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    Lilith ? Wikipedia

    Also ich habe nur das über Lilith erfahren können...
    Da steht nichts von "erste" Ehefrau Adams...
    Ein Link wäre hier angebracht!
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

    Kommentar


      In einer anderen Version brachte Lilith als erste Frau Adams Gott dazu, ihr seinen heiligen Namen zu verraten.
      Steht in dem Wikipedia Artikel, den du verlinkt hast...

      Ich bin ohne Worte. Lesen kannst du?

      Außerdem:

      Adams erste Frau :LILITH

      Lilith- die erste Frau Adams | Suite101.de

      2 Minuten googeln genügten dafür.

      Kommentar


        Ich habe jetzt auch das eine oder andere über Lilith gelesen, aber ich muss sagen, ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. In die Geschichte ist mir zuviel reininterpretiert worden - inklusive diverser feministischer Interpretationen und Fantasiegeschichten.

        Der einzigen Quelle, der ich in diesem Fall trauen würde (wenn man das so nennen kann), wäre der Talmud - und zwar der älteste, den ich finden könnte (was wohl der babyloische wäre, schätze ich mal). Aber da ich leider kein Häbräisch lesen kann, müsste ich mich auf die Übersetzung eines Rabbis verlassen - am besten auf einen, der auch noch Religionsforscher ist.

        Alles andere ist für mich erstmal mehr Fiktion, als Fakt.
        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
        Indianische Weisheiten
        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

        Kommentar


          Das ist auch wieder ein Thema für Forscher. Hab auch schon gelesen, das einige Forscher sagen, dass mit unterordnen, nicht die Rangordnung gemeint ist, sondern eher, dass sie sich geweigert hat im Bett unten zu liegen (Wie kann die nur )... Also reine Fiktion ist das offensichtlich auch nicht

          Kommentar


            Erbost sprach Lilith die vier magischen und kraftvollen Buchstaben JHWH und erlangte unermessliche Kräfte. Sie verließ das Reich Gottes auf ihren Schwingen und ging als Dämon in die Geschichte ein. Gott verdammte Lilith und bewirkte das Sterben ihrer Kinder.
            oder
            Eine andere Version des Mythos berichtet um die Gerissenheit der Lilith, die Gott zum Verraten seines Namen JHWH bewegt. Das Aussprechen dieser vier, essentiellen Buchstaben verleiht ihr große Macht.
            Lilith

            Also, wenn ich das schon lese. Wenn man schon an Gottes Existenz zweifelt, wird diese Geschichte einer dämonischen Frau mit Zauberkräften nicht wahrer, sondern zieht eher alles in Lächerliche.
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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              Lilith

              Nach meinem Verständnis bezieht sich 1. Mose 1:27 ebenfalls auf Adam und Eva. Aber in Jesaja 34:14 wird tatsächlich im hebräischen das Wort Lilith erwähnt. Dabei handelt es sich vermutlich um einen Nachtvogel (Nachtschwalbe) oder eine Fledermausart.
              Jesaja zählte vielleicht nur nächtliche Tiere auf. Allerdings muss ich einräumen, dass der Prophet Jesaja teilweise sehr schwer zu verstehen ist. Gerade die Bedeutung dieser Passage scheint mir nicht eindeutig geklärt zu sein.
              Der Prophet bezog sich in Jesaja 13:21 und 34:14 auf die öden Stätten von Babylon und Edom. Damals war die Vorstellung verbreitet, dass Dämonen in solchen Stätten hausen würden. Daran mag Jesaja bei seiner Aufzählung der Tiere gedacht haben, als er auch Bocksdämonen (hebräisch ße’irím = „Behaarten“, „Haarigen“ = Ziegenböcke) erwähnte.
              Er könnte auch die Götter Babyons und Edoms im Sinn gehabt haben, welche weder Babylon und Edom vor ihrem Untergang bewahren konnten.
              Ob in dieser Verbindung mit dem Nachvogel Lilith auch ein Gespenst gemeint ist, vermag ich nicht zu sagen. Es könnte sich aber auch einfach um eine Fledermaus oder die eulenartige Nachtschwalbe gehandelt haben, welche in der Dämmerung aktiv ist.
              Johannes nahm möglicherweise auf Jesaja 13:21 (gemäß der Widergabe in der griechischen Septuaginta) Bezug, als er in Offenbarung 18:2 erwähnte, dass Babylon, die Große die Wohnstätte von unreinen Vögeln und Dämonen geworden sei. Dies mag auch der Grund sein, warum Lilith, die auch als Nachtgespenst oder nächtlicher Vogel gedeutet wird, in Jesaja 34:14 aufgeführt wird.

              Kommentar


                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                Steht in dem Wikipedia Artikel, den du verlinkt hast...

                Ich bin ohne Worte. Lesen kannst du?

                Außerdem:

                Adams erste Frau :LILITH

                Lilith- die erste Frau Adams | Suite101.de

                2 Minuten googeln genügten dafür.
                Also irgendetwas stimmt nicht mit Wikipedia nicht....zumindest mit der Version die ich lese!!!!
                Denn dort steht:

                "]Lilith in der Bibel

                ]Die einzige Erwähnung der Lilith in der Bibel erfolgt bei Jesaja 34,14:

                14 וּפָגְשׁ֤וּ צִיִּים֙ אֶת־אִיִּ֔ים וְשָׂעִ֖יר עַל־רֵעֵ֣הוּ יִקְרָ֑א אַךְ־שָׁם֙ הִרְגִּ֣יעָה לִּילִ֔ית וּמָצְאָ֥ה לָ֖הּ מָנֽוֹחַ׃

                ‚Es werden Wildkatzen auf Schakale treffen, ein ziegenbehaarter Dämon wird seine Gefährten rufen und dort wird auch die Lilit verweilen und ihre Behausung finden.‘

                Einige Bibelübersetzungen, wie etwa die Elberfelder Bibel, geben das hebräische Wort lilit mit ‚Lilit‘ wieder. Andere, wie zum Beispiel die Lutherbibel übersetzen Lilit mit ‚Nachtgespenst‘ und die Neue-Welt-Übersetzung mit ‚Nachtschwalbe‘.[3] Judit M. Blair behauptet, dass Kontext und Verben zeigen, dass alle acht Kreaturen (Jesaja 34:13–16) nur natürliche Tiere sind.[4]

                Über Lilith selbst wird hier weiter nichts ausgesagt, als dass ihre Heimat die Wüste ist. Übersetzt wird diese Textstelle mannigfaltig, so heißt es in der Septuaginta ὀνοκενταύροι (‚Eselszentauren‘), in der Hexapla und Vulgata λαμία, bzw. lamia. In anderen Übersetzungstraditionen (z. B. Peschitta, der Syro-Hexapla und im Targum Jonathan) werden die übrigen Wüstentiere der Aufzählung durch Geister- und Dämonennamen wiedergegeben. Bemerkenswert ist, dass die Liliths in der Septuaginta und im Targum Jonathan jeweils im Plural stehen.

                Die in dieser Traditionslinie aufgegriffene Lilith-Charakteristik findet sich in der mandäischen Dämonenliste wieder, in der es eine Lilith-Gestalt gibt, die als Wüstenbewohnerin charakterisiert ist und deren Wohnort mit ihrer Sippe in der Gegend Komiš lokalisiert wird (möglicherweise in Parthien).
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                Kommentar


                  Jesuanische Johannes-Metaphorik

                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Hälst du es für sinnvoll, die angegebenen Lebensalter wörtlich zu interpretieren?
                  Nun, Taanae fragte mich doch, ob Isaak die besseren Gene hätte (wobei ich nicht davon ausging, dass sie diese Position wirklich vertrat). Diesen Gedanken griff ich auf und bejahte, dass man dies so aus dem Text schließen könnte. Jedoch widersprach ich dieser Deutung und leitete schließlich zu meiner Erklärung über.

                  Eine klassische Argumentationstechnik: Zuerst die Gegenposition aufgreifen und aufführen, was für diese spricht, dann diese entkräften und schließlich die eigene Auffassung vertreten.

                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Das ist natürlich ein recht selbstgefälliges Urteil, das der Exeget da vornimmt.
                  Aber mir gefällt es.

                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Um das zu erkennen, braucht es aber wohl keinen Dialog der Schöpfungsberichte.
                  Und wenn man bedenkt, dass viele das scheinbar doch oberflächlich-wörtlich interpretieren, wurde die Botschaft wohl nicht recht kommuniziert.
                  Hierbei sollte man berücksichtigen, dass die Schöpfungsberichte völlig anderen Kulturkreisen entspringen und daher nicht unseren modernen Lesegewohnheiten entsprechen.
                  ________________________________________________________________________________________________

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  In langen Worten hast du mir jetzt also zugestimmt, dass Religion auf Ignoranz aufgebaut ist.

                  Wäre auch kürzer gegangen, aber trotzdem danke.
                  Bitte, aber so habe ich das eigentlich nicht gemeint.

                  Aber vielleicht interessiert Dich, wie Dr. Thomas Schwartz und Prof. Harald Lesch über Dogmen in Verbindung mit Wahrheit diskutierten:
                  Wahrheit 2/2 - Harald Lesch & Thomas Schwartz - YouTube
                  (ab Zeitindex 6:25 min.)
                  ________________________________________________________________________________________________

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Ja, ich denke schon.
                  Schön, dass ihr nun eine "Geheimsprache" gefunden habt, mit der ihr euch verständigt.
                  ________________________________________________________________________________________________

                  Sorry, im folgenden Hauptteil wird es theologisch ...

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Kaffee abkühlen lasse und in Spühle kippe.....


                  Geht ein Häschen in die Bäckerei und fragt: "Hat Du kalten Kaffee?"
                  "Nein", antwortet der Bäcker, "hab' ich nicht."
                  Am nächsten Tag kommt das Häschen wieder und fragt: "Hat Du kalten Kaffee?"
                  Der Bäcker schüttelt den Kopf: "Nein, ich hab' kein kalten Kaffee."
                  Doch das Häschen ist hartneckig und kommt am nächsten Tag noch mal wieder und fragt erneut: "Hat Du kalten Kaffee?"
                  Der Bäcker lächelt und nickt: "Ja, den hab' ich heut morgen extra für die kalt werden lassen."

                  SPOILER"Iiiiiih, kalten Kaffee", erwidert das Häschen und sagt, "mutt Du warm machen."

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Tja....ich muß jetzt schon grinsen....ist immerhin das erst mal, daß ich dir "mit der Bibel" widersprechen werde..... *grins*:


                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  In Johannes Kap. 10 Vers 30 sagt Jesus höchst persönlich: Ich und der Vater sind eins.
                  Das kann man dann wohl interpretieren wie man will.
                  Wenn man das Johannes-Evangelium für sich betrachtet, ergibt sich logischerweise ein größerer Interpretationsspielraum, als wenn man den Gesamtkontext der Bibel einbezieht.

