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    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Toleranz ist beimir stark strapaziert wenn es um Religion geht.
    AUf der einen Seite denke ich mir, jeder soll glauben was er will, auf der anderen ist es für mich ein unglaubliches Reizthema.
    Damit stehst Du sicher nicht allein. Nach meiner Erfahrung ist Religion ein noch größeres Reizthema als Politik.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Ich studiere Physik. Es macht mir Spaß, es interessiert mich, es ist etwas indem ich aufgehe, als Mensch wachse.
    Früh habe ich aber herausbekommen Physik ist nicht nur Wissenschaft und Wissen auch eine Anhäufung von Nichtwissen. Also ich will damit nur sagen wir Physiker wissen auch nicht alles. Ich will das an der Stelle sagen, damit man mir nicht Später den Vorwurf macht mich als allwissend zu bezeichnen.
    Die neueste Messung über Neutrinos, demnach diese Teilchen scheinbar geringfügig schneller als das Licht waren, offenbart ja brandaktuell, dass unsere Theorien - so gut sie auch belegt sind - weit davon entfernt sind, bewiesen zu sein.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Also machte ich mir Gedanken, der Schluß ist der, dass ich es nicht kann, da Gott nicht zur Physik gehört und damit nicht zur Natur, damit soll nicht Schluß sein. Ich dachte noch weiter. Also wenn dass Universum aus dem Big Bang resultierte, könnte die Ursache Gott gewesen sein, ich kann es nicht ausschließen. Wir kommen mit der Physik bis auf eine Plancklänge an diese Anfangssingularität heran.
    Vielleicht gab es ja auch nie eine Anfangssingularität.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Die Vorstellung die wir von Raum und Zeit haben greifen nicht mehr.
    Man liesst oft, was war vor dem Urknall da, dann ist das eine lustige Frage.
    Wie kann man nach dem davor fragen, wenn es kein davor gab.
    Gemäß der klassisch formulierten Urknalltheorie mag diese Frage sinnlos erscheinen, doch stellen sich mir immer noch drei Fragen:
    1. Warum existierte die Anfangssingularität?
    2. Wieso expandierte der Raum?
    3. Wie kam es, dass die Anfangsbedingungen so extrem fein abgestimmt waren?

    Gott könnte dies alles bewirkt haben. Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass es auch andere Kosmologien gibts, so auch Lindes chaotische Inflation, die ich zurzeit versuche oberflächlich zu verstehen.

