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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Der Unterschied zwischen Anomie und Anarchie ist die Realität. Anomie gab es nie auf der Erde Bzw. galt nie für den Menschen.
    Es gab immer jemanden der das Sagen hatte. Sei es der Schamane oder der Magier oder der Priester oder einfach der Stärkste von allen.
    Anarchie ist wenn man sich gegen etwas stellt was Geltung hat. Dies kann durch Demonstration, Stürmen und besetzen, Stillschweigen (Gandhi) bis hin zum Terror erfolgen. Einige dieser Formen werden vom Gesetz erlaubt, andere nicht weil sie gegen andere Gesetze verstoßen wie Eigentum, Besitz, Freiheitsberaubung u.s.w.

    Also ist es doch Anarchie, oder?
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

    Kommentar


      Nein, du hast Anomie und Anarchie verwechselt.
      Anomie heißt das der Herrscher durch keine Gesetzte beschränkt ist und nach seinen Gutdünken handeln kann.
      und Anarchie bedeutet das es keinen Herrscher gibt und somit alles Basisdemokratisch bestimmt werden muss.
      "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
      Bertrand Russell

      Kommentar


        In der heute bestehenden Hierarchie gilt das Recht des Stärkeren. Die Anarchie ist das Gegenteil, wird aber gern falsch definiert.

        Der Begriff Anarchie (altgr. ἀναρχία anarchía ‚Herrschaftslosigkeit‘; Wortbildung aus verneinendem Alpha privativum und ἀρχία archía ‚Herrschaft‘) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Eine anarchistische Gesellschaft wird durch Normen und Regeln geprägt.
        Wikipedia

        In der Demokratie gibt es keine wirkliche Freiheit. Die Mehrheit entscheidet angeblich, was für alle zu gelten hat. Die Demokratie "funktioniert" nur bei extremer Verdummung des Volkes, da wir anderen die Macht über uns geben. Sie ist nichts anderes als eine vom Volk gesetzlich ermöglichte Diktatur!
        Dass Menschen in Freiheit miteinander leben ohne Machtanspruch ist utopisch ... die Menschen sind einfach zu sehr an die Hierarchie gewöhnt.

        Bedeutet Freiheit demnach Anarchie? Was ist Anarchie? Hier mal eine Erklärung:
        Video
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

        Kommentar


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Ich denke, wenn man mal ein wenig nach der Bibel geht, weiß man, dass die Erde so vorgefunden wurde, dass man nicht leiden musste.
          Area51 1/2 war in seinem Posting, auf das ich hier geantwortet hatte, anderer Meinung. Wende dich an ihn, wenn du ihm widersprechen willst.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Aber der Mensch hat es gern etwas kompliziert, spannend und ungerecht, und er ist selbstherrlich in der Annahme, diese selbst geschaffenen Probleme beseitigen zu können ohne einen Gott. Der Mensch könnte aus seinen Fehlern lernen, aber will er das?
          dass es überhaupt nicht den Menschen gibt, habe ich bereits erläutert.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Was ist in unserer heutigen Welt denn besser als in einem möglichen Paradies, mal so zum Vergleich?
          sagte ich, dass es das wäre?

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Genau, Arbeit ist nichts anderes als Zwang. Wenn die Notwendigkeit zum Arbeiten nicht bestehen würde, würden sich die Menschen aber trotzdem betätigen, schon rein aus Neugier und Langweile.
          du stimmst mir also zu, dass Area51 1/2 hier unrecht hat?

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Wäre doch langweilig, alles von vornherein zu wissen. Wo bleibt denn dann der Spaß?
          Area51 1/2 implizierte, dass Lernen Leiden bedeutet. Allzu spaßig kann es also nicht sein (wenn man nach ihm geht). Und wenn ich die Wahl habe zwischen Leid und Langeweile, gebe ich der Langeweile doch lieber den Vorzug.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Agent Scullie schrieb nach 1 Stunde, 22 Minuten und 39 Sekunden:

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Wie sollte das denn aussehen? Sollten die "Guten" bewacht werden oder die "Bösen" bestraft oder eingesperrt?
          wenn Gott sieht, dass der Mensch A dem Menschen B etwas Böses tun will, dann hält er ihn einfach davon ab. Sobald A dann von seinem Vorhaben abgelassen hat, kann er wieder seines Weges gehen.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Sie lassen sich durch die schlechten Umstände verleiten, die die Menschen geschaffen haben und Gott zugelassen hat.
          diejenigen Menschen, die diese Umstände geschaffen haben, sind aber nicht dieselben wie jene Menschen, die sich dann durch diese Umstände verleiten lassen. Und am Anfang des Prozesses, dass Menschen schlechte Umstände schufen, stand, dass sich jene Menschen, die damit begonnen, schlechte Umstände zu schaffen, durch die von Gott gegebenen Umstände dazu verleiten ließen. Also ist Gott mitverantwortlich, er hätte diese anfänglichen Umstände ja anders einrichten können.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Welcher Mensch ist schon allgut
          wir sprechen von Gott, nicht von einem Menschen.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Du meinst, er könne mal "Hallo" sagen, damit man auch ganz sicher weiß, dass er existiert?
          er könnte die Menschen besser behandeln.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Weil die Bibel etwas widersprüchlich ist, sie ist alt und auf die damalige Gesellschaft zugeschnitten, wurde von Menschen geschrieben.
          na jüdisch-christlicher haben diese Menschen aber nur geschrieben, was Gott ihnen sagte. Gott müsste ihnen also widersprüchliches gesagt haben.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Bist Du sicher?
          ja, und zwar dadurch, dass ich die jüdisch-christliche Lehre als Prämisse setze. Wenn du diese Prämisse bestreitest, bestreitest du die jüdisch-christliche Lehre.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Ja, aber wer hat die Erde so verändert oder eingerichtet? Die jetzigen äußeren Umstände schuf doch der Mensch.
          aus einer Reaktion auf die von Gott geschaffenen Anfangsbedingungen heraus.