                  Dieser Ausspruch "Ich und der Vater sind eins", ist metaphorisch zu verstehen. Jedenfalls komme ich zu diesem Schluss, wenn ich Jesu Gebet in Joh. 17 betrachte, welches ich hier auszugsweise zitiere (für den Fall, dass Du es überprüfen willst):
                  Zitat aus Johannes 17 (Jesu Gebet):
                  »11 Und ich bin nicht mehr in der Welt, doch sie sind (= verbleiben) noch in der Welt, während ich zu dir gehe. Heiliger Vater, erhalte sie in (oder: bei) deinem Namen, den du mir anvertraut (oder: kundzutun verliehen) hast, damit sie eins seien, so wie wir es sind.
                  [...]
                  20 »Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort zum Glauben an mich kommen (werden), 21 daß sie alle eins seien; wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, so laß auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Ich habe auch die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind: 23 ich in ihnen und du in mir, auf daß sie zu vollkommener Einheit gelangen, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
                  ... 26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn (auch weiterhin) kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.«

                  Damit drückte Jesus die vollkommende Einheit aus, die zwischem ihm und seinem Vater besteht und betete darum, dass auch seine Jünger zu dieser Einheit gelangen. Dies wird auch aus Joh 14 deutlich, insbesondere wenn man sich die Verse 11 und 20 betrachtet. Denn dort sagte Jesus in bildhafter Sprache: »11 Glaubet mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist; ...« . Dann sprach weiter, »20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir seid und ich in euch.« Aber er stellte klar: »28 ..., denn der Vater ist größer als ich.«
                  So wie Gott größer ist, als sein Sohn, so ist auch der Sohn größer als seine Jünger - aber sie sind vollkommen vereint. So verstehe ich die jesuanische Johannes-Metaphorik.

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Es hilft nichts. Beides ist zu jeder Zeit, ob im Anfang oder im Ende, untrennbar miteinander verknüpft.
                  Wenn nicht, dann meine Frage, warum kompliziert wenn es so einfach sein kann? Für wen soll dann die Bibel geschrieben sein, wenn sie so kompliziert ist, daß sie am Ende niemand mehr versteht, sprich wenn sie sich der menschlichen Logik entzieht, weil man schon den Anfang nicht gereiht bekommt?
                  Nun, obwohl Johannes einen geringeren Wortschatz als Lukas aufweist, gelang es ihm doch, sein Evangelium mit einer bemerkenswerten Tiefgründigkeit zu verfassen. Daher gehört es mMn zu den besonders schwer verständlichen Bibelbüchern.
                  Dies Johannesschriften wurden zum Schluss den bereits vorliegenden Bibelschriften hinzugefügt und richteten sich an Urchristen, welche mit diesen bereits seit Dekaden vertraut waren. Daher eignet sich das Johannesevangelium mMn auch nicht so gut als Einstieg, um sich mit dieser komplexen Thematik zu beschäftigen (da empfehle ich mit dem Markusevangelium zu beginnen).

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  So war das aber nicht gemeint.
                  Sich wie geliebte "Brüder" zu behandeln wird nie funktionieren. Du kannst die Liebe nich beeinflussen. Wenn Gott das nicht kann, kannst du das auch nicht. Dementsprechend ist dieses Ziel unrealistisch.
                  Nun, ich glaube auch nicht, dass wir Menschen eine idealisierte Welt, ähnlich wie in TNG, hervorbringen können, dafür lieben zu viele die "Finsternis".

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Du hast deine Gegner noch nicht besiegt.
                  Ich auch nicht.
                  Dann sind wir wohl noch im metaphorischem Sinne "Kinder".

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Man weiß nicht genau ob die Feder (das Wort, der Logos, der Verstand) oder der Denker (Gott) mit dem "Funke" den Anfang unserer Welt einleutet, aber man weiß, daß sich der Denker zuerst der Feder bediente (wo die herkommt weiß ich auch nicht), um überhaupt einen "göttlichen Funken" auslösen zu können.
                  Auf der Erde bräuchte man zwei Feuersteine die sich berühren - und Reibung erzeugen -, um mit einem Funke das Feuer zu entfachen. Im "Himmel" brauchen sich die Feder und der Denker nur näher zu kommen und die "Energie" wird so übermächtig, daß sie bis in unsere Welt strahlt: im Himmel ist es der Funke, in unserer Welt ist es das Licht oder die Finsternis.
                  Allerdings wäre es ebenso unsinnig zu behaupten "zuerst war der Minuspol/Pluspol da" (el. Strom), wie zu behaupten "zuerst war der Logos/Gott da", weil es schlicht nicht den Funke/das Licht und die Finsternis geben kann, wenn nicht beide zusammen wirken.
                  Dein logischer Ansatz beginnt ja mit dem "Funken Gottes", dem Anbeginn der Schöpfung.
                  Zwar nimmt Johannes in den einleitenden Versen Bezug auf Genesis 1:1-2 und Sprüche 8:22 ff. und somit auf die Schöpfung, aber sie steht nicht im Fokus des Evangeliums, sondern die Heilslehre.

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Dann beobachten wir also das "Universum" und reduzieren es bei immer näherer Betrachtung auf "Licht und Finsternis". Weil das in unserem Mysterium der kleinste "Baustein" ist, den wir noch mit unserem Verstand erfassen können. Nun müssen wir uns der Logik bedienen, wenn wir noch tiefer schauen wollen (das bedeutet natürlich auch, daß man dabei seinen Verstand riskiert):
                  "Und das Licht scheint in der Finsternis
                  und die Finsternis hat's nicht ergriffen"
                  Das heißt doch eigentlich auch, daß das Licht nicht mitbekommen konnte, daß da wo es jetzt ist, vorher Finsternis war. Denn die Finsternis behindert/ergreift das Licht nicht. Das Licht selbst, kann in der Finsternis auch nicht mitbekommen, daß es sich ausbreitet, weil es das nur dann mitbekommen könnte, wenn es sowas wie "Verdrängung" gäbe. Welche es aber nicht geben kann, weil die Finsternis schlicht nichts tut. Sie hält das Licht nicht auf und nimmt nichts davon weg, auch wenn wir meinen zu beobachten "die Finsternis würde das Licht verschlucken". Wir können einfach nicht dem Licht "hinterherschauen", deshalb sieht das so aus, und weil wir selber nichts aussenden, was gleichschnell oder schneller wäre als das Licht.
                  Kurzum: das Licht ergreift auch nicht die Finsternis.
                  Gerade im Johannesevangelium spricht Jesus häufig auf bildhafte Weise; da denke ich an Wendungen, wie "Brot vom Himmel" und "Wasser des Lebens". So vergleicht sich Jesus in Joh 15:1-8 mit einem Weinstock, seinen Vater mit dem Weingärtner und seine Jünger mit den Reben. (Hier kommt auch wieder die Einheit zum tragen.)
                  Über Johannes den Täufer sagte er in Joh 5:35, »Jener war wirklich die Leuchte, die mit hellem Schein brannte; ...«, und in Joh 6:34 sagte er über sich selbst: »Ich bin das Brot des Lebens!«, und erklärte in seiner Rede weiter, »55 Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.«
                  Die Jünger empfanden diese Rede als anstößig, weil sie Jesu bildliche Sprache nicht verstanden. Daher erklärte Jesus ihnen: »Der Geist ist es, der das Leben schafft, das Fleisch hilft nichts; die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;«

                  Dies passt zu den einleitenden Worten des Evangelims: 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht ergriffen (oder: begriffen, oder: angenommen).
                  Jesu Jünger haben das "Licht" (Jesus Christus), welches in die "Finsternis" der Welt trat, als den Sohn Gottes erkannt, doch die Welt im allgmeinen hat es nicht begriffen und angenommen. Deutlicher sagte Jesus dies in folgenden Worten, die er in einem Gebet sprach (Joh 17): 25» Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.«
                  In Joh 10:14 drückte er dies in den einfachen Worten aus: »Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15 ebenso wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; ...«
                  Jesus veranschaulichte die Beziehung zu seinen Jüngern mit der eines Hirten zu seinen Schafen. Die "Schafe" kennen ihren "Hirten", so wie Jesus seinen Vater kennt. Dieser sandte ihn aus und in Joh. 16 drückte sich Jesus sehr einfach und klar aus: »28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; hinwiederum verlasse ich die Welt und kehre zum Vater zurück.«

                  Daher betete er in Joh 17 »... 5 Und jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir besaß, ehe die Welt war. [...] 24 Vater, ich will, daß da, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir verliehen hast; denn du hast mich schon vor der Grundlegung der Welt geliebt.«
                  Die Wendung "vor der Grundlegung der Welt geliebt" passt AFAIK sehr gut zu den Worten der Weisheitstheologie aus Sprüche 8:22-36 und die Verse 22-23 (gem. der Menge-Bibel) und 30 (gem. d. Schlachter-Bibel) möchte ich hier zitieren: 22 »Der HERR hat mich geschaffen als den Erstling seiner Schöpfertätigkeit, als das früheste seiner Werke in der Urzeit. 23 Von Ewigkeit her bin ich gebildet, von Anbeginn an, vor den Uranfängen der Erde (oder: Welt). (E ... 30 da war ich Werkmeister (Liebling) bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit; ...

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Licht und Finsternis "berühren" sich in keinster Weise, weshalb sie sich auch nicht durch ihre gleichzeitige Existenz beeinflussen können, indem sie durch "Reibung" irgend eine Form von Energie erzeugen.
                  Ob aber nun das Licht oder die Finsternis zu dem Ort führen, wo die Welt begann - im Himmel -, kann der kleinste Baustein nicht erzählen. Was wir "beobachten" ist nur, daß es an einem Ort begonnen haben muß, wo aus unserer Sicht noch Finsternis herrscht, und wo noch kein Mensch (mit seinem Verstand) gewesen ist - weil wir dem Licht nunmal nicht folgen können.
                  Wir können nur unserer Intuition folgen bzw.: dem göttlichen Funken, welcher scheinbar erst mal von der Finsternis verschluckt wird, weil das eben unserer Erfahrungswelt entspricht.
                  Die Begriffe "Licht" und "Finsternis" werden im metaphorischem Sinne verwendet. Dies wird AFAIK in Joh 8:12 deutlich, indem Jesus über sich sagte: »Ich bin das Licht der Welt: wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.« Und ihn Joh 12 sagte er zu seinen Jüngern: 35 ... »Nur noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt (im Licht), solange ihr das Licht noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt (= überrasche); denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er gelangt. 36 Solange ihr das Licht noch habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne (= Angehörige) des Lichtes werdet!«

                  Man könnte sagen, dass Jesus das "Licht" vom Himmel ist, welches Gott in die "Finsternis" unserer Welt sandte und der Logos in der Gestalt von Jesus Christus so zum "Licht der Welt" wurde, um uns aus der "Finsternis" ins "Licht" zu führen, damit wir das "Licht des Lebens" haben.
                  An dieser Stelle denke ich an einen berühmten Ausspruch Jesu aus Joh 14:6, der lautet: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.« Dieser Ausspruch erschallt auch im Abschluss des Monumentalfilmes Quo vadis? (1951) - dieser Filmtitel bedeutet: Wohin gehst du?

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Währen wir nun im "Himmel" angelangt, würden wir weder einen Logos noch einen Gott wahrnehmen, sondern nur ein in Finsternis eingebettetes "Energiebündel" (welches wir nichtmal als ein solches definieren könnten), das sich immer mehr verdichtet - so also würde es von der Finsternis (was das einzige wäre, was wir aus unserer Erfahrungswelt noch als solche definieren könnten) erdückt, und dann in selbiger expandiert.
                  Vielleicht könnten wir aber auch nur Finsternis oder nur Licht wahrnehm oder tatsächlich garnichts mehr, "was man mit den Augen sehen" (bzw. verstehen) könnte

                  An so eine Ort, könnte man nur feststellen, daß man den Verstand verloren hat und wieder ganz von vorne beginnen muß:
                  "Im Anfang" wo das Licht noch "bei Gott" war, also noch nicht in unserer Welt.

