffentlichkeit zu tragen (also bei Sportveranstaltungen). Das hat aber nix mit Flutopfern oder so zu tun, oder einer Solidaritätswelle oder Aktionen für Menschlichkeit zu tun, sondern mit den privaten polit. Einstellungen der Sportler.

    Wenn es aber dann so ausartet, wie der Spieler di Canio beim ROm-Derby hört der Spaß komplett auf.

    Kicker.de: http://www.kicker.de/content/news/ar...7&gruppe=13422
    Sport1.de: http://www.sport1.de/coremedia/gener..._9F_20mel.html
    Spiegel.de: http://www.spiegel.de/sport/fussball...336054,00.html
    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
    Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
    Meine Heimat ist die Stadt in der Nazis gejagt werden, verkehrte Welt für die, die zum Glück nicht gefragt werden.

    #2
    Ist ein sehr heikles Thema, denn IMO haben auch prominente Menschen ein Recht sich politsch zu äußern. Und wenn ihnen dafür eine "Bühne" zur Verfügung steht, wer kann es ihnen verdenken sie zu nutzen. Natürlich nur innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
    Allerdings sollte bei solchen Aktionen der Verein einschreiten, da es für den Ruf des Vereins und sogar des Fussballs allgemein schädlich ist.

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      #3
      Zitat von Metathron
      Ist ein sehr heikles Thema, denn IMO haben auch prominente Menschen ein Recht sich politsch zu äußern. Und wenn ihnen dafür eine "Bühne" zur Verfügung steht, wer kann es ihnen verdenken sie zu nutzen. Natürlich nur innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
      Allerdings sollte bei solchen Aktionen der Verein einschreiten, da es für den Ruf des Vereins und sogar des Fussballs allgemein schädlich ist.
      Klar haben Prominente ein Recht sich polit. äußern zu dürfen. Keine Frage, aber naja eine polit. Meinung oder ein Hitlergruß im Fernsehen sind zwei Paar Schuhe. Außerdem wirds dann noch schlimmer, wenn diCanio hinterher erzählt, es wäre ein Gruß gewesen, keine Politik.

      Der Verein spielt das Verhaltern herunter und wird definitv nichts machen. Die Fanszene von Lazio ist auch in weiten Teilen extrem rechtsradikal und auch das wird tolleriert.
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        #4
        Außeinandersetzungen zwischen Fans von Clubs mit eher Linker und eher Rechter Anhängerschaft gibts auch in Deutschland, aber die Spieler sollten tunlichst nicht noch mehr HAss schüren. Ein Hitlergruß ist absolut daneben und in D ja zum Glück strafbar.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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          #5
          Zitat von Spocky
          Außeinandersetzungen zwischen Fans von Clubs mit eher Linker und eher Rechter Anhängerschaft gibts auch in Deutschland
          Naja ich würde sagen so gut wie jede Fanszene, auch wenn sie unpolit. ist hat Probleme mit ihrem Verein heutzutage.

          Ausserdem gibt es Fanszenen im Links/Rechts-Schema in Deutschland eher nicht.

          St. Pauli ist schon links und es gibt auch einige, bei denen rechte Tendenzen zu erkennen sind, aber der groteil ist polit. nicht orientiert.

          Und in Deutschland haben diese Auseinadersetzungen nicht die Qualität Italiens, wenn man an extrem rechte Szenen, wie Hellas Verona, Inter oder Lazio oder das krasse Gegenteil wie Terni, Bergamo, Livorno denkt.
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            #6
            Nun, grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass auch Sportler das Recht haben sollten, sich öffentlich politsch zu äußern.
            Aber was di Canio sich geleistet hat , ist nicht zu tolerieren, aber in Italien rechne ich um ehrlich zu sein nicht damit, dass diese Sache für ihn Konsequenzen haben wird ...
            “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
            They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
            Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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              #7
              Ich denke da sollte man wie schon gesagt seitens des Vereins einschreiten.
              Natürlich darf man sich politisch äußern aber garantiert nicht so, wie der Spieler es in dem Fall getan hat.

              Zu extremen Szenen in Deutschland fällt mir eigentlich spontan das Spiel Dynamo Dresden gegen den KSC im Pokal ein. Da ging es schon sehr heftig zu. Immerhin wurden da die Scheiben der fahrenden Busse eingeschmissen und jeder KSC Fan, der unverletzt da rauskam konnte sich glücklich schätzen.

              Sicher nimmt das in Deutschland lange nicht solche Formen wie in Italien an, aber gewisse Tendenzen sind schon vorhanden.
              Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
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                #8
                Zitat von Nicolas Hazen
                Nun, grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass auch Sportler das Recht haben sollten, sich öffentlich politsch zu äußern.
                Aber was di Canio sich geleistet hat , ist nicht zu tolerieren, aber in Italien rechne ich um ehrlich zu sein nicht damit, dass diese Sache für ihn Konsequenzen haben wird ...
                Ich gehe auch davon aus, dass da nicht viel bei rum kommt. Der Verband schonmal gar nicht und der Verein will sichs nicht mit den Lazio-Anhängern verscherzen, allen voran den Irriducibili, den rechten Ultras von Lazio nicht.