    Auch nach der Urprall-Theorie gab es ja eine Zeit vor unserem Universum, dass heißt, dass die Raumzeit nicht durch den Urprall berandet wird - im Unterschied zum Urknall, wonach die Raumzeit überhaupt erst ihren Anfang hat. Leitet man aus der LQG die bereits genannte Kosmologie ab, so ist die Raumzeit ewig.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Gut, dann mag der eine sagen, es ist Gott, dass kann ich nicht abstreiten.
    Aber wenn dem so ist, dann entzieht er sich unserem Denken unserer Vorstellung, wie soll man sich etwas vorstellen was nicht auf Raum und Zeit beruht, wenn aber unser Denken auf Raum und Zeit beruht.
    Damit stellt sich, also für mich die Frage ob Gott überhaupt verstehbar ist, mit Worten zu beschreiben ist, ich denke nicht.
    Sofern ich Dich richtig verstehe, leitest Du deine Überlegungen von der Unvorstellbarkeit der Singularität her. Nun, es wäre doch durchaus möglich, dass diese klassische Beschreibung unzutreffend ist. Vielleicht ist die maximale Dichte auf eine Planck-Masse pro Kubik-Planck-Länge begrenzt. Im diesem Fall gebe es ja noch räumliche und zeitliche Maße > 0.
    Sogesehen brauche ich mir gar keinen Gott völlig loskgelöst von räumlichen oder zeitlichen Begriffen vorzustellen, sondern könnte einfach behaupten, dass Gott im Heaven wohnt und dieser eine unbegrenzte Ausdehnung besitz und sich dort die Zeit ewig in die Vergangenheit und Zukunft ersteckt. Allerdings vermag ich nicht zu beurteilten, ob diese Vorstellung zutreffend ist oder nicht. Aber das macht nichts. Denn, dass wir Gott nicht wirklich völlig begreifen können, wird auch durchaus im Tanach sinngemäß so ausgesagt und gehört also sowohl zur jüdischen wie auch zur christlichen Glaubensvorstellung.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Es heißt Gott liebt uns, woher können wir das wissen, wenn wir dieses unbegreifliche überhaupt nicht verstehen können, wie gesagt Denken ist begründet auf Raum und Zeit, wie könnte dieses Denken etwas beschreiben was Raum und Zeit nicht braucht?
    Woher willst Du wissen, dass Gott jenseits von Raum und Zeit existiert? Dieses Postulat könnte unzutreffend sein. Wäre doch gut möglich, dass Gott seit Ewigkeiten in einem unendlichen Himmel lebt, den man auch als eine uns unbekannte Art eines Universums ansehen könnte. Irgendwann beschloss Gott dann das physische Universum zu erschaffen.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Und Gott sprach zu Mose, selbst dieser Begriff sprach hat mit Raum und Zeit zu tun, ok wir betrachten das sprach mal nur als metapher, jedoch bezweifel ich das Moses ihn überhaupt begreifen, verstehen konnte.
    Also wenn es Gott gibt, dann verhält sich das mehr so wie eine Mirkrobe unterm Mikroskop, beides ist da, die Mikrobe und der Mensch, aber ich denke nicht das die Mikrobe den Menschen überhaupt wahrnehmen kann, analog der Mensch Gott nicht wahrnehmen kann. Sofern es Gott gibt.
    Dies stimmt grob durchaus mit der Thora überein. Moses wollte Gott einmal sehen, doch Gott sagte ihm, dass es nicht möglich sei, ihn direkt zu sehen. Alles was uns möglich ist, ist uns eine menschliche Vorstellung von Gott zu machen und genau daraum geht es in den Religionen. Darüber, ob diese Vorstellungen auch sinnvoll sind, kann man freilich geteilter Meinung sein.

    Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
    Nun, wenn jemand soetwas wie Gott braucht, um Sinn im Leben zu haben, dann kann und will ich nichts dagegen sagen.
    Die Einstellung begrüße ich.

    Ich kenne einen Mann, der aus einer eher atheistischen Familie stammt und auch bisher mit dem christlichen Glauben nicht anfangen konnte. Doch dieser Mann hat leider seit einiger Zeit erhebliche gesundheitliche Probleme. Die machten ihn so depressiv, dass er selbstmordgefährdet war.
    Doch seit kurzem hat er Kontakt zur Baptistengemeinde (die ich von früher kenne) und siehe da, dies stabiliert ihn psychisch. Seine Schwester, die mit seinem neuen Glauben noch immer nichts anfangen kann, will ihm seiner Kraftquelle keinesfalls berauben, da auch sie beobachtet, dass sie ihm gut tut. Auch halfen die Christen im brüderlich beim Umzug.

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      Ich kenne einen Mann, der aus einer eher atheistischen Familie stammt und auch bisher mit dem christlichen Glauben nicht anfangen konnte. Doch dieser Mann hat leider seit einiger Zeit erhebliche gesundheitliche Probleme. Die machten ihn so depressiv, dass er selbstmordgefährdet war.
      Doch seit kurzem hat er Kontakt zur Baptistengemeinde (die ich von früher kenne) und siehe da, dies stabiliert ihn psychisch. Seine Schwester, die mit seinem neuen Glauben noch immer nichts anfangen kann, will ihm seiner Kraftquelle keinesfalls berauben, da auch sie beobachtet, dass sie ihm gut tut. Auch halfen die Christen im brüderlich beim Umzug.
      Naja, ob dass nun etwas mit Glauben zu tun hat??? Ich denke es ist eher die Gemeinschaft die stabilisiert. Er hätte auch zu einer Selbsthilfegruppe gehen können.

