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    @ Space Girl

    Es ist mir bewußt das Ahimsa nur ein Element von Buddhismus, Hinduismus ... ist.
    Im Jainismus und bei Patanjali ist Ahimsa stärker betont als bei einigen anderen Ansätzen. Aber im Prinzip: no Problem.
    Ahimsa passte imho relativ gut zu der Aufzählung in meinem Beitrag.
    Slawa Ukrajini!

    Kommentar


      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Aber Gott ist AUCH Liebe...und wenn er existiert dann erfährst du jedes mal wenn du Liebe erkennst auch Gott.
      Ist es so schwer zu verstehen?
      Damit spielst Du sicher auf 1. Johannes 4:16, wo es heißt: 16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu4 uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
      Es gibt noch ähnliche Aussagen, so in 1. Johannes 1:5, wo geschrieben steht: 5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist.
      Und gemäß Johannes 4:24 sagte Jesus: 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

      Dies bedeutet aber nicht, dass jeder Geist gleich Gott ist, und jedes Licht gleich Gott wäre. Nicht jede Liebe ist gleich Gott.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Nicht alles aber kann er dir vergeben...Mord gehört dazu.
      Aber wenn du für dein Kind etwas gestohlen hast...brauchst du keine Angst zu haben...Reue gilt auch vor ein Irdisches Gericht als Beweis für Vergebung.
      Stimmte Saulus nicht der Ermordung des Stephanus zu erlangte dennoch Gottes Vergebung, obwohl er - wie er es selbst sagte - unter den Sündern an erster Stelle kam?

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Es steht geschrieben das die Engel "neidisch" auf uns sind...
      Warum?
      Meinst Du 1. Petrus 1:12, wo geschrieben steht: Ihnen ist offenbart worden, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienen sollten mit dem, was euch nun verkündigt ist durch die, die euch das Evangelium verkündigt haben durch den Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt ist, - was auch die Engel begehren zu schauen.
      Aus dem Kontext (Verse 5, 10 und 11) geht hervor, dass es um die Offenbarungen des Geistes Gottes ging und Petrus nahm Bezug auf die Propheten. Selbst die Engel begehren in diesen Offenbarungen des Heiligen Geistes hineinzuschauen, um mehr zu erfahren. Damit wollte Petrus AFAIK nicht andeuten, dass die Christen größere Kenntnisse besitzen, als die Engel, denn die Botschaften von Engeln galten als Quell übermenschlicher Erkenntnis. Vielmehr wollte Petrus herausstellen, dass die Urchristen durch Gottes Geist in Dinge hineinschauen, die sogar für die Engel begehrenswert sind.
      Der 5. Vers deutet ja an, dass dieser Geist noch nicht alles offenbart hatte und offenbar wussten auch die Engel nicht alles. Laut der NGÜ hatten ... sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, einen genauen Einblick zu gewinnen. Damit wollte Petrus die besondere Einzigartigkeit des Evangliums herausstellen.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Weil wir im Gegensatz zu ihnen durch unser Leben (im Fleisch) lernen könnten...sie jedoch nicht.
      Wir können erfahren was gut und böse, positiv und negativ ist...sie nicht...sie müssen so handeln weil sie es nicht besser wissen..wir tun es weil wir es wollen (ob gut oder böse).
      Die Bibel stellt dies aber ganz anders dar.

      Als die Menschen laut Genesis 6 zahlreich auf der Erde wurden ... 2 da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, dass sie gut waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten.
      Petrus schrieb in Bezug darauf im 2. Petrusbrief: 4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Tartaros gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; ... und Judas (Jesu Halbbruder) schrieb im Judasbrief: 6 und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt, ...
      Der Teufel hatte die Engel verführt, wie die Offenbarung in einer bildhaften Vision zeigt:
      Zitat aus Offenbarung 12:
      3 ... Und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe hatte; 4 und sein Schwanz zieht den dritten Teil der Sterne des Himmels fort, und er warf sie auf die Erde. 7 Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel;
      8 und sie bekamen nicht die Übermacht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. 9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.
      Anhand dieser Beschreibung sollte man doch meinen, dass die Engel das Böse sehr gut kennen - sie kennen Luzifer persönlich, erlebten, wie ein Drittel ihrer Brüder verführt wurde und mussten gegen sie kämpfen.
      Auch der Fall der Engel, die zu Dämonen wurden, offenbart, dass Engel ebenso frei entscheiden können wie wir.

      In 1. Könige 22:19-23 (Parellelbericht 2. Chronik 18:18-22) wird vom Propheten Micha eine Szene beschrieben, in welcher sich die Engel um Gott versammelten, um zu erörtern, wie ein Beschluss Gottes nun umzusetzen sei.
      Nun könnte man meinen, dass Gott einfach Befehle erteilt und die Engel diese robothaft ausführen.
      Stattdessen fragte Gott (der ja mehr weiß, als die Engel, die ja begehren, in seine Offenbarungen hineinzuschauen) die Engel. Einige Engel antworteten Gott, denn es heißt: Und der eine sagte dies, und der andere sagte das. ... Bist ein Engel vor Gott trat, der eine ungewöhnliche Idee hatte. Gott stimmte zu und sandte ihn los, seinen Beschluss auf diese Art auszuführen.
      Wieviel mehr dürfte Gott mit den Engeln diskutiert haben, als Satan im Himmel Anklagen direkt gegen Gott und die Menschen erhob und Hiob zur Streitfrage machte? Engel können Zweifeln, sie können versucht werden, sie können Lügen und sich für das Böse entscheiden.
      Sie werden als mächtige Geistwesen mit einem freien Willen beschrieben, die gut und böse kennen.
      _________________________________________________________________

      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
      Also ich wurde nicht gefragt ob ich im Paradies leben will oder nicht. Würde etwas hinter dieser Geschichte stecken außer viel Fantasie, könnten wir dennoch nichts dafür, weil wir zu der Zeit ja noch nicht mal geboren waren. Ein allmächtiger Gott müsste so was ja auch begreifen.
      Selbstverständlich, deswegen verkündete er in Genesis 3:15 sogleich die Lösung des Problems, welches man aber nur mit Glauben akzeptieren kann. Paulus betonte sogar, dass wir nicht durch unseren Willen der Nichtigkeit unterworfen sind.
      Petrus sprach in seinem 1 Brief von einer kleinen Zeit, in der man durch Prüfungen betrübt wird, wodurch der bewährte Glaube kostbarer als Gold wird. (1. Petrus 1:6-7)

      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
      Nein, mir ist die Realität lieber, auch wenn sie desöfteren hässlich sein kann.
      Ich hörte mal den Spruch: Träume scheinen Wirklichkeit zu sein, so lange sie wären. - Können wir vom Leben etwas anderes sagen?

      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
      Wo habe ich denn was geschoben? Ich habe Fakten aufgezählt. Es sterben nun mal jeden Tag Kinder und es werden auch jeden Tag behinderte Menschen geboren. Von deinem Gott im Gegensatz sieht man nicht besonders viel. Aber laut Leuten wie dir ist ja jeder Furz sein Wille und in seinem Plan miteingebettet o_O
      Ohne Frage geschehen täglich Ungerechtigkeiten auf dieser Welt. Aber die Bibel lehrt AFAIK keineswegs, dass alles, was geschiet, Teil von Gottes Plan wäre. Vieles ist einfach Zufall oder von mir aus auch Kausalität.
      _________________________________________________________________

      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Der Sinn des Lebens :
      Dann beginne ich mal eine (teilweise nicht ernste) Sammlung

      Doppelgebot der Liebe (Christentum)
      Kategorischer Imperativ (Kant)
      Mannigfaltigkeit des Seins (Aristoteles)
      Evolution (Incl der Modifikationen nach Darwin)
      UMUK (Vulkanische Philosophie)
      Ahimsa (Buddhismus)
      Pflichtgefühl (Stoa)
      42 (Deep Thought)
      Ehre (Klingonische Grundeinstellung)
      Erwerbsregeln (Ferengi)
      Bedürfnisse nach Maslow
      Danke für die ansprechende Liste, Thomas W. Riker.

      Sind die Mannigfaltigkeit des Seins nach Aristoteles und die vulkanische Philosophie (UMUK) nicht verwandt?

      Welche Frage führt zu Antwort 42?

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Welche Frage führt zu Antwort 42?
        Die Frage lautet "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs?". Da aber 9 x 6 nicht 42 ergibt, ist die Schlussfolgerung in Bezug auf den Sinn des Lebens so einfach wie schockierend:

        Es gibt keinen Sinn des Lebens. Das Leben ist einfach nur ein einziger, riesiger Fehler des Universums.

        Kommentar


          @ Halman

          Ich halte es für möglich, dass zwischen Aristoteles' Mannigfaltigkeit des Seins und dem vulkanischen UMUK ein inhaltlicher, aber wohl eher ein zufälliger Zusammenhang besteht.
          Aristoteles für den mittelalterlich-christlichen Bereich als "der Philosoph" z.B. bei Thomas v. Aquin in "de ente et essentia" könnte man als Vorlage zu Surak sehen.
          Aber MA gibt zur vulkanischen Philosophie nur wenig Antworten. Da bleibt nur in den ST-Episoden zwischen den Zeilen zu lesen.
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Welche Frage führt zu Antwort 42?
            42 - YouTube


            "Die Antwort auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem lautet....42" ... "42??"

