Krieg gegen Palästina/Nah-Ost-Konflikt

[Sandmann]

Originalnachricht erstellt von Gabriela


Was soll ich gemacht haben?

Nun, du warst wohl nicht einer Meinung mit Proton



Greetings
Sandmann

[Narbo]

Originalnachricht erstellt von Sandmann
Nun, du warst wohl nicht einer Meinung mit Proton

Greetings
Sandmann

In meinem Thread wird nicht polemisiert!

@Gabriela: Ich denke Proton meinte, dass du die Situation zu sehr aus Sicht der Israelis siehst, die eben genauso Terror ausüben, aber aus konfusen Gründen dafür von niemanden bestraft werden (können). Deshalb sind die Araber geradezu gezwungen ebenfalls Gewalt anzuwenden. Ihre Motivation kann ich persönlich bestens nachvollziehen.

Zu der Abstammungsfrage: Abraham hätte Esau ja seinen gesamten Besitz und somit auch die Herrschaft über den Stamm vererben müssen, aber Jakob hat ihn schlichtweg darum beschiessen. Esau hat dann einen zweiten Stamm aufgemacht der aber trotzdem zum Volk Israel gehört. Ich gebe dir recht, das ist wirr und durch Inzucht etc. unmöglich dadurchzufinden.

[Harmakhis]

Originalnachricht erstellt von Narbo
@Gabriela: Ich denke Proton meinte, dass du die Situation zu sehr aus Sicht der Israelis siehst, die eben genauso Terror ausüben, aber aus konfusen Gründen dafür von niemanden bestraft werden (können). Deshalb sind die Araber geradezu gezwungen ebenfalls Gewalt anzuwenden. Ihre Motivation kann ich persönlich bestens nachvollziehen.

dito.

[Gabriela]

Entschuldigt bitte, aber ich verstehe sehr wohl beide Seiten. Und töten sollte es auf beiden Seiten nicht geben. Aber wo liegt der Ausweg aus der ganzen Sache? Man sieht da einfach nichts. Leider

[Harmakhis]

Der Aussweg ist ganz einfach: Die Israelis ziehen sich aus den Palästinensergebieten zurück und erkennen Palästina als eigenständigen Staat an.

Und wenn das zuviel verlangt ist, könnten sie wenigstens die Strassensperren, Blockade und die Benachteiligung der Palästinenser im Alltagsleben aufheben.

Ich denke, dann würde die rationalen Kräfte bei den Palästinensern überhand gewinnen und die Chance auf Frieden würde enorm steigen.

[Gabriela]

Tja, alles schön und gut. Das fände ich auch toll. Aber da sind bei den Israelis die falschen Leute an der Macht. Solange von aussen so wenig Druck kommt, werden die sich weiterhin da aufhalten. Vor allem der Streitpunkt Jerusalem ist damit noch lange nicht vom Tisch. Das ist der schwierigste Punkt überhaupt.

[Narbo]

Mal ein Update:

Israel zerstört durch EU-Entwicklungshilfen finanzierte Infrastruktur. Nebenbei werden Wohnviertel, von denen natürlich eine Gefahr ausgeht, mit Bulldozern ausradiert und Hunderte von Menschen sind obdachlos und ihrer Existenz beraubt. Den für die Versorgung ist ja weiterhin der Palästinserstaat zuständig...Dieser ist aber weiterhin handlungsunfähig und muss ohne jede mögliche Reaktion mit ansehen, wie ihre Küstenwache nach und nach versenkt wird...

Staats-Terrorismus pur!

[Cu Chulainn]

Bei Israel habe ich immer mehr den Eindruck eines Arpatheitsregimes,das die Palästinenser auf eine Art und Weise unterdrückt,das dem Südafrikanischem AR alle Ehre macht.

[Tribun]

Genau das ist es ,aber die reiten immer noch auf dem "Wir dürfen uns jetzt alles erlauben ,da wir vor mehr als 50 Jahren leiden mußten"-Gefühl. Keiner traut sich ,gegen einen der rassistischsten Staaten der Welt vorzugehen ,da ganz offen ein ganzes Volk unterdrückt. Sollte Israel eines Tages von Landkarte verschwinden ,dann weine ich denen garantiert keine Träne nach....

[Sternengucker]

Original geschrieben von Captain Proton
Der Aussweg ist ganz einfach: Die Israelis ziehen sich aus den Palästinensergebieten zurück und erkennen Palästina als eigenständigen Staat an.

Und wenn das zuviel verlangt ist, könnten sie wenigstens die Strassensperren, Blockade und die Benachteiligung der Palästinenser im Alltagsleben aufheben.

