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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn nirgends Lich fehlt ist überall hell.
    Jemand der an Gott nicht glaubt und trotzdem, und aus Überzeugung, das tut was Jesus sagt, der ist nicht im Dunkeln.
    Man muss nicht an Gott glauben um ein guter Mensch zu sein. Dem Gott ist es auch egal ob du das was du bewusst tust, wegen deines Glaubens tust oder aus Überzeugung/Logik.
    Am besten mag Gott Menschen die aus Überzeugung handeln. Nicht weil es sein muss oder kann oder soll sondern weil es NUR so geht. Wenn man alles ausschließen tut ist das was bleibt Gottes Wille. Gott ist nicht unlogisch oder launisch. Er schaffte eine Welt auf der die Logik der einzige Weg ist um aus Kummer und Leid rauskommen zu können. Die Voraussetzungen dafür, Logik benutzen zu können, hat er erschaffen...was willst also noch? Wenn du sie nicht richtig benutzen kannst und somit Leid zulässt...ist es sein Problem?
    Ein Lehrer kann dir auch nur beibringen indem er dir Bücher dazu gibt. Wenn du nun dein Test durch abschreiben schaffst..kann er nichts dafür. Du darfst nicht später sagen....Mein Lehrer hat mir nicht beigebracht!
    Lehrer=Gott
    Bücher=Wissen
    Abschreiben=Ich brauch das Lernen nicht.
    Die Atheisten tun genau das gleiche aber ohne Gott. Sie kommen zu den selben Ergebnissen aber sagen, "Ich brauche kein Gott um zu lernen! Geht auch...ohne Lehrer und wenn man lernen will...gibt es kein Problem!
    Also kann das Licht welches der Sonne sein oder des Mondes. Die Sonne wärmt dich aber schneller als der Mond...Der Lehrer kann dir Wissen besser und schneller und richtiger übermitteln. Es bleibt an letztendlich an dir wie du lernen willst.


    Gott hätte uns auch in diesem (ziemlich schwachsinnigen) Bild einfach mit einer Distanz von 0 zu sich schafffen können und uns nicht mit der Fähigkeit ausstatten die Distanz zu ändern.
    Natürlich ist das was du schreibst dass es objektiv kein Leid gäbe grober Unfug, aber auch in sich funktioniert dein Bild nicht.
    "Alle Wege führen nach Rom"
    Kennst du diesen Spruch?
    Den haben die Römer sich ausgedacht um damit sagen zu können das egal welchen Weg du nimmst, er wird dich nach Rom führen...den das Römische Reich ist groß und überall.
    So auch Gott. Egal welchen weg du nehmen wirst am ende wird Gott stehen. So wie in der Politik, egal welchen Weg wir einschlagen...am ende, und wenn wir logisch handeln, steht der Kommunismus.
    Tatsache iost aber "nicht nur ein Weg füht nachRom oder zu Gott oder zum Kommunismus. Diese Wege stehen alle und für alle offen. Welchen du dir aussuchen wirst hängt davon ab wie du bist. Also du kannst 1 Jahr brauchen ich 10 Jahre, ein anderer 100 Jahre um zum Ziel zu kommen. Das bedeutet du stehst näher zum Licht=Wissen=Ziel, ich etwas weiter weg, ein andrer ganz weit weg.

    Das ist natürlich blanker Hohn es gibt abscheulich dumme Menschen es gibt Menschen ohne Beine es gibt schwer Kranke. Du behauptest alles stünde für alle bereit. Das ist menschenverachtend.
    Es gibt aber Menschen die keine Beine haben und trotzdem an Gott glauben...das eine setzt das andere nicht voraus!


    Wenn Gott gut wäre dann wäre es auch seins.
    So gesehen ist es auch seins..er kann nur nicht einschreiten weil er es SO erschaffen hat. Wir müssen ja lernen und nicht immer in der Pause sein...

    1. Nicht jeder kann Millionär werden.
    2. Auch Gott lässt es zu.
    JEDER kann Millionär werden...JEDER!
    Es kommt darauf an wie sehr man es will und was man bereit ist dafür zu tun...
    Gott lässt es nicht zu...Gott lässt uns machen!



    Wenn es nur Glück gibt ist alles Glück. Dann weiß ich alles ist Glück.
    Wenn es nur Glück gibt....dann ist alles NICHTS!
    Was ist Glück wenn alles Glück ist?
    Ist es Glück zwei Beine zu haben oder zwei Beine und 100 Millionen oder zwei Beine 100 Millionen und eine Frau die mich liebt oder zwei Beine 100 Millionen eine Frau die mich liebt und Kinder oder ....lässt sich fast unendlich erweitern!
    Für einige Menschen ist es Glück wenn sie gesund sind und arbeiten können...wie definierst du Glück?


    Jemand der nie Erbrochenes sieht weiß trotzdem was Essen ist. Man muss nicht das Gegenteil einer Sache kennen um sie zu verstehen.
    Ein Mensch kann leiden obwohl er nie glücklich war ein Mensch kann satt sein obwohl er nie Hunger hatte ein Mensch kann glücklich sein ohne Leid zu kennen.
    Das gegenteil vom Essen ist nicht das Erbrochene!!!