                  "Alles reiner Spekulatius".
                  Ja, warum auch nicht. Der geistige Himmel, welcher sich transzendent zu unserer physischen Welt verhält, entzieht sich sicher Vorstellungskraft. Dazu passt der Spruch aus 1. Korinther 2:9, der da lautet: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat ...«

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Meine ich ja. Wer an etwas glaubt, wird auch danach handeln wollen. Oder aber man glaubt nicht wirklich daran.
                  Nun, es könnte ja sein, dass Menschen entgegen ihrer Überzeugung handeln - sei es aus Furcht, oder weil sie ihrer Begierde nachgeben. Aber abgesehen davon, ist es gar nicht so einfach, die Lücke zwischen Wissen und Tun zu schließen. So sehr ich auch aus Überzeugung wünsche, das richtige zu tun, so wenig ist es mir möglich, dem vollkommen zu entsprechen. Nobody is perfect.

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Siehe unten:

                  Je mehr du aber von diesen "Zusammenhängen" siehst, um so weniger siehst du von dir selbst.
                  Es sei denn dein "Glaube" ist eine reine "Angelegenheit des Verstandes".
                  Aber nicht doch. Glaube ist eine Herzensangelegenheit. Aber was, wenn Herz und Verstand im Widerstreit sind?

                  Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                  Für mich sind das erst mal nur Namen bzw. Begriffe, die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe.
                  Erkenntnisse sehe ich da keine.
                  Ja, natürlich.

                  Die Israeliten gedachten ihrer Befreihung aus der ägyptischen Sklaverei jährlich im Monat Nisan, indem sie das Passah feierten (etwa zur Osterzeit). Dazu gehörte auch das sog. Passah-Lamm, welches zur Feier gegessen wurde, sowie ungesäuerte Brote. Später führten die Juden den Rotwein ein, der traditionell zum Passah getrunken wurde.

                  Jesus bezeichnete sich in metaphorischer Hinsicht als das "Brot vom Himmel" und Johannes der Täufer nannte Jesus das "Lamm Gottes". Dies sind Anspielungen auf die Passah-Symbole und deuten an, dass wir durch Jesus aus der Sklaverei der Sünde befreit werden können.
                  ________________________________________________________________________________________________

                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Ἐν ἀρχῇ= Im Anfang
                  Bemerkens finde ich, dass gem. der Septuaginta Genesis 1:1 genau mit diesen Worten beginnt.

                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Dieser Anfang ist nicht Gottes Anfang. Es geht nicht um den Anfang (Geburt) von Gott sondern um den Anfang der Schöpfung.
                  Logos bedeutet Wort aber auch gleichzeitig Logik oder Grund. Das Gegenteil von Logos ist A-Logos (Άλογος) was nicht stumm sondern "ohne Sinn" bedeutet. Daher sprechen wir nicht über Wörter sondern über Grund/Logik.

                  Dort steht "Im Anfang". Der Anfang beinhaltete also eine Logik/Grund warum er geschehen ist.
                  Es bestand also eine Logik/Grund die Schöpfung zu vollbringen.

                  ἦν ὁ λόγος= War der Grund...
                  Ja, Logos kann auch Vernunft bedeuten. Aber ich denke nicht, dass Johannes hier nur über ein abstraktes Prinzip sprach, vielmehr verkündete er den Sohn Gottes.
                  Anstelle einer Genealogie eröffnet Johannes seine Gute Botschaft mit einem tiefgründigen Hymnus - eine poethische Overtüre, welche in Strophenform verfasst ist (Joh 1:1-18). In der letzten Strophe (Joh 1:14-18) heißt es: Und das Wort wurde Fleisch ... 17 Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).
                  Zusammenfassend verstehe ich diese Overtüre so, dass Jesus Christus der menschgewordene Logos ist, welcher vor seiner Zeugung im Anfang bei Gott war. Der Logos war demzufolge nicht nur ein abstraktes Prinzip, wie Logik, sondern ein lebendiger Geist.

                  In der Offenbarung, welche ebenfalls Johannes zugeschrieben wird, sagte Jesus gem. Off 3:14 über sich: »...: So spricht der, welcher (das) Amen ist (oder: Amen heißt), der treue und wahrhaftige Zeuge, [B]der Anfang (oder: Ursprung) der Schöpfung Gottes (Kol 1,15.18): ...[/I]
                  Demzufolge hat der Logos, der Mensch wurde und zum Himmel zurückkehrte, einen Anfang und zwar vor aller anderen Schöpfung. Später wid er in der Offenbarung so beschrieben (achte bitte auf die Namen, die er hier trägt):
                  Zitat aus Offenbarung 19:
                  11 Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Roß; der auf ihm sitzende Reiter heißt ›Treu und Wahrhaftig‹; er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind (wie) eine Feuerflamme; auf seinem Haupt hat er viele Königskronen, und er trägt an sich (oder: an ihnen) einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt; 13 bekleidet ist er mit einem in Blut getauchten Gewande (oder: Mantel), und sein Name lautet ›das Wort Gottes‹.
                  [...]
                  An seinem Gewande (oder: Mantel), und zwar an seiner Hüfte, trägt er den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.
                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν= Und der Grund/Logik war gen Gott

                  Das Wort "πρὸς" bedeutet nicht für! Es bedeutet "an Gott gerichtet". Das griechische Wort für "für" ist "γιά".
                  πρὸς kann auch auf oder nach usw. heißen. Es kommt doch ganz auf den Zusammenhang an, was diese Präposition bedeutet.

                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Aber wer könnte das Wort an Gott richten?
                  Keiner...denn es geht, wie gesagt, nicht um Wort sondern um den Grund/Logik der entstanden ist mit der Schöpfung zu beginnen bzw. diese zu vollenden. Das hat mit der Sage zu tun das der Erzengel Luzifer "gefallen" ist. Somit er alles aus den Gleichgewicht brachte. Alle Engel die ihm gefolgt sind sollten eine Möglichkeit bekommen wieder aufsteigen zu können.
                  Wir sind (nach Väter der Kirche) auch Engel die in Materie umhüllt sind und den "freien Willen" bekommen haben. Deshalb heißt es dass die Engel neidisch auf uns sind! Denn wir können uns, im Gegensatz zu ihnen, "entscheiden".
                  Ja, davon hatte ich schon mal gehört. Aber offengestanden verwundere ich mich über diese Theologie, da die Engel in der Bibel als Geister vorgestellt werden, welche sich sogar frei für das Gute oder das Böse entscheiden können.

                  Gemäß Hesekiel hatte Gott Luzifer als schirmenden Cherub in Eden eingesetz, doch er wurde hochmütig. An dieser Stelle zitiere ich mal auszugsweise die in prophetischer Symbolsprache verfassen Worte aus einem Klagelied in Hesekiel, welche AFAIK in metaphorischer Weise auf Luzifer zutreffen:
                  Zitat aus Hesekiel 28:
                  12 » ... › ... 13 in Eden, dem Garten Gottes, befandest du dich, ... 14 Du warst ein gesalbter schirmender Cherub: ...15 Unsträflich warst du in all deinem Tun vom Tage deiner Erschaffung an, bis Verschuldung an dir gefunden wurde. ... 17 Dein Sinn war hochfahrend geworden infolge deiner Schönheit, und du hattest deine Weisheit außer acht gelassen um deines Glanzes willen; ...
                  Jesu Halbbruder Jakobus erkannte: 14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Dadurch, dass der glänzende Cherub Luzifer hochmütig seiner Begierde nachgab, machte er sich zu Satan, dem Teufel. Es geht um die Entscheidung, wie Neo in Matrix erkannte.
                  Und Jesu Halbruder Judas schrieb im gleichnamigen Bibelbrief über die Dämonen: 6 daß er ferner die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Wohnstätte verlassen hatten, für den großen Gerichtstag mit ewigen Fesseln in der Finsternis drunten verwahrt hat (2.Petr 2,4-9).
                  Also, hier scheint mir Judas doch Geister zu beschreiben, die über Willensfreiheit verfügen.

                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος= Und Gott ist der Grund/Logik.

                  Wenn man alles (sehe oben) gelesen hat versteht man warum Grund/Logik und Gott ein und die selbe Person sind.
                  Wie kann denn die selbe Person bei der Person sein?
                  Schauen wir uns mal an, wie verschiedene Übersetzungen die ersten zwei Verse aus dem Johannesevangelium wiedergeben.

                  Gemäß der King James-Bibel lauten die ersten beiden Verse der Johannes-Overtüre: 1 In the beginning was the Word, and the Word was with God, and the Word was God. 2 The same was in the beginning with God.
                  • In der lateinischen Vulgata werden die Verse so widergegeben: 1 In principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum 2 hoc erat in principio apud Deum (Die Präposition apud bedeutet bei.)
                  • Die Luther-Bibel (1984) gibt die Worte so wieder: 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
                  • Die philologisch genaue Menge-Bibel weicht davon nur geringfügig ab: 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort. 2 Dieses war im Anfang bei Gott.
                  • Und in der urtextnahen Elberfelder-Bibel lauten die Verse: 1 Im Anfang war das Wort1, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott.

                  Und ich kenne noch 8 weitere deutsche Übersetzungen, welche die Präposition πρὸς in diesem Zusammenhang mit "bei" wiedergeben. Dies bedeutet, dass das "Wort" keineswegs identisch mit Gott ist, da es ja bei Gott war.

                  Bereits der Apostel Paulus lehrte: »6 so gibt es doch für uns (Christen) nur einen Gott, nämlich den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm (oder: für ihn), und nur einen Herrn, nämlich Jesus Christus, durch den (= durch dessen Vermittlung) alle Dinge (geworden) sind und wir durch ihn.«
                  Hier spricht Paulus eindeutig von zwei Personen: Gott, dem Vater, und dem Herrn, Jesus Christus.

                  Und falls Du des vielen lesens noch nicht müde bist , hier noch ein Zitat aus den Philipperbrief:
                  Zitat aus Philipper 2:
                  5 Solche (= dieselbe) Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war; 6 denn obgleich er Gottes Gestalt (= göttliche Wesensgestalt oder: Wesensart) besaß, sah er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub (= unveräußerlichen, kostbaren Besitz) an; 7 nein, er entäußerte sich selbst (seiner Herrlichkeit), indem er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; 8 er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz. 9 Daher hat Gott ihn auch über die Maßen erhöht und ihm den Namen verliehen, der jedem anderen Namen überlegen ist, 10 damit im Namen Jesu (oder: beim Namen »Jesus«) sich jedes Knie aller derer beuge, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, 11 und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
                  Wird hieraus nicht deutlich, dass Jesus, oblgeich in als Logos in göttlicher Wesensgestalt existierte, keinesfalls anstrebte Gott gleich zu sein? Und war es nicht Gott, der seinen Sohn dann erhöhte? Dann ist doch nur logisch, dass es sich um zwei Personen handelt (Vater und Sohn eben).

                  Kommentar


                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Also irgendetwas stimmt nicht mit Wikipedia nicht....zumindest mit der Version die ich lese!!!!
                    Denn dort steht:
                    Vieleicht solltest du dir die Mühe machen auch den Ganzen Artikel zu lesen, denn wie vorher bereits geschrieben wurde Lilith im großen und ganzen aus der Bibel gestrichen ... In dem absatz über die Bibel wirst du da wohl kaum fündig

                    Da steht immernoch:

                    In jüdisch-feministischer Theologie wird Lilith im Midrasch als eine Frau dargestellt, die sich nicht Gottes, sondern Adams Herrschaft entzieht und im Gegensatz zu Eva resistent gegen den Teufel ist. Sie symbolisiert positiv die gelehrte, starke Frau. In einer anderen Version brachte Lilith als erste Frau Adams Gott dazu, ihr seinen heiligen Namen zu verraten. Der Name verlieh ihr unbegrenzte Macht. Lilith verlangte von Gott Flügel und flog davon

                    Kommentar


                      Antwort auf arthurs letztes Mega-Posting

                      @Forum-Team und alle User
                      Bitte entschuldigt dieses überlange Posting, aber ich möchte arthur nicht wieder vier Teilantworten auf sein Megaposting zumuten. Daher teile ich diesmal die Antwort in zwei Teile (Kompromiss), okay?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Solange man es mit Menschen zu tun hat gelten diese Regeln.
                      Allerdings war ich an einem Ort, wo ich als Mensch nicht "überlebt" hätte.
                      Die Regeln ergaben sich dann von selbst........
                      1) ich lasse dich zurück
                      2) wenn du mir nicht folgen kannst wirst du sterben
                      3) ich komme nicht zurück
                      Hier fehlt natürlich der Bezug, wodurch es mir kaum möglich ist, hierzu stellen zu nehmen.