            Kommentar


              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
              Die Anzeichen deuten aber daraufhin, dass die Welt nicht völlig determenistisch angelegt ist.Ich bin keine Kernphysikerin, aber soweit ich weiß impliziert allein schon die Unschärferelation bei subatomaren Teilchen, dass unsere Welt nicht völlig deterministisch angelegt ist.
              Ist das wirklich so? Ich würde eher annehmen, dass die Unschärferelation für uns legidlich bedeutet die Zukunft nicht genau vorhersagen zu können.

              Kommentar


                Das ist das gleiche, da es sich um eine prinzipielle Unmöglichkeit handelt.

                Kommentar


                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Das ist das gleiche, da es sich um eine prinzipielle Unmöglichkeit handelt.
                  Kannst Du das näher ausführen?

                  Kommentar


                    Hier aber nur kurz.
                    Einführung in Quantenmechanik

                    Nach der Unschärferelation weisen Ort und Impuls eine gewisse Streuung auf.
                    Das Produkt der beiden Streuungen kann nur bis zu einem bestimmten Grenzwert bestimmt werden.
                    Die Unschärfe ist eine fundamentale Eigenschaft und kein Mangel an Messgenauigkeit.

                    Kommentar


                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Hier aber nur kurz.
                      Einführung in Quantenmechanik

                      Nach der Unschärferelation weisen Ort und Impuls eine gewisse Streuung auf.
                      Das Produkt der beiden Streuungen kann nur bis zu einem bestimmten Grenzwert bestimmt werden.
                      Die Unschärfe ist eine fundamentale Eigenschaft und kein Mangel an Messgenauigkeit.
                      Sorry, diesen Teil kannte ich schon (hatte ihn kurz vorher selbst bei Wikipedia nachgelesen). Ich meinte wieso damit feststeht, dass das Universum nicht deterministisch.
                      Es scheint mir weder das eine noch das andere zu sagen, lediglich, dass wir es nicht wissen können.

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                        Das Licht des Geistes

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Die Anzeichen deuten aber daraufhin, dass die Welt nicht völlig determenistisch angelegt ist.Ich bin keine Kernphysikerin, aber soweit ich weiß impliziert allein schon die Unschärferelation bei subatomaren Teilchen, dass unsere Welt nicht völlig deterministisch angelegt ist.Die Welt ist teilweise also prinzipell unberechenbar.Der Laplacesche Dämon ist entzaubert.
                        Ja, bezogen auf die skurrile Quantenwelt. Für größere Objekte, die zum Mesokosmos gehören (wir z.B.), ist diese Unschärfe aber vernachlässigbar klein. Die determenistische Mechanik Newtons vermag diesen zutreffend zu beschreiben. Zufälle sind streng genommen nur subjektiv, daher ist auch der Name Chaostheorie irreführend.
                        Ganz anders in der Quantenwelt. Dort versagt die klassische Mechanik und daher war es notwendig eine neue Mechanik für die Quanten zu formulieren: die Quantenmechanik (QM). Demnach lassen sich nur statistische Angaben über das Verhalten von Quantenobjekten machen. Solange keine Messung erfolgt, gelten sie als superpositioniert, d.h. dass man sie mittels der Wellenfunktion ψ in Form einer "Wahrscheinlichkeitswolke" beschreibt.
                        In einem populärwissenschaftlichen Buch, dass ich zurzeit lese, werden diese Quantenobjekte auch als Welle-Teilchen bezeichnet, denn sie scheinen sowohl Wellen, wie auch Teilchen zu sein (Welle-Teilchen-Dualismus).
                        Dieser W-T-Dualismus galt in der Physik von 1905 bis ca. 1925. Mit der Formulierung der QM erkannte man (hier sei insbesondere Richard Feyman erwähnt), dass sich uns diese "Welle-Teilchen" nur scheinbar als "Wellen" oder "Teilchen" offenbaren. Niels Bohr erkannte IMHO, dass der Experimentator durch den Versuchtsaufbau (die Art der Beobachtung) bestimmt, ob das Quantenobjekt als Welle oder Teilchen beobachtet wird.
                        Diese Komplementarität lässt sich gut an Verwirrbildern veranschaulichen. arthur war bereits auf der richtigen Spur, als er darauf bezug nahm.

                        Sind das nun zwei Gesichter (Welle), oder eine Vase (Teilchen)? Es ist unmöglich beides zugleich zu beobachten. Der Betrachter entscheidet, was er sieht. Aber was ist es nun wirklich? Richard Feyman hätte wohl gesagt: "Es ist keins von beiden."
                        Und wenn wir beabsichtigen, das Quantenobjekt lokal exakt zu bestimmen, dann können wir unmöglich genau vorhersagen, wo wir es als Teilchen messen werden. Die Schröderingergleichung erlaubt nur statistische Wahrscheinlichkeiten dafür zu bestimmen. Und dies gilt nicht - wie vielfach irrtümlich angenommen - als subjektives Messproblem - sondern vielmehr als fundamentale Natur der Quantenobjekte. Die Quantenwelt scheint interdeterminiert zu sein - man spricht hier vom objektiven Zufall.

                        Falls Dich das Thema interessiert, lade ich Dich ein, in meinem Quanten-Thread rein zu schnuppern. Abgsehen von meinen "Verwirrungen" kannst Du dort auch Beiträge von kundigen Usern und sogar von echten Fachleuten lesen.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Aber auch in der Evolution sehen wir, dass die Welt im Detail unvorhersehbar ist.Würde man die Uhr auf der Erde um ein paar Milliarden Jahre zurückdrehen, dann käme mit Sicherheit wieder Leben heraus; aber mit Sicherheit keine Menschen.Es gab es einfach zu viele Zufälle,die dafür sorgten, dass sich unsere Art entwickeln konnte.Der amerikanische Evolutionsforscher Stephan Jay Gould schreibt in seinem Buch „Illusion Fortschritt" über den Menschen:„ein winziges, erst gestern entstandenes Ästchen am Baum des Lebens, der nicht noch einmal die gleichen Verzweigungen hervorbringen würde, wenn man ihn ein zweites Mal heranwachsen ließe". Evolution wird immer bestimmt durch Zufall und Notwendigkeit.Welche Mutationen vorteilhaft sind und sich durchsetzten, das entscheiden nur die Umweltbedingungen,die aber werden oft von vielen zufälligen Faktoren erzeugt.
                        Die zufälligen Faktoren sind wissenschaftlich betrachet AFAIK streng genommen determiniert. Dem komplexen meso- oder gar makrokosmischen System zugrundeliegende Zufall ist subjektiv, da er lediglich auf Datenmangel zurückzuführen ist.
                        Die Chaostheorie, welche komplexe Systeme beschreibt, sagt um Grunde, dass kleine Änderungen in den Anfangsbedingugnen zu großen kausalen Änderungen im Prozess führen können. Wenn aber alle Werte exakt geich sind, wird auch das Ergebnis identisch sein. Demnach könnte ein Laplacescher Dämon das Klima vorausberechnen.
                        Mir ist natürlich bewusst, dass dies im Hinblick auf unser Gehirn den freien Willen infrage stellt. Aus menschlicher (und rechtlicher) Perspektive erscheint es mir sinnvoll von Willensfreiheit auszugehen.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Doch,wenn es einen Gott gibt,dann hat dieser Gott vermutlich Freude am Unvorhersehbaren.Freude daran sich überraschen zu lassen.Das sagt uns die Struktur der Welt.Spannend ist aber die Frage ob ein anderes intelligentes Lebewesen entstanden wäre.Der Natur scheint eine Tendenz zur Entwicklung immer komplexerer Nervenstrukturen zu eigen zu sein.Das ist natürlich nicht bewiesen,aber mir scheint es so zu sein.Was allerdings noch nicht besagt, dass ein Gott dafür verantwortlich ist!
                        Eine interessante Sichtweise. Prof. H. Lesch sprach mal vom schöpferischen Prinzip des Universums.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Diese Aussage impliziert, das Gott den Menschen bewusst erschaffen hat.Die Evolutionsforschung sagt uns aber etwas Anderes.
                        Vielleicht ist die ein Irrtum.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Ich stimme erstmal zu.Die Frage ist: Wieviel Angst könnte er uns machen? Soviel Angst, dass wir auf die Knie fallen, auch wenn wir ihn hassen? Und denke gut über die Antwort nach.Man ist gerne stolz und faselt von Würde, wenn es nicht ernst ist.Würdest du vor einem geisteskranken Sadisten mit einer Pistole in der Hand auf die Knie gehen, wenn das deine einzigste Möglichkeit ist am Leben zu bleiben? oder wenn das deine einzigste Möglichkeit ist deinen Mann/deine Frau zu retten, deine Kindern, deine Eltern?Die Drohung mit ewiger Höllenpein ist aber noch weit schwerer.Da kannst du dir vorstellen, was die Menschen im Mittelalter oft für Seelenqualen gelitten haben.Schau dir mal Name der Rose an.Furcht und noch mehr Furcht.Furcht vor Gott.
                        Ja, dieser Gott der Furcht wurde ja im Mittelalter gepredigt und mit der Angst vor der ewigen Höllenpein wurde die katholische Kirche sehr reich. Diesen Ablasshandel kritisierte Luther ja auch scharf.
                        Allerdings gibt es einen bedeutsamen Unterschied zwischen der Ehrfurcht vor Gott (Gottesfurcht) und der Furcht bzw. Angst im allgemeinen.