    Warum hat er das Böse geschaffen?
    Er hat das Böse nicht erschaffen...es war Gott (ein Teil Gottes) welches sich entgegen Gott setzte.
    So wie ein Spion im Krieg. So wie das Teil von dir das alle Geheimnisse die man dir anvertraut hat hinausposaunen will, so wie ein Teil von dir den Nachbar erschlagen will wenn er Nachts Rock hört!
    Alles ist ein Teil von uns...man muss aber nicht alle Teile auf der Oberfläche erscheinen lassen.
    es geht immer auch anders.



    Gerecht sein ist nicht schwer.
    Hast du den Film "Bruce almighty" gesehen?
    Schau in dir an...




    Das ist absurd.
    ^

    Warum absurd? Im Sinne von ...nicht machbar?
    Warten wir es mal ab!


    Mach mich doch lieber gleich zu nem guten König da haben alle mehr von.
    Nach dem du dir "Bruce almighty" angeschut hast...denk dir "Was wäre wenn wir alle Bruce sein würden?

    Kann ich dir nur raten.




    Das ergibt keinen Sinn.
    LOL!
    Diesen Satz z.B., "Das ergibt keinen Sinn", kann NUR ein Mensch sagen/behaupten/wissen/erfassen....kein Tier wird bewusst diese Schlussfolgerung ziehen können.
    Allein dieser Satz macht dich zu Menschen und Tiere zu Tiere.


    Besser als Gott?

    Wie kann man besser als das Ideal werden?
    Besser als das Absolute?
    Man kann höchstens genauso werden...aber besser?
    Neee...


    Die Fähigkeit hätte uns ein allmächtiger Gott geben können.
    Willst du sehen wie deine Kinder sterben?
    Wie du stirbst?
    Wann du stirbst?
    Wie du leiden wirst? (P.S. Wenn du leiden wirst)
    Du meinst du willst Glück und leid doppelt, dreifach, vielfach erleben?
    Und nicht nur deins sondern auch das der anderen?
    Ich verzichte!!!!!


    Beim Autofahren nicht aufpassen ist eindeutig unmoralisch und böse.

    Gott hat dich erschaffen, du hast das Auto erschaffen, das Auto überfährt einen Passanten!
    Sollten wir alle zu Fuß gehen?
    Aber es könnten auch Teile eines Hochhauses auf uns fallen...also lieber zu Hause bleiben?
    Aber dort gibt es Strom, man kann sich einen Stromschlag holen....also Strom weg!
    Und so weiter und so fort....


    Wenn Unachtsamkeit Leid erzeugen kann ist sie immer böse.
    Eben.
    Aber die Unachtsamkeit ist an sich nicht Böse...nur wenn sie auf Kosten anderer passiert.
    Unachtsam muss man sein wenn man einschlafen will....z.B. oder ausspannen!
    Also?



    Ebendas.
    Eben das!

    Gott?
    Nein...DIR gefellt der Brief nicht. Mir gefellt er!
    Was machen wir also jetzt?
    Mich oder dich abschaffen?
    Oder gerecht sein und beide gelten lassen?
    Das tut nämlich Gott!
    Zuletzt geändert von Area51 1/2; 21.02.2013, 11:40.
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

    Kommentar


      Dieses Ergebnis der deutschen Bischofkonferenz ist doch mal interessant:
      Deutsche Bischöfe erlauben "Pille danach" - WEB.DE
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

      Kommentar


        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
        JEDER kann Millionär werden...JEDER!
        Es kommt darauf an wie sehr man es will und was man bereit ist dafür zu tun...
        Gott lässt es nicht zu...Gott lässt uns machen!
        Bist Du etwa ein Vertreter der zutiefst inhumanen und unchristlichen „Wohlstandstheologie“? Zumal Deine Behauptung, dass jeder Millionär werden kann, schlicht und ergreifend falsch ist. Ich kann es z.B. nicht. Viele sind nicht mal in der Lage, ihre Lebensrisiken selber zu tragen.
        Zitat von Heiner Geißler:
        "Aber der große Trend, von der Riester-Rente bis zur Gesundheitsprämie, der geht eben in die Richtung: Individualisierung der Lebensrisiken. Jeder sorgt für sich selber. Das können sehr viele - aber sehr viele können es eben nicht, sondern sie brauchen die Hilfe des Anderen. Das ist die Botschaft des Evangeliums und wenn wir diese Botschaft verletzten und vernachlässigen, dann geht diese Gesellschaft zugrunde, das muss man klar erkennen."
        (Fettmakierung von mir)

        Quelle Heiner Geissler - "Was würde Jesus heute sagen?" (Audio) 1/4 - YouTube (Zeitindex 13:45 min.)

        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
        Eben.
        Aber die Unachtsamkeit ist an sich nicht Böse...nur wenn sie auf Kosten anderer passiert.
        Unachtsam muss man sein wenn man einschlafen will....z.B. oder ausspannen!
        Also?
        Nun, es kommt darauf an, ob das Handeln oder Unterlassen fahrlässig ist oder nicht. Fahrlässigkeit ist schuldhaft und somit, wenn man so will, böse.


