Le Tour de France 2004

[Cu Chulainn]

Also ich muss sagen dass die Leistuntg von Ullrich und Klöden unglaublich war! Bei Armstrong reift bei mir langsam die Überlegung, ob er nicht wirklich massiv gedopt wird. Eine solch konstant übermenschiche Leistung geht einfach nicht mit normalem Training.

[Dr.Bock]

naja, bleibt nur zu hoffen das Lance nächstes Jahr nicht mehr antritt.

Oder T-Mobile nimmt Lance unter Vertrag und der wird dann plötzlich genau so schlecht wie alle anderen Neuzugänge von T-Mobile.

Ansonsten kann ich Cu Chulainn nur zustimmen, ganz normal ist so eine Leistung nicht mehr. Erinnert irgendwie an die Berg-Überlegenheit von Virenque zu voll-doping Zeiten.

[Metathron]

@Cu
Das ist ein harter Vorwurf, den ich nicht teilen kann. Denn Armstrong lebt einfach für die Tour. Alles andere zählt für ihn gar nicht und wenn man sich 12 Monate im Jahr auf 3 Wochen konzentriert, dann muss man dann auch der beste sein.

Ullrichs Leistung war sehr stark, genau wie auch Klödens, aber gegen den Überfahrer Armstrong kann einfach niemand an. Aus Ullrichs Sicht bleibt nur zu hoffen das er bald seinen Rücktritt bekannt gibt.

[notschefix]

Naja, ich fühl mich nach heute mal wieder bestätigt in meiner Annahme, das Ulle der Beste Fahrer zur Zeit ist hinter Lance...Lance is IMO ne Klasse besser als Ulle und dieser ne Klasse besser (in Normalform) wie der Rest. Ein tolles und spannendes Rennen, bleibt zu hoffen, das evtl. morgen noch was passiert, denn ich glaube nicht wie der Döddel da vom ZDF, das Ulle Basso in einem Zeitfahren 5 Minuten abnehmen kann.

Habt ihr das mit Voigt mitbekommen? Der von irgendwelchen bescheuerten dt. Fans als Vaterlandsverräter und Judas beschimpft worden, als er den Berg hochfuhr. Einfach nur grottig diese Leute...Voigt wollte dann im Interview auch noch Waterot von der ARD beschuldigen, aber da haben die ZDFler ganz schnell das Interview abgewürgt. Scheiss Sache das und hat der gute Jens auch nicht verdient diese Behandlung!

[Metathron]

Ich habe das gerade auf spiegel.de gelesen. Ich finde es eine absolute Frechheit, was sich mache Fans einbilden.
Aber fast noch schlimmer finde ich dass das ZDF ihn mitten im Interview ausblendet als er etwas gegen die gestrige Berichterstattung der ARD sagt. Ein glatte Zensur wie ich finde.
Ich werde auch dem Aufruf folgen und mir den Rest der Tour nur noch auf Eurosport ansehen, obwohl ich die Kommentatoren dort schrecklich finde. Aber das ist wohl die einzige Möglichkeit zu zeigen was man von solchen Metoden hält.

[Nicolas Hazen]

Ja, dieses Vorgehen ist in der Tat ein Farce.
Und diese sogenannten Fans sind offensichtlich wohl leider ein wenig zu spät geboren worden, die würden besser nach 1934 als nach 2004 passen.

was Eurosport angeht: ich habe ohnehin den größten Teil dort geschaut bisher, und ich muss sagen dass ich Heppner garnet mal schlecht finde, da er wirklich aus erster Hand berichten kann, wie es für einen Fahrer während der Tour ist.

[notschefix]

Heppner is nen guter Mann, aber dieser Angermann-Nachfolger is IMO genauso schlimm wie sein Vorgänger, aber dennoch ist er mit seiner Leidenschaft sympatisch.

[Dr.Bock]

Heppner is nen guter Mann, aber dieser Angermann-Nachfolger is IMO genauso schlimm wie sein Vorgänger, aber dennoch ist er mit seiner Leidenschaft sympatisch.

richtig
Also ich schaue auch lieber Eurosport, weil da hat man ersten Fachkompetenz durch Heppner und zweitens auch während der langweiligen Passagen der Tour auch mal was zu lachen. Was die drei sich da manchmal leisten, ist einmalig
Auf ARD/ZDF ist mir das zu steril, da wird einfach manchmal 5min gar nichts gesagt. Sowas ist für mich einfach schlechter Kommentar.