                        Da ich darüber bereits mit arthur diskutiert hatte, "klaue" ich mal bei mir selbst.
                        Ehrfurcht und Gottesfurcht sind AFAIK in der Bibel Synonyme. Zwar sind Ehrfurcht und Furcht durchaus verwandte Begriffe; mir ist allerdings wichtig, ihre Bedeutung, insbesondere in Bezug auf Gottesfurcht, abzugrenzen.

                        Ehrfurcht oder Gottesfurcht hat nichts mit angstvollem Schrecken zu tun. Zwar erschraken Menschen in der Bibel vor "göttlichen Erscheinungen" oder vor Engeln, doch hieß es dann: "Fürchtet euch nicht!"
                        Doch die Gottesfurcht ist etwas Beständigtes, welches die Angst vertreibt. Sie "ist der Weisheit Anfang" und wirkt befreihend.

                        Falls Dich das Thema interssiert, findest Du in folgenden Link mehr dazu Taiz - Die Gottesfurcht

                        Gottesfurcht bewahrt einen davor, gegen seine Gebote zu verstoßen. Den Engeln, die dies dennoch taten und sich so zu Dämonen machten, fehlte es offenbar an Ehrfurcht, weshalb sie sich nun wirklich angstvoll fürchten müssen, wie Jakbous im 2. Kapitel seines Briefes feststellt: 19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern.

                        Auch Menschen kann es passieren, dass ihr Mangel an Gottesfurcht bewirkt, dass sie furchtsam sagen: "Fallt auf uns und verbergt uns vor den Blicken dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! 17 Denn jetzt ist der furchtbare Tag ihres Zorns gekommen. Wer kann da bestehen?" (Offenbarung 6:16-17 gem. d. Neuen evangelischen Übersetzung)
                        Die Ehrfurcht befreit von dieser Art der Angst.

                        Die Ehrfurcht vor Gott ist eine heilsame Furcht, die einen das Böse hassen lässt. Sie hat nichts mit Feigheit zu tun, denn in 2. Timotheus 1:7 heißt es: 7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht*.
                        *Das grichische Wort sophronismos, welches hier mit Zucht übersetzt wurde, kann auch Besonnenheit oder Selbstbeherrschung bedeuten.

                        Wenn jemand z.B. Ehrfurcht vor der Verfassung hat, so wird diese Achtung vor dem Grundgesetz ihn davor bewahren, dagegen zu verstoßen. Es ist eine heilsame Scheu davor, die Grundrechte zu missachten.
                        Übertragen auf Gott bedeutet Ehrfurcht oder Gottesfurcht, eine heilsame Scheu davor zu haben, gegen seine Grundsätze zu verstoßen.
                        "Adam und Eva" (die das Versagen der Menschen repräsentieren) mangelte es genau an dieser heilsamen Scheu. Es fehlte ihnen die Achtung vor den Geboten Gottes.

                        Eherfurcht hat viel mit Achtung und Würdigung zu tun. Denke nur an die Wendung: Ehrfurcht vor dem Leben.

                        In Posting 3463 habe ich noch einiges dazu geschrieben. Allerdings ist dies nur ergänzend und zum Verständnis nicht zwingend notwendig.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Es gibt/gab aber eine Menge Menschen, welche Fragen nach Gott für sinnlos halten.Manche kame zu dieser Ansicht bereits vor rund 2500 Jahren
                        "Buddha saß mit einem seiner Schüler am Ufer.
                        Da kam ein Mann und fragte ihn:
                        "Gibt es Gott?"
                        Und Buddha sagte:
                        "Ja mein Freund, natürlich gibt es Gott!"
                        Ein Anderer kam und stellte dieselbe Frage:
                        "Meister, gibt es Gott?"
                        Buddha: "Nein mein Freud, es ist doch offensichtlich, dass es Gott nicht gibt!"
                        Nach einiger Zeit kam wieder ein Mann und auch er stellte Buddha dieselbe Frage. Buddha schloss die Augen und schwieg."
                        Für Buddha war die Frage ob es Götter gibt oder nicht schlicht sinnlos, weil sie unbeantwortbar ist, und weil diese Götter (wenn es sie denn gibt) in keinem Fall etwas zu unserer Erlösung vom Leid beitragen.Er betont dies an etlichen Stellen im Pailkanon.Spätere Entwicklungen im Buddhismus haben sich leider weit von dieser Position entfernt und stellenweise wird der Buddha inzwischen sogar selbst vergottet.
                        Dann scheint der Buddhismus eine ähnliche Umdeutung erfahren zu haben, wie das Christentum. Buddha müsste glatt nochmal kommen, um die Buddhisten auf seinen Weg zurückzuführen.
                        Offensichtlich war Buddha starker Agnostiker. Widersprach er damit nicht dem Hinduismus?

                        Was ist der Pailkanon? Die buddhistische "Bibel"?

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Und auch in der westlichen Philosophie gibt es eine Strömung, die diese Frage (weil unbeantwortbar) für sinnlos erachtet.Den logischen Empirismus.Zitat wiki:"Die antimetaphysische Haltung des logischen Empirismus ist verbunden mit dem so genannten Sinnkriterium. In seiner ursprünglichen strengen Fassung wurden nur solche Aussagen als sinnvoll akzeptiert, die sich empirisch verifizieren lassen. Für den logischen Empiristen sind Aussagen, die dieses Kriterium nicht erfüllen, empirisch sinnlos und als metaphysisch einzustufen. Beispielsweise sind demnach alle Aussagen über die Existenz Gottes empirisch sinnlos. Sowohl ein Atheist als auch ein Theist sind aus dieser Sichtweise also Metaphysiker, die sinnlose Behauptungen aufstellen."
                        Nun, ich finde es gerade interessant über Fragen nachzusinnen, welche sich dem Empirismus entziehen, und sei es nur darum, die Fragen überhaupt zu stellen und seine Fantasie und damit den Geist anzuregen.
                        Mittlerweile stößt ja auch die theoretische Physik in philosopisch anmutende Bereiche vor. Die Superstringtheorie ist IHMO ein rein mathematisches Konzept, aber es dürfte wohl nie gelingen Quantenobjekte so genau zu beobachten, dass man sie als Strings sehen kann, dafür sind sie einfach zu klein.
                        Vielleicht sollten wir bereit sein, über den logischen Empirismus hinauszugehen (und dabei im Hinterkopf behalten, dass wir dies tun) und eine gewisse Agnosis akzeptieren.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Wenn wir keine Verantwortung dafür tragen, dann muss es ja wohl Gott sein.Ein Schöpfer ist verantwortlich für seine Schöpfungen.Er erschafft uns also mit unserer Schwäche unserem Hang zum Bösen:Und wirft uns das dann vor? Lies mal bitte meinen Beitrag im Philosophiethread.Ich bringe den Link aber auch noch mal hier, die Übersetzung steht im Philosphiethread. Aber Achtung:Nichts für schwache Nerven! Addicted to evil - YouTube
                        Darauf werde ich im Philosphiethread noch antworten, aber erstmal wollte ich mich hier zum aktuellen Stand der Diskusssion vorarbeiten.
                        Nach meinen Glauben sind wieder wir noch Gott dafür verantwortlich, dass wir in einer leidvollen Welt leben. In Römer 8:20 schrieb Paulus: 20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin, ...
                        Ich deutete ja schon an, dass die paulinischen Worte mitunter schwer verständlich sind und dieser Vers gehört m. E. sicher zu den schweren.
                        Wer hat die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen? Allgemein nehmen die Bibelübersetzer offenbar an, dass damit Gott gemeint ist. Gemäß der NGÜ wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass damit Satan oder Adam gemeint sein könnten.
                        AFAIK bezog Paulus sich auf Genesis 3:15, wo geschrieben steht: Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
                        Diese metaphorischen Worte beziehen sich nicht auf die buchstäbliche Schlange, sondern auf die Urschlange, die in Offenbarung 12:9 als Satan, der Teufel kenntlich gemacht wird.
                        Die "Frau" wird in Offenbarung 12 beschrieben, ebenso die Feindschaft der Schlange zu ihr.
                        Der "Same" durchzieht in vielen Verheißungen, wie ein roter Faden, die gesamte Bibel und damit ist der 2. Adam, Jesus Christus, gemeint.

                        Falls interesse besteht: Im Link wird die erste Prophezeihung aus Genesis 3:15, welche Gott selbst aussprach, behandelt Was bedeutet diese erste Prophezeiung der Bibel? (Religion, Gott, Prophezeiungen)

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Wann soll dieser Sündenfall stattgefunden haben? Und wo? Und fall's er stattgefunden hat (was ich bezweifele) ist Sippenhaft moralisch gerechtfertigt? Warum werde ich für die Sünden meiner Urahnen bestraft?
                        Nein, nein , so meinte ich das nicht. Kinder werden nicht für ihre Eltern bestraft. Es ist vielmehr Kausalität.

                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        Ein Gott der Willkür also.Dem einen Menschen hilft er (obgleich böse) und dem anderen Menschen (obgleich gut) hilft er nicht.Jessaja hat sich ja schon darüber beschwert.
                        Auch hier ein kleines Missverständnis. Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass Gott willkürlich entscheidet, wem er hilft und wem nicht.
                        Gemäß der Bibel kennt Gott jeden Menschen ganz genau und entscheidet von Einzelfall zu Einzelfall, nicht willkürlich, sondern gemäß seiner Weisheit, wobei er sich vom Motiv der Liebe leiten lässt.
                        So erschien Jesus derm Chistenverfolger Saulus von Tarsus, weil er in ihm erkannte, dass dieser Pharisäer nur fehlgeleitet war.
                        Wenn Gott Gebete erhört, dann auf eine leise und unauffällige Weise. Darum brachte ich das anschauliche Beispiel mit dem Schmetterling. Wie soll ich da beurteilen, ob Gott wirklich interventierte. Dies bleibt Glaubenssache.
                        _________________________________________________________________

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Er hat das gesagt..er das, sie jenes...
                        Wer ist er?
                        Kennt er sich mit Mathematik aus? Mit Physik? Mit Biologie? Mit Astronomie?
                        Prof. Clinton Richard Dawkins kennt sich bestens mit Biologie aus.