        Da Du den Kommunismus erwähntest, interessiert Dich vielleicht die Diskussion von Gregor Gysi und Heiner Geißler über das Themat "Zwischen Jesus und Marx".

        Kommentar


          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
          @ Tibo und Taanae

          Welche An- und Einsichten, Erkenntnisse und Inspiration zieht ihr eigentlich aus euer Debatte? Das würde mich wirklich interessieren.
          Auch was ein jeder von euch eigentlich bezweckt mit der Argumentation? Soll der andere bekehrt werden? Soll der andere erkennen, dass es sich nicht lohnt zu glauben?
          Niemand soll bekehrt werden. Wenn jemand glaubt, dann sollte er nicht mit dem erhobenen Damokleschwert bedroht werden. Ob es sich lohnt zu glauben, kann ich nicht sagen. Es kann aber nicht schaden, solange niemand bevormundet wird.
          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

          Kommentar


            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Das ist mir alles klar ich will aber wissen warum das gut sein soll uns nach etwas streben zu lassen was man uns ohne eigenen Verlust schenken könnte.
            Sind nicht bereits Deine Fragen Ausdrucks des menschlichen Strebens? Wir haben die Fähigkeit immer noch ein "Warum" drauszusetzen und immer weiter zu fragen. Dies kann man so deuten, dass Gott sich anstelle einer statischen Perfektion für eine dynamische Schöpfung entschied, die sich weiterentwickelt und entfaltet.
            Dies passt auch zu den Namen Gottes: Der Name ‏יהוה‎ geht auf die Wurzeln ‏הוה‎ (hawah – „sein, werden“) und ‏היה‎ (hajah – „veranlassen“) zurück. Man könnte sagen: Der Schöpfergott ‏יהוה‎ "veranlasst zu werden" und gibt den Anstoß, lässt sich die Dinge aber entwickeln.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Ich will auch wissen worin der Gewinn für mich liegt in meinem Willen frei zu sein, wenn ich auch mit einem Geist ausgestattet sein könnte, der nur gutes will und nicht anders als gut sein kann. Was nützt mir dir Option böse sein zu können?
            Dies gibt Dir die Möglichkeit, wählen zu können und für die Wahl Verantwortung zu übernehmen.

            Natürlich kann man sich vorstellen, dass ein Mensch geistig unfähig wäre, gewisse Dinge zu Denken oder wollen zu können. Doch ginge dies nicht einher mit einer Einschränkung des Bewusstseins?

            Angenommen, Du gibst mir ein Geschenk, so bin ich dankbar. Denn ich weiß, dass Du mir nichts schenken musstest - Du hättest es auch bleiben lassen können. Dieser Umstand macht das Geschenk so besonders.


            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Vielleicht daß Gott einem aufzeigen möchte, daß es eben ohne seine Hilfe nicht geht... vielleicht lässt er uns einfach mal machen, bis man merkt, daß man seine Anleitung braucht?
            Wäre eine Möglichkeit.
            Ja, so lässt es sich interpretieren.

            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Ich bin kein Gott...ich kann das nicht beantworten.
            Falls er so gehandelt hat, dann hat er möglicherweise mehr Weitblick als wir.
            Ausserdem redet das Christentum ja von Auferstehung. Sie lernen also doch, falls dem so wäre.
            Das Christentum steht und fällt Paulus zufolge mit dem Glauben an die Auferstehung. Es ist also eine fundamentale Kernlehre.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Gott hat sie so konstruiert, dass sie diese Erbsünde begehen konnten, zumindest das ist seine Verantwortung.
            Ja, er hat sie so geschaffen, dass sie in der Lage waren, eine bewusste Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen zu können. Sie konnten über Gebote, Verlockungen und viele andere Dinge nachdenken und eben dies zeichnet einen Menschen aus.

            Diese Diskussion ist nur mit Menschen möglich, die so beschaffen sind.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Aber nochmal worin liegt der Gewinn darin, dass ich die Fähigkeit zu leiden und leiden zu lassen habe?
            Der Wert des Guten zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht selbstverständlich ist. Chaos ist wahrscheinlicher als Ordung.
            Dadurch, dass wir leiden können, verstehen wir, was für andere leidvoll ist. Dies ermöglich es uns, mitfühlend zu sein. Wir können uns ja dafür entscheiden, anderen gegenüber das Gute zu wirken und ihr Leid nach Möglichkeit zu mindern. Dies kann man auch als Herausforderung betrachten.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Ist dein freier Wille den Tod Unschuldiger wert?
            Meiner ist es nicht.
            Hätten wir keinen freien Willen, wären wir imho im Grunde nicht viel mehr als "leblose" Roboter (nur lebendig im biologischem Sinn, aber "tot" im geistigen Sinn).