Ich denke, dann würde die rationalen Kräfte bei den Palästinensern überhand gewinnen und die Chance auf Frieden würde enorm steigen.

Also das ist wirklich dein Ernst?

Lies mal bitte nach, was die Terroristen wirklich wollen! Da ist die Rede von "Aus ganz Palästina vertreiben" bis hin zu "alle auslöschen", je nach Fraktion.

Nicht einmal ein einseitiger Gewaltverzicht der Israelis (den es unter der jetzigen Regierung leider nie geben wird) könnte an den Terrorakten etwas ändern. Zu zahlreich und zu unterschiedlich sind die Gruppen, die ihnen feindselig gegenüber stehen.

Wie man an Arafat sehen kann, haben die "Rationalen Kräfte" unter den Palästinensern genau O,Nichts Einfluß auf die Anderen Kräfte. Da ändert auch eine veänderte Politik nichts dran.

Zu guter Letzt lassen sich alle Terrorakte nicht auf Hunger, Ungebildetheit oder politische Ungerechtigkeit zurückführen sondern auf geschickte religiöse Agitation.

Nicht einmal wenn jeder Palästinenser Millionär mit einer Villa am Meer wäre könnte DIESER Wahnsinn aufhören! Genau wie in Nordirland (wo es den Leuten nicht wirklich schlecht geht, sozial schwache Region hin oder her, es ist immer noch Europa mit relativ hohen Wohlstandswerten).

Bringt die Kinder zusammen, ZWINGT SIE sich anzusehen und zu hören, daß der andere kein Monster ist. Verhindert, daß ihnen von irgendwelchen verbitterten alten Männern Schauergeschichten ins Hirn gepflanzt werden, dann kann der Terror (von beiden Seiten!!) enden.

Aber dazu müßte man wohl alle Kinder ihren Eltern wegnehmen und zentral ausbilden, wie soll man das schaffen?


btw.: Wie Isaak, Jakob und Ismael?

IMO sind die Semiten und Hamiten auf zwei der drei Söhne Noahs zurückzuführen - auf nichts anderes dürften sich auch Juden und Araber berufen...Noah war aber eine geraume Weile VOR Abraham. Von Sem stammen dann auch Abraham und seine Nachkommen ab. Die zwölf Stämme wiederum sind jene die von Josefs Brüdern abstammen, weil diese ja zum Arbeiten nach Ägypten gekommen waren. Edomiter und Co zählten da doch schon lange nicht mehr als Verwandte, wurden später sogar von Josua bekriegt. Genau wie die Hamiten, die letztlich der Urstock der Kanaaniter waren. Alles nachzulesen, obwohl ich nicht sonderlich sattelfest in der Heiligen Schrift bin.

[Harmakhis]

Es mag sein, dass die einzelnen Religösen Gruppen zu verquert für eine schnelle Lösung sind, aber Religöse Motive als die Ursache einzig und allein zu sehen ist falsch und dann noch die Schuld den Palästinensern in die Schuhe schieben ist auch falsch.
Fakt ist, dass die Israelis bzw. Juden nie die rechtmäßigen Besitzer von Palästina waren. Schon zu biblischen Zeit haben sie es mit Eisen und Blut(frei nach Bismark) an sich gerissen. In diesem Jahrhundert durch eine Wendung des Schicksals und der dumme Idee einer Entschädigung durch die Alliierten.
Es ist offensichtlich, dass nicht die Palästineser sondern die Israelis angefangen haben und sich erst aufgrund des Hasses, den sie gesäht haben, sich der Hass seitens der Araber entwickelt hat.
Ursprünglich hatten die beiden Religionen nichts mit einander, aber man musste ja unbedingt gliech mal Krieg führen und frei nach Hitler und dem Motte "mehr Lebensraum" alle umliegenden Staaten angreifen.

Die Israelis haben den ersten Schritt Richtung Gewalt getan - dann müssen sie auch den ersten Schritt Richtung Frieden tun. So einfach ist das. Basta.

Undja: ich stimme dir zu. man sollte mal die Konfliktparteien in einen Raum stecken und jedem vorhalten was für Leid und Trauer sie produzieren und dass der andere genau den selben Schmerz empfindet.
Aber das ist nur vereinzelt möglich und nicht in so einem großen Stil, dass es wirklich helfen kann.

[Cu Chulainn]

Es ist völlig unnötig und auch nicht Zeitgemäß den Palästinensern einen eigenen Staat zu geben.Wesentlich besser wäre es,wenn die Palästinser in den Staat Israel als Gleichberechtigt intigriert werden würden.Dies ist heutzutage natürlich illusorisch,aber wenn man anfangen würde die Jugend beider Parteien zu entradikalisieren und zusammen zu bringen,könnte ein solcher Staat in 10-15 Jahren Wirklichkeit werden.Dazu muss Israel aber mit dem Terror gegen die Palästinser aufhören,denn wenn den Palästinensischen Terroristen die Grundlage ihres Terrors(nämlich der israelische Staatsterror)entzogen würde,würden sie ihre Unterstützung verlieren.