          Nimm noch einmal das Beispiel mit der Kugel, die ich auf jemanden abfeuere. Die Umstände, die kurz vor Auftreffen der Kugel auf das Opfer herrschen, wurde von der Kugel selbst geschaffen: sie gehen darauf zurück, dass kurz vorher die Kugel ein Stück weiter weg war und auf das Opfer zuflog. Diese kurz vorher herrschenden Umstände gehen wiederum auf Umstände noch eine kurze Zeit vorher zurück, usw. Am Anfang dieser Entwicklung stehe jedoch ich, als ich die Kugel abfeuerte. Und ebenso stehen am Anfang der menschengemachten Änderungen der Umstände diejenigen Umstände, die Gott schuf.
          Zuletzt geändert von Agent Scullie; 26.10.2012, 14:50. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

          Kommentar


            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            du stimmst mir also zu, dass Area51 1/2 hier unrecht hat?
            Ja.

            Area51 1/2 implizierte, dass Lernen Leiden bedeutet. Allzu spaßig kann es also nicht sein (wenn man nach ihm geht). Und wenn ich die Wahl habe zwischen Leid und Langeweile, gebe ich der Langeweile doch lieber den Vorzug.
            Lernen bedeutet doch nur dann Leid, wenn man aus schlimmen Fehlern und den daraus resultierenden Folgen lernen muss. Lernen ist doch etwas ganz natürliches. Die Neugier und das Nachahmen eines kleinen Kindes deute ich nicht als Leid.
            Aus Langeweile kann durchaus kreativ etwas entstehen, weil der Mensch nun mal einen Forscherdrang hat und sehr lernwillig ist, es sei denn, er wird gezwungen, sich orientierungslos Wissen anzueignen, so wie in der Schule.
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

            Kommentar


              Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
              Nein, du hast Anomie und Anarchie verwechselt.
              Anomie heißt das der Herrscher durch keine Gesetzte beschränkt ist und nach seinen Gutdünken handeln kann.
              und Anarchie bedeutet das es keinen Herrscher gibt und somit alles Basisdemokratisch bestimmt werden muss.

              Νόμος= Nomos= Gesetz
              Α= ohne= Hebt das nachgehende Wort aus, Bzw. so wie das deutsche "un".
              (Beispiel: ehrlich...(un)ehrlich.
              Αρχή= Archi= Behörde, Zuständiger, im Sinne auch staatliche Macht.

              Anomie= Aus "A" und nomos= Ohne Gesetz.
              Anarchie= Aus "A" und Archi= Ohne staatliche Macht. Das "n" zwischen den zwei "a" dient nur zur besseren Aussprache.

              Also nicht ohne Gesetze sondern ohne die Macht diese zu anzuwenden.
              Ich bin Grieche und kenne mich da etwas aus.

              Es ist auch etwas paradox zu sagen "wo keine Gesetze herrschen gilt Anarchie". Um eine anarchistische Situation zu haben muss etwas gegen eine Etablierung (Macht, Gesetze, Ideologie) vorgehen. Wenn aber keine Gesetze (Machtetablierungen, Moral, Ethik, Religion) gelten, gegen was kämpft man dort?
              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

              Kommentar


                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                Νόμος= Nomos= Gesetz
                Α= ohne= Hebt das nachgehende Wort aus, Bzw. so wie das deutsche "un".
                (Beispiel: ehrlich...(un)ehrlich.
                Αρχή= Archi= Behörde, Zuständiger, im Sinne auch staatliche Macht.

                Anomie= Aus "A" und nomos= Ohne Gesetz.
                Anarchie= Aus "A" und Archi= Ohne staatliche Macht. Das "n" zwischen den zwei "a" dient nur zur besseren Aussprache.

                Also nicht ohne Gesetze sondern ohne die Macht diese zu anzuwenden.
                Ich bin Grieche und kenne mich da etwas aus.
                Wie darf ich das Verstehen, gibt es in Griechenland Gesetze aber keinen der sie ausführt?

