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    Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
    wenn du bei 1) zu dem Ergebnis kommst, das nicht unterscheiden zu können, wie triffst du dann die Entscheidung ob ein Mord aus einer "Geisteskrankheit" heraus (also unzurechnungsfähig) oder mit vollem Bewußtsein (zurechnungsfähig) verübt wurde?

    Letzteres kann man eigentlich nur, wenn man auch ersteres kann.
    Den Unterschied kannst du nur eindeutig ziehen, wenn es eine eindeutige Grenze zwischen "geisteskrank" und "zurechnungsfähig" gibt. Da aber das menschliche Gehirn natürlich nicht schwarz oder weiß ist, und jeder ein bisschen geisteskrank ist, möchte ich gern sehen, wie du da eine Grenze ziehst.

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      Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
      Den Unterschied kannst du nur eindeutig ziehen, wenn es eine eindeutige Grenze zwischen "geisteskrank" und "zurechnungsfähig" gibt. Da aber das menschliche Gehirn natürlich nicht schwarz oder weiß ist, und jeder ein bisschen geisteskrank ist, möchte ich gern sehen, wie du da eine Grenze ziehst.
      Ich möchte das ja auch gerne sehen. Witzig nicht?^^

      Spätestens wenn jemand wegen Mordes verurteilt werden soll, wird irgendjemand diese Grenze ziehen müssen.
      Dann muß zum einen eine Unterscheidung zwischen zurechnungsfähig und unzurechnungsfähig klar erkannt werden, weil (als Folge darus) zum zweiten die Entscheidung getroffen werden muß, ob jemand entsprechend Punkt 1) das eine oder das andere ist, um schlußendlich "ein Urteil fällen zu können".

      Denn genau darum geht es doch hier, um ein Urteil (ob der alte Abraham geisteskrank war). Oder nicht?
      Vielleicht war er ja nur verwirrt im Kopf......hatte kurz vorher was geraucht oder so.....

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        Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
        Spätestens wenn jemand wegen Mordes verurteilt werden soll, wird irgendjemand diese Grenze ziehen müssen.
        Das kann dann aber im einzelnen ein Fachmann erledigen.

        Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
        Denn genau darum geht es doch hier, um ein Urteil (ob der alte Abraham geisteskrank war). Oder nicht?
        Vielleicht war er ja nur verwirrt im Kopf......hatte kurz vorher was geraucht oder so.....
        Zählt auch der begründete Verdacht, dass es Abraham aller Wahrscheinlichkeit nach nie (so) gegeben hat?

        Kommentar


          Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
          Das kann dann aber im einzelnen ein Fachmann erledigen.
          Wir haben hier aber das Problem, daß wir keine Fachmänner/Frauen sind.

          Zählt auch der begründete Verdacht, dass es Abraham aller Wahrscheinlichkeit nach nie (so) gegeben hat?
          Alles zählt.

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Was hat er denn gesagt? Wir wissen nur, was Jahrzehnte später aufgeschrieben wurde.
            Auch wenn etwas Jahrzehnte später aufgeschrieben worden ist muss nicht heißen dass es nicht stimmt. Unsere Vorfahren hatten auch keine Schrift...Wir wissen aber heute (wo wir doch eine Schrift haben) was sie so gemacht haben...oder?



            Ohne das AT macht das NT auch keinen Sinn.
            Das kannst du jetzt natürlich auch...beweisen...oder?



            Zitat von Spocky
            Und wenn er nichts gesagt hat, dann glaubst du woran?

            Was ist mit den Zitaten, die ihm zwar zugeschrieben werden, die aber nachweislich erst später hinzukamen?

            Nachweislich?

            (Be)weise sie mir doch nach....


            Zitat von La Forge
            Jesus ist fast bewiesen? wo dass denn?
            Ich darf dich an Münchhausen erinnrn. werden unwahrscheinliche geschichten wahr nur weil es den Erzähler gegeben hat?
            Z.B....
            Lebte Jesus wirklich? Gibt es historische Beweise für Jesus Christus?


            Ich lese gern Münchhausen....glaube aber nicht dass seine Geschichten real existiert haben.
            Im Gegensatz dazu tue ich wissen dass es in der Geschichte der Menschheit schon mehrere Elite Lügner gab/gibt.

            Welchen Beweis gibt es denn für die Existenz von Cäsar, Hannibal, Mohammed, Platon und so weiter? Kann man einen Menschen nachweisen das er gelebt hat?
            Wenn seine Gebeine schon längst verschwunden sind?

