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Zitat von Halman
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Daher nehme ich an, dass Atheisten, welche an eine unsterbliche Seele glauben, die Ausnahme sind. Allerdings hat Enas Yorl in Posting #3868 zurecht angeführt, dass Atheisten, die den Theismus aus philosophischen Gründen ablehnen, durchaus Raum für die Akzeptanz einer unsterblichen Seele haben könnten.
Vielleicht magst Du ja auch ein Zitat von Immanuel Kant reinbringen:
http://www.wastl.biz/Weltanschauliches/Kant.htm
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Dieses virtuelle Jenseits wäre aber nicht gegen alle Gefahren gefeit. Selbst Menschen nun virtuell weiterleben könnten, oder das Genom so manipuliert würde, dass biologisch gesehen ewiges Leben möglich wäre, träfe doch weiterhin zu, was der weise König Salomo in Prediger 9:11 erkannte: ... jeden treffen Zufall und Zeit.
Zufälliges Unglück wird der Mensch nie völlig ausschließen können und so wird er auch den Tod nie völlig besiegen können. Damit kann der Mensch niemals an Stelle eines allherrschenden Gottes treten. (Dies wird insbesondere deutlich, wenn man die religiös begründete Auferstehungshoffung für bereits Verstorbene berücksichtigt.)
Zufälliges Unglück wird der Mensch nie völlig ausschließen können und so wird er auch den Tod nie völlig besiegen können. Damit kann der Mensch niemals an Stelle eines allherrschenden Gottes treten. (Dies wird insbesondere deutlich, wenn man die religiös begründete Auferstehungshoffung für bereits Verstorbene berücksichtigt.)
Der Körper ist bereits tot und kann nicht mehr weiter sterben und nur das eigene Bewusstsein lebt noch in dem virtuellen Jenseits weiter. Woran glauben denn die Christen? Sie glauben doch nicht, dass der gesamte Körper mit in dem Himmel kommt, sondern lediglich die unsterbliche Seele und soweit ich es noch in Erinnerung habe, werden erst nach dem jüngsten Gericht die Seelen wieder in unsterbliche Körper zurücktransportiert.
Darüber kann man natürlich spekulieren. Sowohl als Christ, auch als wenn man kein Christ ist. Die Bibel sagt nicht viel darüber aus, wie es wirklich im Himmel ausschaut. Glückseligkeit, etc. sind keine bildliche Beschreibungen. Und ich möchte jetzt keine Bibelzitate haben (ich beuge schon mal vor).
Und man könnte den „Storyverlauf“ so programmieren, sodass man in dem „Spiel“ nicht sterben kann. Ich selbst denke nicht, dass so was jemals möglich ist, wie ich es mir gerade vorstelle, aber danach hat auch nie jemand gefragt.
Mir ist klar, dass du eigentlich etwas Anderes meinst. Ich schätze mal, dass du auf die Unsterblichkeit des menschlichen Körpers abzielst. Das ist natürlich etwas Anderes.
Aber egal, ob Seele oder Körper: Ich streite überhaupt nicht ab, dass es zu Zwischenfällen kommen kann, wie z.B. ein Stromausfall beim Betreiben der Spielesoftware, aber die Bedeutung von Gott nimmt doch stark an Bedeutung ab. Für ihn bleibt eben dann keine Zeit mehr.
Nun, Deine PDF-Datei über Feuerbach ist doch gut verständlich und in einer klaren Sprache verfasst.
Einer der wichtigsten Sätze daraus scheint mir zu sein: Die Menschen sollten nicht mehr ihre Energie darauf verschwenden an ein schönes Leben im Himmel zu glauben, sondern Alles dafür tun, dass es auch auf Erden eintrifft. (Ludwig Feuerbach)
Einer der wichtigsten Sätze daraus scheint mir zu sein: Die Menschen sollten nicht mehr ihre Energie darauf verschwenden an ein schönes Leben im Himmel zu glauben, sondern Alles dafür tun, dass es auch auf Erden eintrifft. (Ludwig Feuerbach)
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Zum Glück glaubst du ja nicht an den Himmel, weshalb du deine Energien für wichtigere Dinge verschwenden kannst. Ich kann mich zwar mit dem Argument Feuerbachs nicht anfreunden, weil ich nicht denke, dass die meisten Christen nicht den ganzen Tag auf ein besseres Leben hin fiebern. Das, was er schreibt, betrifft sicher nur die „Hardcore-Christen“, welche wirklich nichts Besseres mehr zu tun haben, als den ganzen Tag zu beten oder die Bibel zu lesen. Wo wir schon dabei sind: Wo ist eigentlich Kirk?
