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    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Ich hab' da durchaus schon mal reingeschaut, bin aber nach zwei oder drei Artikeln kopfschüttelnd von der Seite weg.
    Aber darf ich aus diesem Kommentar schließen, dass dir die Argumente ausgegangen sind?
    Das Problem ist: Nicht jeder sieht das Wort "Diskriminierung" noch so relativ liberal wie du.

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      Sollten wir mal das Kopftuch ad acta legen, und uns anderen Problemen zuwenden? da kommt doch nichts bei rum, es dreht sich doch im kreis. Meiner Meinung nach.
      Ich möchte noch etwas anmerken wegen der Toleranz.
      Im Hort (und früher Kiga) meiner Tochter gibt es auch einige muslimische Kinder und auch welche die den Zeugen Jehovas angehören. Mit dem Essen dort gibt es keine Probleme, da auch andere Fleischsorten als Schwein angeboten werden, auch an christl. feiern nehmen die muslimischen Kinder teil. Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Eltern der Zeugen Jehova Kinder drauf bestanden haben, dass ihre Kinder bei Geburtstags-und Weihnachtfeiern von der Gruppe ausgeschlossen und vor die Türe gehen sollen! Die Erzieher haben sich aber geweigert das zu tun. Draufhin wurden diese Kinder von d. Eltern aus dem Hort und Kiga genommen.
      Wie seht ihr so etwas denn?
      tempus fugit

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        Zitat von raveneye Beitrag anzeigen
        Sollten wir mal das Kopftuch ad acta legen, und uns anderen Problemen zuwenden? da kommt doch nichts bei rum, es dreht sich doch im kreis. Meiner Meinung nach.
        Ich möchte noch etwas anmerken wegen der Toleranz.
        Im Hort (und früher Kiga) meiner Tochter gibt es auch einige muslimische Kinder und auch welche die den Zeugen Jehovas angehören. Mit dem Essen dort gibt es keine Probleme, da auch andere Fleischsorten als Schwein angeboten werden, auch an christl. feiern nehmen die muslimischen Kinder teil. Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Eltern der Zeugen Jehova Kinder drauf bestanden haben, dass ihre Kinder bei Geburtstags-und Weihnachtfeiern von der Gruppe ausgeschlossen und vor die Türe gehen sollen! Die Erzieher haben sich aber geweigert das zu tun. Draufhin wurden diese Kinder von d. Eltern aus dem Hort und Kiga genommen.
        Wie seht ihr so etwas denn?
        Genau das gleiche. Es ist eine Kindeswohlgefährdung, weil die Eltern ihre Kinder bewusst zu Außenseitern machen. Das geht nicht. Kinder sind kein Besitztum ihrer Eltern, weswegen ich auch bestreite, das Kinder den Erziehungsgelüsten ihrer Eltern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Immerhin kann man später seine Eltern nicht verklagen, obwohl sie das Leben ihres Kindes mitunter massiv verkorkst und verpfuscht haben.

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          Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
          Genau das gleiche. Es ist eine Kindeswohlgefährdung, weil die Eltern ihre Kinder bewusst zu Außenseitern machen. Das geht nicht. Kinder sind kein Besitztum ihrer Eltern, weswegen ich auch bestreite, das Kinder den Erziehungsgelüsten ihrer Eltern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Immerhin kann man später seine Eltern nicht verklagen, obwohl sie das Leben ihres Kindes mitunter massiv verkorkst und verpfuscht haben.
          Jup, sehe ich genauso. Ich finde es ja schon schlimm genug, dass einige Kinder den religiösen Indoktrinationsversuchen ihrer Eltern zu Hause hilflos ausgesetzt sind, aber ihnen dann deswegen auch noch die Möglichkeit zu Bildung sozialer Kontakte zu nehmen, überschreitet echt die Schmerzgrenze.
          "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
          No hell below us - Above us only sky
          Imagine all the people Living for today...
          "

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            Übrigens: Es gibt eine muslimische Richtung, vor der ich höchste Achtung habe, und das sind die Aleviten. Meist freundliche, offene, tolerante Menschen, die kein Problem damit haben, in der westlichen Gesellschaft zurecht zu kommen.