            +
            Da ich versuche Logik immer dabei zu haben schreibe ich das Wort "fast" davor.
            Dieses Wort wird immer dazu benutzt um Theorien die noch nicht 100% bewiesen sind zu etablieren. Schwarze Löcher, Einstein/Rosenberg Brücke, Zeitreisen, Überlichtgeschwindigkeit, Tachionen, Higgs-Boson-Teilchen, Urknall, Entstehung des Menschen, Entstehung des Lebens überhaupt, Wie das Wasser auf der Erde kam, Wie der Mond entstanden ist, Massensterben der Dinosaurier, Ötzi, das verschwinden der Inka/Mayas, Déjà vu, Homosexualität, Träume, ...u.s.w.
            Ja sogar das Feuer ist zwar da aber mehr als Oxidation...hat man noch nicht!
            Schwerkraft z.B. ist seit Newton ein Muss aber was Schwerkraft ist...ist so weit in sich verstrickt dass einige Wissenschaftler heute diese sogar als un-realistisch einstufen!
            Gefühle/Intuition...
            Künste/Literatur...
            Ja sogar die Verbindung des Gehirns (Geist) mit der Materie (Körper)...

            Geschweige denn "Der Sinn des Lebens"!!

            Du siehst...ich versuche immer realistisch zu bleiben und lasse die Logik nie ganz absacken!

            Du?
            Wennschon musst du auch das NT als "intelligentes, hohes, erleutetes Tier" analysieren.

            Wer hat dir gesagt dass ich es nicht getan habe?
            Aber es ist viel mehr die Geschichte eines Volkes als eine Aufzählung historischer Tatsachen!
            Im Gegensatz dazu gibt es Herkules, Zeus, Athene...u.s.w. in der griechischen Mythologie, Odin, Thor...u.s.w. in der nordischen Mythologie, Mahabharatra in Indien...u.s.w.
            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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              Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
              Wir haben hier aber das Problem, daß wir keine Fachmänner/Frauen sind.
              Wir können aber auch niemanden wegen Mordes verurteilen.

              Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
              Alles zählt.
              Dann würde ich sagen, ist es Zeitverschwendung, über die Geisteskrankheiten von jemandem zu diskutieren, den es a) nie gegeben hat und von dem man b) nicht mal ne Leiche zur Obduktion hat.

              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
              Auch wenn etwas Jahrzehnte später aufgeschrieben worden ist muss nicht heißen dass es nicht stimmt. Unsere Vorfahren hatten auch keine Schrift...Wir wissen aber heute (wo wir doch eine Schrift haben) was sie so gemacht haben...oder?
              Nein, wissen wir nicht. Wenn etwas nicht aufgeschrieben wurde, wissen wir nicht, was einzelne Menschen während ihres Lebens so gemacht haben. Wenn dir im Geschichtsuntericht der Lehrer sagen würde, "wir können nicht einwandfrei feststellen, was xyz während seines Lebens so getrieben hat, da sein Leben erst 100 Jahre später aufgeschrieben wurde", würdest du ihm doch zustimmen, nicht?
              Aber kaum geht es um Jesus, wirfst du die Vernunt über Bord?

              Kommentar


                Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
                Dann würde ich sagen, ist es Zeitverschwendung, über die Geisteskrankheiten von jemandem zu diskutieren, den es a) nie gegeben hat und von dem man b) nicht mal ne Leiche zur Obduktion hat.
                Da ist richtig, somal einem eine Leiche eh keine Auskunft mehr darüber geben kann, ob der betreffende geisteskrank war.

                Kommentar


                  Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
                  Da ist richtig, somal einem eine Leiche eh keine Auskunft mehr darüber geben kann, ob der betreffende geisteskrank war.
                  Demenz vom Typ Alzheimer kann man nur sicher bei Verstorbenen durch Sektion des Gehirnes festellen. Bei vielen anderen Störungen der Gehirnfumktionen geht das auch nur durch Sektion, bei weiteren kann ein MRT bei der Diagnose helfen.
                  Slawa Ukrajini!

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                    Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
                    Da wir uns aber anscheinend darauf "geeinigt haben", daß Leute, die einen Mord begehen und hinterher behaupten "Gott habe es ihnen befohlen", wohl als "geisteskrank einzustufen wären, frage ich mich generell, zum einen:
                    wie du "als Laie" unterscheidest welche Motivation hinter einem Mord (bzw. versuchten Mord) steckt?
                    Und zum zweiten:
                    wenn du bei 1) zu dem Ergebnis kommst, das nicht unterscheiden zu können, wie triffst du dann die Entscheidung ob ein Mord aus einer "Geisteskrankheit" heraus (also unzurechnungsfähig) oder mit vollem Bewußtsein (zurechnungsfähig) verübt wurde?

