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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    @ Taanae: Himmel ist auch nur der Bereich mit den Wolken, darüber kommt der Weltraum...
    Nun, zum Himmel gehören aber auch Sonne, Mond und Sterne. Daher kann der Begriff Himmel auch mehr, als unsere Lufthülle, umfassen.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    @ Halman: Wie du so schön am Schluss sagst, entspricht deine Meinung nicht der traditionellen Lehre der Kirchen, die ja so gerne damit Ängste Schüren um die Schäfchen in ihrem Stall zu halten.
    Ja, dies hatte bereits Luther angeprangert. Allerdings vertrete ich auch keine kirchliche Theologie, sondern die Bibel so, wie ich sie verstehe. Der letzte Halbsatz enthält natürlich die Möglichkeit der Fehlinterpretation. Das Dilemma des Menschen ist nunmal, nur gemäß seinem Verständis für eine Sache eintreten zu können. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass die Lehre von der ewigen Höllenqual erst in nachapostolischer Zeit in die christliche Lehre hineingedeutet wurde.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt macht es keinen Unterschied, wo die Leiche liegt und was mit ihr geschieht. Der Körper ist sowohl im christlichen als auch im atheistischen Sinn auf jeden Fall tot, oder nicht? Selbst Christen bestehen oft genug auf eine Feuerbestattung und wenn es nur deshalb ist, weil sie Angst haben, nur scheintot zu sein und dann im Sarg ersticken...

    Warum sollte dann ein solcher Ort Angst einflößen, wenn er nur Einfluss auf den Körper haben kann, nicht aber auf die Seele? Das macht nur Sinn, wenn dieser Ort dafür sorgt, dass man bis in alle Ewigkeit Qualen erleidet. Wenn dieser Ort nicht weiter existiert, dann kann das auch keine Angst mehr machen, weil dann sowieso alles zu Ende ist, auch die Qualen. Das ist genauso, wie vor der Geburt, da hat es auch niemanden gestört, dass man nicht existiert hat, warum soll man sich da nach seinem Tod noch drum scheren?
    Nun, darum nahm ich ja zuerst Bezug zur Seele. Die Höllenlehre ist ja eng an die Lehre der unsterblichen Seele gekoppelt. Negiert man diese, wie ich es tue, so kann auch keine immaterielle Seele irgendwo hinkommen. Haben wir eine Seele, oder sind wir eine Seele? Traditionell haben wir eine, gemäß der Bibel sind wir eine.

    Die Lehre von der unsterblichen Seele würde im Grunde auch den Glauben an die Auferstehung überflüssig machen, da man nicht wirklich stirbt. Dies erinnert mich an das Versprechen der Schlange zu Eva: "Ihr werdet bestimmt nicht sterben."
    Gemäß dem Buch Prediger sind aber Tote ohne Bewusstsein. Gerechte, wie Ungerechte, waren gleichermaßen im Scheol/Hades - sogar Jesus. Dies entspricht nicht der traditionellen Hölle.
    Der Tod wurde afaik als eine Art bewusstloser "Schlaf" aufgefasst, verbunden mit der Hoffung, aus diesem wieder zu erwachen.

    Die Gehenna repräsentierte eine unwürdige Bestattung und da diese vom Hades unterschieden wurde, war damit wohl die Vorstellung verbunden, dass Gott der Toten, die dort landeten, nicht gedachte. Sie wurden aus dem "Buch des Lebens" gestrichen, oder gar nicht erst aufgeschrieben.

    Das Konzept Hölle ergibt nur Sinn, wenn man die Lehre von der unsterblichen Seele hineininterpretiert und so die Begriffe néfesch (נפש) und psyché umdeutet. Da ich mich aber auf die ursprüngliche Bedeutung im biblischen Sinne stütze, muss ich natürlich auch die Höllenlehre negieren. Die Gehenna ergibt dann einen ganz anderen Sinn.