                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                Es ist auch etwas paradox zu sagen "wo keine Gesetze herrschen gilt Anarchie". Um eine anarchistische Situation zu haben muss etwas gegen eine Etablierung (Macht, Gesetze, Ideologie) vorgehen. Wenn aber keine Gesetze (Machtetablierungen, Moral, Ethik, Religion) gelten, gegen was kämpft man dort?
                Was willst du uns damit sagen?
                "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
                Bertrand Russell

                Kommentar


                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Schlecht nach wessen Definition ?
                  Die Erzählung in der Genesis kann man - unabhängig von ihrer Historizität - als theologische Botschaft auffassen.
                  Lot wählte zwar das fruchtbarere Land, was ihn ein leichteres Leben versprach, aber die Menschen in diesem Gebiet bedrängten ihn. In einem solchen Umfeld hat man keinen Frieden und ohne Frieden ist es kein Paradies - ganz gleich, wie fruchtbar das Land ist.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Nein. Für mich wäre das kein Paradies. Wenn ich zu etwas gezwungen werde ist das für mich nicht paradiesisch.
                  Nun, der zugrundelegende Text, den ich anführte, war Micha 6:8, in dem steht: "Man hat dir mitgeteilt, Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu gehen mit deinem Gott?"
                  Es geht hier doch nicht darum, etwas Widersinniges zu erzwingen. Wie sollte denn ein Paradies mit einer Vielzahl von Menschen möglich sein, wenn einem Unrecht geschieht, es an Güte fehlt und die Menschen hochmütig sind?
                  Wenn einem Recht geschehen soll, erfordert dies, dass die Menschen recht üben. Wenn man Güte erfahren will, wäre es vorteilhaft, wenn die Menschen Güte lieben und ihren Mitmenschen mit Güte begegnen.
                  Hochmütige Menschen neigen dazu, auf andere herabzublicken, aber Bescheidenheit trägt zum Frieden bei.

                  Es geht darum, im Paradies den Mitmenschen mit Nächstenliebe zu begegnen und sie so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Ohne die Beachtung dieser Grundsätze wäre der Frieden im Paradies dahin und man würde Leid durch andere Menschen erfahren.
                  Eine Paradies setzt also gewisse Grundsätze vorraus, damit es überhaupt ein Paradies sein kann. So schließt Krieg ein Paradies aus. Also darf kein Krieg geführt werden usw.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Dazu kommt das jeder Mensch andere Vorstellungen hat was für ihn paradiesisch ist. Ich fände es zum Beispiel paradiesisch als körperlose Entität das ganze Universum zu erkunden und nicht irgendwo in nem schönen garten rumhocken.
                  Eine interessante Vorstellung. Für Menschen, die an die unsterbliche Seele glauben, ist diese Vorstellung ja gar nicht so abwegig.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Falsch, da Gesetze einschränken gibt es keine absolute Freiheit.
                  Als wenn ich das nicht wüsste. Dass absolute Freiheit realtitätsfern ist, setzte ich vorraus. Freiheit kann nur relativ sein. Fraglich ist, was die größte relative Freiheit ermöglich.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Gesetze sind Kompromisse, damit die Gesellschaft sicher existieren kann und dafür wird bewußt auf etwas Freiheit verzichtet. Vom Paradies erwarte ich aber totale Freiheit..sonst ist das für mich kein Paradies.
                  Totale Freiheit schließt aber auch die Freiheit ein, anderen böses antun zu können und dies würde dazu führen, dass gewalttätige Menschen die Freiheit anderer erheblich einschränken.

                  Dein Konstukt eines Paradieses ist praktisch unmöglich.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Schlecht und gut oder böse und gut sind willkürliche Festlegungen von Gesellschaften. An sich ist nichts böse oder gut (siehe Tierreich).
                  Darüber, was denn nun als gut und was als böse zu werten ist, gehen die Meinungen sicher auseinander. Ich denke, es kommt auf die Beweggründe und die Auswirkungen an.
                  Der Grundsatz der Nächstenliebe und die Goldene Regel sind eine gute Orientierungshilfe dafür, was gut und was schlecht ist. Wer diese Grundsätze beachtet, will seinen Mitmenschen mit Güte begegnen und ihm nicht schaden. Das wäre gut.
                  Anderen aus Egosismus oder gar Hass Leid zuzufügen wäre schlecht.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Da Gott aber Leid zulässt, beweist das nicht das der Teufel recht hat ?
                  Nein, denn der Teufel fordert ja, dass Gott ihn gewähren lässt, damit er seine Behauptungen beweisen kann.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Will Gott das wirklich ? Und warum geht er dann mit uns nicht lieb um (siehe Sinnflut, siehe Sodom und Gomorra, siehe Rausschmiss aus dem Paradies, siehe Jonas, siehe das Leiden der Israeliten im Exil, siehe das Zulassen der Tötung seines einzigen Sohnes,...) erwartet es aber von uns ?
                  Die Schilderungen in der Thora mögen uns zu drastisch erscheinen, aber im Grunde sollen uns die Geschichten von der Sintflut und Sodom und Gomorra zeigen, dass Gott das Böse verurteilt. Es sind theologische Botschaften.
                  Ähnlich verhält es sich mit dem 70jährigen jüdischen Exil in Babylon. Im alten Judentum wurde es so gedeutet, dass Israel den alten mosaischen Gesetzesbund brach und so Gottes Segen verlor. Ohne Gottes Schutz wurden sie in Exzil geführt.
                  Es geht um den Gedanken, dass der "Bund" erfordert, sich an die Gebote zu halten. Aus christlicher Sicht sind dies insbesondere die jesuanischen Grundsätze der Liebe und Barmherzigkeit. Wer diese Grundsätze stehts willentlich missachtet, bricht den christlichen "Bund" und gehört nicht zu den Christen.
                  Ebenso wie ein gewaltätiger Mensch nicht zu den Humanisten gehört.