                      Ganz allgemein kann es natürlich immer zu extremen Ausnahmesituationen kommen, in denen man individuell entscheiden muss, bspw. bei Notwehr oder Nothilfe.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Die Verkehrsregeln sind Kindergarten.
                      Es geht hier um Menschen die keine Fehler mehr machen, weil sie eine unsichtbare Schwelle überschritten haben.
                      Läuft das jetzt auf das Nirvana hinaus, oder was soll dieser seltsame Satz mir sagen?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das ist gequirlte Kacke. Wir haben es hier mit Menschen zu tun. Richtig und falsch muß neu definiert werden. Regeln müssen auf die eigene Selbstauslegung reflektiert werden können. Ansonsten sind die Regeln nichts wert.
                      Regeln sollen nicht die Funktionsweise von Automaten gewährleisten. Sie sollen das Zusammenleben ermöglichen!
                      Es gibt aber einige die nutzen die Regeln für ihren eigenen Vorteil aus und zerstören das Leben der anderen, die sich an die selben Regeln halten müssen.
                      Für solche Leute muß man eben "eigene Regeln" haben.
                      Wer das nicht tut, bleibt eben untätig und "stirbt" so lange, bis er/sie kein Mensch mehr ist.
                      Sehr blumig ausgedrückt. Aber offenbar hast Du meine Ausführung zu den "notwendigen Regeln" missverstanden. Daher zitiere ich hier noch mal die vier wesentlichen Sätze, auf die es ankommt: Eine Überregulierung wäre aber nicht mehr zielführend. Regeln sollten Sinn machen und kein Selbstzweck sein. [...] Es kommt nicht auf die Quantität der Regeln an, sondern auf ihre Qualität. Die Gesetze sollten nicht die Freiheit unnötig beschränken, sondern der Freiheit förderlich sein.
                      Oder um es in Deinen Worten auszudrücken: "Sie sollen das Zusammenleben ermöglichen!" Stimmts?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das würde mir schon genügen.
                      Okay

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Die Grenzen, deinen Glauben betreffend, hast du dir allerdings selber gesetzt.
                      Wieso? Ich bin ja sogar bereit, über die Logik hinauszugehen, um meinen Glauben zu bewahren.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es ist keine Fremdbestimmung wenn du dich entscheidest eine Bewerbung zu schreiben.
                      Letzteres ist schlicht ein firmeninternes Auswahlverfahren:
                      Selektion.
                      Wenn du da nicht "mitmachen" willst, schreibe einfach keine Bewerbung.
                      Das Auswahlverfahren ist aber fremdbestimmt und dies ist entscheidend.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Problem ist nicht der Misserfolg, sondern wie man damit umgeht.
                      Es ist doch durchaus möglich, dass der Misserfolg fremdverschuldet ist und man diesen nun ausbaden muss. Dies könnte mich Ende des Jahres treffen, falls mein befristeter Vertrag nicht verlängert wird. Dies könnte organisatorische Gründe haben und wäre ziemlich fatal für mich. Das nenne ich fremdbestimmt.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Außerdem liegt alleine in dem Begriff "Misserfolg" schon ein Widerspruch.
                      Ein Misserfolgt zeigt einem auch wie man es hätte besser machen können. Sprich "hinterher ist man schlauer". Wer dann noch die Ironie darin überwindet, der ist wieder auf dem Weg zum Erfolg.
                      Angenommen, mein befristeter Vertrag wird nicht verlängert, ich erhalte aber ein gutes Arbeitszeugnis. Was hätte ich dann besser machen können? Nichts! Mehr als gut arbeiten kann ich nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Weit gefehlt. Viele Privatsender kämpfen ums Überleben. Sie haben ja auch keine GEZtapo die den Leuten das Geld mit Mafiamethoden stielt. Und sie haben auch keine "Schutzpolizei" die mit ihrem "juristischen Titel" diese Methoden legitimiert.
                      Aus meiner Sicht ist der Mainstream-Schwachsinn ein ehrlicheres Geschäft als sämtliche "öffentlich rechtlichen" Sender.
                      Wenn die einem auf den Sack gehen brauch man sie nur weg zu sappen oder den Flimmerkasten aus zu schalten. Für die öffentlich rechtlichen Mafia-Sender zahlst du auch, wenn du garkeinen Flimmerkasten hast - bald.
                      Legitimierte Mafia nenne ich sowas.
                      Ist das nicht etwas übertrieben? Zwar kann ich über die GEZ nur den Kopf schütteln, aber hier von öffentlich-rechtlichen Mafia-Sendern zu sprechen halte ich nun doch für sachlich verfehlt.
                      Bezüglich der Privatsender habe ich ja insbesondere die markführenden im Sinn. Willst Du mir wirklich erzählen, die ProSiebenSat.1 Media AG müsste ums Überleben kämpfen?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wenn ich aber seine Liebe garnicht brauche und auch nicht will. Es ist doch mein Ding ob ich an seine Liebe oder an seine Weisheit oder was auch immer glauben will.
                      Selbstverständlich. Das ist ja das schöne am Urchristentum: Es wird jeden frei gestellt.

                      Aber ich sprach von Nächstenliebe und wer von uns kann schon wissen, ob er nicht schon morgen auf die Liebe eines Mitmenschen angewiesen ist.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das liest sich doch schon mal ganz anders als "der Arbeitslose ist abhängig".
                      Sie stehen schon in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Staat, da dieser ihnen ja die lebensnotwendigen Leistungen zahlt. Arbeitslose haben per Gesetz eine Mitwirkungspflicht und es wird ihnen - völlig legal - so manches zugemutet (AGHs usw.).

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es gibt genug Leute die wissen wie man da vorgehen muß. Die kann man ausfindig machen und um Rat fragen. Wer in der heutigen Zeit, mit PC und Internetanschluß, immer noch meint er wäre "abhängig", der sollte vielleicht einfach das Land verlassen, also auswandern. Hat für solche Leute ja keinen Sinn hier zu bleiben oder?
                      Warum so schroff?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Da sage ich nur "lasst ihn mir".
                      Ich liebe es solche Typen zu zermalmen.
                      Solgange sich die Beamten/Angestellten im Rahmen von Recht und Gesetz bewegen, dürfte dies schwerlich möglich sein. Sollten sie sich aber in einer juristischen "Grauzone" bewegen, könntest Du erfolgreich sein.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Geld kann doch garnicht komplett wegfallen. Wir leben hier in Deutschland.
                      Es ist im Prinzip nicht möglich "unter der Brücke" zu landen, wenn man partu gewillt ist das zu vermeiden.
                      Nun-ja, Menschen machen Fehler und Unglück muss ja nicht einmal selbst verschuldet sein. So könnte jemand "über Nacht" durch Bankrott alles verlieren, inklusive Haus und Hof. Dann wäre er obdachtlos. Aber dies ist sicher nicht der Regelfall.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Selbst in der Theorie verliert man nicht "plötzlich alles".
                      Dieses "plötzlich" kündigt sich schon vorher an.
                      Ist denn jedes Unglück vorhersehbar? Ich zweifle ...

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wenn ich mir z.B. die Kiezlegenden aus den 80er Jahren anschaue, dann frage ich mich, welche Möglichkeiten man eigentlich sonst noch haben muß:
                      die hatten Geld und Macht. Die haben die "Meile" beherrscht und wenn die einen vermöbelt hatten - auf der Straße - dann hat die Polizei nicht mal gewagt "Verstärkung" zu rufen. Die haben lieber und "nichts gesehen".

                      Aber wir sind immerhin keine Kriminellen. Wir brauchen keine Angst zu haben enteignet zu werden (weil wir wegen der Anhäufung unserer "Rücklagen" im Gefängnis sitzen) oder daß man uns das Geld einfach weg nimmt. Also woran liegts? Gehts uns zu gut oder sind wir einfach zu doof, um Rücklagen zu bilden?
                      Nun, um Rücklagen zu bilden, muss man erstmal genug Geld dafür über haben. Ansonsten dauert das Sparen sehr lange. Und wenn man dann arbeitslos wird und nach 360 Tagen ALG I in den ALG II-Bezug landet, muss man Vermögen/Kapital verwerten. Die Rücklagen, die man behalten darf, sind begrenzt.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Also aufgeben?
                      Aber nein, nicht doch.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich hatte es auch nicht nötig. Ich hätte das Geld auch so bekommen, wenn ich brav getan hätte was die von mir wollten.
                      Nur irgendwann wollten sie halt zu viel für meinen Geschmack..........allerdings passiert sowas auch jeden Tag in jedem Bruf. Also wie definierst du diese Abhängigkeit?
                      Sie ist alleine dadurch gegeben, dass der Leistungsberechtigte auf die Leistung angewiesen ist und dies an seiner Mitwirkungspflicht gekoppelt wird. Das fängt schon damit an, dass er zu Vorladungen erscheinen muss, es sei denn, er nennt einen wichtigen Grund.
                      Unabhängigkeit würde hingegen bedeuten, Einladungen als irrelevant betrachten zu können. Dies wäre bspw. bei Werbeangeboten von der Fall, mit denen man Kunden das Geld aus der Tasche locken will, aber Sicherlich nicht bei behördlichen Bescheiden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es muß doch jeder für sich selbst entscheiden für was man kämpft und was man bereit ist zu riskieren.
                      ja

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Natürlich hatte ich "Hilfe von einem Anwalt". Aber das hat auch zuerst mal MEIN Geld gekostet. Und bis die Sache vor Gericht entschieden war hätte es mir passieren können, daß bis dort hin der komplette Satz gestrichen wird.
                      Oder muß ich das auch erst noch alles erklären?
                      Aber das Risiko war es wert.
                      Wer gleich beim ersten mal in die Vollen geht, der wird beim nächsten mal nicht "unterschätzt". Das bedeutet, da wird der gegenüber erst mal vorsichtig, weil er begriffen hat "der hat ja auch Krallen und Zähne".
                      Es hätte aber auch schief gehen können. - Aber glücklicherweise hattest Du erfolgt. Seltsam, dass Du das betreffende Jobcenter erstmal daran erinnern musstes, wofür sie da sind (da frage ich mich, wie es um deren Fachkompetenz steht), nämlich um gemäß Recht und Gesetz das Gesetz aufzuführen. Weiter so!

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Manche wissen halt nicht wann sie den "Tiger" raus lassen müssen.....die warten zu lange, bis aus dem Tiger ein Kätzchen wird.
                      Manche wechseln auch lieber die Seiten und heulen über ihre (neue) "Abhängigkeit"......
                      Du missverstehst mich. Diese Abhängigkeit ist schlicht und ergreifend Realität.