            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Seit wann sind Lebewesen auf dieser Erde in der Lage böse zu handeln. Können Hunde, Katzen, Papageien, Delfine, Menschenaffen böse handeln? Evtl ist es nur Konvention, menschliches Handeln als böse zu bezeichnen. Wann handelt es sich um einen qualitativen Unterschied oder ist es gar keiner?
            Wenn wir durch freien Willen in der Lage sind zu handeln, besteht ein Problem darin, dass wir die Folgen nur endlich beurteilen können. Ab wann ist das falsche Beurteilen der Folgen einer Handlung böse?
            Gut und Böse sind in der Tat Konstrukte, die den Menschen auszeichnen. Hierbei spielt insbesondere unser Gewissen eine Rolle. Bereits der Apostel Paulus nahm darauf Bezug und deutete es als ein "Gesetz", welches Gott den Menschen ins "Herz" gegeben hatte. Daher kennen wir "Gut" und "Böse".


            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Ganz ehrlich als Kind mochte ich Gott, er war zu Grundschulzeiten mein Lieblingssuperheld noch vor Spiderman und den Turtles. Dann haben wir in der fünften Klasse (ich war immer im kath. Reliunterricht) die Geschichte gelesen wie Pharao die Israeliten ziehen lassen aber Gott sein Herz hart macht und ihn sich entscheiden lässt sie doch nicht ziehen zu lassen und ihn anstatt dessen mit der Ermordung aller Ertsgeborenen zu strafen.
            Mit gewissen Bibelpassagen habe ich auch meine Schwierigkeiten. Bibelkritiker verweisen ja recht häufig auf die Thora und können damit Gläubige durchaus ins "Schwimmen" bringen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass laut Zenger die Pentateuchforschung „das derzeit schwierigste und kontroverseste Feld der Exegese“ ist.

            Die Formulierung, dass Gott das Herz des Pharaos verstockt werden ließ, ist tatsächlich interpretierbar. AFAIK glaube ich, dass der Pharao nicht seines freien Willens beraubt wurde; vielmehr blickte Gott in dessen "Herz" und erkannte (so wie Jesus bei Judas), dass es verstockt war.

            Hier scheint es eine kollegtive Schuld Ägyptens zu geben.

            Im schönen Monumentalfilm Die Zehn Gebote wird dargestellt, wie ein erwachsener Ägypter an der letzten Plage stirbt, weil er ein Erstgeborener ist. Aber auch der andere Fall, das ein Erstgebornener, der noch im Kindesalter ist, stirbt, wird dargestellt - und damit habe ich in der Tat Schwierigkeiten.

            Vielleicht bewahrte Gott die Ägypter auch einfach nicht vor einer natürlichen Folge der neun vorangegangenden Plagen.
            Bei einer dieser Plagen handelte es sich ja um einen katastrophalen Hagel.
            AFAIK waren die Getreidespeicher der Ägypter seiner Zeit nach oben hin offen, so dass nun über dem Getreide alles voll Hagelkörnern (oder besser Hagelbällen) lag. Als diese schmalzen, entstand Schwarzschimmel.
            Die Erstgeborenen Ägyptens, sowohl Mensch wie Tier, bekamen damals die doppelte Ration - damit auch die doppelte Menge an Schwarzschimmel. Infolgedessen starben alle Erstgeborenen Ägyptens - soweit die wissenschaftliche Spekulation, von der ich gehört habe.

            Ob es so war, weiß ich nicht, aber könnte es nicht so gewesen sein?

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Das ist eine Form göttlichen Weitblicks, auf die ich verzichten mag, hätte ich die Superkräfte Gottes würde ich den Menschen die Fähigkeit zu leiden nehmen. Das ist für mich ne einfache Entscheidung.
            Wenn es Gott gäbe, wäre entweder nicht gut oder nicht allmächtig.
            Der Überlieferung zufolge dachte Epikur ähnlich und ich kann den Gedankengang auch nachvollziehen.

            Ein gläubiger Christ ist bereit, das gegenwärtige Leid hinzunehmen und vertraut auf die Hoffnung, die durch die Auferstehung Jesu vermittelt wird, selbst wenn seine Theodizee nicht zu überzeugen vermag.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Die Auferstehung schließlich ist ja ne Sache die Jesus zu teil wurde. Die Christen gehen nicht davon aus, dass auch sie auferstehen sie gehen von nem Nachleben in einer Anderswelt aus. Im Himmel dann bekomm das Wissen frei Haus was du hier als lernen bezeichnest, im Himmel gibt es auch kein Leid im Himmel sind unsere Seelen nicht frei zu leiden, nicht frei leiden zu lassen. Und doch ist der Himmel ja die angestrebte Ebene nach demTod.
            Volltreffer: Der Glaube an die unsterbliche Seele, die nach dem leiblichen Tod weiterlebt, macht die Auferstehung für Menschen in der Tat überflüssig. Zwar gibt es hier sehr wohl andere Meinungen, aber mir erscheint die Kombination der Lehre von der unsterblichen Seele mit der urchristlichen Auferstehungslehre sehr seltsam, wie ich bereits in meinem Posting Die Seelenlehre steht im Widerspruch zur Lehre der Auferstehung zum Ausdruck brachte.


            Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
            Warum wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass "Gott", am Ende auch nur eine Bezeichnung, eine bewusste Kraft, Energie, oder Gestalt ist?
            Manchmal glaube ich, dass Mensch sich einfach eine Art Sündenbock sucht (Jesus am Kreuz), um sich selbst frei zu machen von allem verwerflichen Handlungen. Wie so eine Art "Hintertürchen".

