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      Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
      Wenn keiner ein Kopftruch tragen darf, ist es auch keine Diskriminierung.
      Da sie ihr Kopftuch aus religiösen Gründen tragen muss eben schon. Sie wird aufgrund ihrer religiösen Ansichten nicht eingestellt.

      Und dennoch kann ein Arbeitgeber einen Dresscode vorgeben, an den sich alle Angestellten halten müssen.
      Aber das hat nun mal auch Grenzen.

      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
      Etwas Diskriminierendes findet man immer und überall, wenn man es nur darauf anlegt - was mancher Leute Hobby zu sein scheint.
      Andere geben sich zu sehr ihren anderen Hobbies hin und ignorieren Ungerechtigkeit, wenn sie ansonsten in ihrer Bequemlichkeit gestört werden.

      Ich sehe darin wie schon gesagt nicht im Geringsten irgendeine Form von Diskriminierung. Hat nun ein Friseurladenbesitzer schon nicht einmal mehr das Recht, darüber zu befinden, wen er einstellt und wen nicht? Er will modische Frisuren anhand seiner Friseusen präsentieren. Das sollte jeder nachvollziehen können, der auch nur eine klitzkleine Ahnung hat, wie Marketing funktioniert und warum man es sinnvollerweise betreibt. Der Friseurladenbesitzer kann dieses Geschäftsgebaren aber plötzlich nicht mehr wahrnehmen, sobald sich nur eine streng gläubige Islamistin bei ihm bewirbt? Na großartig! Und dann liegt wohl auch noch die Beweispflicht später bei ihm, dass er sie nicht wegen ihres Kopftuches nicht eingestellt hat, sondern wegen ihrer (möglicherweise) mangelnden Fähigkeiten? Sorry, aber das wäre ein Fass ohne Boden.
      Nehmen wir an es handele sich um eine Frau, die kein Kopftuch trägt, die aber keine solche vorgeschriebene Frisur tragen möchte. Warum nicht? Weil sie damit auch in ihrer Freizeit rumrennen müsste. Weisst du, eine Mäckes-Uniform legt man normalerweise nach der Arbeit ab. Frisuren kann man nicht einfach ablegen, und wenn sie "schrill" sind, dann sind sie wohl auch nicht unter einem Kopftuch zu verstecken. Somit ist es ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, unabhängig davon, ob die Angestellte nun muslimisch ist oder nicht. Und so etwas darf sich ein Arbeitgeber nicht herausnehmen.

      Es ist SEIN Friseurladen. Als solcher sollte er auch einstellen dürfen, wen er will. Das hat nichts Diskriminierendes.
      Und wenn ein Chef keine Homosexuellen einstellen will, ist das natürlich auch nichts Diskriminierendes. Es ist ja SEIN Laden.

      Wenn sich die Papaiya Boneheads nach einem neuen Saxophonisten umsehen, und verlangen, dass dieser SCHWARZ zu sein hat wie der Rest der Band, ist das genausowenig diskriminierend. Es hat ja wohl jeder das Recht, selbst zu entscheiden, mit wem er arbeiten/musizieren/sich präsentieren/auftreten will. Oder wollen max und du den Menschen dieses Recht streitig machen?
      Das ist etwas grundlegend anderes, da eine Band kein Betrieb ist. Auf der Arbeit muss man sich nun mal auch mit Menschen auseinandersetzen, die man nicht unbedingt mag (und hier sind wir schon angekommen, vom Wegen-Kopftuch-Nicht-Einstellen zu Wegen-Nichtmögens-Nicht-Einstellen).
      Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
      Stalter: "Nope, it's all bad."

