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    Zitat von Atiya Beitrag anzeigen
    Glaubt ihr an die Adam / Eva Geschichte? o.Ô

    Die Existenz von Jesus Christus ist historisch belegt, auch wenn ich glaube, dass sehr viel übertrieben und hinzuerfunden wurde, aber Adam und Eva sind doch nur biblische Persönlichkeiten!
    Nun, hier sollte man bedenken, dass zwischen den Niederschriften der Evangelien und der Tóle-dhód Adams (Erzeugnisse oder Geschichte Adams, von der auch das Eden-Drama ein Bestandteil ist) mind. Tausend Jahre liegen.
    Falls Du mal eine Bibel in der Hand bekommst, mache doch mal - wenn Du magst - Folgendes: Schlage sie beim Ende von Kapitel Genesis 11 auf und halte die Blätter von Genesis 1 bis 11 in der Linken zwischen Deinen Fingern. Das sind dann etwa die ersten zwei Tausend Jahre Menschheitsgeschichte. Dann nehme die zweiten zwei Tausend Jahre in die rechte Hand und zwar von Genesis 12 bis Offenbarung 22. Dann dürfte Dir die krasse Unverältnismäßigkeit der Textumfänge zu vergleichbar langen Zeitabschnitten fühlbar auffallen.

    In der Bibel geht es primär um die theologischen Botschaften. Die historischen Bezüge sind sekundär. Die Bibel kennt auch keine Helden im üblichem Sinn, sondern vielmehr theologische Sinnträger.
    Dies gilt insbesondere für die ersten Kapitel der Genesis, die als Urgeschichte ein theologisches Fundament vermitteln.

    Adam repräsentiert das Versagen der Menschheit, im Einklang mit Gott zu leben. Jesus ist gekommen, um uns zu Gott zurückzuführen.

    Heute mag es näher liegen, Adam und Eva symbolisch zu deuten. Ähnliches gilt für Kain und Abel.
    Nach heutigen Erkenntissen lebte der Mensch in prähistorischer Zeit als Jäger und Sammler. Um ein riesiges Mammut zu erlegen, mussten die Männer in Gruppen zusammenarbeiten und Jagderfolge waren vermutlich Anlässe großer Freude. Die Menschen verstanden sich imho in einer Art Symbiose mit den Tieren - so deute ich jedenfalls die Höhlenzeichnungen.
    Auch vermieden es die Menschen, großen Besitz anzuheufen, da dies für Nomaden nur hinderlich wäre. Vielleicht war ihnen diese Vorstellung auch gänzlich fremd.
    Doch schließlich wurden aus den Jägern Bauern und die Menschen wurden sesshaft. Die Landwirtschaft war eine langweilige und mühseelige Arbeit. Vielleicht erzählte man sich die aufregenden Geschichten der alten Jäger, wie ihre Vorväter heldenhaft Mammuts und andere Tiere gejagt hatten. Doch nun nahmen die Menschen Land in besitz und begannen, materielle Besitztümer anzuhäufen. Ich hörte mal die These, dass dies die Wurzel für Krieg war: Es ging um Land, Reichtum und Macht über andere Menschen. Und was hat sich daran bis heute geändert? Gilt diesbezüglich nicht das, was schon in Prediger 1:9 steht: Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.