            Ich persönlich glaube weiterhin daran, dass dieses "Wesen", welches wir als "Gott" bezeichnen, in Wirklichkeit aus uns allen, der gesamten Marerie, also dem gsamten Universum (oder Universen) besteht. Vielleicht sind wir Menschen, und auch andere Lebewesen, nur der Versuch der Materie, sich ihrer selbst bewusst zu werden.
            Gestern Abend habe ich einige Folgen B5 (3. Staffel) gesehen und darin kam genau dieser Gedanke vor. Man kann sagen: Indem wir das Universum beobachten, beobachtet sich das Universum selbst - denn wir sind ja das Universum (oder genauer, ein Teil davon).


            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Auferstehung des Fleisches kann vieles heißen und bezieht sich meines Erachtesn auf den fleischgewordenen Sohn Gottes nicht auf die gesamte Menschheit bzw. gar alles Fleisch.
            Bezüglich der Auferstehung verweise ich auf meine Postings #3448 und #3451.

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Und nebenbei ist das ein christliches Glaubensbekenntnis und zwar das apostolische es ist nicht das eínzige, Das nicäische lautet anders:
            Hier steht nichts von allgemeiner Auferstehung.
            Aber im 1. Korintherbrief und in der Offenbarung. Ebenso im Johannesevangelium usw.

            Das von Dir angeführte Glaubensbekenntnis makiert den Wendepunkt zwischen der vor-nizänischen - und nach-nizänischen Theologie.
            In der ersten Jahrhunderten gab es in der Tat unterschiedliche christliche Strömungen, darunter auch die gnostischen Christen. Allerdings wurde auf den Konzil von Nicäa 325 n. Chr. eine Einigung verfügt, welche sich imho in ihrer theologischen Gestalt von der urchristlichen Lehre unterschied.


            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Das ist kein Glaubensbekenntnis, welches aus der Bibel entnommen wurde.
            Sondern eine Vorstellung einer christlichen Glaubensgemeinschaft.
            - einer, die sich aus dem Urchristentum entwickelt hatte, diesem aber imho nicht mehr entsprach.

            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Die christlichen jungen Gemeinden hatten während der Zeit der Verfolgung im römischen Reich das Problem, dass Verfolgte vom Glauben abfielen und den Göttern und dem Kaiser als Gott opferten. Dem wurde, als Kostantin das Christentum zur Reichsreligion machte (religio licita), etwas entgegengesetzt, was die aus dem NT herausgefilterten zentralen Inhalte des Glaubens waren. Natürlich sind die zentralen Quellen die 10 Gebote, das Vater Unser und die Bergpredigt. Das Glaubensbekenntnis wurde notwendig, weil nur so ein einheitlicher Glaube verbindlich werden konnte. Geglückt ist dies aber nicht. Die Liste unterschiedlicher Konfessionen ist schließlich mehr als unübersichtlich.
            Ja, dies fing ja schon mit der Abspaltung der byzantinisch-orthodoxen Ostkirche an und setzte sich später mit der Reformation und den daraus erwachsenen Protestantismus fort.
            Bereits in den ersten Jahrhunderten gab es unterschiedliche christliche Strömungen. Die Intention des Glaubensbekenntnisses von Nicäa mag eine Abgrenzung gegenüber den Arianern auf der einen Seite und den Gnostikern auf der anderen Seite gewesen sein. Allerdings weicht das trinitarischen Glaubensbekenntnis in seiner Form bereits von der urchristlich-biblischen Lehre ab und basiert insbesondere auf eine durchaus anfechtbare Interpretation des Johannesevangeliums. Auch die Organisation der Geistlichkeit erscheint mir verschieden von der apostolischen Urchristengemeinde.

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Gestern Abend habe ich einige Folgen B5 (3. Staffel) gesehen und darin kam genau dieser Gedanke vor. Man kann sagen: [I]Indem wir das Universum beobachten, beobachtet sich das Universum selbst - denn wir sind ja das Universum (oder genauer, ein Teil davon).
              Ja genau. Möchte aber betonen, dass ich diesen Gedanken schon länger habe, als B5!
              Ich bin durch einige Gedanken aus dem Hinduismus und auch dem Buddhismus auf diese Gedankenebene gekommen.

              Was ich schön an diesem Gedanken finde, ist das dadurch ja Bestrebungen moralisch ethischer Natur im religiösen Kontext nicht entwertet werden, sondern weiter ihren Sinn behalten. Denn warum sollte sich das Universum nicht solche Eigenschaften aneignen? Sei es als ein notwendiges Tool auf dem Weg der Bewusstseinwerdung, oder gar schon ein Teil der selbigen, also ein Ziel.
              Es erklärt auch warum wir das Böse genauso in uns haben, wie das Gute. Die Dualität, bzw. Polarität schafft mE ja erst das nötige Spannungsfeld, im welchen wir dann erfahren, lernen und entscheiden können.
              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Bist Du etwa ein Vertreter der zutiefst inhumanen und unchristlichen „Wohlstandstheologie“?
                Wieso fragst du etwas worauf du weiter unten selber die Antwort gibst?