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        Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
        Wie sagte einst Volker Pispers über die Japaner in Düsseldorf?! "Aber das sind ja so gesehen keine Ausländer. Das sind ja Japaner." Die Feindseligkeit richtet sich nicht gegen alle Ausländer, dass habe ich auch nie behauptet. Aber gegenüber Türken, Arabern und sonstigen Personen aus einem muslimisch geprägten Land hast du eindeutig Vorurteile. Auf dieser Seite verschließt du dich, und diese Seite macht einen ziemlich großen Teil der Welt aus. Soviel zur Weltoffenheit.
        Gegenfrage: Welche Bereicherung sollte mir dieser Teil der Welt bieten? Ich war schon in der Türkei und in Tunesien. In beiden Ländern war ich glücklich, als ich wieder da weg konnte. Ich kann weder mit der Mentalität dieser Menschen etwas anfangen, noch mit ihrem Glauben. Ich konnte auch mit türkischen Mitschülern bis auf 2 Ausnahmen nie etwas anfangen. 2 aus 10 sind wohl kein guter Schnitt. Bei einem Türken, der erstmal ganz nett war, ist mein Respekt völlig verlorengegangen, als er mir erzählte, dass er am Opferfest selbst Hand an einem Schaf angelegt hat. Jedes Mal musste ich mir die Augen des Tieres vorstellen, die um das Leben flehen und dann den unbarmherzigen Halsschnitt bei vollem Bewusstsein, um das Tier im Namen einer blutrünstigen Religion zu opfern. Nein, eine Religion, die Tieropfer praktiziert kann ich nicht als Bereicherung empfinden, ich kann mich mit ihr und ihren Angehörigen niemals identifizieren.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        HarryKimVoyager schrieb nach 1 Minute und 3 Sekunden:

        Nehmen wir an es handele sich um eine Frau, die kein Kopftuch trägt, die aber keine solche vorgeschriebene Frisur tragen möchte. Warum nicht? Weil sie damit auch in ihrer Freizeit rumrennen müsste. Weisst du, eine Mäckes-Uniform legt man normalerweise nach der Arbeit ab. Frisuren kann man nicht einfach ablegen, und wenn sie "schrill" sind, dann sind sie wohl auch nicht unter einem Kopftuch zu verstecken. Somit ist es ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, unabhängig davon, ob die Angestellte nun muslimisch ist oder nicht. Und so etwas darf sich ein Arbeitgeber nicht herausnehmen.
        Weißt du, dann arbeitet man auch nicht in so einem Betrieb.
        Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 14.07.2009, 21:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
          Nehmen wir an es handele sich um eine Frau, die kein Kopftuch trägt, die aber keine solche vorgeschriebene Frisur tragen möchte. Warum nicht? Weil sie damit auch in ihrer Freizeit rumrennen müsste. Weisst du, eine Mäckes-Uniform legt man normalerweise nach der Arbeit ab. Frisuren kann man nicht einfach ablegen, und wenn sie "schrill" sind, dann sind sie wohl auch nicht unter einem Kopftuch zu verstecken. Somit ist es ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, unabhängig davon, ob die Angestellte nun muslimisch ist oder nicht. Und so etwas darf sich ein Arbeitgeber nicht herausnehmen.
          Ähm ... du, es zwingt niemand diese Frau, dort zu arbeiten. So wie mich (und dich hoffentlich auch) niemand zwingt, in einem Bordell zu arbeiten, wenn mir (oder dir) die Arbeitsumstände nicht gefallen. Denn es ist doch ganz einfach: Wenn mir die Arbeitsbedingungen nicht zusagen, dann bin ich dort einfach fehl am Platze. Der Friseurladen will hippe Frisuren beschäftigen. Warum willst du ihm diese Freiheit nehmen?

          Zitat von Kai "The spy"
          Und wenn ein Chef keine Homosexuellen einstellen will, ist das natürlich auch nichts Diskriminierendes. Es ist ja SEIN Laden.
          Das nun kann ich mir eher nicht vorstellen. Denn Homosexuelle sind nach meinem Kenntnisstand nicht mit Kopftüchern oder anderen äußerlichen Merkmalen unterwegs, die unter Umständen geschäftsschädigend ausfallen könnten. Folglich ist auch pauschal kein Imageschaden zu erwarten.

          Zitat von Kai "the spy"
          Das ist etwas grundlegend anderes, da eine Band kein Betrieb ist.
          Eine Band ist prinzipiell nichts anderes als ein Betrieb, wenn die Musiker damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ich könnte mich also vollauf diskriminiert fühlen, weil ich bei besagter Jazzband als Weißer nicht Saxophon spielen darf. Tue ich aber nicht. Und warum? Weil ich die Entscheidung und das nach außen offerierte (schwarze) Bildnis dieser Band anerkenne und toleriere. So wie du auch die Entscheidung des Friseurladenbesitzer tolerieren könntest.