                  Der Grundgedanke der Unvereinbarkeit von Sünde und Gemeinschaft mit Gott kommt im Eden-Drama bildhaft zum Ausdruck. Doch durch Gottes Gnade können wir trotzdem, obgleich Sünder, durch Jesus Christus in Gemeinschaft mit Gott gelangen. Das Ganze ist theologisch miteinander verwoben. Dazu gehört auch der Märtyrertod Jesu.

                  Die Geschichte mit dem Propheten Jona[s] ist so eine Sache für sich. Jonas Erlebnisse werden in Form eines sehr bildhaften und lebendigen Dramas geschildert.
                  Darin erteilte Gott Jona den Auftrag, in Ninive (der Hauptstatt Assyriens) eine Strafbotschaft zu verkünden. (Dies ist für den Tanach bemerkenswert, da hier Gott einen Prophten zu Nichtjuden sandte.)
                  Doch Jona ging an Bord eines Schiffes und fuhr in genau entgegengesetzter Richtung. Aber nicht so mit Gott! Daher sandte Gott einen Sturm, Jona ging von Bord und wurde von einem großen Fisch verschlungen.
                  Er war für drei Tage im Schéol (wie Jesus) und bereute. Dann ging er nach Ninive und predigte eine gepfefferte Strafbotschaft. Jona erwartete nun, dass Ninive - wie prophezeit - von Gott vernichtet würde. Doch nichts geschah.
                  Jona war sehr endtäuscht und vermochte dies kaum zu ertragen. Da ließ Gott eine große Pflanze für Jona wachsen, die ihn tröstete und ihm Schatten spendete. Doch dann verdorrte die Pflanze und Jona wurde sehr traurig.
                  Dann machte ihn Gott auf die Verhältnismäßigkeit seine Sichtweise aufmerksam, da es in Ninive um viele Menschen und Tiere ging - die viel bedeutsamer waren als die Pflanze.
                  So vermittelte Gott Jona die Bedeutung von Barmherzigkeit, da die Niniviten bereuten. Gottes Gedanken waren höher als Jonas.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Wieso ? Wenn er ein guter Gott wäre, warum stellt er dann Bedingungen für seine Liebe ? Ist nicht die bedingungslose Liebe die echte Liebe ?
                  Nun, Eltern lieben auch ihre Kinder und erziehen sie gerade deswegen, damit die Kinder lernen, Rechtes zu tun, und nicht Unrechtes.

                  Gott wünscht, dass auch wir bereit sind, einander Barmherzigkeit zu erweisen und einander zu vergeben. Er wünscht, dass wir einander mit Liebe begegnen, und nicht mit Hass.
                  Zitat aus Sprüche 6:
                  16 Sechs Dinge sind es, die dem HERRN verhasst sind, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: 17 Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18 ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen, 19 wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer freien Lauf lässt dem Zank zwischen Brüdern.
                  Diese Dinge zu meiden ist notwendig, damit wir in Frieden zusammenleben können. Gott liebt ja nicht nur Dich und mich, sondern auch die anderen Menschen und daher will er nicht, dass wir ihnen schaden zufügen. Auch will er nicht, dass andere uns Schaden zufügen.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Die Welt ist nunmal ungerecht. Das ist eine fundamentale Wahrheit !
                  Und stell dir mal vor sie wäre absolut gerecht, das wäre verdammt ungünstig für uns 1.Welt-Bewohner. Stell dir mal vor wir würden das bekommen was wir verdienen.
                  Eine interessante Sichtweise, über die es sich lohnt, nachzudenken. Soweit ich mich erinnere, kam dieser Gedanke in einem Dialog in B5 zum Ausdruck, und zwar von Marcus Cole.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Und dann, was spricht dagegen das sich die Menschen ihre eigenen Regeln machen. Im übrigen wurde ja auch die Bibel von Menschen geschrieben, was davon wirklich Gottes Wort ist kannst du ja gar nicht beurteilen.
                  Das ist Glaubenssache.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Also lieber leiden und Gott verehren als glücklich leben und seinen Verstand nutzen ?
                  So habe ich das eigentlich nicht gemeint. Es geht um den Gedanken, das persönliche Glück nicht über die Interessen anderer zu stellen.