                Zumal Deine Behauptung, dass jeder Millionär werden kann, schlicht und ergreifend falsch ist. Ich kann es z.B. nicht. Viele sind nicht mal in der Lage, ihre Lebensrisiken selber zu tragen.
                Eben! Nicht jeder ist in der Lage seine Lebensrisiken selber zu tragen.
                Aber wenn er es will dann kann er es auch.
                Ich, du ein jeder kann Millionär werden. Er muss nur bereit sein die Chance die sich ihm bietet zu ergreifen. Nur zwei Sachen stören dabei...das Gewissen und die Angst.


                Nun, es kommt darauf an, ob das Handeln oder Unterlassen fahrlässig ist oder nicht. Fahrlässigkeit ist schuldhaft und somit, wenn man so will, böse.
                Wieso schließen wir Gefühle aus unserem Leben aus?
                Angst, Hass, Gelassenheit, Entspannung, Unachtsamkeit sind auch Gefühle. Diese sind unter Umständen auch nötig. Es kommt immer darauf an sie dort einzusetzen wo diese nötig sind.
                Ist man zu Hause nach der Arbeit kann man sein Kopf ausschalten und entspannen...im Straßenverkehr nicht.
                Sehen wir jemandem den wir lieben in eine Not (durch einen Menschen) dann empfindet man einen gewissen Hass ihm gegenüber, man hilft oder greift energisch ein. Unrecht muss man nicht erdulden!
                Angst schützt uns gegenüber etwas Unbekanntem...es ist ein Schutzmechanismus.
                Aber man sollte nicht sein Leben auf diese Angst bauen.



                Da Du den Kommunismus erwähntest, interessiert Dich vielleicht die Diskussion von Gregor Gysi und Heiner Geißler über das Themat Jesus und Marx"[/url].
                Es gibt viele solche Gespräche.
                Kommunismus ist die Entstufe der menschlichen Gesellschaft. ES ist der Idealzustand. Dieser ist im Moment nicht anwendbar....aber kein Weg führt daran vorbei. Am Ende müssen wir Kommunisten werden wenn wir überleben wollen und gerecht sein wollen.
                Wie das geschehen wird ist nicht einfach zu erklären weil im Moment uns die Mittel dazu fehlen. Aber ein mögliches Szenario ist erkennbar und ich kann es dir auch beschreiben...wenn du willst. Wäre hier off topic deshalb lasse ich es.
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                Kommentar


                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen

                  Eben! Nicht jeder ist in der Lage seine Lebensrisiken selber zu tragen.
                  Aber wenn er es will dann kann er es auch.
                  Du widersprichst dir selbst. Oder willst du uns weiß machen, es würde nur am Willen mangeln?

                  Ich, du ein jeder kann Millionär werden. Er muss nur bereit sein die Chance die sich ihm bietet zu ergreifen.
                  Vielen Menschen bieten sich keine Chancen.

                  Nur zwei Sachen stören dabei...das Gewissen und die Angst.
                  Ach, das Gewissen stört? Ist ja zutiefst christlich.


                  Ist man zu Hause nach der Arbeit kann man sein Kopf ausschalten und entspannen...im Straßenverkehr nicht.
                  Sehen wir jemandem den wir lieben in eine Not (durch einen Menschen) dann empfindet man einen gewissen Hass ihm gegenüber,
                  Du empfindest Hass gegenüber Menschen, die du liebst, wenn sie in Not sind?

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                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Du empfindest Hass gegenüber Menschen, die du liebst, wenn sie in Not sind?
                    Er meint Hass gegend die Person, durch die die von ihm geliebte Person in Not kam.

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                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Du widersprichst dir selbst. Oder willst du uns weiß machen, es würde nur am Willen mangeln?
                      Ich meine es liegt an uns unser Leben zu gestallten. Es ist alles erlaubt plus die Konsequenzen dazu! Wenn du dich entscheidest etwas zu machen kannst du es auch machen.



                      Ach, das Gewissen stört? Ist ja zutiefst christlich.
                      Was hat Gewissen mit Christlich zu tun?

                      Du empfindest Hass gegenüber Menschen, die du liebst, wenn sie in Not sind?
                      Falsch verstanden!
                      Man empfindet Hass gegenüber dem der einen Menschen den wir lieben weh tut!
                      Dieses Gefühl (in eine vernünftige Menge) lässt uns Menschen die wir lieben beschützen.
                      Die alten Griechen sagten....Alles in Maß! Nur ist es so das wir jedes Maß verloren haben...
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Ich meine es liegt an uns unser Leben zu gestallten. Es ist alles erlaubt plus die Konsequenzen dazu! Wenn du dich entscheidest etwas zu machen kannst du es auch machen.
                        Nein. Weder ist alles erlaubt, noch kann man alles machen, was man will. Wie kommst du nur auf diesen Blödsinn?


                        Was hat Gewissen mit Christlich zu tun?
                        Ach, das lass dir mal von Halman erklären.