                      BTW, nicht jeder ist ein "Tiger". Es gibt Menschen, die weder "Tigerkrallen", noch "Tigerzähne" besitzen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was willst du besser verstehen? Du verstehst nicht um was du kämpfen willst? Also verstehst du dich selbst nicht (mehr)?
                      Nee.......hä.....?
                      Nun, ich nahm auf die abschließenden Worte Deines Postings #4326 bezug:
                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das ganze Leben ist ein Einzelfall. Dein eigener!
                      Du kannst dir deinen Fall auch von zwei Seiten betrachten (einmal als "Kunde", einmal als "Angestellter"), aber ändern wirst du damit nichts.
                      Dadurch, dass ich aus Erfahrung beide Perspektiven kenne, habe ich eine "breitere" Sicht und kann vielleicht meinen Einzelfall besser verstehen. Dadurch weiß ich sehr zu schätzen, welches Glück ich hatte, eine Anstellung zu finden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das ist keine Antwort auf meine Frage.
                      Doch, die Antwort gefällt Dir nur nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das erklärt nicht wieso "dein Herz in der Natur des Glaubens liegt". Hast du dein Herz dort abgegeben oder wie ist das zu verstehen? Gehört das jetzt einem anderen?
                      In Posting #4331 klärte ich dieses Missverständnis bereits auf, aber gut. Auf Deine Frage, warum der Glaube eine Herzensangelegenheit für mich sei, antwortete ich in Posting #4244 lautete: "Das liegt in der Natur des Glaubens." Glauben wird nun mal mit dem "Herzen" ausgeübt. Daraus folgt, dass es eine Angelegenheit des sinnbildlichen Herzens ist. Ist doch einfach zu verstehen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was du z.B. nicht prüfen kannst ist, ob ein Moses einen "brennenden Busch" gesehen hat oder doch eher einen "brennenden Busch".......ach du meinst, das ist ein und das selbe?.......nicht wirklich.
                      Tangiert die die symbolische Bedeutung? Nicht wirklich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du respektierst es anscheinend doch nicht, denn offensichtlich ist das woran ich glaube für dich bloss "Selbstvertrauen".
                      Der Anschein trügt. Mein Schlussfolgerung "Selbstvertrauen" bezieht sich auf den hypothetischen Fall, falls meine Fragen, "Du glaubst an Deine innere Kraft? An Dich selbst?", ohne zusätzliche Erklärungen bejaht würden. Dies war keineswegs als Feststellung aufzufassen.
                      Damit wollte ich lediglich Interesse an Deinen Glauben zum Ausdrück bringen und Dich dabei darüber informieren, wie wenig ich diesen bisher verstanden habe. Es liegt also keine Respektlosikeit meinerseits vor, sondern einfach nur ein mangelndes Verständnis meinerseits. Das mag damit zusammenhängen, dass sich unsere Denkweise so sehr unterscheiden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Komisch, ich denke grade "mein Gott", glaube aber trotzdem nicht an ihn. Zumindest nicht so wie du das tust. Schon komisch mit dem Beweis für den Gott-Glaube.
                      Ich könnte auch an einen "Zombie" denken, dann wäre das ebenfals kein Beweis für einen Zombie-Glaube.
                      Also wo ist dein "Beweis", daß geschrieben steht woran gedacht wurde und dass gedacht wurde woran geglaubt wurde?
                      Die Urchristen bezeugten ihren Glauben, indem sie an diesen trotz härtester römischer Verfolgung fest hielten. Daher wurden sie auch mártys (μάρτυς) (was "[Glaubens]Zeuge" bedeutet) genannt und wurden so zu Märtyrern. Ohne Glauben wäre dies nicht möglich. (Die Ähnlichkeit zwischen den Wörtern mártys und Märtyrer scheint mir kein Zufall zu sein.)
                      Auch kommt für mich ihr Glaube in ihren biblischen Worten überzeugend zum Ausdruck.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Dann kannst du auch nicht beweisen, daß die Urchristen an den selben Gott glaubten, wenn sie "Gott" dachten, wie du oder ich.
                      Vielleicht dachten sie was ganz anderes, konnten es aber zur damaligen Zeit nicht so auf Papier bringen wie man das heute kann, weil es schlicht nicht die nötigen Begriffe/Worte gab um zu umschreiben, was sie möglicherweise wirklich meinten.
                      Immerhin stand den Schreibern des NT mit der altgriechischen Koinē eine Sprache zu Verfügung, welche AFAIK komplexer war, als unsere heutige.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Also woher willst du heute wissen "woran sie glaubten" - was um ein vielfaches komplexer wäre als eine bloße Umschreibung - nur weil du heute irgendwelche Texte "aus der damaligen Zeit" liest? Wie kommst du überhaupt dazu diese Texte zu lesen, wenn du (immer noch) herausfinden willst woran du glaubst? Das kannst du dort bestimmt nicht nachlesen.
                      1. Die Bibel ist um ein vielfaches Komplexer, als eine bloße Umschreibung.
                      2. Will ich an die Wahrheit glauben. Allerdings ist die Pilatus-Frage nicht leicht zu beantworten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du willst Gott für die Bibel danken? Was hat Gott mit der Bibel zu tun?
                      Gemäß meinen Glauben sehr viel.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie soll das gehen? Das geht doch mit dir nach hause.
                      Diese Antwort verstehe ich nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du steckst also in einem Dilemma. Das ist doch schon mal was woran man glauben kann.
                      Das ist kein Glaube, sondern eine Feststellung.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was du nicht kannst, weil du nunmal einem ganz anderen Kulturkreis angehörst. Und weil....."Flugzeuge die von Menschenhand gesteuert werden" für dich kein Problem darstellen.
                      Nun, ich kann ja versuchen, mich da hineinzuversetzen. So kann ich mir gut vorstellen, dass die Menschen seinerseit unter der "Welt" den Mittelmeerraum verstanden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Mußt du jetzt möglichst alles durch Fremdwörter ersetzen?
                      Natürlich ist es davon abhängig. Wenn ein religiöser Text eine Aussage über einen nicht religiösen Bereich tätigt, dann ist die Aussage nichtig.
                      Also, ob ein Text eine Aussage enthält, ist doch unabhängig davon, was der Leser davon hält. Wenn bspw. ein Text aussagt "Gott hat das Universum erschaffen", geht diese Aussage unabhängig davon aus dem Text hervor, ob nun ein Atheist oder ein Christ diesen liest. Der Atheist wird dem Text natürlich nicht glauben, der Christ dürfte dem schon zustimmen. An der innertextlichen Aussage ändert sich dadurch nichts.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ebenso wäre eine "rechtliche Konsequenz" nichtig, wenn es dafür keine "rechtliche Grundlage" gäbe. Sprich die "angedrohte rechtliche Konsequenz" kann nicht eintreten, weil die rechtliche Grundlage fehlt.
                      Da auch die zwischenmenschlichen Konflikte (soziale Probleme) nunmal nicht darauf basieren, was vor 2.000 Jahren geschrieben wurde - und auch nichts mit der Geschichte von vor 2.000 Jahren zu tun hat -, können zum damaligen Zeitpunkt auch keine "Aussagen" über heutige Zustände getätigt worden sein.
                      Darum geht es auch gar nicht. Ein Buch, welches in der irrigen Absicht verfasst wäre, jedes Detail von künftigen Einzelentscheidungen eines jeden Lesers zu regeln, würde die individuelle Freiheit der Leser nur ungebührlich einschrenken. Dort steht natürlich nicht: "Halman, Du hast mit arthur ein Missverständnis. Antworte ihm dies und das usw." - dies ist doch absurd. Christen streben keinesfalls an, ihre Willensfreiheit zu verleugnen, ganz im Gegenteil.

                      Lass uns als Beispiel mal etwas nichtreligiöses aus der Philosophie nehmen, den Humanismus. Ein Mensch könnte sich ja nun entscheiden, sich nach diesen Grundsätzen auszurichten. Natürlich wird dort nicht jedes Detail geregelt, aber dies beabsichtigte der Philosoph auch nicht. Es ging ihm darum, vernünftige Grundlagen für das Miteinander zu formulieren, welche unabhängig vom Kulturkreis und Technik Allgemeingültigkeit besitzen und daher zeitlos gültig sind.
                      Jemand, der sich von den Grundsätzen des Humanismus leiten lässt, muss natürlich weiterhin Einzelfallentscheidungen indiviuell fällen und häufig mag dabei der Humanimus kaum eine Rolle spielen. Aber grundsätzlich lässt er sich davon leiten, woraus z.B. folgt, dass er Gewalt gegen Menschen als Mittel zur Zielerreichung ablehnt. Dies ist völlig unabhängig davon, ob je ein Flugzeug gesehen hat oder nicht.
                      Ähnlich ist es mit den christlichen Grundsätzen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Und genau deshalb ist das ein Bereich, worüber die Bibel keine Aussage tätigt. Weil er viel zu komplex ist.
                      Der Humanismus erörtert auch nicht jede Kleinigkeit, vermittelt aber dennoch wertvolle Grundlagen, ähnlich wie das Christentum. Für alles, was darüber hinaus geht, haben wir unser Gehirn.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das weiß ich. Deshalb sprechen wir ja drüber.
                      Darauf bezog ich mich beim "roten Faden" auch nicht. Das ist ja genau das was ich aussage.
                      Welcher nunmal mit unseren sozialen Interaktionen nicht das geringste zu tun hat.
                      Das geht schon alleine deshalb nicht, weil "soziale Interaktion" vor 2.000 Jahren ganz anders ausgesehen hat als heute.
                      Es spielt keine Rolle ob er sich verbirgt oder nicht, er hat mit sozialer Interaktion nichts zu tun.
                      Er mag innerhalb der Bibel (und anderen Texten) eine große Nummer sein, aber hier draußen hat er nichts zu melden. Bei mir jedenfals nicht.
                      Übrigens verstehe ich immer noch nicht, warum Du den Fokus immer auf zwischenmenschliche Interaktionen legst. Social mag ja sehr in Mode sein, da denke ich an den Trend zu Charakterdramen in Filmen und TV-Serien (Stargate: Universe fällt mir hier ein), an der Beliebheit sozialer Netzwerke und an diverse TV-Formate, in denen es mehr darum geht, durch die Vermarktung von Personen im sog. Reality-TV (insbesondere den Doku-Soap), emotionale Ausbrüche mit kalkül und völlig sinnentleert zu inszenieren. Mir ist es lieber, mich mit Inhalten von Geschichten, die etwas zu Ausdrücken, und Sachthemen zu beschäftigen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Welche?
                      Nun, im griechischen gibt es vier Wörter, die im Deutschen mit Liebe übersetz werden - jedes mit einer anderen Bedeutung.

                      Eros ist mir als erotische Liebe bekannt, wurde aber von Platon auch im philsophischem Sinne gebraucht. Meines Wissen kommt dieses Wort im Zweiten Testament nicht vor.
                      (Aber ich denke, sie wird im Hohelied des Ersten Testaments thematisiert.)

                      Storge (στοργή) ist das griechische Wort, dass die familiäre Liebe beschreibt und könnte man zutreffend als natürliche Zuneigung übersetzen.

                      Philia (φιλíα) ist eine gegenseitige Liebe, die unter Freunden vorzufinden ist. Sie basiert auf gegenseitige Sympathie und ist damit nicht bedingunslos.
                      Diese Art der Liebe scheint mir sehr verbreitet zu sein, schließt aber natürlich die meisten Menschen aus, da man nur wenige wirklich gern haben oder mögen kann. Philia könnte man als Steigerung zum gern haben ansehen, als eine freundschaftliche Zuneigung.