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      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Eine Frage an Zocktan

      Eine Buddhistin hat in der Sterbephase trotz starker Schmerzen intensive Schmerzmedikation verweigert, weil sie eine Verstärkung schlechten Karmas verhindern wollte. Ist dies Deiner Meinung nach nicht eine Fehlinterpretation des Buddhismus? Auf diese Weise fügt man ja sich selbst Leid zu und mit den eigenen Schmerzäußerungen fügt man auch seinem sozialen Umfeld seelische Leiden zu.
      Hierzu möchte ich passenderweise folgenden Link vorstellen:
      Zweites Kind radikaler Christen gestorben: erstes Kind sollte nach Lungenentzündung ?gesund gebetet? werden

      Wer des Englischen mächtig ist, kanns auch im Original mit Videos haben:2nd Child of Pa. Couple Dies After Only Praying - ABC News

      Vielleicht wird einigen dadurch klar, warum ich den Glauben an einen gütigen Gott verabscheue, der einem hilft, wenn man nur darum bittet, wie dies u.a. auch beim Feigenbaumgleichnis behauptet wird.

      Solche Leute gehören ins Gefängnis und dürfen IMHO keine Kinder erziehen.

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Nun, zum Himmel gehören aber auch Sonne, Mond und Sterne. Daher kann der Begriff Himmel auch mehr, als unsere Lufthülle, umfassen.
      Lass mich hier mal ausnahmsweise jemand anderen antworten:

      Zitat von John Lennon
      Imagine there's no heaven
      It's easy if you try
      No hell below us
      Above us only sky

      Zitat von Halman
      Ja, dies hatte bereits Luther angeprangert. Allerdings vertrete ich auch keine kirchliche Theologie, sondern die Bibel so, wie ich sie verstehe. Der letzte Halbsatz enthält natürlich die Möglichkeit der Fehlinterpretation. Das Dilemma des Menschen ist nunmal, nur gemäß seinem Verständis für eine Sache eintreten zu können. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass die Lehre von der ewigen Höllenqual erst in nachapostolischer Zeit in die christliche Lehre hineingedeutet wurde.
      Als Atheist glaub ich natürlich auch nicht an eine Hölle.


      Nun, darum nahm ich ja zuerst Bezug zur Seele. Die Höllenlehre ist ja eng an die Lehre der unsterblichen Seele gekoppelt. Negiert man diese, wie ich es tue, so kann auch keine immaterielle Seele irgendwo hinkommen. Haben wir eine Seele, oder sind wir eine Seele? Traditionell haben wir eine, gemäß der Bibel sind wir eine.
      Ich glaub generell auch nicht an eine Seele. Glaubst du, dass außer Menschen auch andere Tiere eine Seele haben? Was ist für dich die Seele?


      Die Gehenna repräsentierte eine unwürdige Bestattung und da diese vom Hades unterschieden wurde, war damit wohl die Vorstellung verbunden, dass Gott der Toten, die dort landeten, nicht gedachte. Sie wurden aus dem "Buch des Lebens" gestrichen, oder gar nicht erst aufgeschrieben.

      Das Konzept Hölle ergibt nur Sinn, wenn man die Lehre von der unsterblichen Seele hineininterpretiert und so die Begriffe néfesch (נפש) und psyché umdeutet. Da ich mich aber auf die ursprüngliche Bedeutung im biblischen Sinne stütze, muss ich natürlich auch die Höllenlehre negieren. Die Gehenna ergibt dann einen ganz anderen Sinn.
      Wenn du an die ursprünglichen Bedeutungen glaubst, dann aktzeptierst du hoffentlich auch, dass Jesus nicht Gott ist
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Vielleicht wird einigen dadurch klar, warum ich den Glauben an einen gütigen Gott verabscheue, der einem hilft, wenn man nur darum bittet, wie dies u.a. auch beim Feigenbaumgleichnis behauptet wird.

        Solche Leute gehören ins Gefängnis und dürfen IMHO keine Kinder erziehen.
        "Diese Leute" repräsentieren aber nur eine Randgruppe unter den Christen, welche das Feigenbaumgleichnis mMn überinterpretieren. Selbst in der Bibel sind Wunder etwas Besonderes und keinesfalls alltäglich. Dergleichen sollte ein Christ nicht erwarten. Außerdem schrieb Paulus, dass die Wundergaben weggetan würden und nur Liebe, Glaube und Hoffnung bleiben würden.
        Allerdings können Christen nach wie vor um Heiligen Geist bitten. Dieser kann Christen "Kraft" geben. Vielleicht half dieser Bonhoeffer - ich weiß es nicht.