                        Falsch verstanden!
                        Man empfindet Hass gegenüber dem der einen Menschen den wir lieben weh tut!
                        Dieses Gefühl (in eine vernünftige Menge) lässt uns Menschen die wir lieben beschützen.
                        So? Ich dachte, die Liebe lässt uns Menschen beschützen. Hass braucht man dazu nicht.

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                          Die Glückslüge

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Wieso fragst du etwas worauf du weiter unten selber die Antwort gibst?
                          So kann man sich auch um die Antwort drücken.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Eben! Nicht jeder ist in der Lage seine Lebensrisiken selber zu tragen.
                          Aber wenn er es will dann kann er es auch.
                          Ich, du ein jeder kann Millionär werden. Er muss nur bereit sein die Chance die sich ihm bietet zu ergreifen. Nur zwei Sachen stören dabei...das Gewissen und die Angst.
                          Dann hast Du offenbar die Aussage von Heiner Geißler nicht verstanden: "Aber der große Trend, von der Riester-Rente bis zur Gesundheitsprämie, der geht eben in die Richtung: Individualisierung der Lebensrisiken. Jeder sorgt für sich selber. Das können sehr viele - aber sehr viele können es eben nicht, sondern sie brauchen die Hilfe des Anderen."

                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Du widersprichst dir selbst. Oder willst du uns weiß machen, es würde nur am Willen mangeln?
                          Da erinnere ich mich an ein Seminar mit dem Thema "Motivationstraining", welches ich aus dienstlichen Gründen besuchen musste. Darin predigte der Dozent, dass die Motivation und der Erfolg nur von einem selbst abhängen würden.
                          Wenn ich es mal so ausdrücken darf: Anstelle Gottes kommt nun die Macht des Willens. Aus dieser inhumanen Lüge folgt natürlich, dass jeder, der keinen Erfolg hat, selber schuld sei - da es ja dieser menschenverachtenen, neoliberalen Ideologie zufolge nur an einem selbst läge, ob man erfolgreich ist oder nicht. Mit diesem unguten Zeitgeist, der um sich greift, kann man natürlich leicht Einsparungen durchsetzen und so die Solidarität aushebeln. Am Ende folgt die Diktatur des Kapitals.

                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Vielen Menschen bieten sich keine Chancen.
                          Jetzt mal ganz unabhängig von Glaubensansichten, sollte diese Tatsache eigentlich jeder, der "offenen Auges" durch die Welt geht, begriffen haben.


                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Ich meine es liegt an uns unser Leben zu gestallten. Es ist alles erlaubt plus die Konsequenzen dazu! Wenn du dich entscheidest etwas zu machen kannst du es auch machen.
                          Wenn ich das könnte, würde ich eine vollständige Theorie der Quantengravitation aufstellen, den Nobelpreis kassieren und weltberühmt und sehr erfolgreich werden. Leider bin ich dazu außestande.
                          Ebensogut könnte ich mich entscheiden, zum Mars zu fliegen. Diese Entscheidung werde ich nur niemals umsetzen können.

                          Offenbar bist Du auf die Glückslüge hereingefallen. Als ich Space Girl von meinem "Motivationstraining" erzählte, stellte sie klar:
                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          ...Was dein Dozent da erzählt ist der typische Alles-Ist-Möglich-Wahn.Wenn ich nur fest daran glaube,kann ich in drei Monaten mein Unterbewusstsein neu gestalten.Ja,klar.Oder zum Mond fliegen.Oder zum Mars.In drei Monaten vom Looser zum Winner werden.Im Turbotempo zur Erleuchtung und zum Traumpartner,zum Traumberuf und zum großen Geld.Was sage ich da? Nein zum ewigen Glück.Man muss nur wollen.Und natürlich Geld für unsere Seminare ausgeben.
                          Ich empfehle das Buch von Michael Mary: "Die Glückslüge". Kurze Inhaltsangabe hier.Menschen die Affirmation verwenden, wie etwa :"Ich bin immer stark und glücklich" versuchen sich etwas einzureden,was offensichtlich nicht der Fall ist...
                          Und diesen Zitat stimme ich vollstens zu, weil es schlicht und ergreifend die Wahrheit ist. Doch entgegen der Vernunft läuft die neoliberale Propanda weiter und dies leider sehr erfolgreich. Space Girl führte hierzu in treffenden Worten aus:
                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          ...Im Alltag spielt diese Erkenntnis leider kaum eine Rolle.Nach wie vor wird die Botschaft gepredigt: "Alles ist möglich,wenn man nur fest will".Diverse "Reality" Dokus wie "Mitten im Leben" predigen diese Glückslüge ebenso beharrlich wie neoliberale Wirtschaftswissenschaftler und Motivationstrainer für Manager und Sportler.Und viele Menschen glauben es.Nicht weil sie dumm sind,sondern weil sie es glauben wollen.Des Kaisers neue Kleider. Dieser Machbarkeitswahn ist M.E unsere neue Religion.Früher glaubten die Menschen mit religiöser Inbrunst an die Allmacht Gottes,Heute glauben sie mit ebenso religiöser Inbrunst an die Allmacht des menschlichen Willens.
                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          Es ist M.E nicht nur unrealistisch,sondern höchst gefährlich: Denn diese Behauptung impliziert(meistens unausgesprochen)das alle Menschen,die erfolglos sind, an ihrem Schicksal selbst schuld sind.Das prägt das Denken.Oder warum wird in der Jugendsprache das Wort Opfer nicht mehr in seinem ursprüglichen Sinne benutzt,sondern als Schimpfwort? Im Sinne von Versager.Warum?Meine These: Das Dauerbombardement mit der Glückslüge durch das Privatfernsehen ist dafür verantwortlich.Wer von klein auf immer wieder hört,dass die Erfolglosen selbst an ihrem Misserfolg schuld sind,der muss zu solchen Denkweisen kommen.Es wäre in diesem Kontext wirklich interessant zu untersuchen wie das private TV die Denkweisen der Menschen beeinflusst und verändert hat und weiter beinflusst und verändert.
                          Hinzu kommt, dass die "Glückslüge" auf zahlreichen Seminaren von Dozenten, Unternehmensberatern usw. Arbeitslosen, Verwaltungskräften usw. gepredigt wird.
                          Als Christ sehe ich mich aufgrund der Nächstenliebe dazu veranlasst, den sog. "Looser" mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen. Aber diese neumodische Sichtweise unterminiert m. E. dieses menschliche Bestreben, indem man die Ursache oder gar Schuld dem Individium selbst zuschreibt. Daher gilt Looser ja auch als Schimpfwort. (Bereits im Buch Hiob stellte man vor Jahrtausenden fest, dass Unglück nicht zwangläufig mit persönlicher Schuld einhergeht.)
                          Dass gerade das Privatfernsehen diese Kaltherzigekeit fördert, ist nicht verwunderlich, stecken doch große Konzerne dahinter, die wirtschaftlichen Erfolg über Menschlichkeit erheben.
                          Dieser Lobbyismus wird ja von der INSM propagiert und findet Ausdruck im Neoliberalismus.