                      Agape ist die einzige Form der Liebe, die keine Bedingungen stellt. Dabei handelt es sich nicht um eine romantische Liebe, familäre Bindung oder gegenseitige Freundschaft, sondern um eine dem Menschen im allgemeinen gegenüber wohlwollende Geisteshaltung.
                      Hier habe ich mal einen Links zu rausgesucht Agape ? Wikipedia

                      (Aus meinem Posting #1793)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nein nicht nur.
                      Worauf basiert Dein Glaube noch?

                      Soweit ich verstanden habe, sprichst Du von Lebenserfahrung, Selbstvertrauen, Selbstbetrachtung (wirklich interessant) und Sozialverhalten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das da sind ganz allgemeine Aussagen die wohl ziemlich genau auf die breite Bevölkerung zutreffen.
                      Ich habe aber nicht gefragt "wo(h)in", sondern ich habe gefragt worin sich deine Erfahrungen reflektieren.
                      Darf ich Dich darum bitten, die Frage neu zu formulieren?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du bist also eingeschworen? Die Gebetskette dient wohl eher etwas anderem.........
                      Dies waren nur Beispiel für religiöse Formeln, weil Du danach fragest. Solche können bei Schwüren oder Gebeten verwendet werden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie ist das zu verstehen?
                      Wenn jemand glaubt, dass es ansicht richtig wäre, den Nächsten zu lieben, diese Nächstenliebe aber nicht praktiziert, so ist sein Glaube in sich selbst tot. Jesu Halbbruder Jakobus trieb es auf die Spitze, indem er sagte, dass selbst die Dämonen glauben. Dies bringt ihnen nur nichts. Denn wenn man überzeugt ist, dass es richtig ist, gewisse Dinge zu tun bzw. zu unterlassen, aber nicht entsprechend handelt, was nützt dies? Genau - nichts.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wozu brauchst du den Glauben eigentlich?
                      Insbesondere, um eine Hoffnung zu haben.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Also nicht verstanden.
                      Nein, leider nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Einstein hat Wissenschaft nicht korrekt betrieben?
                      Doch, selbstverständlich. Doch sein Anspruch war einfach höher.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Warum hast du Schritt für Schritt damit begonnen es auzuüben?
                      Weil es meiner Überzeugung entsprach.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Der Text vielleicht, deine Rezeption hingegen nicht. Die ist nur für dich nachvollzeihbar.
                      Es ist nicht möglich sich in andere Leute hinein zu versetzen - um zu ergründen wie sie rezeptieren - , von welchen man lediglich ihr "urchristliches Ideal" nachschlagen kann.
                      Man kann sich nur in reale Personen hinein versetzen. Mit einem "Ideal" kann man sich nur identifizieren.
                      Das mag sein.

                      Hier im Forum diskutieren wir ja normaleweise über SF-Filme und TV-Serien. Jeder mag diese mit anderen "Augen" sehen, aber dennoch wissen wir, wovon die Rede ist, sofern wir die disktuierten Filme oder Serien kennen. Ähnlich verhält es sich doch mit Texten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du kannst aber nicht rausfinden ob die Tradition recht hat oder der Text.
                      Ich kann aber u.U. herausfinden, ob sich die Aussagen widersprechen oder zueinander konsistent sind.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das ist seltsam. Bei der Geschichte wo Paulus im Gefängnis sitzt, gab es für dich nur eine Erklärung wovon die Geschichte handelt.
                      Da im Text nichts von Nächsenliebe gestanden hat, muß ich annehmen, daß aus Tradition für sämtliche "guten Taten" Nächstenliebe voraus gesetzt wird.
                      Dieser Schluss scheint mir doch etwas voreilig zu sein. Auch schlussfolgere ich nicht aufgrund einer verallgemeinernden Tradition.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nachweisen willst du ihn aber trotzdem. Du nennst es nicht "Gottesbeweis im streng wissenschaftlichen Sinn" aber du nennst es bespielsweise "Gottes Wort". Was wohl das selbe ist wie "Gott hat das gesagt". Außerdem sagst du in einem anderen Post Jesus&Co würden Gott zitieren:

                      (#4262)
                      Ergo ist der Text in der Bibel für dich der Beweis, daß Gott existiert, weil er ja zitiert wird, weil es also sein (Gottes) Wort ist.
                      Deutlicher kann man wohl nicht werden, wenn man Gott beweisen will.
                      Damit bezeuge ich nur mein religiöses Bekenntnis. Aber ich behaupte nicht, dass ich damit Gott für andere greifbar beweisen würde.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was ist daran auffällig?
                      Ist es nicht bemerkenswert, dass sich die Welt so verblüffend erfolgreich durch die Sprache der Mathematik beschreiben lässt?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Als "krönenden Abschluß" deiner Beweisführung?
                      Nein, sicher nicht. Firefly und Serenity wurden von Joss Whedon produziert und er vertritt sicher nicht mein Bekenntnis. In Firefly wird Glauben sogar ausgesprochen kritisch reflektiert und in Serenity auf eine Weise thematisiert, die Dir nach meiner Einschätzung sogar zusagen dürfte. Aber in dieser SF-Western-Serie geht es nicht um Religion, auch wenn ein Shepherd an Bord der Serenity (ein Raumfrachter) ist. Die Serie empfehle ich einfach deswegen, weil sie genial ist. (Buffy, Angel und Dollhouse sagen Dir vielleicht etwas.)
                      Hier eine Szene aus Firefly, die hier ganz gut reinpasst: Firefly - River und der Sinn der Bibel - YouTube
                      (Mein Lieblingscharakter ist auch in der Szene. Rate mal, wer es ist.)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Warum?
                      Weil ich Dr. Jürgen Spieß zustimme.
                      Dr. Jürgen Spieß: Warum ein Historiker an die Auferstehung glaubt - ERF.de

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das gibt dir trotzdem nicht das Recht den "Glaube an den Tod" zu zerreden. Auch bei diesem gibt es unsichtbares was man "sehen" kann.
                      Das Recht, meine Sichtweise zum Tod darzulegen, lasse ich mir nicht streitig machen - zumal ich damit bereits widerholt konfrontiert wurde. Und womit ich den "Glauben an den Tod" zerredet haben soll, erschießt sich mir nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das viel schwieriger als einfach etwas zu glauben.
                      Versuche mal zu akzeptieren was du faktisch weißt. Es wird dir nicht gelingen.
                      Sei Dir da mal nicht so sicher. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nüchterne Menschen gar nichts glauben, abgesehen von dem, was sie auch wissen.

                      Auch soll es Leute geben, die sagen: »Ich glaube, dass zwei Pfund Rindfleisch eine gute Suppe geben.« Naja, ob dies als Glauben durchgeht?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wozu brauchst du deinen Glaube dann? Bei allem was über deine Person hinaus geht, ist er dann ja nicht zu gebrauchen.
                      Mein Glaube ist doch meine persönliche Angelegenheit und ich kann doch nicht erwarten, dass andere die daraus resultierenden Ansichten teilen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Dann sind die Quellen die du herangezogen hast, um zu belegen daß es sich tatsächlich um "Weisheiten" handelt, auch nur subjektiv? Sprich die bilden wir beide uns nur ein?
                      Ob man subjektiv die Inhalte in den sog. Büchern der Weisheit auch für weise hält, ist doch völlig unabhängig davon, wie diese Bücher offiziell so genannt werden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ist das jetzt wieder eine "subjektive Feststellung" (siehe oben) oder eine Tatsache?
                      Eine Tatsache, denn ich ziehe tatsächlich nutzen aus den salomonischen Weisheiten. Aber da spreche ich nur für mich. Für Dich kann ich nicht sprechen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das halte ich aber für ein Gerücht.
                      Aus der Perspektive "der Welt und dem Leben im Allgemeinen" dürften diese Weisheiten ebenfals irrelevant sein.
                      Die allerwenigsten Lebensformen auf der Erde verstehen diese "Weisheiten" überhaupt.
                      Für eine Kakerlake haben sie sicher keine Bedeutung und trotzdem wird sie uns Menschen überleben. Den Meeresbewohnern und den Vögeln dürften diese Weisheiten zu "flach" sein, während sie für "kriechendes Getier" zu hoch hängen.
                      Selbst einem Schimpansen juckt das nicht - es sind eher die Flöhe.
                      Damit meinte ich nicht Leben im biologischem Sinne, sondern das menschliche Leben im allgemeinen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was nützt es dir wenn die Welt beraten wird aber nicht du?
                      Die Antwort verstehe ich nicht. Den Bezug zu meiner Aussage, "so lebe ich vergleichsweise bescheiden für einen Angestellten des Öffentlichen Diestes, doch ist dies nicht relevant. Also brauche ich darüber nicht unglücklich zu sein (ein Beispiel)", erkenne ich nicht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es kann auch das Band der Freundschaft sein
                      Ja, durchaus.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das ist z.B. eine Weisheit die nur zum Teil zutreffen kann.
                      Es gibt Leute die nach Reichtum streben und Leute die den Hals nicht voll kriegen.
                      Aber natürlich werden Leute, die etwas erreichen wollen im Leben, oft aus Neid schlecht geredet und im Zuge dessen mit den anderen über einen Kamm geschoren.
                      Der Schwerpunkt liegt hier darauf, nach Reichtum zu streben, also eine materalistische Einstellung zu haben. So findet man nie ein Ende, ganz gleich, ob man noch arm ist, oder schon schwerreich. Es geht nicht darum, wie Reich man ist, sondern darum, welche Herzenseinstellung man hat. Jesus formulierte dies schön in der Bergpredigt: "Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein."

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      "Wer ist der größere Tor. Der Tor oder der Tor der ihm folgt."


                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Manchmal ist es nicht ratsam den Ball flach zu halten. Wer nie zornig ist landet irgendwann in einer Selbsthilfegruppe.
                      Es mag auch gerechten Zorn geben. Aber meistens erhitzen sich die Gemüter unnötig.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Und kein Mensch ist so perfekt, daß er immer den Ball flach halten kann und niemals zornig ist.....
                      So ist es.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Falsch. Du hast nicht gewählt. Du hast eine Entscheidung getroffen (siehe oben), derer du dir auch noch bewußt bist.
                      Nun, wenn ich eine bewusste Entscheidung traf, so wählte ich, denn ich hätte auch anders entscheiden können. In dem Fall hätte ich eine andere Wahl getroffen. Es ist ja nicht so, dass ich keine Wahlfreiheit gehabt hätte und die habe ich noch.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      "Die Lehren auszuleben", ist das eine paulinische Redewendung?
                      nein

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie ich schon in Post #4196 schrieb:
                      Ich habe meine Sichtweise und begründe diese.
                      Erkennst du den Unterschied?
                      Ja, wir vertreten recht unterschiedliche Sichtweisen und begründen diese auch sehr verschieden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Dann muß sich gemäß dieser Logik das "möglicherweise" auch auf den Fall "Paulus im Gefängnis" beziehen.
                      Sprich, er hat möglicherweise aus Nächstenliebe gehandelt.
                      Ansonsten wäre das ziemlich inkonsequent.
                      Irrtum. Wenn ich in einem Fall zum Schluss komme, dass aus Nächstenliebe gehandelt wird, bedeutet dies nicht, dass dies in allen Fällen der Fall wäre. Möglicherweise kommt in Taten Nächstenliebe zum Ausdruck, möglicherweise aber auch Hass - kommt ganz drauf an.