Und solange man glücklich damit ist, dass man sich nur noch mit dem Glauben beschäftigt, sehe ich keinen Grund dafür, dass man es nicht tut. Es ist doch völlig egal, ob ein Mensch sich dann nicht mehr seinen Problemen annimmt, solange er mit seinem Leben noch zufrieden ist. Wird es jedoch gefährlich, kommt man dennoch an eine gewisse Grenze, aber der prozentuale Anteil dieser "Hardcore-Gläubigen" ist sicherlich gering.
Für mich ist der Glaube sinnlos und bezweckt absolut Nichts, aber dennoch denke ich nicht, dass es schlecht ist, wenn sich ein gläubiger Mensch nur noch auf seinen Glauben konzentriert. Wenn man andere damit nervt, ist es natürlich wieder was Anderes...und wenn man vergisst, selbst zu denken.
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Der 2. Satz gefällt mir nicht so ganz, weil das Ende so klingt, als würde der Atheismus nur den Monotheismus negieren. Wie wäre es, wenn Du einfach aussagst?: Der Atheismus verneint diesen Glauben.
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Mir gefallen persönlich die Begriffe negativer - und positiver Atheismus recht gut, weil die deutlich machen, dass der positive Atheismus eine positive Negation enthält, wohingegen der negative Atheismus lediglich einen Unglauben repräsentiert.
Man könnte sagen: Schwachen Atheisten fehlt der hinreichende Grund, Gott bejahen zu können, daher glauben sie nicht an ihm. Hier greift das Argument, gemäß dem Existenz und Nichtexistenz eben keine gleichwertigen Annahmen sind
Man könnte sagen: Schwachen Atheisten fehlt der hinreichende Grund, Gott bejahen zu können, daher glauben sie nicht an ihm. Hier greift das Argument, gemäß dem Existenz und Nichtexistenz eben keine gleichwertigen Annahmen sind
Starke Agnostiker halten es sogar für generell unmöglich, dass Menschen hierüber überhaupt eine Erkenntnis erlangen können, also eine starke Negation der Erkenntnisfähigkeit. Somit behält er sich die Entscheidung nicht vor, sondern sieht sich außerstande, diesbezüglich eine Entscheidung zu fällen und lässt es daher sein.
Vermutlich war Buddha ein solcher Agnostiker.
Vermutlich war Buddha ein solcher Agnostiker.
Beim letzten Satz in diesem Absatz (Auch auf Grund dieser Tatsache ist es oftmals sehr schwer zu entscheiden, was überhaupt noch zum Atheismus gehört und was bereits wieder Theistische Einflüsse besitzt.) würde ich damit rechnen, dass der Lehrer danach fragt, worin denn diese Theistischen Einflüsse bestehen.
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Vielleicht sollte ich diesen Satz etwas umformulieren, damit ihm keine Fragestellung mehr offen bleibt bzw. er überhaupt nicht auf die Idee kommt danach zu fragen. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Theistische Einflüsse in dem Sinne bestehen, wie sehr und wie stark die Zweifel vorhanden sind. In dem Fall kann man aber keine genaue Abgrenzung machen.
In diesem Absatz könntes Du überigens auch wieder Feuerbach anführen. Vielleicht wäre es gut, wenn Du ihn in passenden Stellen einfließen lässt und später genauer auf ihn eingehst. So führst Du dann gewissermaßen zu ihm hin.
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Das nächste Unterthema behandelt die philosophischen Aspekte, weshalb man evtl. zum Verfechter des starken Atheimsus oder gar Antitheismus wird.
Vor allem Songtexte sollte man oftmals nicht so interpretieren, wie sie geschrieben stehen.
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An Deinem Schlusswort erkenne ich: Du bist keine Antitheistin.
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Danke für das Durchlesen und tolle Verbessern des Referats.
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