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              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
              Übrigens: Es gibt eine muslimische Richtung, vor der ich höchste Achtung habe, und das sind die Aleviten. Meist freundliche, offene, tolerante Menschen, die kein Problem damit haben, in der westlichen Gesellschaft zurecht zu kommen.
              Kennst du jemanden persönlich?
              Ich weiß eigentlich nichts genaues über die Aleviten, außer dass sie die Scharia ablehnen. Und meine Freundin, die ja Armenierin ist, hat den Namen öfters erwähnt, gerade in Bezug des Völkermordes an den Armeniern.
              tempus fugit

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                Zitat von raveneye Beitrag anzeigen
                Kennst du jemanden persönlich?
                Ich weiß eigentlich nichts genaues über die Aleviten, außer dass sie die Scharia ablehnen. Und meine Freundin, die ja Armenierin ist, hat den Namen öfters erwähnt, gerade in Bezug des Völkermordes an den Armeniern.
                Nein, aber ich kenne ihr öffentliches Auftreten.

                Kommentar


                  Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                  Nein, aber ich kenne ihr öffentliches Auftreten.
                  Dann erzähle doch, was du persönlich positiv hervorheben möchtest an den öffentlichen Auftritten der Aleviten!
                  Höchste Achtung hast du schließlich auch vor einem Geert Wilders!?
                  tempus fugit

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                    Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                    Genau das gleiche. Es ist eine Kindeswohlgefährdung, weil die Eltern ihre Kinder bewusst zu Außenseitern machen. Das geht nicht. Kinder sind kein Besitztum ihrer Eltern, weswegen ich auch bestreite, das Kinder den Erziehungsgelüsten ihrer Eltern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Immerhin kann man später seine Eltern nicht verklagen, obwohl sie das Leben ihres Kindes mitunter massiv verkorkst und verpfuscht haben.
                    Auf der einen Seite bist Du sehr tolerant gegenüber Unternehmen und wie sie mit ihren Angestellten umgehen, auf der anderen Seite bist Du sehr intolerant gegenüber religiösen Eltern. Man stelle sich mal vor: Nicht jeder findet die allgemein akzeptierte Lebenweise toll.
                    Ich persönlich halte auch nicht viel von Gruppendenken und dieser Differenzierung zwischen 'denen' und 'uns', aber so ein Verhalten kann man leider nur sehr begrenzt durch Zwang abschaffen. Im übrigen haben diese Diskriminierungsverbote genau diesen Zweck: Der Staat versucht eine bessere Integrierung von Minderheiten zu erreichen, indem er den einzelnen Menschen (in diesem Falle den Unternehmen) auferlegt, Menschen aus diesen Minderheiten ebenfalls einzustellen, auch wenn sie das nicht wollen.
                    Du willst es halt genau anders herum machen: Du willst, dass der Staat den Minderheiten vorschreibt, ihre Kinder an die Mehrheit anzupassen.

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                      Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                      Auf der einen Seite bist Du sehr tolerant gegenüber Unternehmen und wie sie mit ihren Angestellten umgehen, auf der anderen Seite bist Du sehr intolerant gegenüber religiösen Eltern. Man stelle sich mal vor: Nicht jeder findet die allgemein akzeptierte Lebenweise toll.
                      Kinder sind eigenständige Menschen und haben ein Recht, ihr Leben später selbst gestalten zu können. Die Eltern müssen auch wenn das ihrer Religion widerspricht den Kindern dies ermöglichen. Sie haben nämlich kein Recht darauf, dass ihre Kinder auch als Erwachsene bei der Religionsgemeinschaft bleiben.