                      Mag sein, dass ich mich unglücklich ausdrückte, aber so habe ich das gemeint.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Sorry, aber die Bibel ist kein Spiegel. Es ist nur ein Buch:
                      "Die Bibel macht keinerlei Aussagen darüber, ob ich an die darin vermittelten Inhalte auch glaube." (Halman #4200)
                      Aber sie vermittelt christliche Grundsätze, wie bspw. den Grundsatz der Barmherzigkeit. Wenn ich dies lese, kann ich mich doch fragen, ob ich dem entspreche.

                      Oder Du kannst mich in den Postings einen "Spiegel" vorhalten und mich ermahnen und teilweise tust Du dies ja auch.

                      Bei der Spiegel-Analogie dachte ich an den Jakobus-Brief. Darin verglich Jesu Halbbruder Gottes Wort mit einem Spiegel: 22 Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst. 23 Denn wer nur ein Hörer des Wortes ist, aber kein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Gesicht im Spiegel beschaut; 24 denn nachdem er sich beschaut hat und weggegangen ist, vergißt er alsbald, wie er ausgesehen hat.
                      Wenn Du magst, kannt Du in dem Link bis zum Karikatur scrollen. Dort wird es anschaulich dargestellt. Zwar richtet sich der Link eigentlich an Jugendliche, aber mir gefällt er trotzdem oder vielleicht gerade deswegen - eben, weil er so klar verständlich ist.
                      Spiel: Mensch, ändere dich!

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Hast du noch nie "Tatort" geschaut?
                      Früher, als ich noch sehr jung war, sah ich gerne "Tatort". In jüngerer Zeit sehe ich es aber nur sehr selten - ist nicht mehr so mein Fall.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Aha. Du reflektierst dich also selbst. Das entspricht auch deiner Aussage (oben), daß die Bibel keinerlei Aussagen darüber macht, ob du auch an die darin vermittelten Inhalte glaubst.
                      Stimmt, die Frage kann ich mir nur selbst beantworten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du bist doch derjenige der behauptet hat, es brächte nichts die Bibel auswendig zu lernen. Also frage ich dich.
                      Die Forderung, dieses Mammutwerk auswendig zu lernen, halte ich für überzogen. Es reicht doch, darin nachschlagen zu können.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nicht praktisch....! Aber es wurde in einem Training vertieft....? Und davon bist du überzeugt?
                      Erzähl doch mal.
                      Was heißt überzeugt? Es wurden mir einige Grundlagen vermittelt, das ist alles. Sowas sehe ich ganz nüchtern.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie, wo, wann?
                      Zum Beispiel in diesem Thread beim nächsten Posting - oder in diesem?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ist dir schon mal aufgefallen, daß Polizisten bei der "Deeskalation" eine Hand an der Waffe haben........?
                      Mit dem Herz sollte ein Schwert nichts zu tun haben. Eine "Waffe" auch nicht.
                      Nun, Juda Ben Hur's "Herz" war von Rache erfüllt. Doch Jesu Worte berührten ihn im Herzen so sehr, dass sie ihm in sinnbildlicher Weise entwaffneten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Erwachsene sind manchmal böse. Kinder dürfen es nicht sein.
                      Da Christen wie Kinder sein sollen, dürfen Christen es demzufolge nicht sein.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was hast du immer mit dem "Krieg" zu schaffen?
                      Ob mit oder ohne Krieg, wenn du nie in deinem Leben böse warst, bist du kein Erwachsener. Oder eben nur ein halber Erwachsener
                      Der Logos war aber nie böse und war voll erwachsen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Dann glaube ich an einen anderen Gott als du. Mein Gott ist nicht jüdisch. Ich feiere auch keine jüdischen Feiertage........
                      Die feiere ich auch nicht, dennoch glaube ich an diesen Gott und zwar deswegen, weil ich überzeugt bin, dass dieser Gott der Gott aller Menschen ist und der Schöpfer des ganzen Universums.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Meine Frage war: wann der Kerl gelebt hat und wann und wem der etwas von Nächstenliebe erzählt hat.
                      Jesus, Matthäus, Markus, Paulus , Jakobus und "ein Sopherim in Lukas" wollen alle diesen Jahwe zitiert haben:

                      (#4262)
                      .....bei deiner häufigen Editiererei weiß ich natürlich nicht ob das Zitat von dir noch gültig war......
                      Jedenfals sagst du da ganz eindeutig, daß es ZITATE von einem gewissen Jahwe wären.
                      Die Grafik aus meinem Posting ist so auf jedenfall gültig. Wie daraus hervorgeht, habe ich Grund zu der Annahme, dass das Buch Levitikus aus vorexilischer Zeit stammt. Gem. historisch-kritischer Exegese wurden IMHO die ersten vier Bücher Mose in der Zeit von 900 bis 700 v. Chr. verfasst. Allerdings halte ich sogar einen älteren Ursprung für möglich. Laut traditioneller Meinung mancher Christen wurde es von Moses etwa vor 3.500 Jahre geschrieben. Somit wäre das biblische Gebot der Nächstenliebe zwischen 2.700 bis 2.900 Jahre alt (und vielleicht sogar noch älter) und geht gem. der Bibel auf Moses, dem größten jüdischen Propheten und Begründer des Judentums zurück. Man könnte sagen, das Gebot ist so alt, wie das Judentum.
                      Im NT wird es mehrfach aufgegriffen, so auch in Markus, Matthäus und im Römerbrief und zwar von den Evangelisten, dem Apostel Paulus und Jakobus, einem Halbbruder Jesu. Grob überschlagen lässt sich dies der Mitte und zweiten Hälfte des Ersten Jahrhunderts zuordnen. Somit ist die jesuanische Deutung des Gebotes so alt, wie das Christentum.

                      Jahwe ist der Name des biblischen Gottes, der nach jüdisch-christlichem Glauben der wahre und allmächtige Schöpfergott des Universums ist. Im hebräischen sind uns nur die Konsontanten ‏יהוה‎ (JHWH) überliefert und leider ist die ursprüngliche Ausprache nicht mehr bekannt. Theologen favorisieren die Aussprache Jahwe, aber als gesicherte Erkenntnis würde ich dies nicht einstufen.
                      Nach jüdisch-christlichem Glauben erhielt sein Prophet Moses von ihm das Gesetz und damit auch das Gebot der Nächstenliebe, welches Moses als das Wort Gottes dem Volk Israel verkündete.
                      Hier habe ich mal einen Link zu rausgesucht: HERR, Jehova, Jahwe | www.bibelpraxis.de

                      Hier die Schreibweise des Gottesnamen in althebräisch (zwei Varianten) und unten in der hebräischen Quadratschrift, welche sich ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. durchsetzte.


                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Die Entstehungsgeschichte des Tanach ist kein Beweis, für einen Bezug des Tanach zur damaligen/heutigen Realität. Auch eine Grafik ist kein Beweis für einen Bezug zur Realität.
                      Wenn ich mir aber Höhlenmalerei(en) aus der Steinzeit anschauen, dann erzählen diese Bilder eine deutliche Sprache z.B. von real abgelaufenen Jagten. Sprich sie erzählen häufig Jagdgeschichten. DAS ist ein Bezug zur Relität.
                      Das andere sind Papiere mit Schriftzeichen die irgendwem irgendwas bedeutet haben.
                      Aber einen Bezug zu einer Realität die jeder nachvollziehen kann, stellen sie nicht her.
                      Oh, die Schriften sagen uns schon etwas über die Menschen jener Zeit und zwar darüber, was sie glaubten und wie sie ihre Erfahrungen im Kontex ihres Weltbildest deuteten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ein Beispiel:
                      nur weil ich behaupte "mit dieser Stecknadel erlegte ich einen Löwen, weil ich die MACHT anrief" heißt das nicht, daß der Bezug zur Realität dadurch bewiesen ist, nur weil mir das ev. einige glauben mögen.
                      Zeichne ich aber ein Bild, wo ich einen Löwen mit einem Gewehr erlege (rein hypothetisch), dann ist der Bezug zu einem realen Ereignis ganz klar erkennbar. Und es ist auch erkennbar, daß man wohl auch in Zukunft einen Löwen mit einem Gewehr erlegen kann. Sprich zum einen ist der Bezug zur Relität unumstößlich, zum zweiten wird das Wissen vermittelt, wie man einen Löwen erlegt. Während die Sache mit der "Stecknadel" und der "Macht" erst noch bewiesen werden muß........
                      Das Bild könnte ebenso der Imagination entspringen, wie ein Text. Anderereits kann ein Text historisch wahre Informationen enthalten. Ich wüsste jedenfalls nicht, warum man Bildern hier den Vorzug vor Texten haben sollten. Es sind nur zwei unterschiedliche Wege, zu kommunizieren. Wobei die Bibel in einer sehr bildhaften Sprache verfasst wurde.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Kriegt man das irgendwann mal als Taschenbuch zu kaufen?
                      Du kannst ja das Posting ausdrucken und in einen Ordner heften. Da Du gut in Grafik bist, fällt Dir sicher ein passendes Deckplatt als Buchcover ein, obwohl es wohl eher einer Broschüre ähneln dürfte.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Da brauch man sich nur wieder oben den Megatext anzuschauen. Du hast dich bestimmt nicht gefragt warum du den da hinknallen mußtest.
                      Nur um zu beweisen "daß du auch an etwas glaubst", wäre das wohl etwas zu viel des Guten gewesen. Da muß schon was anderes dahinter stecken. Du willst dich wohl mitteilen aber teilst eigentlich garnichts mit, was man nicht in irgend einem Buch nachlesen könnte.
                      Woran glaubst du nochmal? Weiß ich immer noch nicht. Und "Zanger&Co" nachschlagen kann ich selber. Wenn mir danach ist..........
                      Das ist aber sehr mühevoll und ich muss es wissen, denn diese Arbeit habe ich Dir ja nun abgenommen. Außerdem hast Du eine Antwort von mir geradezu eingefordert, daher habe ich so gut es mir möglich war, geantwortet. Schade, dass Dir meine Antwort nicht gefällt.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es ist nicht schwierig. Allenfals ist es unangenehm zugeben zu müssen, daß sich die gepriesenen "Urchristen" mal uneins waren und daß sie sich in Folge dessen "einigen" mussten.
                      Bitte keine Unterstellungen. In Posting #4413 erklärte ich: "Wie ich bereits einräumte, fühlte ich mich dieser Thematik nicht ganz gewachsen und daher wird meine Antwort für Dich vermutlich unbefriedigend sein, aber besser diese Antwort, als gar keine.
                      Ich war wirklich bemüht, so gut es mir möglich ist, darauf zu antworten und habe auch viele Stunden Arbeit in dieses Posting gesteckt."

                      Offengestanden verstehe ich nicht, warum Du mir das nicht glaubst.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das widerum würde dem sogenannten "Urglaube" den Todesstoß versetzen, denn was wäre der Glaube an einen Schöpfergott, wenn er einfach etwas ist, worüber sich die Menschen ohne besondere Vorkomnisse - wie etwa ein Wunder oder eine Naturkatastrophe - "geeinigt" hatten, nachdem sie total uneinig waren? Es wäre nicht viel mehr als diese Diskussion hier. Mit dem Unterschied, dass wir uns nicht einigen.
                      Fragest Du mich nicht nach dem Judentum? Also gut, das Urchristentum. Aus den christlichen Bibelbriefen geht schon hervor, dass es durchaus Probleme und Streitigkeiten gab. Im Römerbrief kommt Paulus Ringen um Einheit zwischen den Judenchristen und Heidenchrisen in Rom zum Ausdruck. Auch hatte er in Korinth mit Leuten zu kämpfen, die Spaltungen verursachten.
                      In den Briefen kommt zum Ausdruck, dass die Apostel und Brüder Jesu für die Einheit in der apostolischen Urchristengemeinde eintraten. Doch nach dem Tod der Apostel entwickelten sich unterschiedliche christliche Strömungen, insbesondere durch den Einfluss der Gnostiker im 2. Jhd.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Thema ist dir zu schwierig.........
                      Tja, dafür habe ich aber eine ganze Menge erörtert. Reich für ein Büchlein.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ein "er" kann es aber nicht gewesen sein. Es war ein "es".
                      Fals es einen Gott gibt hat er sich "es" (das Licht) nur ausgeliehen. Wenn Gott sagt "es werde Licht", dann spricht gemäß dem Johannesevangelium nicht er sebst, sondern der "Logos" (das Wort). Woher weiß der Logos vom "Licht", wenn GOTT es noch nicht gemacht hat? Aber es ist ja der Logos, der hier der "Werkmeister" sein soll. Also war das Licht schon da, bevor Gott es "aussprechen" konnte: Gott kann nur durch den Logos sprechen, denn "im Anfang war das Wort".

