Zitat von Tibo
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Die sagt nämlich genau umgekehrt, dass vieles geschieht, das Gott als Unrecht empfindet.
Und hat dafür einen smplen Grund. Weil die Welt an sich gott-los/von Gott getrennt/nicht eins mit Gott/gefallen ist.
Das Christentum ist eine Erlösungs-Religion.
Im Zentrum steht die Erlösung.
Was umgekehrt natürlich voraussetzt, dass die gegenwärtige Situation überhaupt Erlösung bedarf, also nicht perfekt ist. Der ganze christliche Glauben baut in seinem Fundament darauf auf, dass die Welt nicht das Paradies ist. Von daher lässt sich aus der Schlechtheit der Welt nur schwer einen Widerspruch zum christlichen Glauben herstellen. Vielmehr baut der christliche Glaube darauf auf.
Und selbst das obwohl selbst das NT doch die Etablierung eines neuen Universums verkündet , nach dem über das alte gerichtet wurde.
So besteht z.B. ein Konflikt zwischen der neuen Erde als Paradies irgendwann in der Zukunft nach Jesus Wiederkehr und dem Richten der Welt. Und Jesus Aussage "noch heute wirst du mit mir im Paradies sein".
In der Kirchengeschichte haben sich viele Dogmen entwickelt, wie diese zwei Dinge zusammenkommen. Aber die Wahrheit ist, die Bibel spricht darüber nicht. Der Schwerpunkt liegt darauf, dass man erlöst ist, nicht wie oder wann. Und ganz uninteressant scheint zu sein, wie es eigentlich konkret im Himmel ausschaut, was nach dem Tod oder im Neuen Jerusalem geschieht. Die Aussicht auf ewiges Leben scheint den Autoren mehr als genug zu sein. Mehr als dass wird kaum genannt.
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