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Es gibt Wissenschaftler die an Gott glauben...Philosophen, Theoretiker, Ärzte, Astronomen...und es gibt die die nicht an ihn glauben...warum gilt nur das Wort der einigen?
                        Da kling ja so, als würde die Mehrzahl an Gott glauben. Dabei ist es AFAIK genau umgekehrt: Die Mehrzahl der Wissenschaftler sind Atheisten und Agnostiker. Nur eine Minderheit glaubt an Gott und davon dürften viele Pantheisten sein, die ich mal großzügig hinzuzähle.
                        Allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn auch diese Minderheit Mehr Gehör finden würde.

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Es geht schließlich nicht um Wissen sondern um Glauben...
                        So wie ein Wissenschaftler Glaubt das wir eines Tages Energie aus ein Schwarzes Loch beziehen werden...
                        So wie einige glauben das sie das Gottesteilchen finden werden (Higs Teilchen)...
                        So glaube ich an Gott den Schöpfer.
                        Das ist ja auch Dein (unser) gutes Recht.

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Der einzige Schwachpunkt unseres Glaubens ist das wir obwohl wir so etwas nicht brauchen in der Beweispflicht sind...
                        Frage ist gegenüber wem?
                        Wem müssen wir es beweisen?
                        ...komisch ist das sobald einer damit anfängt er als Missionar degradiert wird der womöglich seine Hetze verbreitet...
                        Na vielen Dank auch!
                        Das ist ein interessanter Gedanke. Zum einen heißt es: Beweise Gott und wenn man dann als Christ tatsächlich bemüht ist, seinen Glauben zu vertreten, wird einem vorgeworfen unangebracht zu missionieren. Man kann es eben nie recht machen.

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Ich beneide Buddhismus...
                        Kann er Gott oder das Übernatürliche erklären?
                        Nein...also schafft er ihn aus dem Weg. Es reduziert das ganze Universum in einen Menschen der durch Meditation zu Erleuchtung gelangen kann.
                        Womögliche Fragen werden nicht beantwortet weil...es nicht deren Ziel ist...also nicht nötig darüber nachzudenken.
                        Aber komisch ist das auch Jesus sagt :Ich bin das Licht.
                        Und Luzifer auf deutsch "der Halter/Bringer des Lichtes" bedeutet...
                        Und im alten Griechenland der Prometheus von den Götter bestraft wird weil er das Licht dem Menschen gab.

                        Also was soll das mit diesem Licht und der Erleuchtung?

                        Ganz einfach..
                        Licht ist Leben...
                        Interessante Deutung. Damit beziehst Du dich vermutlich auf Johannes 1:4, wo es heißt: In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
                        "Licht" steht also tatsächlich in Verbindung mit Leben. Allerdings sei hie angemerkt, dass gerade die Worte des Apostel Johannes' sehr tiefgründig sind. Zudem ist der Begriff "Licht" in der Bibel vieldeutet und bezieht sich im metaphorischem Sinn auf das Licht des Geistes.
                        In Vers 9 heißt es über Jesus: Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.
                        Jesus sagte auch, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Licht erleuchtet den Weg, er ist das Licht der Wahrheit und des Lebens.

                        (Wobei ich es so im Sinn habe, dass Prometheus den Menschen das Feuer brachte. Dies ist etwas anderes als Licht.)

                        In Bezugnahme auf die Genesis (gem. d. Septuaginta) schrieb Paulus: Denn Gott, der gesagt hat: "Aus Finsternis wird Licht leuchten!", er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. (2. Korinther 4:6)
                        Hier bringt Paulus das Licht mit Erkenntnis in Verbindung und dies ist auch sehr passend, hilft Licht uns doch, den Weg zu erkennen. Im Grunde beschreibt Paulus die christliche Erleuchtung.

                        In der berühmten Bergpredit sagte Jesus zu seinen Jüngern (Jünger waren nicht nur die 12 Apostel, sondern alle, die von Jesus lernten): Ihr seid das Licht der Welt; ... (Matthäus 5:14)

                        Schon in den Psalmen wurde gesungen:
                        • Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. (Psalm 43:3)
                        • Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad. (Psalm 119:105)

                        Das "geistige Licht" wird mit Wahrheit in Verbindung gebracht und mit dem Wort Gottes (der Bibel). Jesus betete mal: "Dein Wort ist Wahrheit." (Johannes 14:6)

                        Doch im 2. Korinther-Brief schrieb Paulus:
                        Zitat aus 2. Korinther 4:
                        4 bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen: die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist.
                        ()

                        Zitat aus 2. Korinther 4:
                        14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; 15 es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen.
                        Demnach verdunkelt der "Engel des Lichts" das Denken, um das Licht des Evangeliums zu verhüllen. Ferner erscheinen seine Diener als Diener der Gerechtigkeit. Es ist ein trügerisches Licht, welches in Wirklichkeit "Finsternis" ist und leicht mit dem Licht Jesu Christi verwechselt werden kann.
                        Woran erkennt man das wahre Licht? An seinen Früchten, die im Epheser-Brief beschrieben werden: 8 ... Wandelt als Kinder des Lichts 9 - denn die Frucht des Lichts besteht in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit -, ... (Epheser 5:8-9)

                        Der Apostel Johannes konkretisierte dies noch mit folgenden Worten:
                        Zitat aus 1. Johannes 1:
                        5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist.
                        6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
                        Zitat aus 1. Johannes 2:
                        9 Wer sagt, dass er im Licht sei, und hasst seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt. 10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm. 11 Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.
                        Im Licht Gottes zu wandeln, bedeutet in der Liebe zu wandeln.

                        Der Prophet Jesaja beschrieb in anschaulichen Worten, was es bedeutet, im Licht Jahwas zu wandeln:
                        Zitat aus Jesaja 2 (NeÜ):
                        3 Die Menschen sagen überall: / "Kommt, wir ziehen zum Berg Jahwes, / zum Haus, das dem Gott Jakobs1 gehört. / Er soll uns lehren, was recht ist; / was er sagt, wollen wir tun. / Denn von Zion geht die Weisung aus, / von Jerusalem das Wort Jahwes." 4 Er spricht Recht im Streit der Völker; / er weist viele Nationen zurecht. / Dann schmieden sie die Schwerter zu Pflugscharen um, / die Speere zu Messern für Winzer. / Kein Volk greift mehr das andere an, / und niemand lernt mehr für den Krieg. 5 Auf, ihr Nachkommen Jakobs, / lasst uns leben im Licht von Jahwe.
                        Wenn der Mensch lernt, den Krieg abzuschaffen und in Frieden zu leben, lebt er im Licht Jahwes.

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Und wer hat das Leben auf dieser Erde (nach der Schrift) gebracht?
                        Der gefallene Engel Luzifer...
                        Nein Nein Adam und Eva sind von Gott aber sie waren im Garten Eden nicht auf der Erde!
                        Wo waren sie dann?

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Und wieso sagt dann Jesus das er das Licht ist...?
                        Weil er den Menschen (so wie Luzifer, jedoch) "neu" erschaffen wollte...ihn eine zweite Chance geben wollte/sollte...
                        Ja, dem stimme ich grundsätzlich zu, wobei mir schleierhaft ist, warum Du Luzifer in dieser Verdingung erwähnst.
                        Die "neue Schöpfung", wie Paulus es in 2. Korinther 5:17 nennt, bezieht sich auf Christen, welche mit Heiligen Geist gesalb werden.

                        Gemäß Apostelgeschichte 10:38 sagte Petrus zu Kornelius: "... 37 kennt ihr; die Sache, die, angefangen von Galiläa, durch ganz Judäa hin geschehen ist, nach der Taufe, die Johannes predigte: 38 Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm."

                        Hier noch mal ein Link zum Thema Salbung Gesalbte, Der - Bibel-Lexikon | bibelkommentare.de

                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Aber wenn eine Umkehr in uns stattfindet dann ist er so naiv und hält die Türen des Paradieses immer noch offen.

                        So ist er halt...denn nach all dem ist er trotzdem unser (Seelischer) Vater!
                        Das war doch seit dem Sündenfall von Anfang an sein Plan. Die Bibel zeigt den Weg der Hinführung (Tanach) und die Erfüllung (christliche Schriften).
                        _________________________________________________________________

                        Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                        Die Frage lautet "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs?". Da aber 9 x 6 nicht 42 ergibt, ist die Schlussfolgerung in Bezug auf den Sinn des Lebens so einfach wie schockierend:

                        Es gibt keinen Sinn des Lebens. Das Leben ist einfach nur ein einziger, riesiger Fehler des Universums.

                        Kommentar


                          @ Halman

                          Da war ein Schreibfehler von Space Girl:

                          Tipitaka, der Palikanon des Theravada Buddhismus
                          Slawa Ukrajini!