                    Letzteres kann man eigentlich nur, wenn man auch ersteres kann.
                    Punkt 1, ich habe nur eine Aussage zu einem konkreten Fall gemacht, der eindeutig ist und ja: Es gibt eindeutige Fälle. Wenn jemand sieht, wie sein Kind von jemandem getötet wird und er erschlägt ihn sofort darauf, dann ist er nicht geisteskrank, sondern hat im Affekt gehandelt, wenn das Kind noch lebt, war es sogar nur Notwehr.

                    Punkt 2: du versuchst mich zu Aussagen zu zwingen zu etwas, wozu ich überhaupt nicht vorhatte etwas auszusagen und dabei bleib ch auch.

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Nachweislich?

                    (Be)weise sie mir doch nach....
                    Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein...
                    Jesus und die Ehebrecherin ? Wikipedia

                    Was deine Quelle mit den Hinweisen auf Jesus angeht, so gibt es da einige Punkte, die eine falsch höhere Glaubwürdigkeit widerspiegeln. Es wird Tacitus genannt und es wird gesagt, dass er im ersten Jahrhundert lebte. Soweit ist das korrekt, aber er lebte auch im zweiten Jahrhundert und das Zitat, das genannt wird, stammt aus eben jenem, nämlich dem Jahr 116 und er beschreibt auch nur Hörensagen, also nichts handfestes.
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      Das ist eine ziemlich miese Quelle, die du da zitierst. Zum Beispiel ist Flavius Josephus eben keine Quelle für die Existenz Jesu. Wir wissen heute, dass die zitierten Sätze von späteren christlichen Autoren eingefügt wurden. So hat sich Origenes im 3. Jahrhundert zwar umfassend mit Josephus beschäftigt, erwähnt aber die doch anscheinend so zentrale Stelle, in der Jesus bezeugt wird, mit keiner einzigen Silbe.
                      50 Jahre später scheint Eusebios von Caesarea diese Stelle aber zu kennen.

                      Was wir eindeutig belegen können, ist das Menschen damals an Jesus glaubten.
                      Aber die Menschen glaubten auch an die irdische Existenz von Herakles und Orpheus.

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                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Punkt 2: du versuchst mich zu Aussagen zu zwingen zu etwas, wozu ich überhaupt nicht vorhatte etwas auszusagen und dabei bleib ch auch.
                        Ich versuche herauszufinden woran du einen "Geisteskranken" erkennst.

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                          Aus: Jesus und die Ehebrecherin ? Wikipedia


                          Hieronymus berichtet, dass die Pericope adulterae an ihrem kanonischen Platz in „vielen griechischen und lateinischen Manuskripten“[2] in Rom und dem lateinischen Westen im späten 4. Jahrhundert gefunden werden konnte. Das wird durch den Konsens der lateinischen Väter des 4. und 5. Jahrhunderts u. Z. bestätigt, einschließlich Ambrosius und Augustinus. Letzterer bemängelte, dass diese Passage unrichtigerweise in einigen Manskripten entfernt wurde, um nicht den Eindruck zu erwecken, Christus hätte Ehebruch sanktioniert:

                          Einige Personen mit kleinem Glauben, oder eher Feinde des wahren Glaubens, fürchten, so meine ich, ihren Frauen wäre Straffreiheit vom Sündigen gegeben worden, und so entfernten sie aus den Manuskripten des Herrn Tat der Vergebung gegenüber der Ehebrecherin, als ob jener, der sagte „Sündige nicht mehr“, damit die Erlaubnis zum Sündigen gegeben hätte[3]
                          Vieles wurde ausgelassen...
                          Eventuell gab es damals auch Gründe dafür...
                          Wer weiß?
                          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                          Kommentar


                            Zitat von Yodas_Kräutertee Beitrag anzeigen
                            Ich versuche herauszufinden woran du einen "Geisteskranken" erkennst.
                            Bei manchen ist das so offensichtlich, dass das jeder erkennt, bei anderen nicht. Menschen, die ernsthaft glauben, Gott würde ihnen Befehlen, ihre Kinder zu töten sind es auf jeden Fall. Ob ich das dann auch selbst herausfinde, dass die das so denken, oder ob es dazu einen Gutachter braucht, das steht auf einem anderen Blatt

                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            Aus: Jesus und die Ehebrecherin ? Wikipedia

                            Vieles wurde ausgelassen...
                            Eventuell gab es damals auch Gründe dafür...
                            Wer weiß?
                            Aber wenn eine Passage am Anfang grundsätzlich nicht da war und man sogar Quellen kennt, die unbeschädigt sind, in denen die Aussagen nicht vorkommen, dann ist das einzig logische, dass das später hinzugefügt wurde.