        Allerdings ermuntert uns die Bibel dazu, einander zu helfen. Der "barmherzige Samarither" wurden von Jesus als Vorbild für Christen im Gleichnis beschrieben und dieser half einen Juden mit dem ihm Menschenmöglichen, ohne ein Wunder zu wirken.
        Da laut der Bibel selbst Lukas (welcher der Überlieferung zufolge der Evangelist Lukas ist) ein Arzt war, der von Paulus positiv erwähnt wird (Kol 4:14 "Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas."), scheint es mir aus christlicher Sicht gut zu sein, medizinische Hilfe zu leisten und jemanden eine solche zukommen zu lassen (wie es der Samarither in Jesu Gleichnis nach seiner Ersten Hilfe tat).

        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Ich glaub generell auch nicht an eine Seele. Glaubst du, dass außer Menschen auch andere Tiere eine Seele haben? Was ist für dich die Seele?
        Wie gesagt, handelt es sich hierbei um einen mehrdeutigen Begriff. In erster Linie ist die Seele ist für mich der belebte Leib, sei es ein Fisch, ein Landtier oder ein Mensch. Erlischt die Lebenskraft (Odem), hört die Seele auf zu existieren und stirbt. Es verbleib ein toter Leib - ein Leichnam. Hingegen nennt sich ein mit Leben erfüllter Leib néphesch (Seele).
        Die Seele ist also weder etwas Mystisches, noch etwas Unsterbliches gemeint, sondern der lebende Mensch in seiner Ganzheit.

        Im engeren Sinne kann sich der Begriff auch auf das Leben selbst oder die Persönlichkeit beziehen.

        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Wenn du an die ursprünglichen Bedeutungen glaubst, dann aktzeptierst du hoffentlich auch, dass Jesus nicht Gott ist
        - aber auch dies widerspricht den tradionellen Lehren.
        Zuletzt geändert von Halman; 23.04.2013, 23:33.

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          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          " - aber auch dies widerspricht den tradionellen Lehren.
          Nicht mehr, wenn wir das ganze noch traditioneller betrachten

          Deine Definition von Seele würde ich schlicht und ergreifend "Leben" nennen.

          Wo steht denn, dass besagter Lukas der Evangelist ist?
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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Deine Definition von Seele würde ich schlicht und ergreifend "Leben" nennen.
            Ja, es kann das Leben selbst meinen, aber auch das atmende Lebewesen. Allerdings werden in der Bibel Pflanzen nicht als Seelen kenntlich gemacht.
            Manchmal wird auch das Blut als Seele bezeichnet. Blut steht hier als Sinnbild für Leben. Daher denke ich, dass sich das Wort néphesch (Seele) auf mit bloßen Augen sichtbare, atmende Lebenwesen bezieht, die Blut enthalten.

            Gegenüber den Sadduzäern argumentierte Jesus mal, dass Gott ein Gott der Lebenen und nicht der Toten ist. Demnach erwarteten Abraham, Isaak und Jakob eine Auferstehung. Ihre Seelen, im Sinne von Leben, sind also, obgleich ihre Leiber verfallen sind, bewahrt worden.
            In der Gehenna wird auch das Leben von Gottes Standpunkt aus ausgelöscht. So verstehe ich jedenfalls die biblische Lehre.

            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Wo steht denn, dass besagter Lukas der Evangelist ist?
            Danke für den Hinweis. Dies steht tatsächlich nirgends in der Bibel. Daher habe ich meinen Beitrag editiert. Nun steht dort:
            Da laut der Bibel selbst Lukas (welcher der Überlieferung zufolge der Evangelist Lukas ist) ein Arzt war, ...
            Den Text in Klammern habe ich nur hinzugefügt, weil Lukas den Lesern wohl hauptsächlich als Evangelist bekannt sein dürfte. Es ist eben der von Paulus erwähnte Arzt Lukas gemeint, welcher laut der Überlieferung einer der synoptischen Evangelisten sein soll.