                      Ich persönlich halte auch nicht viel von Gruppendenken und dieser Differenzierung zwischen 'denen' und 'uns', aber so ein Verhalten kann man leider nur sehr begrenzt durch Zwang abschaffen. Im übrigen haben diese Diskriminierungsverbote genau diesen Zweck: Der Staat versucht eine bessere Integrierung von Minderheiten zu erreichen, indem er den einzelnen Menschen (in diesem Falle den Unternehmen) auferlegt, Menschen aus diesen Minderheiten ebenfalls einzustellen, auch wenn sie das nicht wollen.
                      Wenn man jemanden zu etwas zwingt, was er nicht will, muss man als Staat dafür einen verdammt guten Grund vorweisen können. Im Arbeitsleben kommt da etwas ganz einfaches hinzu: Wie gehe ich mit einem Mitarbeiter um, den ich nur aufgrund gesetzlichen Zwanges eingestellt habe, den ich aber nicht leiden kann? Führt das wirklich zu mehr als Frust?

                      Du willst es halt genau anders herum machen: Du willst, dass der Staat den Minderheiten vorschreibt, ihre Kinder an die Mehrheit anzupassen.
                      Ich bin selbst eher unkonventionell, aber ich sehe einfach auch mal da vernünftige Grenzen. Möchte ich dass mich meine Mitmenschen akzeptieren, darf ich mich nicht selbst zum Außenseiter machen und erst recht habe ich kein Recht, meine Kinder zu Außenseitern zu machen.

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                        Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                        Kinder sind eigenständige Menschen und haben ein Recht, ihr Leben später selbst gestalten zu können. Die Eltern müssen auch wenn das ihrer Religion widerspricht den Kindern dies ermöglichen. Sie haben nämlich kein Recht darauf, dass ihre Kinder auch als Erwachsene bei der Religionsgemeinschaft bleiben.
                        Kinder können nunmal nur sehr begrenzt über ihre Zukunft entscheiden. Du willst ihnen ja stattdessen den Mehrheitswillen aufzwingen. Du willst scheinbar, dass Eltern ihre Kinder selbst erziehen dürfen - aber nur, solange es Dir auch passt, was diese Eltern ihren Kindern beibringen.

                        Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                        Wenn man jemanden zu etwas zwingt, was er nicht will, muss man als Staat dafür einen verdammt guten Grund vorweisen können. Im Arbeitsleben kommt da etwas ganz einfaches hinzu: Wie gehe ich mit einem Mitarbeiter um, den ich nur aufgrund gesetzlichen Zwanges eingestellt habe, den ich aber nicht leiden kann? Führt das wirklich zu mehr als Frust?
                        Das gleiche gilt für Fälle, in denen Du Eltern zwingst, Ihre Kinder an z.B. Weihnachtsfeiern teilnehmen zu lassen. Wenn Du jemanden zwingst, etwas zu tun, was er nicht will, wird zweifelslos immer Frust entstehen und eine Abwehraktion irgendeiner Art.

                        Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                        Ich bin selbst eher unkonventionell, aber ich sehe einfach auch mal da vernünftige Grenzen. Möchte ich dass mich meine Mitmenschen akzeptieren, darf ich mich nicht selbst zum Außenseiter machen und erst recht habe ich kein Recht, meine Kinder zu Außenseitern zu machen.
                        Ich finde schon, dass Du das Recht dazu hast. Ich vermute, Du würdest es auch nicht verbieten wollen, seinen Kindern eine ablehndende Haltung gegenüber Religion beizubringen.

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                          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                          Kinder können nunmal nur sehr begrenzt über ihre Zukunft entscheiden.
                          Und genau deswegen sollte man ihnen möglichst alle Optionen offen halten. Ein Mensch sollte sich für seine religiöse Ausrichtung entscheiden dürfen, wenn er bereit dazu ist und das ist im Kindesalter im Allgemeinen nicht der Fall.
                          "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                          No hell below us - Above us only sky
                          Imagine all the people Living for today...
                          "

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                            Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                            Und genau deswegen sollte man ihnen möglichst alle Optionen offen halten. Ein Mensch sollte sich für seine religiöse Ausrichtung entscheiden dürfen, wenn er bereit dazu ist und das ist im Kindesalter im Allgemeinen nicht der Fall.
                            Wir lassen ihnen immer nur eine begrenzte Auswahl an Möglichkeiten offen. Hier bei uns haben wir z.B. eine Lebensweise, die sich teilweise stark von anderen Ländern unterscheidet. Wenn wir sie auf unsere Lebensweise hin sozialisieren, verbauen wir ihnen in dem selben Maße den weg zu den anderen Lebensweisen, wie ein religiöser Mensch ihnen den Weg zu unserer Lebensweise verbauen kann.