                Zitat von Soran
                Zu extremen Szenen in Deutschland fällt mir eigentlich spontan das Spiel Dynamo Dresden gegen den KSC im Pokal ein. Da ging es schon sehr heftig zu. Immerhin wurden da die Scheiben der fahrenden Busse eingeschmissen und jeder KSC Fan, der unverletzt da rauskam konnte sich glücklich schätzen.
                Ähm was Spocky meinte, waren Auseinandersetzungen von Fanlagern, die auch polit. Gegner sind. Darauf habe ich geantwortet.

                Das Spiel Dynamo-KSC waren einfache Fußballrandale, wie z.B. Essen gegen Frankfurt auch, die wurden nciht aus einer polit. Motivation heraus begangen, sondern aus Spaß an Randale!

                Zitat von Soran
                Sicher nimmt das in Deutschland lange nicht solche Formen wie in Italien an, aber gewisse Tendenzen sind schon vorhanden.
                Gewisse Tendenzen was die polit. Ausrichtung angeht ja, das gewisse Vereine gewaltbereite Zuschauer haben auch ja, aber in Italien sind sämtliche Szenen gespalten in Links und Rechts.
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                  #9
                  Auch in Deutschland äußern sich Sportler oft politisch, so sind sie z.B. beliebte Kandidaten für die Volksvertretungen bei den Wahlen zum Bundespräsidenten, aber das bewegt sich ja alles im legalen Rahmen und hier würde der Gruß ja schon rausfallen
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                    #10
                    Zitat von Spocky
                    Auch in Deutschland äußern sich Sportler oft politisch, so sind sie z.B. beliebte Kandidaten für die Volksvertretungen bei den Wahlen zum Bundespräsidenten, aber das bewegt sich ja alles im legalen Rahmen und hier würde der Gruß ja schon rausfallen
                    Da kann ich dir nur recht geben. Aber nochmal ich unterschiede zwischen polit. Äußern in der Öffentlichkeit, z.B. in Fernsehsendungen usw. oder für eine Partei nicht so schlimm, als den Mißbrauch der Sportbühne für Politik.

                    Wenn di Canio bei den faschistischen Parteien auftritt usw. Reden hält auf Demos mitgeht, sage ich seine Meinung, ok!, aber wenn er das im Stadion macht ist das verdammt schlimm!

                    Mal abgesehen, dass bei uns sich eigentlich kein Prominenter traut sich bei heiklen Themen was zu sagen! Popularitätsverlust = Gewinnverlust durch Werbung etc.
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                      #11
                      Italienischer Fussball wegen Faschistengruß angezeigt

                      http://de.news.yahoo.com/21122005/28...rmer-star.html

                      So sieht ein Bild aus:



                      Ehrlich gesagt, sieht das gerade bei einem Römer aus wie "die Totgeweihten grüßen Euch"

                      Was ich viel schlimmer daran finde, ist das Berlusconi das verteidigt. Generell kann man aber sagen, dass beide mangelndes Geschichtsbewusstsein zeigen.
                      Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                      Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                      Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                        #12
                        Dazu hatten wir bereits einen Thread. Ich habe die beiden mal zusammengeführt.

                        Meiner Meinung nach gehört di Canio gesperrt, denn das war am Samstag sowie die Woche davor in der "Kommunistenhochburg" Livorno ja nicht das erste mal, dass er sich unbelehrbar zeigt.
                        Von mir aus kann er ruhig eine Weltanschauung haben, wie er will und so abscheulich sie auch sein mag, aber auf den Fußballplatz gehört soetwas überhaupt nicht.

                        Gleiches gilt für sogenannte Fans, die meinen, die Spiele ihres Vereins mit menschenverachtendem Gedankengut "bereichern" zu müssen, was ja vor ein paar Wochen auch erst zu einem Skandal in der Liga geführt hat.

                        Allerdings muss ich Berlusconi darin recht geben, dass di Canio zumindest auf dem Platz immer recht vernünftig und fair rübergekommen ist und zu seiner Zeit in der Premier League auch mit dem FIFA Fair Play Award ausgezeichnet wurde.
                        Dass aber so ein verkappter Faschist wie Berlusconi, auch di Canios Geste verteidigt, wundert mich ehrlich gesagt nicht mehr. Ihm wäre es wohl sowieso am liebsten, wenn man ihn mit "Duce" anredet.
                        "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
                        ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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                          #13
                          Di Canio sagt selbst, dass er es im zweifelsfall in jedem Spiel macht. Damit bläst er Wind in die Segeln der rechten Fanszene Lazios und den Fascho-Problem in Italien allgemein. Deshalb muss da endlich was passieren!
                          Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
                          Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
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                            #14
                            Zitat von ElimGarak
                            Di Canio sagt selbst, dass er es im zweifelsfall in jedem Spiel macht. Damit bläst er Wind in die Segeln der rechten Fanszene Lazios und den Fascho-Problem in Italien allgemein. Deshalb muss da endlich was passieren!
                            Ich sehe es auch so, dass man gegen di Canio hart durchgreifen sollte. Rechte Gesinnung in jedweder Form hat auf und neben dem Platz nichts verloren.
                            Im Falle einer weiteren Wiederholung der Geste sollte man auch über eine sehr lange Sperre nachdenken , IMO.
                            “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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