          Zitat von Kai "the spy"
          Auf der Arbeit muss man sich nun mal auch mit Menschen auseinandersetzen, die man nicht unbedingt mag (und hier sind wir schon angekommen, vom Wegen-Kopftuch-Nicht-Einstellen zu Wegen-Nichtmögens-Nicht-Einstellen).
          Man MUSS gar nichts. Denn man hat immer die Wahl, solange ein Volk noch ein wenig Freiheit für sich beanspruchen darf. Warum willst du den Leuten diese Wahl nehmen? Wenn ich (als imaginärer Ladenbesitzer) keine Kopftuch tragende Islamistin, sondern lieber eine quirlige Lebendame mit rosa Haaren beschäftigen will, die meine Kunden verbal zu unterhalten weiß, warum willst du mir diese Freiheit nehmen? Steht es uns kleinen Menschen plötzlich nicht mir zu, frei zu entscheiden, mit wem wir unsere Zeit verbringen wollen?
          Zuletzt geändert von Sinclair_; 14.07.2009, 22:15.

          Kommentar


            Man MUSS gar nichts. Denn man hat immer die Wahl, solange ein Volk noch ein wenig Freiheit für sich beanspruchen darf. Warum willst du den Leuten diese Wahl nehmen? Wenn ich (als imaginärer Ladenbesitzer) keine Kopftuch tragende Islamistin, sondern lieber eine quirlige Lebendame mit rosa Haaren beschäftigen will, die meine Kunden verbal zu unterhalten weiß, warum willst du mir diese Freiheit nehmen? Steht es uns kleinen Menschen plötzlich nicht mir zu, frei zu entscheiden, mit wem wir unsere Zeit verbringen wollen?
            SIe werden dir gleich sagen, dass Selbstbestimmung eben Grenzen habe. Das diese Grenzen willkürlich sind, ist denen egal.

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              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
              SIe werden dir gleich sagen, dass Selbstbestimmung eben Grenzen habe. Das diese Grenzen willkürlich sind, ist denen egal.
              Das wäre dann recht lustig. Das würde die sogenannte Freiheit und Gleichheit, welche von Ultralinks (und ganz in der Nähe) so gern gepredigt wird (und der ich auch mal nachhing), mal wieder als Farce, Lug und Betrug entlarven. Die Einschränkung der Selbstbestimmung wäre ein unsagbar grober Einschnitt in die Freiheit eines jeden Menschen. Ein Einschnitt, für den ich im Moment kein gleichwertiges Beispiel finden kann.

              Kommentar


                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                Das wäre dann recht lustig. Das würde die sogenannte Freiheit und Gleichheit, welche von Ultralinks (und ganz in der Nähe) so gern gepredigt wird (und der ich auch mal nachhing), mal wieder als Farce, Lug und Betrug entlarven. Die Einschränkung der Selbstbestimmung wäre ein unsagbar grober Einschnitt in die Freiheit eines jeden Menschen. Ein Einschnitt, für den ich im Moment kein gleichwertiges Beispiel finden kann.
                Richtig, aber das interessiert Ultralinke nicht. Die wollen auch nicht argumentieren, sondern nur "dagegen sein".

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                  Mir persönlich ist es egal, ich komme aus einer Familie mit zig verschiedenen Religionen und fats alle meiner älteren Verwandten tragen Kopftücher.
                  Orthodoxe Jüdinnen tragen nach der heirat manchmal auch Perücken.

                  In der Türkei gibt (gab?) es ja auch ein Kopftuchverbot in öffentlichen Gebäuden.
                  Nicht schlecht, denn ich will nicht überall Religion ins Gesicht gedrückt bekommen.
                  Aber verbietet man Kopftücher an zB Schulen,muss man auch Kreuze verbieten, Ketten mit Kreuzen, sonstigen anderen religiösen Schmuck und und und...

                  Und mal ganz ehrlich. Wer fühlt sich denn so schnell eingeschüchtert?

                  Ich bin überzeugte Atheistin und kam mein lebenlang mit religiösen Zeichen und dementsprechender Kleidung zurecht. Wie also kann ein Kopftuch dann irgendwelche negativen Gefühle hervorrufen?

                  Ich dachte es ging um Ausländerhass und nicht um Religionshass. Religiöse Zeichen sind doch nicht gleichzeitig ein Zeichen für Ausländer.

                  Stellt euch vor, 2 meiner früheren Mitpraktikanten waren Muslimas und trugen Kopftuch. Eine hieß Antje, die andere Katrin.