                          Kommentar


                            Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                            Ist das wirklich so? Ich würde eher annehmen, dass die Unschärferelation für uns legidlich bedeutet die Zukunft nicht genau vorhersagen zu können.
                            Wie schon erwähnt: Ich bin keine Kernphysikerin, es scheint hier verschiede Positionen unter den Fachleuten zu geben.Aber sicher ist: Eine Welt deren Zukunft sich nicht genau vorhersagen lässt, kann nicht vollständig determiniert sein.Genausowenig wie ein Junggeselle verheiratet sein kann.In einer vollständig determinierten Welt lässt sich (per Definition) jedes Ereignis genau vorhersagen.Die Frage ist, ob das auch zutrifft.Doch auch die Evolution des Lebens deutet daraufhin, dass die Welt nicht vollständig determiniert ist.Noch einmal: Würde man die Uhr auf der Erde um ein paar Milliarden Jahre zurückdrehen, dann kämen (jedenfalls nach Ansicht der meisten Fachleute/ Evolutionsbiologen) zwar vermutlich wieder Leben heraus.Aber anderes Leben.Keine Menschen,keine Hunde usw...

                            Das unsere Welt nicht vollständig determiniert ist, kannst Du dir aber noch besser ganz persönlich vorstellen.Wenn man die Uhr auf der Erde um ein paar tausend Jahre zurückdrehen würde; dann würdest du ganz persönlich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr herauskommen.Dein Vater musste deine Mutter kennenlernen.Beide mussten lange genug überleben, um dich zu zeugen. Dasselbe trifft auf ihre Eltern zu, und auf die Eltern ihrer Eltern.Und auf die Eltern dieser Eltern.....

                            Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                            @Space Girl...Lass es...Glaube nicht!
                            Es geht mir einen Sch...ß Dreck an was du tust oder was du erreichen willst.
                            Du willst das wir dir Gott erklären, du willst das wir für dich Kochen und dir nur das essen bleibt...Nein will ich aber nicht!
                            Warum so aggressiv?
                            Deine Zitate über Menschen die einen Geistesblitz oder denen du magische Fähigkeiten beimisst sind auch nur Menschen....
                            Ich messe keinem Menschen magische Fähigkeiten zu.Wie kommst du denn darauf? Aber das manche Menschen Geistesblitze hatten, lässt sich jawohl nicht bestreiten.Außerdem scheinst du etwas an meiner Art zu diskutieren nicht ganz verstanden zu haben, wenn ich zb Positionen des Logischen Empirismus in die Debatte einwerfe, dann heißt das nicht, dass ich ihre Meinung 1:1 zu teile.Ich untersuche immer alle mir bekannten relevanten Positionen zu einem Thema, um mir selbst eine Meinung zu bilden, anstatt einseitig auf einer gefassten Meinung zu beharren.
                            Warum um Gottes Willen schenken wir einigen Philosophen Gewicht wenn sie gegen Gott sind und alle andere sind Spinner?
                            Wo habe ich Wort wie Spinner verwendet?So etwas mache ich nicht.Und warum schenke ich einem Philosophen Aufmerksamkeit,wenn er gegen Gott ist?Weil ich einem Philosophen auch Aufmerksamkeit schenke,wenn er den Zen Buddhismus argumentativ angreift.Ich schenke guten Argumenten immer Aufmerksamkeit.Und Philosophen haben (weil geschult in der Logik) oft sehr sehr gute Argumente.Egal ob sie "für" oder "gegen" Gott sind.Hast du dir meine Signatur durchgelesen?Die steht a nicht ohne Grund. Wohin soll das führen, wenn man Argumenten der Gegenseite prinzipell nicht zuhört? Wenn man nicht bereit ist seine Meinungen und Überzeugungen jederzeit kritischer Prüfung auszusetzten? Ach ja: Wer gegen Gott ist wird verbrannt.
                            Wer gibt dir das Recht damit du sagen kannst "der ist im Recht"....
                            Menschen die vor einigen Jahren gelebt haben "kennen" plötzlich die Wahrheit?
                            Woher?Was ist das was sie kennen und wir nicht?Was gibt denen das Recht so etwas zu behaupten...ohne das sie Beweise liefern müssen.
                            Sie liefern aber treffende Begründungen für ihre Behauptungen.Vielleicht keine Beweise, aber sehr starke Argumente.Nimm' das Beispiel des Epikur:

                            "Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
                            Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
                            Oder er kann es und will es nicht:
                            Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
                            Oder er will es nicht und kann es nicht:
                            Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
                            Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
                            Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?"

                            Lies es dir mal in Ruhe durch.Würdest du nicht sagen, dass das sehr starke Argumente gegen die Hypothese von einem guten und zugleich allmächtigen Gott sind? Wie willst du das entkräften? Das ist Alles logisch zwingend gefolgert.Kannst du ebenso logisch korrekt dagegen argumentieren? Fall's nein musst du als intellektuell redlicher Mensch entweder zugeben, dass er richtig liegt, oder aber darauf hoffen, dass jemand Anders einen Fehler in seinem Argument findet.Aber ich warne dich: Das ist bisher noch Niemand wirklich gelungen!Selbst der Papst gibt in seinem Buch "Gott und die Welt"zu, dass die Antworten auf diese Fragen leider im Dunklen bleiben, er aber die Hoffnung hat, dass Gott sie irgendwann (nach seinem Tod) beantworten wird.J.Ratzinger ist ein logisch, philosophisch und theologisch hochgebildeter Mann,er weiß was er da sagt.
                            Behauptungen erfordern Beweise..das ist Wissenschaft.
                            Ich behaupte nicht das es Gott gibt...ich glaube daran...wenn jemand etwas aber behauptet ist im Beweiszwang...
                            Du sagst es. Also welchen Grund gibt es davon auszugehen, dass es einen gütigen Gott gibt?Und auch hier eine kleine Warnung vorweg: Immanuel Kant hat schon so ziemlich alle gängigen "Gottesbeweise" widerlegt.So sicher widerlegt, dass sogar kirchliche Theologen dem zustimmen müssen. Einen kleinen Überblick bekommst du hier.Gott lässt sich nicht beweisen, du kannst nur auf ihn hoffen.Das hat auch Immanuel Kant getan.Er war gläubiger Christ!
                            Was willst du vom Leben..Friede Freude Eierkuchen?
                            Dann tu etwas dafür...warte nicht auf einen Menschen der dir den Stein der Weisen in die Hand drückt.Willst du deine Ruhe haben?
                            Dann lass den anderen auch seine Ruhe.
                            Welchen Sinn hat diese Aussage?Du kennst mich nicht.Du weißt nicht,ob und wie ich mich für meine Mitmenschen einsetze.Ganz abgesehen davon, dass sich Argumente nicht dadurch entkräften lassen, dass du die Personen kritisierst.Logischer Fehlschluss/Argumentum ad hominem
                            Ich habe es satt immer zu zu schreiben das man Gott nicht erfassen kann...Das er nur indirekt zu erkennen ist..so wie eine ferne Galaxie die man nur weil es die Verformung des Lichtes gibt sehen können...
                            Der Vergleich ist ungültig.Das es ferne Galaxien gibt lässt sich jederzeit beweisen, dass es Gott gibt nicht.
                            Es ist heutzutage sehr leicht Menschen zu überzeugen...demnach ist unsere Welt schon zig mal untergegangen...und demnächst am 21.12.2012...
                            Ich weiß nicht ob es passieren wird aber eins weiß ich genau...einige Leute werden bis dato reicher werden.
                            Unter Anderem deshalb, weil sich viele Menschen nicht mit Logik beschäftigen.
                            Sie versuchen mit aller Macht die nicht Existenz Gottes zu manifestieren aber kein Wort darüber warum WIR uns gegenseitig das Gehirn wegpusten...wegen Öl oder Diamanten....kein Wort.
                            Das stimmt nicht.Es gibt sehr viele Atheisten, die sich für eine bessere Welt einsetzten.Greenpeace.Attac.Ärzte ohne Grenzen...
                            Glaubst du das sind alles Theisten?
                            Aber was genau macht aus einen solchen Doktor automatisch einen der die Wahrheit kennt, warum kann er ein Anführer sein?...
                            ...während du keine eigene Meinung haben darfst...
                            Es geht nicht um Anführer.Und Niemand hat die Wahrheit gepachtet.Aber warum hörst du auf einen Arzt, wenn er die Medikamente verschreibt?Warum hörst du auf einen Archtiekten,wenn du ein Haus bauen willst?Die Menschheit hat sich spezialisiert.Es gibt Fachleute, die auf ihrem Gebiet mehr Ahnung haben als ein Laie.Und ein logisch/philosphisches Argument zu kritisieren ohne es zu verstehen, ist ähnlich ignorant wie die Diagnose eines Arztes anzuzweifeln, wenn man selbst keine Ahnung von Medizin hat.Man kann Epikur's Theodizee kritisieren, oder Kant's Widerlegung der "Gottesbeweise" aber dann muss man sich ein wenig damit beschäftigen.Einfach zu sagen, die haben auch nicht mehr Ahnung als ich reicht nicht.Du musst ihre Argumente überprüfen.
                            Er hat das gesagt..er das, sie jenes...
                            Wer ist er?
                            Auch wenn es oft sinnvoll ist auf Fachleute zu hören (wie ich oben ausgeführt habe) in der Philosophie kannst du jederzeit "Autoritäten" angreifen.Aber dann beziehe Dich auf ihre Argumente.Was ist falsch daran?Wo genau steckt der Fehler? Ein Argument lässt sich nicht dadurch entkräften, dass du schreibst :"ich habe ein Recht auf meine Meinung." Geh' auf die Argumente ein.
                            Nein...alles Philosphen die weil sie nicht etwas eigenes schreiben können fallen über das Geschriebene anderer.Genau wie Filmkritiker..."Der Film ist Scheiße"...Warum? Weil es ihm nicht gefallen hat...NA UND?
                            Argumentum ad hominem
                            Warum glaubt jemand das es keinen Gott gibt nur weil einer mal gesagt hat das er nicht "nötig" ist?Aber fast alle glauben das es ET´s gibt...warum weil diese "nötig" sind?
                            Ich glaube nicht, dass es keinen Gott gibt, weil das mal jemand gesagt hat, sondern weil mich die Argumente überzeugt haben.Die Argumente der Gegenseite nicht.Und Niemand glaubt, dass es irgendwo anders außerirdische Lebensformen gibt,weil sie nötig sind, sondern weil die bis jetzt bekannten Naturgesetzte dies wahrscheinlich machen.
                            Es gibt Wissenschaftler die an Gott glauben...Philosophen, Theoretiker, Ärzte, Astronomen...und es gibt die die nicht an ihn glauben...warum gilt nur das Wort der einigen?
                            Natürlich gibt es die.Nur haben mich nach reiflicher Prüfung die Argumente derjenigen Wissenschaftler und Philosphen überzeugt, die nicht an Gott glauben.
                            ...komisch ist das sobald einer damit anfängt er als Missionar degradiert wird der womöglich seine Hetze verbreitet
                            ..
                            Vielleicht solltes du etwas cooler werden? Ich degradiere hier Niemand.Und ich schreibe erst recht nicht, dass gläubige Christen hetzen.Schau dir mal meine Konversation mit newman/Halman an.Wo liest du da persönliche Vorwürfe? Wo werfe ich ihnen Hetze oder Dummheit vor? Wir tauschen sachlich und fair Argumente aus.Im gegenseitigen Respekt für unsere unterschiedlichen Positionen.
                            Nein...also schafft er ihn aus dem Weg. Es reduziert das ganze Universum in einen Menschen der durch Meditation zu Erleuchtung gelangen kann.Womögliche Fragen werden nicht beantwortet weil...es nicht deren Ziel ist...also nicht nötig darüber nachzudenken.
                            Agnostizismus ist sicher keine dumme Position.Und bevor du den Buddhismus beurteilst solltest du dich vielleicht ein wenig damit beschäftigen?Ich habe eine Bibel.Und ich habe viel darin gelesen, und tue es inzwischen wieder.Hast du den Pailkanon gelesen?Hast du das Herzsutra gelesen? Vermutlich nicht.Denn sonst würdest du wissen,dass der Buddhismus das ganze Universum ganz sicher nicht auf einen Menschen reduziert der durch Meditation Erleuchtung erlangt hat.Und welchen Buddhismus meinst du eigentlich?Zen?Theravada?Mahayana? Die Unterschiede sollte man kennen, wenn man den Buddhismus kritisiert.Vielleicht kritisierst du ja etwas am Theravada Buddhismus, was im Mahayana anders ist? Kritik ohne Kenntnis des Kritisierten scheint mir sinnlos.
                            Aber komisch ist das auch Jesus sagt :Ich bin das Licht.
                            Und Luzifer auf deutsch "der Halter/Bringer des Lichtes" bedeutet...
                            Und im alten Griechenland der Prometheus von den Götter bestraft wird weil er das Licht dem Menschen gab.Also was soll das mit diesem Licht und der Erleuchtung?Ganz einfach..Licht ist Leben...Und wer hat das Leben auf dieser Erde (nach der Schrift) gebracht?Der gefallene Engel Luzifer...
                            Buddha ist also Luzifer? Jetzt wird es albern.