      Die neueste Messung über Neutrinos, demnach diese Teilchen scheinbar geringfügig schneller als das Licht waren, offenbart ja brandaktuell, dass unsere Theorien - so gut sie auch belegt sind - weit davon entfernt sind, bewiesen zu sein.
      Scheinbar, Du schreibst es. Es spricht viel dagegen. Ein ähnliches Experiment wurde 2009 durchgeführt, mit viel genaueren Messgeräten und da waren die Neutrinos nicht schneller als c, ich suche mal ein Link dazu.

      Vielleicht gab es ja auch nie eine Anfangssingularität.
      Sicher es gibt Modelle, die ohne Anfangssingularität, schwarze Löcher auskommen. Bei meinen Überlegungen gehe ich aber von einen Model aus und das ist jenes aus meinem Studium, dass gängige. Ob das jetzt richtig ist, sei dahingestellt, bis jetzt hat da jedes Model, so weit mir bekannt Probleme.

      Zu den Urprall; mh, war die Quantenschleifengravitation nicht vom Tisch, da die vorhergesagte Wellenlängenänderungen durch Loops nicht nachweißen lies?

      Nun meine Überlegungen folgen aus einer Anfangssingularität, die letzte Zuflucht Gottes.

      Sogesehen brauche ich mir gar keinen Gott völlig loskgelöst von räumlichen oder zeitlichen Begriffen vorzustellen, sondern könnte einfach behaupten, dass Gott im Heaven wohnt und dieser eine unbegrenzte Ausdehnung besitz und sich dort die Zeit ewig in die Vergangenheit und Zukunft ersteckt.
      Macht das überhaupt Sinn, Gott nicht losgelöst von Zeit und Raum, er wäre damit Teil des Universums und unterliege genauso Naturgesetzen wie jeder andere auch, was dann die Frage aufwirft was macht Gott eigentlich zu Gott.
      Wenn er Teil des Universums ist, könnte Mensch dank Intellekt und Technik an seine Stelle treten.

      Zu dem unendlichen Himmel. Ok, könnte sein, aber wer erschuf den "Himmel", wieder ein Gott. Wäre das nicht dann der Gott, der unseren Gott schuf, der wiederum uns erschuf. Wird ewig fortgesetzt.

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        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Naja, ob dass nun etwas mit Glauben zu tun hat??? Ich denke es ist eher die Gemeinschaft die stabilisiert. Er hätte auch zu einer Selbsthilfegruppe gehen können.
        Sicherlich kann auch eine Selbsthilfegruppe Hilfe bieten. Aber ich bezweifle, dass sie die herzliche Gemeinschaft (Hilfe beim Umzug usw.) bieten, welche die mir persönlich bekannte christliche Gemeinde bietet.

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Scheinbar, Du schreibst es. Es spricht viel dagegen. Ein ähnliches Experiment wurde 2009 durchgeführt, mit viel genaueren Messgeräten und da waren die Neutrinos nicht schneller als c, ich suche mal ein Link dazu.
        Oh, der Link würde mich sehr interessieren. Ehrlich gesagt beruhigt mich diese Information und bestärkt mich in meiner Vermutung, dass hier ein systemmatischer Fehler vorliegt.
        Wie wäre es, wenn Du deinen Link in diesem http://www.scifi-forum.de/off-topic/...t-geht-14.html-Thread postest? Dann könnten wir uns dort über dieses interessante Thema weiter unterhalten.

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Sicher es gibt Modelle, die ohne Anfangssingularität, schwarze Löcher auskommen. Bei meinen Überlegungen gehe ich aber von einen Model aus und das ist jenes aus meinem Studium, dass gängige. Ob das jetzt richtig ist, sei dahingestellt, bis jetzt hat da jedes Model, so weit mir bekannt Probleme.
        Welche Probleme? Vielleicht magst Du darauf in meinem Kosomolgie-Thread näher eingehen. Frischer Imput täte ihm sicher gut.

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Zu den Urprall; mh, war die Quantenschleifengravitation nicht vom Tisch, da die vorhergesagte Wellenlängenänderungen durch Loops nicht nachweißen lies?
        Oh, hier bin ich überfragt. Vielleicht weist Agent Scullie da mehr. (Diesbezüglich bitte ich darum, dies ebenfalls im oben verlinkten Kosmologie-Thread zu erörtern.)

