Formel 1 - Stammtisch 2004

[Soran]

Das ist richtig.
Ferrari hat sich in jüngster Zeit wieder als das Team erwiesen, welches sich am leichtesten an neue Reglungen anpassen kann. Mit sowas bewirkt man dann letztlich genau das Gegenteil von dem was man wollte.

Und alle Teams mit 3 Autos dürfte etwas schwierig werden. Das wären dann ja nach momentanen stand 30 Autos, passen denn überhaupt so viele auf die Strecke?
Und kann sich ein Team wie Minardi auf Dauer 3 Rennautos leisten?
Nene das sollte schon bei zwei Wagen bleiben, aber man muss endlich mal nen Ausgleich finden zwischen Top-Teams und schwachen Teams und solche Teams wie Toyota sollten endlich mal ihre Hausaufgaben erledigen mit ihren 500 Mio Budget. Ich meine die fahren ja derzeit allen hinterher.

[Cpt. Bluefox]

@ Spooky Mulder: Aber warum kann ich dann kaum qualmende Reifen am Start sehen? Die Kommentatoren haben gesagt, dass das das Zeichen wäre, um zu sehen, dass die Launch Control ausgeschaltet worden ist bei den Autos. Na ja, vielleicht haben sich die Fahrer daran angepasst, wie die Borg.

@ Soran: Ja, Minardi hätte Probleme, stimmt. Aber die haben ja jetzt auch schon Probleme und sind die Letzten.

Viele Grüsse von Captain Matthew Bluefox.

[Dr.Bock]

Neue Quali-Idee begeistert Teamchefs

München - Damit hatten Jaguar-Teamchef Tony Purnell und das Formel-1-Fachmagazin "F1 Racing" nicht gerechnet, als sie im Rahmen einer Kampagne eine neue Idee für ein Qualifying-Format vorstellten.

Ihr Vorschlag, an Stelle eines Einzelzeitfahrens zwei Sprintrennen durchzuführen, stößt bei den Verantwortlichen der FIA und der Teams auf breite Zustimmung.

Zwei Sprintrennen als Qualifying

Die Idee: Zwei Minirennen über zehn Runden am Freitag und am Samstag bestimmen die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag.
"Tonys Idee ist aufregend", sagte Ferrari-Technikchef Ross Brawn, Jordan-Boss Eddie Jordan lobte "ein brilliantes Konzept". Minardi-Chef Paul Stoddart sicherte Purnell "totale Unterstützung" zu.

Auch Renaults Chefingenieur Pat Symonds war von der Idee angetan: "Ich denke, die Kampagne von 'F1 Racing' ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe immer gesagt, dass wir, wenn wir wissen wollen, was zu tun ist, die Öffentlichkeit fragen sollen."
Gute Chancen also für ein baldiges Ende des langweiligen und wenig zuschauerfreundlichen Einzelzeitfahrens.
Das überrascht sogar "F1 Racing"-Chefredakteur Matt Bishop: "Ich habe eine Menge Formel-1-erfahrende Leute inklusive einiger Teamchefs zu dem neuen Qualifying-Format befragt und keiner hat gesagt, es sei eine schlechte Idee. Einige von ihnen waren ein wenig unschlüssig, aber eigentlich war keiner dagegen."

Den Fans ist zu wünschen, dass die Einigkeit unter den Teams Bestand hat und die gute Idee von Tony Purnell nicht wieder an irgendwelchen Grabenkämpfen scheitert.

IMO ein sehr guter Modus, wie ich finde. Allerdings funktioniert das wohl auch nur auf Strecken, auf denen Überholen wirklich möglich ist.

[Soran]

Ein interessantes Konzept in der Tat. Allerdings muss man sich schon genau überlegen, wie man das anstellt. z.B. sollten die schlechtesten Fahrer von ganz vorne starten. Denn wenn Ferrari schon in diesen kleinen Rennen vorne startet, dann stehen sie doch von vornherein schon wieder ganz vorne.
Und problematisch wird es in der Tat auch auf Strecken wie Monaco. Dort ist Überholen ja so gut wie unmöglich.