                            @halman

                            ich beantworte deinen Post später.Das wird sonst echt zu lang.

                            @TWR

                            danke das du das mit dem Tippfehler von mir klargestellt hast.Im Palikanon sind die ältesten überlieferten buddhistischen Schriften entahlten.Allerdings sind auch diese Texte lange nach Buddha entstanden.Und die historische Buddhismusforschung (zb Oldenberg) bestreitet das viele Texte exakt auf den Buddha zurückgehen.Wie im Christentum eben auch.
                            Zuletzt geändert von Space Girl; 16.01.2012, 21:27.
                            Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                            und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                              Deutungen der Quantenmechanik und Theodizee

                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              42 - YouTube


                              "Die Antwort auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem lautet....42" ... "42??"
                              super!!! - oder wie Marvin sagen würde: "Reiner Stuss."

                              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                              Ist das wirklich so? Ich würde eher annehmen, dass die Unschärferelation für uns legidlich bedeutet die Zukunft nicht genau vorhersagen zu können.
                              IMHO gilt dies nur für den Mikrokosmos.

                              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                              Sorry, diesen Teil kannte ich schon (hatte ihn kurz vorher selbst bei Wikipedia nachgelesen). Ich meinte wieso damit feststeht, dass das Universum nicht deterministisch.
                              Es scheint mir weder das eine noch das andere zu sagen, lediglich, dass wir es nicht wissen können.
                              Dies impliziert, dass es an der Messung liegt. Aber tatsächlich gilt die Unschärfe als eine fundamentale Eigenschaft von Quantenobjekten.
                              Ich bin zurzeit Vertreter der Kopenhagener Deutung, gemäß der die Quantenwelt interdeterminiert ist.
                              Aber es gibt noch die Viele-Welten-Deutung und die "Nische" mit nichtlokalen verborgenden Parametern. Falls eine von diesen Deutungen zuträfe, wäre auch der Mikrokosmos determiniert.

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Wie schon erwähnt: Ich bin keine Kernphysikerin, es scheint hier verschiede Positionen unter den Fachleuten zu geben.
                              Es gibt verschiedene Deutungen der QM. Dies tangiert aber nicht den mathematischen Formalismus, der unbestritten ist und ohne dessen Beachtung wir hier nicht posten könnten.
                              Die Deutungen der Quantenmechnik im Überblick:
                              • Kopenhagener Kollaps: Bei der Messung kollabiert die Wellenfunktion des Quantenobjektes (also die Superposition). Der Ort des Kollaps ist nicht genau bestimmbar, darüber sind nur statistische Wahrscheinlichkeiten anhand der Schrödingergleichung berechenbar. Folglich ist die Quantenmechanik interdeterminiert.
                              • Viele-Welten-Deutung: Sie geht davon aus, dass alle möglichen Quantenzustände auch immer eintreten. Da es im Universum kein geschlossenes System gibts, ist das ganze Universum als ein solches System anzusehen. Beobachtet man ein scheinbar zufälliges Ergebnis von vielen, dann bedeutet dies, dass man sich in dem Universum befindet, in dem das beobachtete Ereignis eintrat. Wir können immer nur eine der vielen Möglichkeiten sehen, aber da alle eintreten, muss es parallel ganz viele Welten geben.
                              • Gemäß der Theorie der okalen verborgenen Parameter ist auch die Quantenwelt determiniert. Allerdings sind die Parameter, welche die Teilchen betreffen, verborgen, also nicht direkt feststellbar. Allerdings erlaubte diese Theorie dennoch eine experimentelle Überprüfung und konnte anhand der Bellsche Ungleichung falsifiziert werden.
                              • Nichtlokale verborgene Parameter bieten noch eine Deutungsmöglichkeit für eine deterministische Quantenphysik für eine realistische nichtlokale Theorie. Hier vermute ich, dass die verborgenen Parameter in den Quantenfeldern stecken könnten.


                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Aber sicher ist: Eine Welt deren Zukunft sich nicht genau vorhersagen lässt, kann nicht vollständig determiniert sein.Genausowenig wie ein Junggeselle verheiratet sein kann.In einer vollständig determinierten Welt lässt sich (per Definition) jedes Ereignis genau vorhersagen.Die Frage ist, ob das auch zutrifft.
                              Ich mache es so, dass ich die Quantenwelt als eigenständigen Kosmos ansehe. Natürlich ist dies ein willkürliche Sichtweise.
                              Grundsätzlich gilt die Unschärfe unabhängig von der Größe, kann aber IMHO für den Meso- und Makrokosmos vernachlässig werden. Ein Tennisball bspw. hat eine Wellenlänge von 10^-34 m (zum Vergleich: der Druchmesser eines Protons beträgt 10^-15 m). Die Unschärfe eine mesokosmischen Objektes ist also vernachlässigbar klein und liegt beim Tennsiball nur eine Größeneinheit über der Planck-Länge von 1,616199 · 10^−35 m (der vermutlich kleinsten Längeneinheit, der physikalische Relevanz zugesprochen werden kann).

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Doch auch die Evolution des Lebens deutet daraufhin, dass die Welt nicht vollständig determiniert ist.Noch einmal: Würde man die Uhr auf der Erde um ein paar Milliarden Jahre zurückdrehen, dann kämen (jedenfalls nach Ansicht der meisten Fachleute/ Evolutionsbiologen) zwar vermutlich wieder Leben heraus.Aber anderes Leben.Keine Menschen,keine Hunde usw...
                              Streng deterministisch müssten bei exakt gleichen Werten auch exakt die gleichen Ergebnisse rauskommen. Allerdings gebe ich zu, dass ich mit dieser streng-deterministischen Sichtweise auch so meine Probleme habe. Klassisch betrachtet, ist sie aber logisch.