                            Eine religiöse Lebensweise ist auch erstmal nur eine von vielen und sie muss nicht schlechter sein als unsere.

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                              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                              Kinder können nunmal nur sehr begrenzt über ihre Zukunft entscheiden. Du willst ihnen ja stattdessen den Mehrheitswillen aufzwingen. Du willst scheinbar, dass Eltern ihre Kinder selbst erziehen dürfen - aber nur, solange es Dir auch passt, was diese Eltern ihren Kindern beibringen.
                              Wir sind aber alle nun mal Kinder gewesen. Sind Kinder auf Gedeih und Verderb der Gewalt ihrer Eltern ausgeliefert, selbst wenn diese sie zu Außenseitern machen - und nichts anderes ist es, wenn man dem eigenen Kind etwa verbietet, den Geburtstag eines anderen Kindes im Kindergarten mitzufeiern oder gar selbst seinen Geburtstag mit den anderen zu feiern, dann ist das schon Veraußenseiterung. Das Kind versteht das noch nicht, sondern bemerkt nur, dass es anders ist als die anderen und nicht diesselben Dinge darf.

                              Eltern ihre Kinder frei erziehen zu lassen geht in wohl 99 % der Fälle halbwegs gut, aber in dem einen Prozent, wo es nicht gutgeht, muss man die Kinder vor ihren Eltern schützen.

                              Das gleiche gilt für Fälle, in denen Du Eltern zwingst, Ihre Kinder an z.B. Weihnachtsfeiern teilnehmen zu lassen. Wenn Du jemanden zwingst, etwas zu tun, was er nicht will, wird zweifelslos immer Frust entstehen und eine Abwehraktion irgendeiner Art.
                              Die Eltern müssen diesen Frust zugunsten ihrer Kinder hinnehmen.

                              Ich finde schon, dass Du das Recht dazu hast. Ich vermute, Du würdest es auch nicht verbieten wollen, seinen Kindern eine ablehndende Haltung gegenüber Religion beizubringen.
                              Ich glaube schon an Gott, lehne aber die durchregulierte, ritualisierte Religion ab. Ich würde meine Kinder aber nie zu Außenseitern machen, indem ich meine Sichtweise über ihr Wohl stelle. Ich möchte, dass meine Kinder, wenn ich mal welche habe, später selbst entscheiden können ob sie meinem Vorbild entsprechen oder nicht. Ich kenne genug Leute, die ihre Kinder wirklich total intolerant erzogen haben. Jetzt sind sie als Erwachsene vermurkst und das finde ich schlimm.

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                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Das gleiche gilt für Fälle, in denen Du Eltern zwingst, Ihre Kinder an z.B. Weihnachtsfeiern teilnehmen zu lassen. Wenn Du jemanden zwingst, etwas zu tun, was er nicht will, wird zweifelslos immer Frust entstehen und eine Abwehraktion irgendeiner Art.

                                Welche Rechte haben Kinder, möchte ich an dieser Stelle einmal fragen!?
                                In meinem o.g. Beispiel wurden die Erzieher "gezwungen" die Zeugen Jehovas Kinder nicht an Geburtstags-und Weihnachtsfeiern teilnehmen zu lassen.
                                Die Kinder selbst würden gerne dabei sein und nicht ausgegrenzt werden!
                                Da könnte man ja Zeugen Jehovas in diesem Fall intoleranter als Muslime hinstellen!?
                                tempus fugit

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