                  Im Kopftuch wird man so lange etwas negatives sehen bis diese ganzen Vorurteile abgebaut sind.
                  Dass man eine Frau in einer Burqa nicht in jedem beruf anstellt kann ich verstehen, aber ein einfaches Kopftuch?
                  Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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                    Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                    Jedes Mal musste ich mir die Augen des Tieres vorstellen, die um das Leben flehen und dann den unbarmherzigen Halsschnitt bei vollem Bewusstsein, um das Tier im Namen einer blutrünstigen Religion zu opfern. Nein, eine Religion, die Tieropfer praktiziert kann ich nicht als Bereicherung empfinden, ich kann mich mit ihr und ihren Angehörigen niemals identifizieren.
                    Du bist also Veganer und bewirfst deinen Schlachter im Dorf täglich mit Tomaten?
                    Oder darf man da wieder eine Doppelmoral herauslesen?

                    Beim islamischen Schlachtopfer ists ja wenigstens so, dass zwei Drittel des Fleischs symbolisch an Arme verschenkt wird, während ein Drittel unseres wahrscheinlich bei der Müllabfuhr landet.

                    Kommentar


                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Du bist also Veganer und bewirfst den Fleischer täglich mit Tomaten?
                      Oder darf man da wieder eine Doppelmoral herauslesen?

                      Beim islamischen Schlachtopfer ists ja wenigstens so, dass zwei Drittel des Fleischs symbolisch an Arme verschenkt werden, während ein Drittel unseres wahrscheinlich bei der Müllabfuhr landet.
                      Man muss kein Veganer sein, um die Tötung eines Tieres bei vollem Bewusstsein widerlich zu finden. Und nur weil 2/3 des Fleisches an Arme verschenkt werden macht es das Abartige daran nicht besser.

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                        Zitat von HarryKimVoyager
                        Richtig, aber das interessiert Ultralinke nicht. Die wollen auch nicht argumentieren, sondern nur "dagegen sein".
                        Nun ja, im Grunde schätze ich sowohl max als auch Kai als aktive Diskussionspartner , da ihre Argumente nicht selten Hand und Fuß haben. Nach meinem Empfinden schießen sie bisweilen nur so dermaßen übers Ziel hinaus, dass der erhoffte Segen sich als Fluch über die Welt ergießen würde... *brrrrrrrr*

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                          Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                          Man muss kein Veganer sein, um die Tötung eines Tieres bei vollem Bewusstsein widerlich zu finden.
                          Ehrlich gesagt kann ich solche Menschen nicht ernst nehmen, die selbst Fleisch essen und auf der anderen Seite das Töten von Nahrungstieren verabscheuungswürdig halten, sich moralisch höher fühlen, nur weil sie das Töten von Tieren nun nicht mehr selbst tun, sondern Anderen überlassen.
                          Entweder man steht dazu und wird zumindest Vegetarier oder man gesteht sich - wie ich als bekennender Fleischfan - ein, dass man sich den erhobenen moralisch tadelnden Zeigefinger mit einem klaren schwarz/weiß Bild schon aus dem eigenen Verhalten heraus einfach nicht leisten kann.

                          Denn wenn es eines gibt, das noch schlimmer ist als die paar Minuten vor dem Tod, dann ist es ein ganzes Leben in großen Massentierhaltungen auf Grund des westlichen Konsumverhaltens.

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                            Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                            Man muss kein Veganer sein, um die Tötung eines Tieres bei vollem Bewusstsein widerlich zu finden. Und nur weil 2/3 des Fleisches an Arme verschenkt werden macht es das Abartige daran nicht besser.
                            Warst du schonmal bei einer Tieropferung dabei?
                            Die Tiere sterben keinen grausamen Tod.
                            Nicht schlimmer als wenn man sie schlachten würde.
                            Selbst in der Religion darf man Tieropfer nicht einfach 'wegwerfen'.
                            Sie werden gegessen, von der Gemeinschaft, und ein großer Teil wie bereits erwähnt an Arme verteilt.
                            Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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                              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                              Gegenfrage: Welche Bereicherung sollte mir dieser Teil der Welt bieten? Ich war schon in der Türkei und in Tunesien. In beiden Ländern war ich glücklich, als ich wieder da weg konnte. Ich kann weder mit der Mentalität dieser Menschen etwas anfangen, noch mit ihrem Glauben. Ich konnte auch mit türkischen Mitschülern bis auf 2 Ausnahmen nie etwas anfangen. 2 aus 10 sind wohl kein guter Schnitt. Bei einem Türken, der erstmal ganz nett war, ist mein Respekt völlig verlorengegangen, als er mir erzählte, dass er am Opferfest selbst Hand an einem Schaf angelegt hat. Jedes Mal musste ich mir die Augen des Tieres vorstellen, die um das Leben flehen und dann den unbarmherzigen Halsschnitt bei vollem Bewusstsein, um das Tier im Namen einer blutrünstigen Religion zu opfern. Nein, eine Religion, die Tieropfer praktiziert kann ich nicht als Bereicherung empfinden, ich kann mich mit ihr und ihren Angehörigen niemals identifizieren.
                              Du gibst also offen zu, Vorurteile gegen praktizierende Moslems zu haben?! Denn so liest sich das für mich.