    In der Bibel werden Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, als sie ihre Unschult verlieren. Bei ihren Kindern wird dies noch deutlicher: Abel, der die Tiere hütete, wurde von seinem Bruder Kain, dem Bauern, niedergeschlagen. Daraufhin wurde Kain vertrieben (ähnlich, wie seine Eltern vor ihm) und errichte im Land Nod (bed. »umherschweifend / flüchtig«) die Stadt Henoch (benannt nach seinem Sohn), vermutlich ein befestigtes Dorf. Bemerkenswerk finde ich folgende Schilderung der menschliche Frühgeschichte, angefangen bei Kains Ururenkel Lamech:
    Zitat aus Genesis 4:
    19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla. 20 Und Ada gebar Jabal; dieser wurde der Vater derer, die in Zelten und unter Herden wohnen. 21 Und der Name seines Bruders war Jubal; dieser wurde der Vater all derer, die mit der Zither und der Flöte umgehen. 22 Und Zilla, auch sie gebar, und zwar den Tubal-Kain, den Vater all derer, die Kupfer und Eisen schmieden.
    Es ist von Nomaden die Rede, die mich an Abraham erinnern und dem altertümlichen mesopotamischen Kulturkreis entsprechen. Aber auch von Musikern und Schmieden.

    Hier mal ein mesopotanisches Schriftzeugnis, welches ca. 5000 Jahre alt ist und sozusagen aus der Zeit stammte, die in der Bibel in wenigen Worten geschildert wird.

    QUELLE

    Gemäß der Fussnote aus "Hoffnung für alle" bedeutet Nod "Land des ruhelosen Lebens". Und tatsächlich fanden die Menschen keine Ruhe mehr. Sie erschlugen einander aus Eifersucht und Zorn (wie Kain es getan hatte). Die Begierde, der Eva nachgab, verführte die Menschen und nahm ihn ihren Frieden von Anfang an.
    Und leiden mussten darunter oftmals die Unschuldigen, wie Abel. Aber Anstatt unseren Bruder und Mitmenschen als Feind zu sehen, sollten wir für ihn da sein.
    Kain fragte Gott: "Bin ich meines Bruders Hüter?" Allgemein würden Menschen diese Frage wohl mit nein beantworten, aber ich denke, dass die Bibel uns etwas anderes sagen will:
    Zitat aus Jakobus 2:
    14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? 15 Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, 16 aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es? 17 So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.
    Der Grundsatz der Nächstenliebe sollte uns nach christlicher Überzeugung dazu motivieren, unseres Bruder "Hüter" zu sein.

    Interessant ist, dass Gandhi zum gleichen Schluss kam wie Jakobus, denn er soll gesagt haben: "Was ist der Glaube wert, wenn er nicht in die Tat umgesetzt wird?"
    ________________________________________________________________________________________________

    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Es gab sogar sehr viel Christen, die für ihren Glauben ins KZ gegangen sind. Und ohne ihren Mut schmälern zu wollen (nichts liegt mir ferner. Ich bewundere den Mut dieser Menschen), was ist der Grund für ihr Handeln? Der Grund ist der Glaube an Gott und die Hoffnung, dass sie - selbst wenn sie in dieser Hölle sterben sollten - das Ewige Leben bei Gott erwartet. Kurz: weil etwas für sie dabei herausspringt - also egoistische Motivation.
    Ja, diesen Gedanken verstehe ich durchaus. Allerdings denke ich da ähnlich wie newman: Dieser Glaube ist viel zu abstrakt. Da ich selbst gläubiger Christ bin, kann ich mich da auch einigermaßen hineindenken.
    Wer nur deswegen ein Christ ist, weil er von Gott Belohnung erhofft, wird dies mMn schwerlich durchhalten können. Das Konkrete, mit dem wir in dieser Welt konfrontiert werden, überwiegt doch schnell, wenn man nicht wirklich von Liebe erfüllt ist.
    Gewiß sind Christen auch in größer Not nicht hoffnungslos, aber die eigentliche treibene Kraft ist die Liebe. Ohne ihr fehlt es dem Glauben schnell an der nötigen Kraft. Beim christlichen Glauben werden Egoismus und Nächstenliebe ausbalanciert und begünstigen einander, anstatt einander zu widersprechen.