                  Jesus und Paulus waren gem. den Schriften übrigens Menschen, die ihren Verstand nutzten.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Nö, falsch, denn Jesus hatte ja ein Selbstbewusstsein, Adam hingegen nicht, das bekam er erst mit dem verspeisen der verbotenen Frucht.
                  Dies hängt von der Interpretation ab. Und Deine vertrete ich nicht.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Was sind eigentlich höhere Gedanken ?
                  Gemäß dem Propheten Jesaja insbesondere das großzüige Erbarmen und die große Vergebung Gottes:
                  Zitat aus Jesaja 55:
                  7 Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 ...
                  Allerdings meinte ich es eher im allgemeineren Sinne für die höheren Gedanken Gottes, die das menschliche Verständnis übersteigen. Damit spielte ich auf die größere Weisheit Gottes an.
                  Im engeren Sinne geht es um die Gedanken der Barmherzigkeit für Sünder, die schließlich durch Jesus Christus zum Ausdruck kommen. Die Vorausgehenden Verse lassen sich nämlich durchaus als Verheißung auf den Messias deuten (erkennbar an den theologischen Metaphern und der Verheißung in Jes 55:3 auf einen ewigen Bund, also das Neue Testament.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Das Problem ist doch böse ist Definitionssache, nichts ist inherent böse.
                  Die Hexenverfolgung war z.B. böse, das sie aufgrund von Lügen und Fehlschlüssen sinnloses und extremes Leid verursachte.
                  Der grausame Völkermord des Dritten Reiches war unsagbar böse.
                  Der Terrorismus ist böse, da er auf Hass basiert und zum Ziel hat, Angst und Tod zu verursachen.
                  Ob etwas gut oder böse ist, offenbart sich an den Taten.

                  Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                  Ahhh klar ein Theologe hat ja auch immer recht ?!
                  Nein, einen solchen Standpunkt habe ich nie vertreten.


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Hiob war nur ein Mensch, der alles verlor. Ihm blieb doch nichts anderes als Hoffnung. Was hätte es gebracht, Gott zu verdammen? Nichts.
                  Seine Frau sah das aber anders: »Hältst du denn immer noch an deiner Frömmigkeit fest? Sage dich los von Gott (= verfluche doch Gott) und stirb!«
                  Auch besuchten Hiob drei Freunde, die ihn Vorhaltungen machten und folgerten, er habe gesündigt und werden nun von Gott verworfen.

                  Aus Hiobs Sicht schien es nichts einzubringen, an seiner Frömmigkeit festzuhalten und dennoch blieb er Gott treu.

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Jesus war Gott näher und wusste um seine Identität. Adam war im Gegensatz zu Jesus recht naiv.
                  Das mag stimmen, aber Adams Prüfung war auch sehr viel einfacher.


                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Falsch das ist Anomie, Anarchie ist es wenn jeder die selbe macht hat und es keine Hierarchien mehr gibt, sobald jemand mehr macht anhäuft oder sich eine Hierarchie etabliert ist es schon kein Anarchismus mehr.
                  In der Praxis würde aber nicht jeder die selbe Macht behalten. Es würden sich Banden bilden. Es wäre eine Gesellschaft der Selbstjustiz mit freier Fahrt für Verbrecher. Der Versucht, eine Anarchie zu verwirklichen, würde dann wohl zu einer Anomie führen.

                  Kommentar


                    Erst mal eine Bitte an alle die meine Beiträge zitieren.

                    Bitte nicht ohne mich etwas für mich schreiben. Es mag sein das es wohl gemeint ist jedoch ist es und bleibt es eine Interpretation. Da ihr wissen tut was ich von all zu viel Interpretation hallte (seht dazu mein Motto unten) möchte ich euch bitten entweder mich zu fragen oder mich nicht zitieren.

                    Danke.

                    Zitat von Agent Scullie
                    Area51 1/2 implizierte, dass Lernen Leiden bedeutet. Allzu spaßig kann es also nicht sein (wenn man nach ihm geht). Und wenn ich die Wahl habe zwischen Leid und Langeweile, gebe ich der Langeweile doch lieber den Vorzug.
                    Um das zu verstehen muss man meine Beiträge lesen. Ich sage dort das der Mensch nicht gleich der Mensch ist.
                    Meiner Meinung nach gab es zwei Arten Menschen. Der eine Adam, der im Paradies lebte, der andere der Mensch auf der Erde.
                    Derjenige der beim Lernen "leiden" musste war Adam (und Eva) nach dem sie das Paradies verlasen müssten. Sie gaben ein Leben in Paradies auf und müssten von dann an auf der Erde leben. Allein das bedeutet leiden. Wenn man ein Paradies aufgibt wird man leiden. Eva z.B. musste von da an ihre Nachkommen unter Schmerzen auf die Welt bringen. Ferner müssten sie von dann an Kälte, Hitze, Hunger, wilde Tiere, Krankheiten u.s.w. erleiden. Wenn das kein Schmerz und Leid ist was dann? Im Paradies kannten sie so etwas nicht. Sie waren sicher, versorgt und unter Gottes absolutem Schutz.
                    So wie heute Kinder einer sehr reichen Familie dazu noch ohne die Angst einer Krankheit. Was will man mehr?
                    Doch sie wollten mehr! Das wurde ihnen zum Verhängnis. Mehr erfahren über sich selbst, über Gott, über das "warum" es so ist und was hinter all dem steckt. Sie entwickelten ein Bewusstsein, sie fingen an zu hinterfragen. Sie wussten das es so ist wie es ist jedoch nicht warum es so ist. Gott gab ihnen also die Möglichkeit den Unterschied zwischen seine Welt und der Erde zu erfahren. Nun soll Gott dafür die Schuld haben?


                    er könnte die Menschen besser behandeln.
                    Mehr als das was er gemacht hat kann er nicht machen.
                    Er gab uns ein Gehirn, Bewusstsein, das Können zu unterscheiden, die Freiheit eigene Gesetze zu schreiben, eigene Ideologien zu entwickeln, freien Willen...was willst du mehr. er hat dir die Erde vermacht was ein Paradies ist. Mit Nahrung für alle und genug zu forschen und zu erfahren.
                    Das einzige was er dir nicht gesagt hat ist das "wie". Aber es ist doch so, in der Genesis, das wir von uns aus das wie erfahren wollten. Nun haben wir die Chance dies zu tun. Machen wir nicht Gott für unsere Verlangen schuldig.