                              Weißt du, dann arbeitet man auch nicht in so einem Betrieb.
                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Ähm ... du, es zwingt niemand diese Frau, dort zu arbeiten. So wie mich (und dich hoffentlich auch) niemand zwingt, in einem Bordell zu arbeiten, wenn mir (oder dir) die Arbeitsumstände nicht gefallen. Denn es ist doch ganz einfach: Wenn mir die Arbeitsbedingungen nicht zusagen, dann bin ich dort einfach fehl am Platze. Der Friseurladen will hippe Frisuren beschäftigen. Warum willst du ihm diese Freiheit nehmen?
                              Euch ist hoffentlich die Arbeitsmarktsituation in den westlichen Industrienationen der letzten zwanzig Jahre bekannt. Es herrscht ständiger Arbeitsplätzemangel, und ein/e Arbeitslose/r wurde in den meisten Ländern von Staat und Gesellschaft ziemlich unter Druck gesetzt. Da kann man nicht einfach sagen "Ich find' schon was anderes". So funktioniert das nicht.
                              Und gerade bei ethnischen und religiösen Minderheiten wäre die Situation noch viel schlimmer, wenn es diese Anti-Diskriminierungsgesetze nicht gäbe. Denn Leute wie ihr würdet die ja nicht einstellen. Und ihr seid da leider auch nicht die einzigen, die so denken.
                              Nur, wenn diese Menschen ständig ausgeschlossen werden, wenn ihnen Chancen verbaut werden, dann passiert genau das, was ihr ihnen vorwerft: Sie kapseln sich ab, glorifizieren ihr Ursprungsland und dessen Kultur und bauen eine Aversion gegen die neue Heimat und deren Kultur und Einwohner auf. Aktion und Reaktion, Feindseligkeit weckt beim Gegenüber wieder Feindseligkeit. Dieses Prinzip muss euch doch klar sein. Und dieser Teufelskreis kann eben nur durchbrochen werden, wenn eine Seite den ersten Schritt tut. Und weil Menschen ja bekanntlich nicht unbedingt scharf darauf sind, einen solchen Schritt freiwillig zu tun, muss er eben gesetzlich geregelt werden. Die Gleichberechtigung ist nämlich Teil der Menschenwürde und gehört somit nämlich zu den Menschenrechten.

                              Das nun kann ich mir eher nicht vorstellen. Denn Homosexuelle sind nach meinem Kenntnisstand nicht mit Kopftüchern oder anderen äußerlichen Merkmalen unterwegs, die unter Umständen geschäftsschädigend ausfallen könnten. Folglich ist auch pauschal kein Imageschaden zu erwarten.
                              Weil sowas ja nicht rauskommen und homophobe Kunden verschrecken könnte.

                              Eine Band ist prinzipiell nichts anderes als ein Betrieb, wenn die Musiker damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Ich könnte mich also vollauf diskriminiert fühlen, weil ich bei besagter Jazzband als Weißer nicht Saxophon spielen darf. Tue ich aber nicht. Und warum? Weil ich die Entscheidung und das nach außen offerierte (schwarze) Bildnis dieser Band anerkenne und toleriere. So wie du auch die Entscheidung des Friseurladenbesitzer tolerieren könntest.
                              Eine musikalische Band ist kreativer Teil der Entertainment-Industrie. Hier ist das Image Teil der Aufgabe der Unterhaltung, der Kernaufgabe dieser Industrie. Somit kann ein Imageschaden, welcher den Unterhaltungseffekt stört, durchaus dazu führen, dass eine Person aufgrund ihrer Äußerlichkeit für eine solche Position nicht geeignet ist. Das Tragen einer bestimmten Frisur ist dagegen weit davon entfernt, eine Kernaufgabe oder überhaupt eine Aufgabe des Friseurberufes zu sein. Somit IST es etwas völlig anderes.