    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Bei Ghandi sieht es ähnlich aus. Er sah, dass sein Volk unterdrückt wurde und wollte es befreien. Die Unterstützung, Zustimmung und auch Bewunderung (Mahatma ist eine Ehrenbezeichnung, wie Du weißt) die er dabei bekam, erzeugte mit Sicherheit eine Befriedigung in ihm, die ihn weitermachen und ihn auch Leid und Gefängnis ertragen ließ. Also auch egoistische Beweggründe.

    Ebenso sah es wohl bei Martin Luther King oder bei Nelson Mandela aus.
    Sicher hatten dieser Menschen klare Ziele vor Augen, aber ich kann nicht glauben, dass sie aus rein egoistischen Motiven so schwere Lebenswege einschlugen. Dazu gehört mMn mehr.
    Der Glaube kann einen Helfen, die Angst zu überwinden und einem trösten. Doch ohne Liebe und Nächstenliebe dürfte es sehr schwer fallen, wirklich die nötige Kraft zu finden, auch konkrete Nachteile für seine Überzeugung zu ertragen.

    Mohandas Karamchand Gandhi soll zu seinem Titel gesagt haben: «Ich bin kein Mahatma.»
    Quelle Zitate von Mahatma Gandhi (Seite 2/3) | Zitate * Aphorismen * Lebensweisheiten

    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Die Frage ist - hätten diese Menschen auch dann all diese Strapazen auf sich genommen, wenn sie von ihrer Umgebung und dem Rest der Welt nur Hohn und Spott geerntet hätten - auch von denjenigen, für die sie gekämpft haben? Hätten die Christen in den KZ (und nicht nur dort) an ihrem Glauben festgehalten, wenn es absolut sicher wäre, dass sie trotzallem keine Chance auf ein Ewiges Leben haben würden?

    Ich bin zynisch und sage "nein", da dann trotz all der Quälerei nichts für sie "abfallen" würde - nichtmal ein klein wenig Bewunderung, die sie dazu anspornen könnte, weiter zu machen.
    Nun, wir Menschen brauchen einen Sinn, einen Grund, warum wir so etwas tun sollten. Dieser Grund muss aber meiner Überzeugung nach nicht rein egoistisch motiviert sein. Auch die Liebe zum Mitmenschen kann ein Motiv sein.
    Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, seine eingenen Interessen zu vertreten, aber dabei sollte man nicht die Interessen seiner Mitmenschen aus dem Auge verlieren.
    Zuletzt geändert von Halman; 08.10.2012, 19:39.

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      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
      Auch Jesus Christus ist nur eine biblische Persönlichkeit. Über Jesus von Nazareth wissen wir so gut wie gar nichts.
      Wir wissen eine ganze Menge, wenn wir wüssten, dass wir wissen. Aber was wir meinen zu wissen, macht uns weis, die Tatsachen erkennen zu können.


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Daraufhin wurde Kain vertrieben (ähnlich, wie seine Eltern vor ihm) und errichte im Land Nod (bed. »umherschweifend / flüchtig«) die Stadt Henoch (benannt nach seinem Sohn), ...
      Henoch war Kain's Sohn? Oder ab es noch einen Henoch außer dem frühzeitig verstorbenen?


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Der Grundsatz der Nächstenliebe sollte uns nach christlicher Überzeugung dazu motivieren, unseres Bruder "Hüter" zu sein.
      Wenn man den Grundsatz anerkennt, ist man noch lange nicht in der Lage, Nächstenliebe auch bewusst anzuwenden. Die Versuchung zu erliegen, zum eigenen Vorteil zu handeln oder rücksichtslos zu kritisieren, ist doch sehr groß. Den Hang, einer Versuchung nachzugeben, haben wir m. E. nicht ererbt, sondern resultiert aus Umwelt und Erziehung. Das einzige, dass uns von Adam und Eva bzw. deren Vollkommenheit unterscheidet, ist das Bewusstsein um Krankheit und Tod. Die Angst treibt uns dazu, aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus zu handeln.
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