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Sie liefern aber treffende Begründungen für ihre Behauptungen.Vielleicht keine Beweise, aber sehr starke Argumente.Nimm' das Beispiel des Epikur:

                              "Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
                              Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
                              Oder er kann es und will es nicht:
                              Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
                              Oder er will es nicht und kann es nicht:
                              Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
                              Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
                              Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?"
                              Okay, schauen wir uns die Argumentation von Epikur mal genauer an:
                              "Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
                              Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft, ..."

                              - Hier wird Wollen und Unvermögen logisch gegenübergestellt und gefolgert, dass Schwäche auf Gott nicht zutrifft. Dem stimme ich zu. Aber könnte es nicht sein, dass ihn etwas anderes als Schwäche hindert?
                              "Oder er kann es und will es nicht:
                              Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist, ..."

                              - Wenn ihm das fremd ist, dann hindert nicht Missgunst Gott daran, seine Macht zu gebrauchen, um die Übel zu beseitigen.
                              "Oder er will es nicht und kann es nicht:
                              Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott, ..."

                              - Jedenfalls nicht der Gott, der die Macht hat, das Universum zu erschaffen und nicht der Gott der Bibel.
                              "Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
                              Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?"

                              - Weil er aufgrund seiner Weisheit erkannt hat, dass er sie für "kurze Zeit" dulden muss, damit die Wahrheit offenbar wird. Ansonsten könnte die Lüge und damit das Böse triumphieren und dies wäre dann endloses Übel.
                              Außerdem ist Gott derart mächtig, dass selbst die Toten für ihn leben und er jedes Leid durch Segnungen im Übermaß umkehren kann. Er verspricht jede Träne von den Augen der Menschen abzuwischen und dass der früheren Dinge nicht mehr gedacht wird.
                              Das Übel ist nicht ewig, sondern vergänglich und wie Salomo erkannte, ist alles Nichtigkeit. Gott duldet diese Nichtkeit, um das Böse zu überführen, weil nur so bewiesen werden kann, dass er das Recht hat, über gut und böse zu befinden und nur so bewiesen werden kann, dass die Schöpfung des Menschen sehr gut war und der Mensch nicht aufgrund eines Schöpferfehlers naturgemäß schlecht ist.
                              Würde er die nichtigen Übel sogleich beseitigen, würde er dies für den Preis der Ewigkeit erkaufen und um der Nichtigkeit willen alles opfern.
                              Jesus litt als Mensch für kurze Zeit, doch dieses ist Nichtigkeit im Vergleich zu der Ewigkeit seiner Herrlichkeit über den Engeln. Und so ist es prinzipiell auch mit den Menschen.

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Du sagst es. Also welchen Grund gibt es davon auszugehen, dass es einen gütigen Gott gibt?Und auch hier eine kleine Warnung vorweg: Immanuel Kant hat schon so ziemlich alle gängigen "Gottesbeweise" widerlegt.So sicher widerlegt, dass sogar kirchliche Theologen dem zustimmen müssen. Einen kleinen Überblick bekommst du hier.Gott lässt sich nicht beweisen, du kannst nur auf ihn hoffen.Das hat auch Immanuel Kant getan.Er war gläubiger Christ!
                              Das wusste ich nicht. Ich dachte wirklich, er sei Atheist. Er hoffte also, obwohl ihn die "Gottesbeweise" nicht überzeugten. - Hm, interessant ...

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Zen?Theravada?Mahayana?
                              Es gibt also drei buddhistische Konfessionen, richtig? Kannst Du in kurzen, einfachen Worten beschreiben, worin sie sich voneinander unterscheiden und worin sie alle einig sind? (Ich nehme mal an, dass es immer das Ziel ist, das Leid zu überwinden und das Nirvana zu erreichen.)

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Buddha ist also Luzifer? Jetzt wird es albern.
                              Och - so hat er das gemeint. Das ist so unsinnig, dass ich das gar nicht gescheckt habe.

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              @halman

                              ich beantworte deinen Post später.Das wird sonst echt zu lang.
                              Ja, echt? (Okay, verstehe ich.)

                              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                              Im Palikanon sind die ältesten überlieferten buddhistischen Schriften entahlten.Allerdings sind auch diese Texte lange nach Buddha entstanden.Und die historische Buddhismusforschung (zb Oldenberg) bestreitet das viele Texte exakt auf den Buddha zurückgehen.Wie im Christentum eben auch.
                              Aber ich darf doch weiterhin davon ausgehen, dass Siddhartha Gautama wirklich lebte und der Begründer des Buddhismus ist, oder?

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Ja, bezogen auf die skurrile Quantenwelt.
                                Zuerst: wenn ich auf all' deine Fragen eingehen würde, würde mein Beitrag 3 Seiten lang werden.Ich glaube wir Zwei müssen uns etwas mäßigen. Deshalb habe ich beschlossen, viele Themen auszulassen und nur auf die mir wichtigsten Punkte einzugehen.Diskussionen über die Quantenmechanik lasse ich deshalb jetzt aus.Auch deshalb, weil mir das Wissen fehlt, um hier wirklich fundierte Aussagen zu treffen.
                                Mir ist natürlich bewusst, dass dies im Hinblick auf unser Gehirn den freien Willen infrage stellt. Aus menschlicher (und rechtlicher) Perspektive erscheint es mir sinnvoll von Willensfreiheit auszugehen.
                                Darauf wäre ich gar nicht gekommen.Aber du lieferst (aus christlicher Sicht) selbst das stärkste Argument gegen ein deterministisches Universum.Freier Wille und ein deterministisches Universum schließen sich gegenseitig aus.Nach dem Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch kann nur eine von beiden Behauptungen wahr sein.
                                Eine interessante Sichtweise. Prof. H. Lesch sprach mal vom schöpferischen Prinzip des Universums.
                                So etwas Ähnliches scheint es mMn zu geben.Ich nenne es aber nicht Gott, weil die klassische Vorstellung von Gott doch völlig anders ist.
                                Vielleicht ist die ein Irrtum.
                                Wenn wir hier auch noch über die Richtigkeit der Evolutionstheorie diskutieren wollen, kommen wir auf 10 Seiten. Ich halte es für ziemlich sicher, dass sie die Bedingungen unter denen sich Leben entwickelt ziemlich zutreffend beschreibt.Wenn wir darin verschiedene Ansichten haben sollten, unterscheidet sich unsere Weltsicht so fundamental, dass wir zwangsläufig auch in anderen Punkten zu völlig verschiedenen Ansichten kommen müssen.Große Teile meines Weltbildes basieren auf der Annahme dieser Theorie, die (nach Meinung der meisten Fachleute/also Biologen) sehr sehr gut gesichert ist.
                                Buddha müsste glatt nochmal kommen, um die Buddhisten auf seinen Weg zurückzuführen.
                                Das würde ich so nicht sagen.Auch wenn viele buddhistische Schulen definitv weit von dem entfernt sind, was der Buddha eigentlich gelehrt hat, so haben sie doch alle den Kern der Lehre (Die vier edlen Wahrheiten mit dem achtfachen Pfad)bewahrt,und Buddha kam es nur auf den Kern an.Buddha sah sich selbst als ein Arzt, der eine Krankheit diagnostiziert (das Unbefriedigende an der Welt)und die Medizin (den achtfachen Pfad) gegen diese Krankheit verschreibt, solange der Patient die Medizin nimmt, ist es unwichtig, was er sonst noch macht.Er kann beten,wenn er will, und er kann auch an Gott glauben, wenn er will.

                                „Nicht erklärt habe ich, ob die Welt ewig oder nicht ewig, begrenzt oder unbegrenzt ist, ob Seele und Leib dasselbe oder Verschiedenes sind, ob ein Vollendeter nach dem Tode lebt oder nicht lebt. Ich habe es deshalb nicht erklärt, weil dies nicht zum Heile beiträgt, nicht einen reinen Wandel begründet, ...“ (Pāli-Kanon, Majjhimanikaya 63).

                                Fazit: Nur persönliche Erkenntnis und Erfahrung, Achtsamkeit und Meditation können nach seiner Lehre Befreiung bringen.Glaubensvorstellungen sind demgegenüber untergeordnet.Du kannst also Christ und praktizierender Buddhist sein.Du kannst Atheist und praktizierender Buddhist sein.Du kannst zu Shiva beten und praktizierender Buddhist sein....