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Nun meine Überlegungen folgen aus einer Anfangssingularität, die letzte Zuflucht Gottes.
        Ja, die Urknalltheorie wurde ja auch von dem Physiker und Theologen Georges Edouard Lemaître begründet und dafür kritisiert, zu theologisch zu sein. Heute wird sie ironischerweise gerne von Atheisten als Argument gegen den Glauben angeführt.

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Macht das überhaupt Sinn, Gott nicht losgelöst von Zeit und Raum, er wäre damit Teil des Universums und unterliege genauso Naturgesetzen wie jeder andere auch, was dann die Frage aufwirft was macht Gott eigentlich zu Gott.
        Wenn er Teil des Universums ist, könnte Mensch dank Intellekt und Technik an seine Stelle treten.
        Ja, diese Überlegung mag auch der Grund dafür sein, dass in der katholischern Theologie Gott und die Engel als losgelöst von Raum und Zeit betrachtet werden.
        Geht man aber über den persönlichen Monotheismus hinaus und bezieht die Bibel als Glaubensquelle mit ein, so scheint mir die dortige Beschreibung von Geistwesen einen zeitlichen Ablauf zu beschreiben und kaum mit der katholischen Theologie vereinbar zu sein.

        Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
        Zu dem unendlichen Himmel. Ok, könnte sein, aber wer erschuf den "Himmel", wieder ein Gott. Wäre das nicht dann der Gott, der unseren Gott schuf, der wiederum uns erschuf. Wird ewig fortgesetzt.
        Ehrlich, ob der geistige Himmel (heaven) laut der Bibel als etwas Ewiges aufzufassen ist, oder eine Schöpfung repräsentiert, vermag ich nicht zu sagen. Aber tatsächlich beschreibt die Bibel ein göttliches Wesen, durch welches wir erschaffen wurden, welches ebenfalls einen Anfang hat und somit ein Geschöpf ist. Diesbezüglich verweise ich auf meine Postings #2369 und #2374.

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          Das Experiment hieß Minos, einfach googeln, gibt eine Menge Links dazu.

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            Zitat von Husker1982 Beitrag anzeigen
            Macht das überhaupt Sinn, Gott nicht losgelöst von Zeit und Raum, er wäre damit Teil des Universums und unterliege genauso Naturgesetzen wie jeder andere auch, was dann die Frage aufwirft was macht Gott eigentlich zu Gott.
            Wenn er Teil des Universums ist, könnte Mensch dank Intellekt und Technik an seine Stelle treten.

            Zu dem unendlichen Himmel. Ok, könnte sein, aber wer erschuf den "Himmel", wieder ein Gott. Wäre das nicht dann der Gott, der unseren Gott schuf, der wiederum uns erschuf. Wird ewig fortgesetzt.
            Naturgesetze müssen für "Gott" nicht gelten, wenn er sie für uns entwickelt hat, und sind dadurch veränderbar. Unsere Vorstellung vom Universum ist noch unvollkommen und Gott muss kein Teil des Universums sein. Diese unbekannte Energieform = Gott erhält uns am Leben und lässt uns nur begrenzt die Realität wahrnehmen.

            Wir sollten uns mal von unseren materiell beeinflussten Vorstellungen lösen und weder die Evolution noch die Schöpfungsgeschichte als gegeben hinnehmen.

            Kurzum, es ist einfach etwas da, das verändern kann, bewirken, schaffen...
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Wie willst Du feststellen, dass Gott nicht existiert?
              Wie willst DU feststellen, dass er existiert?

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Sicherlich kann auch eine Selbsthilfegruppe Hilfe bieten. Aber ich bezweifle, dass sie die herzliche Gemeinschaft (Hilfe beim Umzug usw.) bieten, welche die mir persönlich bekannte christliche Gemeinde bietet.
              Dann liegt es aber immer noch nicht am Glauben. Außerdem ist es jämmerlich, sich das ganze Leben als stolzer Atheist zu behaupten, um dann in schlechten Zeiten gleich wieder zu solch primitiven Verhaltensweisen zurück zu fallen. Woran hat man dann das ganze Leben geglaubt? Um diese Einstellung gleich wieder zunichte zu machen? Da belügt man sich doch nur selbst.
              Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 05.10.2011, 16:40.