      Kommentar


        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
        Die Versuchung zu erliegen, zum eigenen Vorteil zu handeln oder rücksichtslos zu kritisieren, ist doch sehr groß. Den Hang, einer Versuchung nachzugeben, haben wir m. E. nicht ererbt, sondern resultiert aus Umwelt und Erziehung. Das einzige, dass uns von Adam und Eva bzw. deren Vollkommenheit unterscheidet, ist das Bewusstsein um Krankheit und Tod. Die Angst treibt uns dazu, aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus zu handeln.
        Das ist durchaus angeboren und nicht durch Erziehung und Umwelt allein verursacht. Du kannst den Hypothalamus nicht wegerziehen.

        Kommentar


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Henoch war Kain's Sohn? Oder ab es noch einen Henoch außer dem frühzeitig verstorbenen?
          Ja, da vermutest Du richtig. Der erste Henoch, der in der Bibel erwähnt ist, ist der Sohn Kains, nach dem Kain auch die erste in der Bibel erwähnte Siedlung benannte. Dieser Henoch war also der Enkel Adams.

          Der zweite Henoch ist der erste Prophet, der in der Bibel erwähnt wird und ein Nachfahre des dritten Sohnes Adams, Seth, der nach den Mord an Abel geboren wurde. Der Prophet Henoch entstammt der Abstammungslinie von Seth und zwar über dessen Sohn Enosch, dann Kenan, Mahalalel und Jered, dem Vater Henochs. Henoch schließlich wurde der Vater von Methusalah. Sein Sohn Lamech war der Vater Noahs.


          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Das ist durchaus angeboren und nicht durch Erziehung und Umwelt allein verursacht. Du kannst den Hypothalamus nicht wegerziehen.
          Was ist das? Ein Teil des Gehirns, nehme ich mal an.

          Kommentar


            Zitat von Halman Beitrag anzeigen



            Was ist das? Ein Teil des Gehirns, nehme ich mal an.
            Jup, Teil des Zwischenhirns und wichtiger Regulator des Hormonhaushalts.
            Spielt aber keine große Rolle, ich hätte beliebige Teile des limbischen Systems nennen können.

            Kommentar


              Korrektur

              In Posting #5469 erklärte ich:
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Gem. Jesus nicht. Lt. Mt 19:8 erkärte er ja im Bezug auf die jüdische Ehepraxis: »... aber von Anfang an ist es nicht so gewesen. ...« Auch die Söhne Noahs, Sem, Ham und Japhet, hatten jeweils nur eine Frau. Sofern ich mich nicht irre, gibt es in der Bibel bis Terach (Abrahams Vater) keinen Hinweis auf Polygamie.
              Nun - ich irrte mich. Denn in Posting #5751 zitierte ich aus Genesis 4 Folgendes:
              Zitat aus Genesis 4:
              19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla. 20 Und Ada gebar Jabal; dieser wurde der Vater derer, die in Zelten und unter Herden wohnen. 21 Und der Name seines Bruders war Jubal; dieser wurde der Vater all derer, die mit der Zither und der Flöte umgehen. 22 Und Zilla, auch sie gebar, und zwar den Tubal-Kain, den Vater all derer, die Kupfer und Eisen schmieden.
              Damit war Lamech, der Sohn Methusaels und Ururenkel Kains, vermutlich Bewohner der "Stadt" Henoch, der erste Polygamist, von dem die Bibel berichtet. (Das Ada zuerst erwähnt wird, könnte darauf hinweisen, dass sie älter war.)
              Lamech nun wird nicht nur einfach in der Genealogie aufgeführt, wie sonst oftmals üblich, sondern von ihm ist sogar ein Gedicht überliefert, welches er für seine beiden Frauen Ada und Zilla verfasste:
              Zitat aus Genesis 4:
              23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Knaben für meine Strieme. 24 Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.
              Nach seiner Schilderung ging es offenbar um einen Fall von Notwehr, indem er von einem jungen Mann verwundet wurde und dies zeigt, wie gewalttätig die Zeit damals war.
              Lamech berief sich auf die "Legende" Kain und sah sich als weniger schuldig an als sein Ururgroßvater und sprach sich so gegen Blutrache gegen ihn aus.