                      Was zuerst war, bevor das erste war (hehe) kann kein Mensch wissen, weil noch kein Mensch dort gewesen ist "wo zuerst war, bevor nichts war" (lol).
                      1) der Mensch erfährt alles nur durch das Wort - so wie z.B. die Wissenschaft nur durch Fakten
                      2) das Wort hat sich den Gegenpol (die Finsternis) selbst ausgeklammer: "und die Finsternis hat's nicht ergriffen", womit eine Überprüfung "richtig und falsch" von vornerein nicht möglich ist. Was will das Licht ohne die Finsternis? Was will Schwerkraft (physikalisch ist sie natürlich im ganzen Univrsum vertreten) ohne "Schwerelosigkeit"........? Wie soll man etwas messen wenn es nicht den Wert "0" (KEIN Licht) gibt?
                      Die Begriffe "Licht" und "Finsternis" beziehen sich in der Johannes-Overtüre nicht auf die Schöpfung, sondern auf die Heilsbotschaft.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Konzept funktioniert nicht, wenn man es wörtlich nimmt (wenn man es nicht wörtlich nimmt funktioniert es aber auch nicht, weil es dann auf das "Wort" nicht mehr ankäme).
                      Wenn man es wörtlich nimmt bleibt NICHTS. Nicht mal ein Anfang. Denn: wo anfangen, wenn der Anfang in der Finsternis (....wo das Licht scheint....) liegt, diese aber das Licht nicht ergreift? Sprich die Finsternis ist kein "Hindernis" wo das Licht reflektiert wird, so daß es uns seine Position verraten könnte. Wir wissen nicht wo es herkommt.
                      Die "Mission" kann also nur lauten:
                      weiter "Beobachten" und lernen.
                      (macht nur vor einem weißen Hintergrund Sinn)
                      für die schöne Animation. Zwar erscheinen die Begriffe "Licht" und "Finsternis" auch in der Genesis, aber in Johannes werden sie in einem metaphorischen Sinn verwendet. So war auch Johannes der Täufer eine "Leuchte", weil er als Prophet den Messias verkündete.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Allerdings:
                      "Selbst mit weit geöffneten Augen sehe ich nicht das Geringste" (Zatoichi)
                      Das liegt daran, weil man durch die eigenen Augen sieht. Man sieht zwar alles gestochen scharf (im wörtlichsten Sinne) aber immer nur einen kleinen Teil. Sieht man mit geschlossenen Augen, schaut man auch durch die Augen der anderen und versteht ihre Absichten besser. (Das ist auch eine Weisheit aus dem Film.....)
                      Aus welchem Film?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      P.S.
                      .....ich persönlich mag lieber einen Mega-Beitrag, anstatt 4 große Teile über mehrere Seiten verteilt, die ich mir nachher zusammensuchen muß......
                      Tja, ich nehme einfach an, dass Megabeiträge bei der Usergemeinde eher unbeliebt sind. Aber okay, Dir zuliebe.

                      P.S. Die Subthemen "Roter Faden" und "Definition - Christ" habe ich erstmal ausgeklammert, weil dieses Posting ansonsten unvertrebar lang geworden wäre.
                      Zuletzt geändert von Halman; 03.08.2012, 04:14. Grund: ein Fehler weniger

                      Kommentar


                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Bitte, aber so habe ich das eigentlich nicht gemeint.
                        Natürlich hast du das so gemeint.

                        Du sagtest im Grunde, dass die momentane Doktrin/ das momentane Dogma einer Religion/Konfession immer von dem geprägt wird, der die aktuelle Deutungshoheit hat.

                        Wenn man nur eine Interpretation als gültig annimt, ignoriert und diffamiert man die anderen, vielleicht gültigen.

                        Also: Ignoranz.

                        Kommentar


                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Natürlich hast du das so gemeint.

                          Du sagtest im Grunde, dass die momentane Doktrin/ das momentane Dogma einer Religion/Konfession immer von dem geprägt wird, der die aktuelle Deutungshoheit hat.

                          Wenn man nur eine Interpretation als gültig annimt, ignoriert und diffamiert man die anderen, vielleicht gültigen.

                          Also: Ignoranz.
                          Es ist aber immer noch eine persönliche Angelegenheit, ob man die jeweilige Interpretation auch akzeptiert.
                          Wäre ich ignorant, müsste ich blind der offiziellen theologischen Lehrmeinung folgen, ohne diese kritisch zu hinterfragen. Aber ich hoffe doch, Dir ist aufgefallen, dass dies bei mir mitnichten der Fall ist.

                          Kommentar


                            Ich habe auch dich nicht als ignorant bezeichnet. Die Religion im Allgemeinen schon.

                            Wenn man Jesus von vorneherein als Gottes Sohn erkennst, ohne diese Stellung vielleicht zu hinterfragen (ich weiß jetzt nicht, inwieweit du da bist), bist man auch ignorant.

                            Und wenn ich mir das erlauben darf: die Bibel als realitätsnahen Tatsachenbericht zu erkennen, geht auch in die Richtung.

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                              Zitat von Soran_Panoko Beitrag anzeigen
                              Vieleicht solltest du dir die Mühe machen auch den Ganzen Artikel zu lesen, denn wie vorher bereits geschrieben wurde Lilith im großen und ganzen aus der Bibel gestrichen ... In dem absatz über die Bibel wirst du da wohl kaum fündig

                              Da steht immernoch:

                              Ich habe schon seit langem hier drin geschrieben:
                              Wer eine Interpretation glaubt der sollte es frei und ohne Scheu tun...
                              Ich bleibe bei der Bibel (aus dem Griechischen)..habe ich nicht das Recht dazu?
                              Mag sein das Luther oder Kunz oder Heinz oder Brigitte auch eine Bibel geschrieben haben..geht mir persönlich am Aller wertesten vorbei.
                              Ich kann auch Unmengen an Bibeln schreiben (interpretieren)...
                              Jeder Idiot kann/könnte das!
                              Was soll ich jetzt machen?
                              Mich als Glugscheißer hinstellen und ALLES glauben...wenn es mir passt...und ALLES kritisieren (mit eine andere Ausgabe) wenn es mir nicht passt?
                              Dann darf ich m.V. auch BEHAUPTEN...dass das Ende nah ist..nach dem Kalender der Maya...steht ja auch in ein Buch!
                              In Wikipedia steht:

                              Die einzige Erwähnung der Lilith in der Bibel erfolgt bei Jesaja 34,14
                              Und da ich an diese Bibel glaube darf ich mich nur nach der richten.
                              Ich "springe" nicht hin und her, wie einige User hier drin, nur um meine Punkte zu verteidigen.
                              Um es Wissenschaftlich zu erklären:
                              Soll ich die Quanten- String- oder die Chaostheorie glauben?
                              Oder soll ich immer wieder von der einen zu der anderen wechseln..so wie es mir gerade passt?


                              Zitat von Uriel Ventris
                              Wenn man Jesus von vorneherein als Gottes Sohn erkennst, ohne diese Stellung vielleicht zu hinterfragen (ich weiß jetzt nicht, inwieweit du da bist), bist man auch ignorant.
                              Jesus sagt "Ich bin Gottes Sohn" und gleichzeitig "Wir sind alle Kinder Gottes".
                              Wo siehst du da etwas Ignorantes?

                              Und wenn ich mir das erlauben darf: die Bibel als realitätsnahen Tatsachenbericht zu erkennen, geht auch in die Richtung.
                              Natürlich kannst du die Bibel ignorieren....LOL...wäre ja gelacht...wenn es doch die Hälfte der Erdlinge auch tut! Sie alle ignorieren die Bibel.
                              Keiner bricht sich jedoch das Bein!
                              Es ist jedem unterlassen was er GLAUBEN soll oder nicht!
                              Deshalb heißt es ja auch Glaube!


                              Ferner möchte ich etwas zum Wort "Dogma" schreiben.
                              Immer wenn diese Wort fällt scheinen alle wie von einer Zecke gebissen worden zu sein.
                              Dabei hat das Wort an sich keinen negativen Inhalt.
                              Dogma bedeutet (aus Wikipedia):

                              Unter einem Dogma (altgr. δόγμα, dógma, „Meinung, Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“[1]) versteht man eine fest stehende Definition oder eine grundlegende (Lehr-)Meinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt.

                              Insbesondere in der christlichen Theologie wird der Begriff Dogma wertneutral für einen Lehrsatz gebraucht, der unter Berufung auf göttliche Offenbarung, die Autorität der kirchlichen Gemeinschaft bzw. des kirchlichen Lehramts oder auf besondere Erkenntnisse als wahr und relevant gilt.

                              Die systematische Entfaltung und Interpretation der Dogmen wird Dogmatik genannt. Hingegen wird der Begriff Dogma pejorativ gebraucht von Personen, die die entsprechenden Lehrsätze als nicht hinreichend fundiert ansehen, zum Beispiel weil sie die Lehrautorität der Kirche nicht anerkennen oder Weltanschauungen und Wertvorstellungen prinzipiell skeptisch gegenüberstehen, die den Anspruch erheben, als allein wahr, allgemeingültig oder verbindlich zu gelten oder gar für alle Zeit gültig zu sein.
                              Nach der allgemeinen (erstes dick unterstrichenes Zitat) Beschreibung ist also Dogma nichts negatives.

                              Erst nach der zweiten Beschreibung wird es für die Atheisten "klar und deutlich"!
                              Alles Christliche/Göttliche ist absurd!
                              Dabei handelt sich bei der zweiten Beschreibung über den Glauben und nicht über Tatsachen!
                              Und Glaube ist...wie gesagt NUR persönlich anzusehen.
                              Soweit er konform mit der Gesellschaft ist kann ich keinen "Schaden" (für die Gesellschaft) erkennen.

                              Der dritte Teil macht es deutlich!
                              Eine immer wieder einkehrende Taktik um mit, anders im Allgemeinen spezifisch im besonderen Fall, Deutung eines Wortes umzugehen.

                              Dabei ist auch die Evolutionstheorie oder der Urknall ein Dogma...

                              Ja, ja ich weiß...
                              ...es ist das beste was wir im Moment haben!
                              Aber wie gesagt..."Felsenfest" sind diese Dogmen schon lange nicht!
                              Zuletzt geändert von Area51 1/2; 04.08.2012, 12:59.
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                                Also ich sage, dass die Bibel auch nicht gerade genau die Mythen übernommen hat, du fragst nach einer Quelle und die einzigste die du zulassen willst ist die Bibel ? Ist das nicht leicht Paradox?

                                Natürlich gibt es innerhalb der Bibel kein Satz der sagt: Wir haben uns die Mythen zurecht geschnitten

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