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Ja, es kann das Leben selbst meinen, aber auch das atmende Lebewesen. Allerdings werden in der Bibel Pflanzen nicht als Seelen kenntlich gemacht.
              Manchmal wird auch das Blut als Seele bezeichnet. Blut steht hier als Sinnbild für Leben. Daher denke ich, dass sich das Wort néphesch (Seele) auf mit bloßen Augen sichtbare, atmende Lebenwesen bezieht, die Blut enthalten.
              Stellt sich jetzt die Frage: Wie wörtlich nimmst du den Begriff "Blut"? Bei Wirbeltieren ist Blut ja etwas anderes als bei Wirbellosen. Krabbenblut enthält Kupfer anstelle von Eisen und ist deshalb blau. Andere Tiere haben vollkommen andere Körperflüssigkeiten und wieder andere haben überhaupt keine Körperflüssigkeiten außer dem Zellsaft. Wo fängt für dich da die Seele an, respektive haben alle Tiere, Pflanzen und Bakterien eine Seele? Was ist mit Viren?

              Gegenüber den Sadduzäern argumentierte Jesus mal, dass Gott ein Gott der Lebenen und nicht der Toten ist. Demnach erwarteten Abraham, Isaak und Jakob eine Auferstehung. Ihre Seelen, im Sinne von Leben, sind also, obgleich ihre Leiber verfallen sind, bewahrt worden.
              In der Gehenna wird auch das Leben von Gottes Standpunkt aus ausgelöscht. So verstehe ich jedenfalls die biblische Lehre.
              Was mich interessiert: In wieweit trifft das für dich auch auf Nichtmenschen-Tiere zu?


              Danke für den Hinweis. Dies steht tatsächlich nirgends in der Bibel. Daher habe ich meinen Beitrag editiert. Nun steht dort:
              Da laut der Bibel selbst Lukas (welcher der Überlieferung zufolge der Evangelist Lukas ist) ein Arzt war, ...
              Den Text in Klammern habe ich nur hinzugefügt, weil Lukas den Lesern wohl hauptsächlich als Evangelist bekannt sein dürfte. Es ist eben der von Paulus erwähnte Arzt Lukas gemeint, welcher laut der Überlieferung einer der synoptischen Evangelisten sein soll.
              Warum ich drauf komme: Oft wird der Evangelist Johannes auch mit dem Jünger Johannes gleichgesetzt, was nicht nur meiner Meinung nach völliger Unsinn ist. Schon alleine inhaltlich ist Johannes so weit von den Synoptikern weg, die zeitlich viel näher dran sind, dass es nicht wahr sein kann, auch wenn es im Evangelium selbst so behauptet wird. Aber schon alleine: Warum soll Johannes der Lieblingsjünger sein und dann in der "Nachfolge" als Papst nicht vorkommen?

              Mal zu was anderem, was ich gestern zufällig gesehen hab und hier auch ganz gut passt ist folgendes Zitat aus Babylon 5:
              Zitat von G'Kar
              Wenn ich eine Lampe nehme und sie auf die Wand richte, erscheint auf der Wand ein heller Fleck. Die Lampe entspricht unserer Suche nach Wahrheit, nach Begreifen. Viel zu oft vermuten wir, dass das Licht auf der Wand Gott ist. Doch dieses Licht ist nicht das Ziel unserer Suche. Es ist nur das Ergebnis unserer Suche. Je intensiver wir suchen, um so heller erstrahlt das Licht auf der Wand. Und je heller das Licht auf der Wand erstrahlt, um so mehr glauben wir, in ihm die Offenbarung zu erkennen. Daraus können wir schließen, dass jemand, der nicht sucht und auch nicht ständig eine Lampe mit sich führt, nicht das Geringste sieht. Was wir glauben, als Gott zu erkennen, ist nur das Nebenprodukt unserer Suche nach Gott! Wir sind fasziniert von dem Lichtfleck, den wir wahrnehmen, der rein und unberührt ist. Und wir begreifen nicht, dass wir selbst das Licht ausstrahlen. Manchmal stehen wir bewundernd davor und halten uns für den Mittelpunkt des Universums. Wir glauben, dass Gott genauso aussieht wie wir. Manchmal drehen wir uns um, betrachten unseren Schatten und vermuten: Alles ist Dunkelheit. Wenn wir uns gestatten, uns selbst im Weg zu stehen, verfehlen wir das Ziel, mit dem Licht unserer Suche die Wand in ihrer ganzen Schönheit zu erleuchten, aber ebenso auch mit all ihren Fehlern. Nur wenn wir das Ziel erreichen, können wir vielleicht die Welt, die uns umgibt, eine Kleinigkeit besser verstehen.
              Ich find das Zitat sehr schön.
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                Was den Himmel angeht...