                                Das ist Heute in manchen buddhistischen Schulen anders, aber damit widersprechen sie meiner Ansicht nach dem, was der Buddha verkündet hat.Und viele Schulen wie zb. der Zen sehen das Heute immer noch so.Ob dies aus christlicher Sicht geht, wage ich aber wegen der buddhistischen Lehre vom Nicht-Ich zu bezweifeln, da sie eine konstante und unsterbliche Seele ausschließt.Andererseits gibt es viele Gemeinsamkeiten mit der negativen Theologie, wie sie etwa von Meister Eckhart und Nikolaus von Kues vertreten wurde.Und im Zen ist sowieso völlig egal, woran du glaubst oder nicht glaubst, solange du praktizierst.Der Zen ist an theoretischen Überlegungen überhaupt nicht interessiert.Zen ist Za Zen (also meditieren) und sonst Nichts.Sitze und siehe selbst.Hier.Liest du da irgendeine Lehre?Der Zen hat keine Lehre.Sitzen in Meditation.Das ist die ganze Philosophie im Zen.Interessant ist in dem Kontext der Fall des Benediktiner Mönchs Willigis Jäger, der zugleich Christ und Zen-Praktizierender ist.Von Zen Seite aus, gab es keinerlei Probleme, von christlicher Seite aus schon.Hier.
                                Offensichtlich war Buddha starker Agnostiker. Widersprach er damit nicht dem Hinduismus?
                                Der Buddha hat seine Lehre deshalb begründet, weil er den Hindusimus (dem er ursprünglich anhing) als unbefriedigend empfunden hat, als nicht zur Befreiung führend.Abgesehen davon, dass er das Kastenwesen grundweg ablehnte.Ich behaupte auch das die hinduistische Lehre von der Wiedergeburt dem Buddhismus später künstlich aufgepfropft wurde, weil sie mit anderen grundlegenden Lehrend des Buddha,wie der Lehre vom Nicht-Ich absolut nicht vereinbar ist.Ich bin da aber in der Minderheit.Im undogmatischen Zen ( der meiner festen Überzeugung nach wegen seiner Dogmenfreiheit dem Orginal am Nächsten ist) spielt das keine Rolle, in manch anderen buddhistischen Schulen hätte ich mit dieser Einstellung aber durchaus Schwierigkeiten.
                                Was ist der Pailkanon? Die buddhistische "Bibel"?
                                Der Vergleich hinkt, weil es (je nach Schule) noch hunderte Sutras gibt,die teils als wichtiger eingeschätzt werden.Aber der Palikanon ist die älteste buddhistische Textsammlung.Obgleich auch hier nur für sehr wenige Passagen angenommen werden kann, dass sie unmittelbar vom Buddha stammen.Das sind aber die entscheidenen Passagen, an denen ich alle anderen Texte messe.Ein Zen Sutra, das zb. tausend Jahre später entstanden ist kann also manchen Stellen des Palikanon's verwandter sein, als andere Stellen des Palikanons es sind.
                                Nun, ich finde es gerade interessant über Fragen nachzusinnen, welche sich dem Empirismus entziehen, und sei es nur darum, die Fragen überhaupt zu stellen und seine Fantasie und damit den Geist anzuregen.
                                Ich mache das auch gern. Nur weil Buddha selbst diese Fragestellungen als unwichtig empfunden hat, muss es mir ja nicht genauso gehen.Seine Antwort wäre: Wenn es dir Spaß macht, dann bitte sehr.Er hat überhaupt keine Gebote erlassen, sondern nur Ratschläge erteilt.Er sprach nie von Sünde, sondern nur von heilsam oder unheilsam.Einzige Ausnahme ist das Gebot:des Nichtötens.Und zum logischen Empirismus:Wenn ich sage, dass es diese philosophischen Überlegungen gibt, heißt das nicht, dass ich sie teile.
                                Nach meinen Glauben sind wieder wir noch Gott dafür verantwortlich, dass wir in einer leidvollen Welt leben. In Römer 8:20 schrieb Paulus: 20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin, ...Ich deutete ja schon an, dass die paulinischen Worte mitunter schwer verständlich sind und dieser Vers gehört m. E. sicher zu den schweren.
                                Wer hat die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen? Allgemein nehmen die Bibelübersetzer offenbar an, dass damit Gott gemeint ist. Gemäß der NGÜ wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass damit Satan oder Adam gemeint sein könnten.
                                Mit der Existenz eines Satans kann ich mich nicht anfreunden.Da scheiden sich unsere Meinungen.Es ist zwar ein gedankliches Konzept das einige Tatsachen dieser Welt gut erklären könnte, das ich aber dennoch in keinster Weise teilen kann.Ich finde die Vorstellung des personifizierten Bösen absurd.Was mich zu dieser Annahme führt sind nicht etwa moralische Gründe, ich schließe nicht vom Nichtsollen auf das Nichtsein (ein äußerst beliebter Denkfehler ) sondern mein naturwissenschaftliches Weltbild schließt, so wie ich es verstehe die Existenz des leibhaftigen Bösen aus.
                                Gemäß der Bibel kennt Gott jeden Menschen ganz genau und entscheidet von Einzelfall zu Einzelfall, nicht willkürlich, sondern gemäß seiner Weisheit, wobei er sich vom Motiv der Liebe leiten lässt.
                                Das scheint mir aber im Widerspruch zu den beobachtbaren Fakten zu stehen.So wie ich die Welt wahrnehme,haben wir (wenn es ihn gibt) entweder einen Gott der sich völlig aus den Einzelschicksalen der Menschen heraushält, oder aber willkürlich und völlig unverstehbar Gnade verteilt und vorenthält.Aus welchem Grund sonst sollten manche völlig unschuldige Kleinkinder schlimmste Qualen erleiden,um dann zu sterben ohne auch nur einen schmerzfreien Augenblick zu erleben?
                                Da kling ja so, als würde die Mehrzahl an Gott glauben. Dabei ist es AFAIK genau umgekehrt: Die Mehrzahl der Wissenschaftler sind Atheisten und Agnostiker. Nur eine Minderheit glaubt an Gott und davon dürften viele Pantheisten sein, die ich mal großzügig hinzuzähle.
                                Oh. Wenn du Pantheisten hinzu zählst, dann glaube ich nach deiner Definiton an Gott.Gut, die Wortschöpfung Pantheist legt das auch nahe,aber ich finde sie auch unpassend gewählt finde.Ich glaube in der Tat das auf einer tieferen Ebene des Seins letzendlich alles Eins ist.Aber ich glaube nicht an einen Gott, der nach klassischen Vorstellungen auch Gott ist.Ich glaube nicht an einen Gott, der sich für mich persönlich interessiert oder gar Gebete erhört.Aber um das ein für allemal klarzustellen: Es gibt anerkannte Naturwissenschaftler, die dennoch tief gläubig sind.Ich glaube nicht an diesen persönlichen Gott, dennoch empfinde ich es als anmaßend wenn Kampfatheisten Christen nur wegen ihres Glaubens Intelligenz und Urteilsvermögen absprechen.Das ist falsch und hochgradig arrogant.Es gibt anerkannte Biologen und Physiker die zugleich Christen sind.Das sollte bedenken, wer hier meint simple Urteile zu fällen.
                                Das wusste ich nicht. Ich dachte wirklich, er sei Atheist. Er hoffte also, obwohl ihn die "Gottesbeweise" nicht überzeugten. - Hm, interessant ...
                                Kant hat nicht nur gehofft, er hat (nachdem er alle alten Gottesbeweise zertrümmert hat)den recht merkwürdigen Gedankengang der Transzendentalen Deduktion benutzt,um seinen Glauben zu rechtfertigen.In Etwa war sein Gedankengang also wie folgt: Wo sollten die angeborenen menschlichen Vorstellungen von Raum und Zeit und Kausalität sonst herkommen, wenn nicht von Gott? Aber Kant konnte eben nicht wissen, dass sich seine Kategorien evolutionär erklären lassen.Zitat wiki:

                                "Kant stellte fest, dass dem Menschen von vorneherein (a priori) Kategorien wie Raum, Zeit und Kausalität zur Verfügung stehen, damit er zu Erkenntnissen kommen kann. Die evolutionäre Erkenntnistheorie erklärt dagegen allgemein diese Kategorien nicht als a priori aus der Sicht des Individuums gegeben, sondern als „stammesgeschichtlich“ erworben durch die über hunderte Millionen Jahre gehende evolutionäre Entwicklung von Sinnesorganen, Gehirnfunktionen, sowie sprachlichen und kulturellen Fähigkeiten."

                                Evolutionäre Erkenntnistheorie ? Wikipedia

                                Es gibt also drei buddhistische Konfessionen, richtig? Kannst Du in kurzen, einfachen Worten beschreiben, worin sie sich voneinander unterscheiden und worin sie alle einig sind? (Ich nehme mal an, dass es immer das Ziel ist, das Leid zu überwinden und das Nirvana zu erreichen.)
                                Es gibt hunderte von buddhistischen Schulen.Die einerseits alle miteinander vereinbar sind, und sich andererseits erheblich unterscheiden.Und Nein, dass kann ich in wenigen Worten nicht erklären.Völlig unmöglich.Dies hier ist ein sehr sehr grober Überblick.Hier.

                                Aber ich darf doch weiterhin davon ausgehen, dass Siddhartha Gautama wirklich lebte und der Begründer des Buddhismus ist, oder?
                                Dass Siddharta Gautama wirklich gelebt hat und der Begründer des Buddhismus ist gilt als ziemlich sicher.Allerdings gibt es nur sehr sehr wenige Texte, die von der kritisch historischen Buddhismusforschung ihm oder wenigstens seiner unmittelbaren Umgebung zugeschrieben werden.Aber es sind die entscheidenen Texte.

                                Edit: Zu deiner Kritik an Epikurs berühmten Argument.Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob es Sinn macht darauf einzugehen, weil ich befürchte dass wir uns hier endlos im Kreis drehen.Deine Hauptaussage, dass Gott die Übel auf der Welt nicht beseitigt, weil diese notwendig sind,habe ich an anderen Stellen hier schon mehrfach kritisiert.Ebenso wie die Aussage, dass die Leider der Welt gegenüber der Ewigkeit nicht ins Gewicht fallen.Soll ich die Kritik widerholen? Ich bin auch ein wenig überrascht, weil ich eigentlich gedacht hatte,du machst es wie newmann und gibst die völlige Allmacht Gotttes auf (gibst also zu das Gott im Sinne Epikurs schwach ist) was die einzigste mir bekannte Methode ist das Theodizeeproblem aufzulösen, wenn Gott gütig bleiben soll.
                                Zuletzt geändert von Space Girl; 17.01.2012, 04:55.
                                Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                                und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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