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                Man kann nicht feststellen, ob Gott existiert. Man kann nur daran glauben ... für den, für viele nicht nachvollziehbaren, Urknall ist doch auch Glaube nötig. Wenn es einen Anfang gab, stellt sich doch die elementare Frage, wie es dazu kam. Was hat den Urknall bewirkt? Bestimmt nicht durch nichts, einfach so. Da war etwas und ist auch noch.

                Für mich ist es logisch, dass etwas immerwährendes vorhanden sein muss ... nennen wir es mal Gott. Stellt sich für mich die Frage, kann man Gott personifizieren?

                Menschen, denen es gut geht, verdrängen erziehungsbedingt Religion erstmal. Wir werden in unserer Leistungsgesellschaft dementsprechend manipuliert, damit wir in diesem System gut funktionieren. Sobald wir spüren, dass wir als Mensch nichts gelten, machen wir uns mehr Gedanken über einen möglichen Sinn und sind für Religion zugänglicher, erst recht, wenn sie gut/nett verpackt ist. Das ist gar nicht primitiv, sondern zeigt u. U., dass wir uns vorher selbst belogen haben bzw. belogen wurden.
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                Kommentar


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  für den, für viele nicht nachvollziehbaren, Urknall ist doch auch Glaube nötig.
                  Nein, dazu ist kein Glaube notwendig. Nur naturwissenschaftliche Grundbildung, die dir die Art der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgenese klar macht.

                  Wenn es einen Anfang gab, stellt sich doch die elementare Frage, wie es dazu kam. Was hat den Urknall bewirkt? Bestimmt nicht durch nichts, einfach so.
                  Warum nicht?


                  Für mich ist es logisch, dass etwas immerwährendes vorhanden sein muss
                  Mit Logik hat das nichts zutun. Eher mit Alltagsvorstellungen. Aber "Ich kann mir nicht vorstellen..." ist kein Argument.

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                    Taanae, hast schon recht.
                    Aber so wie hinterm Urknall Gott stehen soll, bestärkt es mich im Unglauben.
                    Nur weil man etwas nicht versteht, noch nicht versteht, vielleicht nie versteht begründet sich für mich damit noch kein Glaube an Gott.

                    Ich finde das infantil, auf gewisse weiße auch beneidenswert, da man sich mit einer so einfachen Antwort wie Gott zufrieden geben kann. Jedoch wo bleibt der Spaß (und die grauen Haare), wenn man es sich immer einfach macht.

                    Ich denke schon, dass Du recht hast, dass wir Menschen uns oft was vormachen, uns selbst belügen. Ruhige Momente können die Stimmung drücken, die Frage nach den Sinn, Fragen an das Leben sind im Kopf und können schwer lasten, wenn wir Ruhe finden. Beten bringt da garnichts, ich denke das ist Selbstbetrug. Wer wenn nicht unsere Lieben, Freunde, Familie, Frau bzw. Mann sind für uns da, wenn es uns schlecht geht.
                    Wirklich arm dran, sind die, die niemanden haben.
                    Wie schon gesagt, gebe es die Menschen um uns herum nicht gebe es keine Liebe usw. (naja auch keinen Hass).

                    Ich vermute, da muss ich mir noch weitere Gedanken darüber machen, dass der Glaube an Gott auch eine gewisse Art und Weiße der Menschenverachtung ist, indem Sinne dass das Gute einer höheren Macht zugesprochen und gleichsam den Menschen abgesprochen wird.
                    Statt zu reden, zu kämpfen, zu lieben und zu ehren, betet man zu Gott.

                    Ich denke nicht dass da jemand auf uns aufpasst, wir sind so unbedeutend in diesem Kosmos, selbst wenn es ihn gebe, denke ich er hätte nicht viel interesse an uns.