              Damit verhält sich Lamech durchaus traditionell, denn bereits Adam formulierte die ersten poethischen Worte, als er Eva sah.

              Dies diente nur der Korrektur, mit ergänzender Information.

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                Man sollte schon Unterscheiden zwischen Religiösen Wahn und Glaube. Kenne jemanden der nicht religiös ist aber an einen irgendeinen Schöpfer glaubt WEIL das Weltall NIEMALS durch zufall entstanden sein kann. Dieser jemand bin ich. Man sollte wirklich alle Religionen in die Tonne kloppen.

                Sehr lesenswert: Atlantis, Edda und die Bibel
                Zuletzt geändert von Adi; 09.10.2012, 20:30. Grund: nachtrag

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                  Zitat von Adi
                  Man sollte schon Unterscheiden zwischen Religiösen Wahn und Glaube.
                  Man sollte nur zwischen Wahn und Realität unterscheiden, nicht Wahn und Glaube.
                  Da steht z.B. "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen".

                  Stell dir nun vor du würdest 1940 in Deutschland leben und du versteckst Juden bei dir im Haus.
                  Auf die Frage, "Leben hier Juden?" müsstest du mit "JA" antworten.
                  Somit wärst du deinen Glauben gerecht geworden.
                  Aber es war eine Wahnsinnige Zeit damals. Die Realität sah ganz anders aus als heute. Somit waren Lügen Alltag.
                  Meiner Meinung nach kommt es immer auf den Grund an, warum man lügt.
                  Ist es aus Eigennutz dann ist es falsch. Ist es aber gegen einen Wahnsinnigen dann ist es gerechtfertigt.
                  In der Bibel steht: "Macht ihr Gesetze und ich werde diese auch folgen". Das soll angeblich Gott gesagt haben.
                  Sind diese Gesetze Volksgesetze dann wird er sich diesen beugen. Nur wenn diese nicht vom Volk sind wird er seine Einwände haben.
                  Würden wir alle in "schwierigen Zeiten" die Wahrheit sagen wären wir alle zu Märtyrer geworden.
                  Ob das aber der Sinn des ganzen ist, wage ich zu bezweifeln.

                  Also ist für mich Religion doch noch Politik...nur mit eine andere Basis als die Demokratie.
                  Man trifft Entscheidungen für sich und andere, gegeben den Umständen die herrschen. So wie bei der Politik.
                  Um das zu schaffen sollte man aber schon z.B. die Bibel (NT) kennen und als ganzes nehmen. Da steht alles drin.
                  Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                  Kommentar


                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Man sollte nur zwischen Wahn und Realität unterscheiden, nicht Wahn und Glaube.
                    Weil da kein Unterschied besteht.
                    Der Wahnhafte glaubt ja seinen Wahn aus tiefer Überzeugung.

                    Da steht z.B. "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen".

                    Stell dir nun vor du würdest 1940 in Deutschland leben und du versteckst Juden bei dir im Haus.
                    Auf die Frage, "Leben hier Juden?" müsstest du mit "JA" antworten.
                    Somit wärst du deinen Glauben gerecht geworden.
                    Aber es war eine Wahnsinnige Zeit damals. Die Realität sah ganz anders aus als heute. Somit waren Lügen Alltag.
                    Meiner Meinung nach kommt es immer auf den Grund an, warum man lügt.
                    Dann ist also der Glaubensgebot "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen" falsch, verkürzt, ungeeignet?



                    Man trifft Entscheidungen für sich und andere, gegeben den Umständen die herrschen. So wie bei der Politik.
                    Um das zu schaffen sollte man aber schon z.B. die Bibel (NT) kennen und als ganzes nehmen. Da steht alles drin.
                    Da steht wohl nicht alles drin.