Die wichtigste Grundlage eines solchen Prozesses wäre aber für beide Seiten über den Schatten ihrer Religion zu springen und die Religion als Grundlage ihrer Politik zu ignorieren.

[Jack Crow]

Oh, eine politische Diskussion die ich bisher verpasst habe - und das auch noch bei einem meiner LK-Themen! Naja, ist ja nie zu spät...

Original geschrieben von Captain Proton

Fakt ist, dass die Israelis bzw. Juden nie die rechtmäßigen Besitzer von Palästina waren. Schon zu biblischen Zeit haben sie es mit Eisen und Blut(frei nach Bismark) an sich gerissen. In diesem Jahrhundert durch eine Wendung des Schicksals und der dumme Idee einer Entschädigung durch die Alliierten.
Es ist offensichtlich, dass nicht die Palästineser sondern die Israelis angefangen haben und sich erst aufgrund des Hasses, den sie gesäht haben, sich der Hass seitens der Araber entwickelt hat.
Ursprünglich hatten die beiden Religionen nichts mit einander, aber man musste ja unbedingt gliech mal Krieg führen und frei nach Hitler und dem Motte "mehr Lebensraum" alle umliegenden Staaten angreifen.

Die Israelis haben den ersten Schritt Richtung Gewalt getan - dann müssen sie auch den ersten Schritt Richtung Frieden tun. So einfach ist das. Basta.

Äh, das ist ja nun nicht minder monokausal und einseitig. Mag sein daß die damaligen Israeliten vor 4000 Jahren oder so das heutige Palästina erobert haben, aber sich darauf zu berufen ist schlicht müßig - dann müsste man JEDEN STaat auf dieser Welt ändern. Und daß sich die Israelis im 20ten Jhd mit Hurra die "Ureinwohner" vertrieben haben stimmt so auch nicht - es handelte sich fast ausschließlich um ziemlich arme Flüchtlinge, die Hertzel´s "Judenstaat" ein bischen frei ausgelegt hatten. Haß und Terror entstand während der Mandatszeit auf beiden Seiten - wer nun zuerst welchen Terroranschlag begonnen hat ist dabei eigentlich ziemlich irrelevant.
Und daß mit dem Angriff ist nun schlicht falsch: Tatsächlich lehnten die Palästinenser und die arabischen Staaten den UN-Teilungsplan von 1947 ab und griffen den neuen israelischen Staat an - erst aufgrund der erfolgreichen Verteidigung entstand das heutige (offizielle) Staatsgebiet. Und auch bei den anderen arabischen Kriegen war Israel nicht der böse Aggressor, zumindest 1967 handelte es sich ziemlich eindeutig um einen Präventivschlag, und 1973 wurde Israel an einem Feiertag (Yom Kippur) überfallen. Daß man da leicht paranoid wird ist relativ klar.
Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Ereignissen keinesfalls um eine Rechtfertigung der frühen Siedlungspolitik oder der heutigen Handlungen der Regierung Sharon - die ist eindeutig katastrophal und völkerrechtswidrig. Aber die armen unschuldigen Opfer sind die Palästinenser auch nicht, und zumindest muss sich Arafat fragen lassen, warum er die relativ weitreichenden Angebote Baraks damals kategorisch ablehnte.

[WilderKlingone]

Nah-Ost-Konflikt

Jetzt spitzt sich die Lage dort wirklich zu. Sharon ist durchgedreht, Arafat sitzt im Bunker fest und die Palästinenser sind so wütend wie noch nie. Das ist nun auch irgendwie nachvollziehbar. Was sich Israel jetzt erlaubt hat, grenzt wirklich an Größenwahn. Denn nun sind die anderen Islamischen Staaten auch sehr erbost. Daraus kann doch nur noch mehr Gewalt entstehen. Was hat dieser Sharon sich nur dabei gedacht? Er hat den Attentätern ja nur die besten Gründe geliefert, den Terror zu verstärken. Ich bin wirklich kein Freund von fanatischen Mullahs, die sich am liebsten alle selbst in den Himmel bomben würden. Aber die jüngsten Geschehnisse zeigen, dass die andere Seite keinen Deut besser ist.
Und diejenigen, die dann bei den kommenden Racheakten dran glauben müssen, sind eh wieder die Unschuldigen.

[Narbo]

Ein Staat reagiert auf Terror mit Staatsterror