                    Beten, Glauben ist das nicht auch so eine Art der Selbstberuhigung, in etwa wenn ich mir Mut zu spreche, ich schaffe das, ich schaffe das, oder man schlecht gelaunt ist und als Mittel gegen diese Laune fünf Minuten mit einem Lächeln in den Spiegel schaut?
                    Ich denke es ist das selbe.

                    Die Menschen sind ziemlich intelligent, was uns zum Herscher des Planeten machte. Tiere so zeigen neue Versuche sind sich ihrer bewußt, Hunde können auch relativ komplexe Problme lösen, man kann Affen Spiel und Kultur beibringen. Trotz dessen das sie sich ihrer bewußt sind hat man noch keine Akte bemerkt, die auf einen Gottglauben schließen lassen.
                    Ich will damit sagen, dass wir Menschen zwar Verstand haben, aber durch den relativ "furchtbaren" Gedanken sterblich zu sein einen riesen Irrtum aufgebaut und kultiviert haben, ein produkt der Kultur. Tiere haben keine Kultur und damit auch wenn sie sich ihrer selbst bewußt sind keinen Gottglauben.

                    Überspitzt kann ich auch sagen, es gibt den Weihnachtsmann, er existiert, weil ich daran glaube. Der Beweis, Gegenbeweis ist unmöglich, dass tut nichts, da ich dank des Glaubens immer einen Weg finde diesen auch rechtfertigen zu können, egal was Leute meinen zu wissen, um den Weihnachtsmann zu widerlegen.

                    Ich bin Atheist, Physiker (zumindest bin ich gerade dabei es zu werden) und es gibt ne Menge was wir noch nicht geklärt haben, aber was wäre ich für ein Naturwissenschaftler hinter jeden unbekannten Dingen Gott zu vermuten, anders wäre es der Tod der Neugier.

                    Es ist auch erstaunlich wie sehr die Leute zu Gott "finden", wenn es ihnen schlecht geht, kein Geld, Einsamkeit, Probleme drücken. Warum erst dann glauben??? Es heißt ja auch, in der Not...

                    Nun, dies soll niemanden angreifen. Es sind einige meiner Gedanken hierzu.
                    Ich möchte nur noch eines sagen:
                    Eine Sache muss man, als verständiger Mensch der sich entwickelt, entwickeln möchte schon tun, sich fragen warum man z.B. jenes tut und anderes nicht tut, halt so ein Weg zur Selbsterkenntnis.
                    Seltsam finde ich dann, dass Gläubige dem Glauben dann so ohne Widerspruch gegenüberstehen können. Also der Frage: Warum glaube ich an Gott? Nicht auf den Grund gehen.
                    Das kann jetzt selbstgerecht sein...

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                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Für mich ist es logisch, dass etwas immerwährendes vorhanden sein muss ... nennen wir es mal Gott. Stellt sich für mich die Frage, kann man Gott personifizieren?.
                      Als ich Voltaire gelesen habe, war ich erst geschockt, dass er anscheinend trotzdem an einen Gott geglaubt hat. So wie ich es aber interpretieren konnte, war das Universum bzw. die Kraft dahinter Gott. Wenn das sich mit dem deckt, was du jetzt andeutest, glaubst du an das Universum.

                      Und warum sollte es einen Gott geben? Wenn du nichts davon wüsstest, würde dir auch nichts fehlen. Mir kommt es so vor, dass manche an einen Gott glauben wollen; "was sein muss, das ist auch da". Für mich unverstänlich, ist es so schwer, das nach zu vollziehen? Manche Menschen strapazieren Ockhams Rasiermesser einfach über; die leichteste Erklärung ist nicht immer die richtige, besonders wenn sie leicht klingt, aber schwierige Fragen aufwirft.

                      Es ist ja schon lange eines der Argumente der Kirche: ohne Gott, Messe usw. fühlen wir uns leer, verlassen. Aber das ist rein natürlich, wenn man Jahre seines Lebens dazu gezwungen wurde. Mir fehlt Gott auch manchmal; aber dann schalte ich mein Hirn ein und kommte wieder zur Vernunft. Außerdem hat Gott nie eines meiner Probleme gelöst, nicht mal der Gedanken an ihn war hilfreich.