[Ford Prefect]

Ich finde Heppner auch ok und selbst wenn die bei Eurosport manchmal etwas zu sehr neben dem Geschehen kommentieren (ach ein Agriff aus dem Fahrerfeld heraus, egal wir reden lieber mit unserem Gesprächspartner weiter, ), aber dennoch sind sie mir lieber als die öffentlich rechtlichen Leute. Besonders Watterot/Boßdorf ertrage ich keine fünf Minuten. Die Vorberichterstattung mit Monika Lierhaus und Marcel Wüst ist dagegen ganz in Ordnung.
Der Höhepunkt der Europsport Berichterstattung wurde aber letzten (glaube ich) Sonntag geliefert, als sie den werten Klaus Angermann begrüßen durften. Da wurde die Etappe den Jungs komplett egal, wenn man so schön in Erinnerungen schwelgen konnte...

Zu Voigt: Eine echte Sauerei von diesen "Fans" am Streckenrand und man kann dort nur Jens Heppner zitieren: "Wer so etwas sagt, hat einfach überhaupt nicht verstanden, wie Profiradsport funktioniert." Dies trifft ja anscheinend auch auf ARD/`ZDF zu.

[Nicolas Hazen]

Also Ulle und Klöden waren ja auch heute wieder richtig stark.
Offenbar lag die schwache Leistung in den Pyrenäen wirklich nur an der Erkältung von Ulle, denn anders wäre das nicht zu erklären.

Armstrong hatte leider auch heute wieder Lust zu gewinnen . Bergetappen gewinnt er scheinbar nur dann nicht wenn er den Sieg wie an Basso anfangs verschenkt ...

[Spooky Mulder]

Mh...Armstrong wird mir irgendwie immer unsympathischer. Nun hat er schon zum zweiten Mal bei dieser Rundfahrt gegen das ungeschriebene Tourgesetz verstoßen, dass das gelbe Trikot, sofern es nicht unmittelbar angegriffen wird, nicht um den Etappensieg mitsprinten darf.
So wandelt er sich in meinen Augen vom fairen Sportsmann zum erfolgsgeilen "Kannibalen", wie auch Merckx einer war.

Nichtsdestotrotz beeindruckt mich immer wieder auf's neue, wie der Mann noch am Schluss solche Kraftreserven rausholen kann und nach diesem Zielsprint kaum erschöpft vom Rad steigt. Das hat schon was.
Auch eine Klasse Leistung von Landis, Klöden und Ullrich war das heute, nur gebe ich den Eurosport-Kommentatoren recht, dass Klödi und Ulle die Mitfahrer auf der Abfahrt zum arbeiten hätten bringen müssen, zum Beispiel durch konsequentes angreifen. So, wie es war, hätte Landis von dieser Unabgestimmtheit bei T-Mobile fast noch profitieren können.

[John Sheridan]

Ich muss auch sagen, dass es mich wundert das es Profisportler, der sicher auch regelmäßig bei schlechtem Wetter trainieren wird, so empfindlich ist.
Woran das liegt vermag ich zwar nicht zu sagen, aber es ist sicher eine der großen Schwächen die Ullrich hat und die ihn davon trennen, ganz nach vorne zu kommen.

Er hat wirklich nur in Jahrhundertsommern eine Chance auf den Toursieg.

Ich muß dich leider enttäuschen Jan Ulrich trainiert nicht regelmäßig bei schlechtem Wetter. Ulrich ist der Überzeugung, dass es in den Monaten von Oktober bis April in Deutschland einfach viel zu kalt sei um zu fahren.

Da er sich entsprechend dieser Überzeugung im Winter nicht abhärtet, bläst etwas schlechteres Wetter sofort seine Gesundheit hinweg.

ARD/ZDF - Eurosport:
Mhm, wer spricht bei Eurosport. Wenn Carsten Miegels fort ist und Virenque nicht mehr wie Viraque ausgesprochen wird, könnte man es sich vielleicht sogar angucken. Bei ARD/ZDF gefallen mir Rolf Gölz und Marcel Wüst (Schade, dass gerade er einen solchen Unfall haben mußte) sehr gut, sehr symphatisch und viel Kompetenz.