                    Nimm noch einmal das Beispiel mit der Kugel, die ich auf jemanden abfeuere. Die Umstände, die kurz vor Auftreffen der Kugel auf das Opfer herrschen, wurde von der Kugel selbst geschaffen: sie gehen darauf zurück, dass kurz vorher die Kugel ein Stück weiter weg war und auf das Opfer zuflog. Diese kurz vorher herrschenden Umstände gehen wiederum auf Umstände noch eine kurze Zeit vorher zurück, usw. Am Anfang dieser Entwicklung stehe jedoch ich, als ich die Kugel abfeuerte. Und ebenso stehen am Anfang der menschengemachten Änderungen der Umstände diejenigen Umstände, die Gott schuf.
                    Wer glaubt das Gott uns erschaffen hat um "Kugeln" abzufeuern macht einen schrecklichen Fehler.
                    Er hat die Erde, das Universum, und ALLES erschaffen. Anch Gesetze und Konstanten die unumstößlich sind weil anders diese Schöpfung nicht existieren könnte, nicht für den Menschen jedenfalls. Beschleunigung ist ein Gesetz. egal ob man ein Stein in der Luft wirft oder ein Gewehr abfeuert. Er kann diese Beschleunigung nicht abschaffen denn dann müsste er vieles abschaffen.
                    Vieles hätte überhaupt keinen Sinn mehr, gäbe es die Beschleunigung nicht.
                    Wir haben das Messer erfunden um entweder Brot zu schneiden oder jemandem zu töten/morden. Soll jetzt Gott das Messer abschaffen? Dann muss er Eisen abschaffen, Holz abschaffen, das Schleifen abschaffen, die Metallverarbeitung abschaffen...
                    Ich sehe keinen Sinn darin. Besser wäre es wir würden das morden abschaffen! Das ist viel leichter.

                    wenn Gott sieht, dass der Mensch A dem Menschen B etwas Böses tun will, dann hält er ihn einfach davon ab. Sobald A dann von seinem Vorhaben abgelassen hat, kann er wieder seines Weges gehen.
                    Wie? Gott als Polizist? Stellst du dir das so vor?
                    Die Frage ist doch eigentlich "Warum will der eine Mensch den anderen etwas böses tun?
                    Diese Frage müssen wir beantworten. Da ist übrigens mit lernen gemeint.


                    @Halman hat eine andere Meinung dazu. Ich kann nicht diese Meinung vertreten weil ich nicht glaube das in der Genesis mehr oder weniger steckt als stehen soll. Es ist kein Poetisches Werk oder Roman oder Lied wo man frei schreiben kann.
                    Gott wurde nicht wollen das man durch das lesen mehr Fragen aufkommen. Dieser Text soll so verstanden werden wie er da steht. So lese ich auch diesen Text.


                    Zitat von Taurhin
                    Wie darf ich das Verstehen, gibt es in Griechenland Gesetze aber keinen der sie ausführt?
                    Wohl nicht.
                    Das Wort Anarchist bezieht sich nicht auf die Staatsmacht sondern auf den der dagegen ist. Er ist jemand der diese Macht nicht anerkennen tut und dagegen "kämpft".

                    Wort für Wort bedeutet Anarchist (ohne Gewalt=Staatsgewalt). Das charakteristische aller anarchistischen Ideologien ist ihr Verlangen nach der Abschaffung der Staatsgewalt. Diese sehen sie als Hauptgrund für die Unterdrückung und Beschränkung der Freiheit des Menschen oder der Gesellschaft.
                    Anarchismus bedeutet also das abschaffen der Staatsgewalt nicht der Gesetze. Zumindest nicht aller Gesetze.
                    Es gibt z.B. nur wenige Anarchisten die das Grundgesetz abschaffen wollen.

                    Was willst du uns damit sagen?
                    Ich schrieb bereits:

                    Der Unterschied zwischen Anomie und Anarchie ist die Realität. Anomie gab es nie auf der Erde Bzw. galt nie für den Menschen.
                    Wenn also keine Gesetze existieren die, nach Meinung der Anarchisten, gegen den Menschen oder die Gesellschaft richten, gibt es auch keinen Grund gegen etwas zu kämpfen, oder? Nur dort (Staat mit Gesetze) wo sie glauben das diese die Menschen oder die Gesellschaft schaden oder unterdrücken heben sich die Anarchisten gegen diese.
                    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                    Kommentar


                      Vorweg, ich will mich nicht in die eigentliche Diskussion einmischen, mangels Fachwissen lese ich lieber still mit.