                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Menschen, denen es gut geht, verdrängen erziehungsbedingt Religion erstmal. Wir werden in unserer Leistungsgesellschaft dementsprechend manipuliert, damit wir in diesem System gut funktionieren. Sobald wir spüren, dass wir als Mensch nichts gelten, machen wir uns mehr Gedanken über einen möglichen Sinn und sind für Religion zugänglicher, erst recht, wenn sie gut/nett verpackt ist. Das ist gar nicht primitiv, sondern zeigt u. U., dass wir uns vorher selbst belogen haben bzw. belogen wurden.
                      Das System mal wieder. Leistungsgesellschaft. Jaja, die Kirche ist natürlich nie an irgendwelchem Geld interessiert.

                      Und was definierst du überhaupt als Leistungsgesellschaft? Es gab immer schon Leistungsgesellschaften. Und ich vage es zu behaupten, dass der durchschnittliche Mensch heute mehr Freiheit von der Leistung hat als alle anderen Menschen Millionen Jahre lang.

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                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Und warum sollte es einen Gott geben? Wenn du nichts davon wüsstest, würde dir auch nichts fehlen. Mir kommt es so vor, dass manche an einen Gott glauben wollen; "was sein muss, das ist auch da". Für mich unverstänlich, ist es so schwer, das nach zu vollziehen?

                        Es ist ja schon lange eines der Argumente der Kirche: ohne Gott, Messe usw. fühlen wir uns leer, verlassen. Aber das ist rein natürlich, wenn man Jahre seines Lebens dazu gezwungen wurde. Mir fehlt Gott auch manchmal; aber dann schalte ich mein Hirn ein und kommte wieder zur Vernunft. Außerdem hat Gott nie eines meiner Probleme gelöst, nicht mal der Gedanken an ihn war hilfreich.
                        Die Naturvölker erfinden sich einen Gott aus ihren Urängsten heraus, weil sie sich vieles nicht erklären können ... Gott > Sonne > Ra. Es ist einfacher an Gott zu glauben, um Ängste auszuklammern, und ein Leben ohne Gott wirft laufend neue Fragen auf, die von einander abweichen können und daher stark verunsichern. Nicht alle Menschen haben die Fähigkeit, sich mit so einem so komplexen Thema auseinander zu setzen.

                        Für mich ist es logisch, dass etwas da sein muss, aber deswegen glaube ich noch lange nicht an Gott ... nicht dass wir uns da missverstehen. Ich verstehe durchaus, dass man alles hinterfragt. Man darf aber die Existenz eines "Gottes" nicht ausklammern, nur weil man ein Problem mit dem Dogma der Kirche hat ... man muss deswegen ja nicht gleich beten.

                        Der Glaube an Gott befreit vielleicht von Ängsten, wenn man an ihn glaubt, löst aber keine Probleme.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Und was definierst du überhaupt als Leistungsgesellschaft? Es gab immer schon Leistungsgesellschaften. Und ich vage es zu behaupten, dass der durchschnittliche Mensch heute mehr Freiheit von der Leistung hat als alle anderen Menschen Millionen Jahre lang.
                        Nein. Schon Kleinkinder werden systematisch in Kindergärten durch übertriebene Förderung gleichgeschaltet, um in der Schule williger auch fragliches Wissen zu erlernen, ohne zu begreifen. Es gibt in der Schule die Anwesenheitspflicht (Zwang) und Zensuren und die Sozialisation bleibt auf der Strecke.

                        In der Arbeitswelt bist Du doch auch versklavt ... ich kenne niemanden, der eine freie Berufswahl hatte oder sich nicht irgendwie arrangiert hätte. Auch die vielen Arbeitslosen fühlen sich denkbar unfrei und gegängelt. Wir verschenken durch diesen Zwang viel Lebenszeit und sind dadurch kaum noch imstande, irgendeine Kreativität oder eigenes Denken zu entwickeln. Und wer nicht mehr funktioniert, ist überflüssig ... das wird uns vermittelt.