[Cpt. Bluefox]

Ich finde dieses neue System nicht so gut, denn es fördert nur die Übermacht von Ferrari, das sollte den Teamchefs eigentlich klar sein. Diese Minirennen sind an sich für den Zuschauer sehr spannend, aber man wird erkennen, dass Ferrari dann noch schneller vorne ist. In den Qualifyings gibt es wenigstens Benzinpoker. Das gibt es in solchen Minirennen nur noch höchst unwahrscheinlich, habe ich das Gefühl.

Viele Grüsse von Captain Matthew Bluefox.

[Nicolas Hazen]

Na Klasse !
wenn das Konzept durchgesetzt wird dürfte man wohl auch noch in jeder Startaufstellung einen Ferrari ganz vorne sehen. Zumindest da gab es ja hin und wieder mal Abwechslung.
Dieses Konzept fördert das dominante Team und dürfte wohl kaum Spannung bringen.

IMO war die Regelung mit den 12 möglichen Runden innerhalb einer Stunde die beste !

[Spooky Mulder]

Dieses vorgeschlagene System ist ja nicht ganz neu, da es auch schon zB bei der ehem. STM zum Einsatz kam. Dort fand ich es auch sehr ansprechend, zumal die Wagen ausgeglichen waren und es viele Überholmaneuver gab. Der Reiz lag wohl daran, dass alle mit fast leeren Tanks fuhren, da es wirklich nur wenige Runden waren.

Dass das die F1 spannender machen würde, glaube ich allerdings nicht. Dafür ist das Überholen auf der Strecke einfach zu unmöglich. Daher muss ich mich ganz klar NH anschließen. Das alte System mit den 12 Runden/1 Stunde gefiel auch mir am besten.

[Cpt. Bluefox]

Hoffen wir also mal von unserer Seite aus, dass das neue System doch nicht durchgesetzt wird. Sonst können ja alle Teams ausser Ferrari, BMW, McLaren, BAR und Renault einpacken.

Jaguar bekommt das jetzt ja schon zu spüren. Soran sagte mir gerade, es gehe vielleicht schon bald zu Ende mit Jaguar, weil Ford nichts tut. Das hat aber mit dem System jetzt nüschts zu tun.

Viele Grüsse von Captain Matthew Bluefox.

[Miles]

Ford tut doch schon lange nix

Also das System ist quatsch. Sorry aber nehemn wir doch (wie Soran schon sagte) Monaco. Wie soll das denn da laufen ?
Da Fahren die Top Teams vorne weg und keiner kann überholen, wo ist da die Spannung, da ist doch nur noch viel schneller klar, wer vorne startet und wer hinten, so weis doch keiner wie die Teams am Freitag fahren und sieht es erst im zweiten Qualifikationstraining. Aber nach dem neuen Regeln weis ich nicht, ob ich Freitags oder Samstags einschalten würde.

[Spooky Mulder]

Hm...mir stellt sich gerade noch die Frage, in welcher Reihenfolge die Fahrer im ersten Sprintrennen starten sollen.
Es wäre doch klasse, wenn sie dort in umgekehrter Reihenfolge zum WM-Klassement starten würden...also Minardi und McLaren vorne , Ferrari und BAR hinten. Das wäre imho die einzig sinnvolle und Spannung bringende Möglichkeit, denn so dürften sich Schumi und Barrichello auch mal in Überholmaneuvern beweisen.

[Nicolas Hazen]

Es wäre doch klasse, wenn sie dort in umgekehrter Reihenfolge zum WM-Klassement starten würden...also Minardi und McLaren vorne , Ferrari und BAR hinten.

Das wäre zwar in der Tat spannungsfördernd , aber natürlich würde eine solche Regelung natürlich das Bild extrem verzerren. Auch wenn mich die Ferrari-Dominanz stört: das am ende der beste gewinnen soll , ist schon im Grunde nicht verkehrt.