                              Man MUSS gar nichts. Denn man hat immer die Wahl, solange ein Volk noch ein wenig Freiheit für sich beanspruchen darf. Warum willst du den Leuten diese Wahl nehmen? Wenn ich (als imaginärer Ladenbesitzer) keine Kopftuch tragende Islamistin, sondern lieber eine quirlige Lebendame mit rosa Haaren beschäftigen will, die meine Kunden verbal zu unterhalten weiß, warum willst du mir diese Freiheit nehmen? Steht es uns kleinen Menschen plötzlich nicht mir zu, frei zu entscheiden, mit wem wir unsere Zeit verbringen wollen?
                              In der Freizeit, ja! Aber eben nicht auf der Arbeit. Davon unabhängig ist hier lediglich von einer muslimischen Kopftuchträgerin die Rede. Von "Quirligkeit" (interpretiere ich mal als Lebenslust und Fröhlichkeit) oder gepflegtem Kundenkontakt war bislang nicht die Rede, und es ist bezeichnend, dass du muslimischen Frauen solche Eigenschaften einfach so absprichst.

                              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                              SIe werden dir gleich sagen, dass Selbstbestimmung eben Grenzen habe. Das diese Grenzen willkürlich sind, ist denen egal.
                              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                              Das wäre dann recht lustig. Das würde die sogenannte Freiheit und Gleichheit, welche von Ultralinks (und ganz in der Nähe) so gern gepredigt wird (und der ich auch mal nachhing), mal wieder als Farce, Lug und Betrug entlarven. Die Einschränkung der Selbstbestimmung wäre ein unsagbar grober Einschnitt in die Freiheit eines jeden Menschen. Ein Einschnitt, für den ich im Moment kein gleichwertiges Beispiel finden kann.
                              Zitat von HarryKimVoyager Beitrag anzeigen
                              Richtig, aber das interessiert Ultralinke nicht. Die wollen auch nicht argumentieren, sondern nur "dagegen sein".
                              Ui, jetzt habt ihr's uns aber gegeben. Weil ihr ja nicht unbedingt recht haben wollt und dafür die Kunst argumentativer Diskussionen auf höchstem Niveau beherrscht, und Selbstbestimmung wollt ihr ja sowieso fördern, nur halt nicht ohne Konsequenzen bei der Vergabe von Bürgerrechten und Arbeitsplätzen.
                              Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                              Stalter: "Nope, it's all bad."

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                                Nehmen wir an es handele sich um eine Frau, die kein Kopftuch trägt, die aber keine solche vorgeschriebene Frisur tragen möchte. Warum nicht? Weil sie damit auch in ihrer Freizeit rumrennen müsste. Weisst du, eine Mäckes-Uniform legt man normalerweise nach der Arbeit ab. Frisuren kann man nicht einfach ablegen, und wenn sie "schrill" sind, dann sind sie wohl auch nicht unter einem Kopftuch zu verstecken. Somit ist es ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, unabhängig davon, ob die Angestellte nun muslimisch ist oder nicht. Und so etwas darf sich ein Arbeitgeber nicht herausnehmen.
                                Vorschreiben darf er das natürlich nicht, der Besitzer kann (genug Bewerber mit ausreichender Qualifikation vorrausgesetzt) aber sehr wohl Leute raussuchen, die von sich aus bereits zum gewünschten Image des Ladens passen. Jemandem, der Frisseur werden will, würde ich einfach mal ein gewisses Interesse für das Thema unterstellen und auch, dass er/sie dafür sorgt, dass die eigene Frissur "vorzeigbar" ist. Das gilt dann aber natürlich nicht nur für Kopftücher, jemand der einen Laden betreibt, der auf jung und hipp macht, wird auch keine deutsche Christin einstellen, die 50 ist und Übergewicht hat.
                                Und natürlich werden die sich die Haare nicht selbst geschnitten haben, es dürfte aber trotzdem im eigenen Laden passiert sein und ist insofern schon repräsentativ für das Produkt, das der Kunde angeboten kriegt.
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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