                        Das Geldsystem, wie es heute existiert, hat uns in der Hand, und es besteht ein Konsumzwang. Wer nicht bereit ist, sich mit wenig zufrieden zu geben und nicht das entsprechende Wissen hat, um autark zu überleben, hat da keine Wahl. Wo ist da Freiheit? Wir leben in einer Scheindemokratie und lassen uns durch Medien und Umwelt manipulieren. Leben wir wirklich unser eigenes Leben?

                        Nach diesen Erfahrungen ist der Mensch auch bereit, auf seiner Sinnsuche Glauben an Gott zu entwickeln. Stört mich auch nicht weiter, solange dies nicht in Fanatismus und Missionieren ausartet.
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          Die Naturvölker erfinden sich einen Gott aus ihren Urängsten heraus, weil sie sich vieles nicht erklären können ... Gott > Sonne > Ra. Es ist einfacher an Gott zu glauben, um Ängste auszuklammern, und ein Leben ohne Gott wirft laufend neue Fragen auf, die von einander abweichen können und daher stark verunsichern. Nicht alle Menschen haben die Fähigkeit, sich mit so einem so komplexen Thema auseinander zu setzen.

                          Für mich ist es logisch, dass etwas da sein muss, aber deswegen glaube ich noch lange nicht an Gott ... nicht dass wir uns da missverstehen. Ich verstehe durchaus, dass man alles hinterfragt. Man darf aber die Existenz eines "Gottes" nicht ausklammern, nur weil man ein Problem mit dem Dogma der Kirche hat ... man muss deswegen ja nicht gleich beten.

                          Der Glaube an Gott befreit vielleicht von Ängsten, wenn man an ihn glaubt, löst aber keine Probleme.
                          Auf gut Deutsch die Menschen waren damals zu blöde auch nur ansicht Weise zu kapieren,das die Sonne nur ein STern ist.

                          Denn hat sich der blödsinn die ganzen Jahrhundert weiter erzählt,und bis heute wissen immer noch welche Leute net das sie in einer Traumwelt leben wo Gott ist,um ihre Ängste bei ihn abzugeben und denn friedlich ins Bett gehen,und denken ey geiles Leben.xD

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                            Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                            Auf gut Deutsch die Menschen waren damals zu blöde auch nur ansicht Weise zu kapieren,das die Sonne nur ein STern ist.

                            Denn hat sich der blödsinn die ganzen Jahrhundert weiter erzählt,und bis heute wissen immer noch welche Leute net das sie in einer Traumwelt leben wo Gott ist,um ihre Ängste bei ihn abzugeben und denn friedlich ins Bett gehen,und denken ey geiles Leben.xD
                            Woher sollen das die Menschen in der Antike auch gewusst haben? Sie hatten ja bei weitem noch nicht die wissenschaftlichen Möglichkeiten wie heute.
                            "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                            Amen."

                            Zachary Hale Comstock

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                              Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
                              Woher sollen das die Menschen in der Antike auch gewusst haben? Sie hatten ja bei weitem noch nicht die wissenschaftlichen Möglichkeiten wie heute.
                              Wissenschaftlichen Möglichkeiten.? Die Ägypter und noch paar andere Völker haben Dinge gemacht BSP:Pyramiden die wir heute net mal hinkriegen würden,so blöde können de auch net sein.?

                              Bestimmt dachten sich welche damals das man so die Menschen Massen besser kontrolieren kann,und bis heute klappt das einiger maßen noch.?

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                                Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                                Wissenschaftlichen Möglichkeiten.? Die Ägypter und noch paar andere Völker haben Dinge gemacht BSP:Pyramiden die wir heute net mal hinkriegen würden,so blöde können de auch net sein.?
                                Architektur ist eine Sache. Sicher auch eine Wissenschaft für sich. Aber angenommen, ein Ägypter sieht in die Sonne. Er sieht nur helles Licht oder, wenn Wolken da sind, eine Kugel. Woher soll er wissen, das es ein Stern ist und dieser im Weltall schwebt?
                                "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                                Amen."

                                Zachary Hale Comstock

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