                            Wenn so etwas grundsätzlich möglich ist, wieviel Glaubwürdigkeit bleibt dann noch für den Rest?
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Aber wenn eine Passage am Anfang grundsätzlich nicht da war und man sogar Quellen kennt, die unbeschädigt sind, in denen die Aussagen nicht vorkommen, dann ist das einzig logische, dass das später hinzugefügt wurde.
                              Kennst Du da ein Beispiel? Bitte mich nicht mit möglichen Widersprüchen überschütten! Nur ein Beispiel!
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Aber wenn eine Passage am Anfang grundsätzlich nicht da war und man sogar Quellen kennt, die unbeschädigt sind, in denen die Aussagen nicht vorkommen, dann ist das einzig logische, dass das später hinzugefügt wurde.

                                Wenn so etwas grundsätzlich möglich ist, wieviel Glaubwürdigkeit bleibt dann noch für den Rest?
                                Dies scheint mir ähnlich gelagert zus sein, wie im Fall des Testimonium Flavianum. Dem hier verlinkten Artikel entnehme ich, dass die Rekonstruktion der authentischen Worte ausgesprochen schwerlich ist. Möglicherweise sind die im Zitat aus dem Buch XVIII 3,3 fett markierten Wörter Mittes des 3. Jahrhunderts eingefügt wurden.
                                Wenn der Text nach Origenes (185-254), aber vor Eusebius von Caesarea (um 260-337) von christlichen Kopisten "ergänzt" bzw. verändert wurde, scheint mir zumindest das Zeitfenster gut eingrenzbar zu sein. Vielleicht kann uns hier ein Historiker weiterhelfen.
                                Die Jakobusnotiz scheint von Josephus zu stammen.
                                Die meisten Historiker halten diese Stelle dagegen für authentisch.
                                Meine Vermutung ist, dass Josephus' historische Bezugname auf Jesus durch koptische Einfügungen "ergänzt" wurde. Diese Vorgehensweise scheint mir nicht untyptisch zu sein. So wurde offenbar auch im 1. Johannesbrief das Comma Johanneum eingefügt, indem Tertullians Trinitätsformel eingeschoben wurde:
                                Die Entstehung der dogmatisch-apologetischen Ergänzung hat ihre Wurzel in der Anwendung der Worte dieses drei sind eins auf die Dreifaltigkeit durch Tertullian (Adv. Prax. 25) u. Cyprian (De eccl. unit. 6) und in einer wohl hieraus erfolgten mystisch-symbolischen Deutung der ursprünglich drei irdischen Zeugen auf die drei göttlichen Personen.
                                In seiner Vorlesung über den 1. Johannesbrief schrieb Luther:
                                Dieser Zusatz im 1. Johannesbrief sei durch den Eifer der Theologen gegen die Arianer ungeschickt eingefügt worden ... Ich könnte mich leicht darüber lustig machen, dass es keine ungeeignetere Beweisstelle für die Trinität gibt. [7]
                                Bei dieser Einfügung erfand man nicht einfach irgendwas, sondern griff auf die Worte des Kirchenvaters Tertullian zurück und ließ sie "johanneisch" werden.

                                Vielleicht verhält es sich ähnlich mit der Perikope über Jesus und die Ehebrecherin. Papias scheint bereits um 125 n. Chr. so eine Geschichte zu kennen:
                                Das erste verfügbare griechische Manuskriptzeugnis für die Perikope ist die lateinisch/griechische Diaglotte Codex Bezae des fünften Jahrhunderts. Papias (um 125 n. Chr.) bezieht sich auf eine Geschichte mit Jesus und einer Frau, die man "vieler Sünden beschuldigte", die im Hebräerevangelium zu finden sei. Dies mag sich auf diese Passage beziehen.
                                Dies spricht mMn dafür, dass sie nicht erdacht wurde, sondern überliefert. Der Hinweis von Area51 1/2 ist m. E. bemerkenswert. Es könnte auch sein, dass die Pericope Adulterae aus theologischen Gründen entfernt und später wieder eingefügt wurde.
                                Zitat von Augustinus:
                                Einige Personen mit kleinem Glauben, oder eher Feinde des wahren Glaubens, fürchten, so meine ich, ihren Frauen wäre Straffreiheit vom Sündigen gegeben worden, und so entfernten sie aus den Manuskripten des Herrn Tat der Vergebung gegenüber der Ehebrecherin, als ob jener, der sagte „Sündige nicht mehr“, damit die Erlaubnis zum Sündigen gegeben hätte
                                Zuletzt geändert von Halman; 29.05.2014, 10:09. Grund: fehlender Artikel ergänzt

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