                          Schau mal bitte hier Volksentscheide, Lobbyismus und Co.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Was hat Gewissen mit Christlich zu tun?
                          Laut Paulus eine ganze Menge. (Römer 2:14-15; 1.Korinther 10:23-33)

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Falsch verstanden!
                          Man empfindet Hass gegenüber dem der einen Menschen den wir lieben weh tut!
                          Dieses Gefühl (in eine vernünftige Menge) lässt uns Menschen die wir lieben beschützen.
                          Die alten Griechen sagten....Alles in Maß! Nur ist es so das wir jedes Maß verloren haben...
                          Gemäß dem christlichem Ideal sollte man den Täter nicht hassen, sondern die Tat. Hasse das Böse, aber liebe den Bösen. - Natürlich ist mir bewusst, dass dies leichter gesagt ist, als getan.

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                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            Ich meine es liegt an uns unser Leben zu gestallten. Es ist alles erlaubt plus die Konsequenzen dazu! Wenn du dich entscheidest etwas zu machen kannst du es auch machen.
                            Es liegt nicht an dem einzelnen, etwas zu erreichen. Es liegt an der Gesellschaft im Ganzen, was sie für den einzelnen erreichen kann. Es hat nicht jeder die optimalen Möglichkeiten.
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das ist besonders Perfide da hat der Typ der die Verdammnis ausspricht auch die Möglichkeit zu verhindern, dass auch nur einer das Zeichen annimmt. Aber das tut er nicht er verdammt lieber Leute.
                              Welchen Nachteil hat man, wenn man an Gott glaubt, unabhängig von Religion? Wahrscheinlich keinen.
                              Welchen Vorteil? Man hat eine Erklärung für alles und eine Hoffnung.

                              Die Bibel bzw. die Offenbarung sind m. E. missverständlich geschrieben und es soll sicherlich niemand verdammt werden. Verurteilt man sich nicht selbst aufgrund seines eigenen Verhaltens? Wenn man nicht an ein weiteres Leben glaubt, ist es doch eh egal, was daraus resultiert. Wenn es dann wirklich verurteilte Menschen geben wird beim sog. jüngsten Gericht, werden dies sicherlich keine vertrauenswürdigen Menschen sein.


                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Offenbar wollte Gott Wesen erschaffen, die sich entwickeln.
                              Wenn Menschen sich entwickeln sollen, werden sie irgendwann über das irdische Leben hinauswachsen und mehr beanspruchen wollen.

                              Das Unheil oder die Sünde entstand bei den Engeln, die mehr Wissen und Macht besitzen als wir. Hatten sie zu wenig Wertschätzung, weil sie sich nichts erarbeiten und nicht entwickeln mussten? Warum sollte ein Gott für sündige Menschen seinen Sohn opfern bzw. ihn leiden lassen, wenn die (Entwicklungs)Fähigkeiten des Menschen nicht vielversprechend wären?
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Welchen Nachteil hat man, wenn man an Gott glaubt, unabhängig von Religion? Wahrscheinlich keinen.
                                Man blendet sich selbst, trifft fatale Entscheidungen auf Grundlage falscher Weltsicht.


                                Welchen Vorteil? Man hat eine Erklärung für alles und eine Hoffnung.
                                Eine "Erklärung", die die Realität verschleiert. Eine Hoffnung, die trügt.

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