                    Kommentar


                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Dann ist also der Glaubensgebot "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen" falsch, verkürzt, ungeeignet?
                      Das ist tatsächlich unvollständig und geht weiter mit "gegen deinen Nächsten". Das sehe ich als ein Verbot des Meineids und der üblen Nachrede, was durchaus konsensfähig sein sollte.
                      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                      - George Lucas

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                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Weil da kein Unterschied besteht.
                        Der Wahnhafte glaubt ja seinen Wahn aus tiefer Überzeugung.
                        Alle Züge pfeifen. Aber nicht alles was pfeift, ist ein Zug.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Dann ist also der Glaubensgebot "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen" falsch, verkürzt, ungeeignet?
                        Wie kommst Du denn darauf?

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Da steht wohl nicht alles drin.
                        Wieso sollte dem auch so sein?

                        Kommentar


                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Wie kommst Du denn darauf?
                          So deute ich Areas Text.

                          Wieso sollte dem auch so sein?
                          Frag Area.

                          Kommentar


                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            So deute ich Areas Text.
                            Ja, so kann man seinen Text in der Tat deuten. Natürlich kann ein Gebot nicht alles regeln. Deswegen gibt es ja eine Vielzahl von Geboten und manchmal fallen sie sich ins Wort. Hier kommt es auf Unterscheidungsvermögen an.

                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Frag Area.
                            Okay


                            @Area 51 1/2
                            Warum sollte im NT alles drinn stehen? Oder anders gefragt: Was meinst Du mit "alles"?

                            Kommentar


                              Zitat von Dannyboy
                              Dann ist also der Glaubensgebot "Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen" falsch, verkürzt, ungeeignet?
                              Zitat von Halman
                              Wie kommst Du denn darauf?
                              Zitat von Dannyboy
                              So deute ich Areas Text.
                              Wenn man das oben ließt dann kommen mir zwei Fragen auf,

                              1) @Dannyboy darf Texte deuten...ich darf es nicht. Nicht ohne @Dannyboys Einwand!
                              Obwohl er genau das selbe tut wie ich.

                              2) Im Gesetz steht übrigens auch dass man keine Aussagen machen braucht, wenn diese uns belasten. Der Angeklagte ist der einzige in ein Gericht der Lügen darf. Oder ist es nicht so?

                              Zitat von Halman
                              @Area 51 1/2
                              Warum sollte im NT alles drinn stehen? Oder anders gefragt: Was meinst Du mit "alles"?
                              Mit alles meine ich alles. Sonst würde ich "einiges" oder "vieles" schreiben.
                              Ich kann jetzt nicht das ganze NT hier Kopieren.

                              Aber wenn man die Lüge mit der Vergebung und die Reue zusammen ließt dann merkt man was man darf und was nicht.
                              Da wären übrigens auch die Totsünden zu erwähnen. Eine Lüge ist immer eine Sünde aber in der Bibel steht das Gott uns unsere Sünden erlassen kann. Nur wer aus Eigennutz lügt (und eine von den Totsünden begeht), den kann er nicht mehr verzeihen/vergeben.

                              Aber da ist @Halman hier besser geeignet, mit Zitate aus der Bibel, uns ein Bild zu machen.
                              Ich bin nicht gut darin.
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                              Kommentar


                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Wenn man das oben ließt dann kommen mir zwei Fragen auf,

                                1) @Dannyboy darf Texte deuten...ich darf es nicht. Nicht ohne @Dannyboys Einwand!
                                Obwohl er genau das selbe tut wie ich.

                                2) Im Gesetz steht übrigens auch dass man keine Aussagen machen braucht, wenn diese uns belasten. Der Angeklagte ist der einzige in ein Gericht der Lügen darf. Oder ist es nicht so?
                                Da ist nur eine Frage.

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