Jens Voigt:
Übel, dass man ihn so fertig macht. Ich fand es sowieso nicht gut, dass die Leute bei einem Zeitfahren so dicht an die Fahrer herangekommen sind.

Armstrong:
Also als er vor zwei Tagebn gewonnen hat, da wollten ihn ja die ARD "Experten" gleich madig machen. Die waren wohl ziehmlich enttäuscht, dass Ulrich und Klöden nicht gewonnen haben, was dabei jedoch übersehen wurde war, dass es ein Kampf gegen Basso war. Ulrich und Klöden waren bereits draußen und solch direkten Konkurenten, wie es alle drei an diesem Tag noch waren darf man eigentlich keine Sekunden schenken. Man stelle sich vor Basso wäre der Sieg geschenkt worden und hätte die Tour de France mit 2 Sekunden Vorsprung gewonnen, dann hätten alle am Ende gesagt, ja wäre dieser dumme Fehler da nicht gewesen...
Gut, dass Marcel Wüst gleich klar gestellt hat, dass alles in Ordnung mit Armstrongs Verhalten war.

Heute (gestern) allerdings war mir sein Verhalten (obwohl ich großer Fan von ihm bin) nicht gerade sympathisch, das hätte nicht sein brauchen. Klöden hat aber auch nicht angemessen reagiert, der hätte noch etwas mehr in die Pedale treten sollen, bevor er Armstrong gesehen hat.Kanibalismusqualitäten, wie Merckx hat Armstrong meiner Meinung nach aber nicht. Merckx hat glaub ich sogar eigenen Teammitgleidern den Sieg weggesprintet.

Trotz der unschönen Handlungsweise war Armstrongs Schlußspurt unglaublich. Der muß mindestens 70 Kmh drauf gehabt haben, dass sieht bei richtigen Sprintern auch nicht viel anders aus.

[Nicolas Hazen]

Da er sich entsprechend dieser Überzeugung im Winter nicht abhärtet, bläst etwas schlechteres Wetter sofort seine Gesundheit hinweg.

Nun, dann sollte er IMO sein Training nach Möglichkeit umstellen.
Es kann ja nicht sein dass man sich und seinen sportlichen Erfolg derart zum Sklaven des Wetters macht.

Dass Ulle unfassbares Talent hat ist klar, und an und für sich sollte der Körper eines Hochleistungssportlers auch anpassungsfähig sein, frapos ?

[Dr.Bock]

Jan Ullrich, der Lars Ricken des Radsports. Auch mit Ende 40 noch als ewiges Talent gehandelt

Aber ernsthaft: Das man als Profiradsportler bei ein wenig Regen so einknickt, dass muss nicht sein. Ulle muss ja nicht wie Armstrong gleich 15 mal im Jahr Alpe d'Huez hochfahren, aber nen bissl Training bei Regen oder zumindest niederen Temperaturen würde nicht schaden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für Regen bei der Tour normal sehr gering ist.

Aber was wir auch nicht vergessen sollten: Trotz alledem ist Ulle immer noch bester Mann hinter Armstrong. Jetzt nicht in der Gesamtwertung, aber was die Leistungsfähigkeit angeht. Er ist sowohl gut in den Bergen, als auch beim Zeifahren.

P.S.: An dieser Stelle möchte ich noch einmal anmerken, dass ich hier im Forum der einzigste war, der vor der Tour Ulle nicht auf Platz 1 oder 2, sonder auf 3 gesehen hat

[Nicolas Hazen]

Aber was wir auch nicht vergessen sollten: Trotz alledem ist Ulle immer noch bester Mann hinter Armstrong. Jetzt nicht in der Gesamtwertung, aber was die Leistungsfähigkeit angeht. Er ist sowohl gut in den Bergen, als auch beim Zeifahren.

Nun, vom Potenzial her stimme ich da zu.
Aber in der Praxis ist das dann doch arg wetterabhängig. Dieses Jahr zeigt sich dies deutlich, und ob Ulle wirklich auf Platz 2 fahren kann, scheint mir dieses Jahr eher unwahrscheinlich, auch wenn er im Zeitfahren Samstag sicher wieder Zweiter werden wird.