                Auf griechisch wird ein Unterschied gemacht zwischen Himmel und Himmlisch/Himmlischer.
                Der Reich Gottes ist nicht der Himmel sondern es ist ein himmlisches Reich.

                Ουρανός=Himmel
                Ουράνιος=Himmlisch.

                Ich wage zu vermuten das damit ein Platz gezeigt wird der für den Menschen, als lebende Entität, unerreichbar ist.

                Es st vor allem sehr schwer Wörter zu benutzen um etwas zu beschreiben was unbeschreiblich ist.
                Vor langer Zeit habe ich ein Beispiel gebracht in dem ein Mensch der im Urwald lebt ein Auto beschreiben soll.
                Es ist verdammt schwer da Wörter zu finden um es zu beschreiben.
                Einfach weil solche Wörter wie Verbrennungsmotor, Vergaser, Kupplung, Zündkerze, Keilriemen, Ventile, Dynamo, Lenkrad, Gaspedal, Gänge...u.s.w.

                Man wird wahrscheinlich über etwas erfahren was schnell wie ein Gazelle, groß wie ein Elefant, stark wie ein Gorilla, laut wie eine Horde Gnu und mit glühenden Augen...
                Die Reise mit so ein "etwas" wird dann wie "verschlungen und wieder ausgespuckt" beschrieben werden...

                Wie soll man nun ein Auto daraus erkennen?

                Geschweige wenn dieses nicht nur in Afrika sondern auch am Amazonas Fluss auftaucht und die Aussage, eines dort lebenden Menschen, mit der anderen verglichen wird! Dort leben ja keine Elefanten und Gorillas!

                Das mit dem "Kargo Cult" ist auch so eine Sache.
                Leute beobachten etwas und um es besser zu erklären/wiederzugeben bauen sie es nach...
                Aber nur wenn jemand dort auftaucht, der weiß was z.B. ein Flugzeug ist, kann es auch als Flugzeug erkennen.
                Für die Einheimischen bleibt es aber ein "etwas" was unbeschreiblich ist.

                So ist es auch mit Gott und sein Reich.
                Wir können es evtl. sehen aber es erklären können wir nicht.
                Nur wenn jemand der weiß was wir sehen auftaucht wird es erkennen können.
                Für uns bleibt es unbeschreiblich.


                "Mir fehlen die Worte.." ist eine Aussage die auch noch heute gemacht wird wenn wir vor etwas unerklärliches stehen...
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  Eine Frage an Zocktan

                  Eine Buddhistin hat in der Sterbephase trotz starker Schmerzen intensive Schmerzmedikation verweigert, weil sie eine Verstärkung schlechten Karmas verhindern wollte. Ist dies Deiner Meinung nach nicht eine Fehlinterpretation des Buddhismus? Auf diese Weise fügt man ja sich selbst Leid zu und mit den eigenen Schmerzäußerungen fügt man auch seinem sozialen Umfeld seelische Leiden zu.
                  Eine klare Frage auf die ich gerne antworte.

                  Sicherlich hat sie die Medikation nicht abgelehnt, weil sie unbedingt die Schmerzen erleben wollte, sondern weil die Medikamente, ich weiß nicht um welche es geht, neben der Schmerzlinderung auch noch eine Trübung des Bewußtseins bewirkt hätten.
                  Hätten die Medikamente eine kurative Wirkung gehabt, dann hätte sie die genommen, völlig unabhängig davon, was mit dem Bewußtsein passiert, während die Medikamente ihre Arbeit tun.

                  Mit ihrem Verhalten ist sie der fünften Tugendregel gefolgt. Die Regel besagt, dass man keine Substanzen zu sich nehmen soll um das eigenen Bewußtsein zu trüben. Wie alle Regeln handelt es sich aber um eine Kann- und nicht um eine Muß-Regel, so dass jedem die Entscheidung offen steht der Regel zu folgen.
                  Die Frage, die sich jeder stellen sollte, ist dann, ob die Schmerzen das Bewußtsein mehr trüben als es Medikamente tun würden. Abhängig davon, wie man diese Frage für sich beantwortet, sollte man dann über die Einnahme von Medikamenten, die nicht der Heilung dienen, entscheiden.
                  Ich vermute, dass die Frau in Deiner Frage so gehandelt hat.
                  This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Es st vor allem sehr schwer Wörter zu benutzen um etwas zu beschreiben was unbeschreiblich ist.
                    Vor langer Zeit habe ich ein Beispiel gebracht in dem ein Mensch der im Urwald lebt ein Auto beschreiben soll.
                    Es ist verdammt schwer da Wörter zu finden um es zu beschreiben.
                    Einfach weil solche Wörter wie Verbrennungsmotor, Vergaser, Kupplung, Zündkerze, Keilriemen, Ventile, Dynamo, Lenkrad, Gaspedal, Gänge...u.s.w.