[Cpt. Bluefox]

LÖL - Die Autos könnten ja auch nebeneinander statt hintereinander starten. Oder vielleicht zumindest wie im Motorradrennen: Vier Autos in einer Startreihe.

Viele Grüsse von Captain Matthew Bluefox.

[Soran]

Endlich mal wieder ein tolles Rennen. Da hat es sich doch gelohnt das Pokalspiel zu versäumen.
Es gab jedenfalls heute viele Unfälle (Gott sei dank alle ohne menschliche Schäden), es gab jede Menge klasse Überholmanöver (Mein Favourit: Klien gegen Panis ) und natürlich war auch der Rennausgang nicht schlecht. Denn mit Klien auf 6 hat Jaguar das Team von Toyota überholt und ist somit 7. Kraft in der Formel 1. Klien hat endlich mal gezeigt, das er ein Anrecht auf ein F1 Cockpit hat. Marc Webber hatte leider Pech. Auch für ihn wären Punkte drin gewesen.
Zu Ferrari gibts nicht viel zu sagen, Schumacher hat den 7. Titel und so richtig jubeln kann da eigentlich keiner mehr, weil mans eh von Beginn an wusste.
Renault eindeutig Verlierer des Rennens. Denn nach dem QF hätte man richtig abräumen können.
McLaren meldet sich eindrucksvoll auf dem Siegerpodest zurück.
BWM hat das bekommen, was sie verdienen. Ich hoffe nur Marc bekommt nächste Saison mehr Punkte als dieses Jahr bei den Grünen.
Sauber hat eine sehr starke Leistung gezeigt. Vor allem Fisico, der trotz Schäden am Auto noch auf Rang 5 führ.
Toyota hatte viel Pech heute mit dem Motorschaden. Eigentlich hätten sie auch mal ein gutes Resultat gebraucht.
BAR und der ganze Rest, dazu gibts nicht mehr viel zu sagen. Das war nicht so toll.

So und nun bin ich gespannt, ob Schumacher weiter um den sieg fährt beim nächsten Rennen.

[Dr.Bock]

Joa, ich muss sagen, heute hat mir das Rennen mal richtig Spaß gemacht. Irgendwie war alles wie früher: Richtig viele Überholmanöver, viele Unfälle (wie gesagt, gott sei dank ohne menschlichen schaden) und nen Fahrer, der mal wieder das Ar***loch war (in diesem Falle Montoya bei seinem überholmanöver). Und bei der Siegerehrung wurde sich sogar mal wieder gegenseitig "angespritzt" und nicht nur auf die mechaniker runter.
Ersetzt man Montoyas Namen durch "Damon Hill", könnte man fast meinen, das wäre heute nen Rennen von 1995 gewesen

Sowas will der Zuschauer doch sehen, überholmanöver und unfälle. Da hätte sich sicherlich auch niemand beschwert, wenn Schumacher heute wieder gewonnen hätte. Das wäre dann wenigstens nen erkämpfter Sieg gewesen. Kaum zu glauben, dass man Spa letztes Jahr aus dem kalender gekickt hatte

[Soran]

Irgendwie war das heute langweilig. Sicher war es beeindruckend von Ferrari, wie beide von hinten das Feld überrollt haben, aber irgendwie ist das auch ein Armutszeichen der anderen Teams. So richtig Action war in dem Rennen auch nicht drin, am Ende wollte Schumacher es ja nicht mal wagen gegen Rubens anzutreten, das ist ehrlich gesagt kein Rennsport.
Einzig spektakulär war der Brand in der Minardi-Box. Gott sei dank ist da nichts schlimmeres passiert, Bruni (Oder wars der andere? ) meinte ja er habe das Feuerlöschzeug direkt in den Helm bekommen und toxische Gase eingeatmet. *igitt*
Für Jaguar hats heute wieder mal nicht gereicht, Platz 9 für Webber war aber okay. Für Klien dürfte es das so langsam gewesen sein mit der Formel 1. ...

Zum Schluss, Glückwunsch an Bluefox für deinen Fisico-Sauber-Erfolg!