                      Nur hierzu:
                      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                      Erst mal eine Bitte an alle die meine Beiträge zitieren.
                      Bitte nicht ohne mich etwas für mich schreiben. Es mag sein das es wohl gemeint ist jedoch ist es und bleibt es eine Interpretation. Da ihr wissen tut was ich von all zu viel Interpretation hallte (seht dazu mein Motto unten) möchte ich euch bitten entweder mich zu fragen oder mich nicht zitieren.
                      Ich weiss nicht, wie du dir das vorstellst!?
                      Wenn du etwas von dir gibst, musst du damit rechnen, dass sich die Leute auch darueber unterhalten. Wenn du etwas schreibst, ist es selbstverstaendlich, dass man darueber diskuttieren kann - und bei einigen Betraegen vielleicht sogar muss.

                      Es ist ein klarer Unterschied darin, einerseits nicht ueber eine PERSON zu diskuttieren, dies ist gemaess der Forenregeln (IMHO zu Recht) auch nicht gestattet, andererseits aber sehr wohl ueber gemachte Aeusserungen zu befinden.

                      Wenn jemand oeffentlich etwas zum einem Thema schreibt, kann selbstverstaendlich auch darueber diskuttiert werden. Wenn du das nicht willst, dann darfst du nichts schreiben. Und wenn du dich missverstanden fuehlst, dann kannst du das ja auch klarstellen.

                      Aber wenn man was schreibt, muss man auch dazu stehen.
                      Nebenbei, gerade bei strittigen Themen zwingt das die Leute, vorher darueber nachzudenken, wass man schreibt...
                      .

                      Kommentar


                        Als erstes ist es was anderes wenn man ein Zitat benutzt um etwas verständlich zu machen und was anderes wenn man ein Zitat einbringt und mit einen Dritten um den Wahrheitsgehalt oder den Sinn unterhält. Als ob ich nicht gefragt werden kann.
                        Wenn du den Schreiber eines Buches hättest und den Leser dieses, wen würdest du fragen? Ich frage immer den der das schreibt und nicht den der es interpretiert und auf seine Interpretation alles verdreht/verdrehen kann.

                        Ist zwar meine Meinung aber ich sehe es als logisch und, für mich, wünschenswert. Ich bin nämlich immer noch hier, oder?

                        Obwohl @Agent Scullie @Taanae darauf hinweisen tut das sie "besser mich darüber fragen sollte.

                        Kommt dann das:

                        Zitat von Agent Scullie
                        Area51 1/2 implizierte, dass Lernen Leiden bedeutet. Allzu spaßig kann es also nicht sein (wenn man nach ihm geht). Und wenn ich die Wahl habe zwischen Leid und Langeweile, gebe ich der Langeweile doch lieber den Vorzug.
                        Wenn ich überhaupt etwas impliziere dann das Lernen Leiden bedeutet.
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                        Kommentar


                          Ja, wenn der Schreiber anwesend ist, ziehe ich es auch vor, sie/ihn zu fragen. Aber das ist halt nicht immer der Fall. In diesem Fall schon und du kannst die Leute ja darauf hinweisen, dass du es anders gemeint hast.
                          Trotzdem kannst du nichts dagegen machen, wenn sich Dritte ueber deine Beitraege unterhalten und diese auch interpretieren.

                          Aber ich gebe zu, das Gefuehl ist komisch, wenn sich Dritte ueber einen unterhalten und man steht daneben. Aber man kann halt nix dagegen tun, ausser sich selbst wieder einzubringen.

                          EDIT:
                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Obwohl @Agent Scullie @Taanae darauf hinweisen tut das sie "besser mich darüber fragen sollte.

                          Kommt dann das:
                          Zitat von Agent Scullie
                          Area51 1/2 implizierte, dass Lernen Leiden bedeutet. Allzu spaßig kann es also nicht sein (wenn man nach ihm geht). Und wenn ich die Wahl habe zwischen Leid und Langeweile, gebe ich der Langeweile doch lieber den Vorzug.
                          Diese Art des Zitats von Agent Scullie finde ich absolut korrekt.
                          Zuletzt geändert von xanrof; 26.10.2012, 20:47.
                          .

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                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            In der Praxis würde aber nicht jeder die selbe Macht behalten. Es würden sich Banden bilden. Es wäre eine Gesellschaft der Selbstjustiz mit freier Fahrt für Verbrecher. Der Versucht, eine Anarchie zu verwirklichen, würde dann wohl zu einer Anomie führen.
                            Das hängt wohl von der Größe der Gesellschaft ab.

                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            Wohl nicht.
                            Das Wort Anarchist bezieht sich nicht auf die Staatsmacht sondern auf den der dagegen ist. Er ist jemand der diese Macht nicht anerkennen tut und dagegen "kämpft".

                            Wort für Wort bedeutet Anarchist (ohne Gewalt=Staatsgewalt). Das charakteristische aller anarchistischen Ideologien ist ihr Verlangen nach der Abschaffung der Staatsgewalt. Diese sehen sie als Hauptgrund für die Unterdrückung und Beschränkung der Freiheit des Menschen oder der Gesellschaft.
                            Anarchismus bedeutet also das abschaffen der Staatsgewalt nicht der Gesetze. Zumindest nicht aller Gesetze.
                            Es gibt z.B. nur wenige Anarchisten die das Grundgesetz abschaffen wollen.