                    Man wird wahrscheinlich über etwas erfahren was schnell wie ein Gazelle, groß wie ein Elefant, stark wie ein Gorilla, laut wie eine Horde Gnu und mit glühenden Augen...
                    Die Reise mit so ein "etwas" wird dann wie "verschlungen und wieder ausgespuckt" beschrieben werden...

                    Wie soll man nun ein Auto daraus erkennen?
                    Man muss keine technischen Details erklären, um ein Auto zu beschreiben. Es genügt vollkommen, zu erklären, dass es sich um eine künstliche Maschine handelt, die einen schneller vorankommen lässt. Wenn überhaupt jemanden die Details interessieren, dann kan man sie auch umschreiben.
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                      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                      Eine Frage an Zocktan

                      Eine Buddhistin hat in der Sterbephase trotz starker Schmerzen intensive Schmerzmedikation verweigert, weil sie eine Verstärkung schlechten Karmas verhindern wollte. Ist dies Deiner Meinung nach nicht eine Fehlinterpretation des Buddhismus? Auf diese Weise fügt man ja sich selbst Leid zu und mit den eigenen Schmerzäußerungen fügt man auch seinem sozialen Umfeld seelische Leiden zu.
                      Nun zum zweiten Teil Deiner Frage "zum seelischen Leiden des sozialen Umfelds". Was das angeht, so vermute ich, dass die Buddhistin nicht von Buddhisten in ihrer Sterbephase begleitet wurde, sonst würde sich diese Frage gar nicht stellen.

                      Im Buddhismus bedeutet die Existenz im Daseinskreislauf Leiden. Das Einzige was sich ändert ist die Art auf die der im Daseinskreislauf Gefangene leidet. Das ist jedem Buddhisten klar, denn seine Glaubenspraxis dient nur dazu, das zu überwinden und sich das ständig bewußt zu machen!
                      Wenn nun jemand auf dem Sterbebett liegt und stark leidet, so würde ein Buddhist, so wie jeder andere Mensch das tun sollte, dem Leidenden Linderung anbieten. Sollte das Angebot dann abgelehnt werden und der Buddhist erkennt, dass die Ablehnung aus freiem Willen und mit klarem Bewußtsein geschieht, dann wird er das akzeptieren.

                      Das Problem, das Angehörige eines anderen Glaubens, in einer solchen Situation haben, ist, dass sie, wenn sie ein solches Angebot zur Linderung machen, eine klare Erwartung an das Verhalten des Leidenden haben, weil Leiden als Ausnahmsituation im Leben verstanden wird.
                      Wenn in dieser Situation ein solches Angebot auf Linderung abgeleht wird, kommt das Leiden des Umfeldes, aber nicht aus der Ablehnung, sondern daher, dass an das Angebot an Linderung eine klare Erwartung geknüpft war, die enttäuscht wird.
                      Das ein ganz klassischer Fall in dem Leiden durch Verblendung verursacht wird.

                      Einem Buddhisten, man ist ja nicht aus Stein und noch immer im Daseinskreislauf gefangen, kann eine solche Ablehnung natürlich auch Leid verursachen, nur ist dem klar, dass der Grund der seelischen Leiden bei ihm selbst liegt und nicht bei dem, der das Angebot auf Linderung ausschlägt.
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                        Zitat von Zocktan Beitrag anzeigen
                        Im Buddhismus bedeutet die Existenz im Daseinskreislauf Leiden. Das Einzige was sich ändert ist die Art auf die der im Daseinskreislauf Gefangene leidet. Das ist jedem Buddhisten klar, denn seine Glaubenspraxis dient nur dazu, das zu überwinden und sich das ständig bewußt zu machen!
                        Ich möchte kein Buddhist sein, wenn das Leben nur Leiden bedeutet. Dann erträgt man alles, was einem angetan wird, und kann damit nicht im Jetzt glücklich sein. Man lebt also nur von Versprechungen wie bei anderen Religionen.


                        Einem Buddhisten, man ist ja nicht aus Stein und noch immer im Daseinskreislauf gefangen, kann eine solche Ablehnung natürlich auch Leid verursachen, nur ist dem klar, dass der Grund der seelischen Leiden bei ihm selbst liegt und nicht bei dem, der das Angebot auf Linderung ausschlägt.
                        Wenn ich Mitleid habe, bin ich selbst schuld? Müssen Buddhisten dann nicht gefühlskalt sein? Geht es darum, Gefühle zu überwinden und gleichgültig zu werden?
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Man muss keine technischen Details erklären, um ein Auto zu beschreiben. Es genügt vollkommen, zu erklären, dass es sich um eine künstliche Maschine handelt, die einen schneller vorankommen lässt. Wenn überhaupt jemanden die Details interessieren, dann kan man sie auch umschreiben.

                          Ja aber....
                          Du bist einer von vielen hier drin die, wie du sagst:


                          Wenn überhaupt jemanden die Details interessieren, dann kan man sie auch umschreiben.
                          Also wie soll ich dir die Details umschreiben?
                          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Ich möchte kein Buddhist sein, wenn das Leben nur Leiden bedeutet.
                            Für Buddhisten ist alles Leben Leiden, aber eben nicht nur Leiden mag paradox klingen ist es aber nicht. Buddhisten leugnen nichts positives sie lachen auch und haben spaß und sind glücklich.

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                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen

                            Also wie soll ich dir die Details umschreiben?
                            Wenn es nach mir geht ohne diese seltsame Bildsprache, die du so gerne benutzt und ich so schlecht verstehe.

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                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Ich möchte kein Buddhist sein, wenn das Leben nur Leiden bedeutet. Dann erträgt man alles, was einem angetan wird, und kann damit nicht im Jetzt glücklich sein. Man lebt also nur von Versprechungen wie bei anderen Religionen.
                              Du meinst das ein Meister (einer jeder Religion) seinen Schüler etwas versprechen kann?
                              Ich glaube eher nicht.
                              Da würde ich eher von Vermutungen, "kann sein", ausgehen...
                              Denn...Über Paradies/Nirwana können viele berichten...es versprechen kann kein Mensch!

                              Wenn ich Mitleid habe, bin ich selbst schuld? Müssen Buddhisten dann nicht gefühlskalt sein? Geht es darum, Gefühle zu überwinden und gleichgültig zu werden?

                              Es ist eher so das sie diese Situationen/Gefühle nicht gemäß ihrer Ideologie erklären können also reden sie nicht darüber. Es ist genau wie mit einen Jedi...
                              Sogar Yoda wird manchmal etwas zornig (Gesichtsausdruck) oder Obi van oder ein jeder Jedi...Sogar sie haben Mitleid mit den Jünglingen...oder andere Opfer.

                              Wer gefühlskalt ist ist tot!
                              Niemandem ist ALLES egal auf diese Welt!
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Ich möchte kein Buddhist sein, wenn das Leben nur Leiden bedeutet.
                                Zuerst ein gute Nachricht für Dich: es wird Dich niemals jemand zwingen Buddhist zu werden, geschweige denn zu sein!

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Dann erträgt man alles, was einem angetan wird, und kann damit nicht im Jetzt glücklich sein. Man lebt also nur von Versprechungen wie bei anderen Religionen.
                                Ansonsten: als Buddhist weiß ich woher das Leiden kommt und die Ursachen kann man abstellen. Das gelingt mir mal besser und mal schlechter. Ich weiß, dass ich deswegen an mir arbeiten muss, aber das kann ich akzeptieren.


                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Wenn ich Mitleid habe, bin ich selbst schuld? Müssen Buddhisten dann nicht gefühlskalt sein? Geht es darum, Gefühle zu überwinden und gleichgültig zu werden?
                                Mitleid ist eine schlechte Empfindung, weil zu leiden niemanden nützt und mit Deinem Leid solltest Du genug beschäftigt sein. Worum ich mich als Buddhist bemühe ist Mitgefühl.
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                                "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
                                Yossarian Lives!

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