                            Ich schrieb bereits:
                            Der Unterschied zwischen Anomie und Anarchie ist die Realität. Anomie gab es nie auf der Erde Bzw. galt nie für den Menschen.

                            Wenn also keine Gesetze existieren die, nach Meinung der Anarchisten, gegen den Menschen oder die Gesellschaft richten, gibt es auch keinen Grund gegen etwas zu kämpfen, oder? Nur dort (Staat mit Gesetze) wo sie glauben das diese die Menschen oder die Gesellschaft schaden oder unterdrücken heben sich die Anarchisten gegen diese.
                            Als erstes jeder Warlord oder Bandenführer herrscht über seine "Untertanen"
                            ohne Gesetze oder willkürlichen Gesetze, also Anomie.
                            Und Zweitens hast du die Hierarchie vergessen, gegen die der Anarchist auch ist (Keine Macht für Niemanden), weil Hierarchischen Automatisch den Missbrauch der selben beinhaltet und weil man als Anarchist nicht gern von irgendjemanden befehle geben will.
                            "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
                            Bertrand Russell

                            Kommentar


                              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                              Aber ich gebe zu, das Gefuehl ist komisch, wenn sich Dritte ueber einen unterhalten und man steht daneben. Aber man kann halt nix dagegen tun, ausser sich selbst wieder einzubringen..

                              Eben weil ich nichts dagegen tun kann, und auch nicht will, sage ich "bitte".
                              Wäre ich ein Arzt und die User hier meine Patienten hätte es schlimmer kommen können. Was dem einen der Kopfschmerz wegen Erkältung ist kann für einen anderen ein Tumor sein! Also es heißt nicht "mein Kopf tut mir weh der Arzt hat gesagt es ist eine Erkältung....wenn dein Kopf weh tut dann bist du auch erkältet"!

                              Verstehst du jetzt was ich meine?
                              Und es gibt keine Zeitliche Beschränkung um eine Antwort zu geben. Bin ich nicht hier drin kann man trotzdem fragen. Wenn ich vorbei schaue werde ich auch antworten.


                              Als erstes jeder Warlord oder Bandenführer herrscht über seine "Untertanen"
                              ohne Gesetze oder willkürlichen Gesetze, also Anomie.
                              Und Zweitens hast du die Hierarchie vergessen, gegen die der Anarchist auch ist (Keine Macht für Niemanden), weil Hierarchischen Automatisch den Missbrauch der selben beinhaltet und weil man als Anarchist nicht gern von irgendjemanden befehle geben will.
                              Wie wurde dieser Herrscher den zum Herrscher? Darf jeder in sein Palast/Residenz leben? Darf jeder bestimmen wo was gemacht werden muss?
                              Das Wort "Hierarchie" zeigt schon das vorhanden von Gesetzen. Ohne Gesetze kann es keine Hierarchie geben. Erst kommt der Herrscher dann evtl. seine Frau, seine Kinder, seine Verwandten, seine Helfer, seine Armee und dann sein Volk. Das bedeutet Hierarchie. Diese Stufen werden durch Gesetze, die mal geschrieben sind mal verbal gelten. Das was die Stufen einer Hierarchie von einander trennt sind Gesetze. Es spielt keine Rolle ob diese Gesetze niedergeschrieben sind oder nur verbal gelten. Die Gegner des Herrschers innerhalb der Gruppe gehen entweder hierarchisch gegen den Herrscher (Aufforderung zum Kampf, Vereinbarung mit anderen gegen ihn) vor oder sie werden zu Anarchisten und wollen ihn, egal ob er weise herrscht oder nicht, stürzen.
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Wie wurde dieser Herrscher den zum Herrscher? Darf jeder in sein Palast/Residenz leben? Darf jeder bestimmen wo was gemacht werden muss?
                                Das Wort "Hierarchie" zeigt schon das vorhanden von Gesetzen. Ohne Gesetze kann es keine Hierarchie geben. Erst kommt der Herrscher dann evtl. seine Frau, seine Kinder, seine Verwandten, seine Helfer, seine Armee und dann sein Volk. Das bedeutet Hierarchie. Diese Stufen werden durch Gesetze, die mal geschrieben sind mal verbal gelten. Das was die Stufen einer Hierarchie von einander trennt sind Gesetze. Es spielt keine Rolle ob diese Gesetze niedergeschrieben sind oder nur verbal gelten. Die Gegner des Herrschers innerhalb der Gruppe gehen entweder hierarchisch gegen den Herrscher (Aufforderung zum Kampf, Vereinbarung mit anderen gegen ihn) vor oder sie werden zu Anarchisten und wollen ihn, egal ob er weise herrscht oder nicht, stürzen.
                                Schon mal was von dem Recht des Stärkeren gehört?
                                Der Stärkste/Mächtigste herrscht über die Schwächeren, und dazu braucht man keine Gesetze.
                                Solange er Der Stärkste/Mächtegeste ist herrschst sobald er es nicht mehr ist wird er von einem Stärkeren/Mächtigeren vertrieben.
                                "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
                                Bertrand Russell

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