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    Nächstenliebe ist die Mutter aller Kriege.

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Nächstenliebe ist die Mutter aller Kriege.
      Meinst Du im Sinne von: Ich hab Dir geholfen und bin nun selber in Not und Du hilfst mir jetzt nicht, Du Ar...?

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        Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
        Die geringste Gegenleistung bei Nächstenliebe ist, daß man als "Helfender" sich besser fühlt.
        ...und ist damit auch Egoismus. => Uneigennutz ist pure Illusion.
        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
        Indianische Weisheiten
        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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          Zitat von Noir Beitrag anzeigen
          ...und ist damit auch Egoismus. => Uneigennutz ist pure Illusion.

          Da stimm ich Dir zu

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            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Doch - das hätte jedweden religiösen Konflikt verhindert... Ein Prophet erreicht nunmal nicht alle gleichzeitig - nicht mal heutzutage.
            Du unterstellst, dass die Menschen auf Gott hören würden. Gemäß der Bibel tun das aber längst nicht alle, selbst dann, wenn er sich direkt offenbaren würde.
            In der Thora sprach er mit einer Donnerstimme zum Volk Israel und sie machten sich dennoch einen Götzen aus Gold. Diese Geschichte will uns in ihrer Anschaulichkeit auch etwas vermitteln.
            Nach christlicher Auffassung offenbart sich Gott zum einen durch seine sichtbare Schöfpung, zum anderen durch sein Wort, die Bibel. Die Schwierigkeit besteht darin, daran zu glauben.
            Eine offenkundige Offenbarung würde uns aber mit größerer Verantwortung konfrontieren, wie J_T_Kirk2000 mal bemerkte.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Oder anders formuliert: Willst Du damit sagen, es gibt religiösen Fanatismus & Terrorismus und Religionskriege und religiöse Unterdrückung, weil Dein Gott es nicht für nötig hielt sich allen zu offenbaren?
            Nein, dass wollte ich sicher nicht aussagen. (s.o.)

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Das sind doch zwei völlig verschiedene Zeitalter... um das Jahr 30 herum lebten auf der Erde bereits grob geschätzt 300 Millionen Menschen. Da einen Propheten hinzuschicken dessen Bekanntheitsgrad bestenfalls auf Galiläa beschränkt war, musste ja ineffektiv sein...
            So ineffektiv war das gar nicht - immerhin ist Jesus heute weit und breit bekannt.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Ein Gott der ein Universum erschaffen kann, kann sich ja wohl auch allen Menschen gleichzeitig offenbaren...
            Und die Menschen würden dennoch verstockt reagieren, wie Ramses (so hieß möglicherweise der Pharao, der nicht auf Moses hörte) und Dathan oder Verrat üben wie Judas.

            Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
            Glaube ich an etwas Intelligentes, das dieses Universum mit all seinen Sternen und lebensfähigen Planeten geschaffen hat? Ja, auf jeden Fall. Das ganze ist zu perfekt, um reiner Zufall zu sein.


            Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
            Diese göttliche Intelligenz hat schließlich etwas Mündiges geschaffen, dem man durchaus Eigenverantwortung zutrauen sollte.
            Diesen Satz finde ich besonders bemerkenswert. Wir sollten in der Tat nicht unsere Fehler auf Gott schieben.

            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
            Du schreibst, daß Du noch unentschieden bist, ob Du nun an die christliche Religion glauben sollst oder lieber an gar nichts. Andere Religionen hast Du anscheinend für Dich ausgeschlossen, denn wenn Du argumentierst, argumentierst Du ausschließlich mit der Bibel und ich bin da ehrlich, ich fasse das als Missionierungsversuch auf und damit schlußfolgere ich, daß Du dich schon längst entschieden hast.
            Die religiöse Orientierung hängt sicher auch von den Umwelteinflüssen ab. Als Inder hätte ich vermutlich einen viel größeren Bezug zum Hinduismus, als Jude würde ich meine Identität möglicherweise durch das Judentum definieren.
            Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.
            Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht. So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz".

            Und bist Du nicht etwas streng mit mir, mit Deiner Kritik bezüglich angeblicher Missionierung?
            In meinen Posting #2358 beantwortete ich Enas Yorls Kritik bezüglich meiner [auf das Johannesevangelium basierenden] Darstellung vom Prozess gegen Jesus. Es ging um die Frage, woher die Evangelisten ihre Informationen für ihre Prozessberichte erhielten. Um dies zu erläutern, fasste ich mich kurz und unterteilte die Prozessberichte in drei unterschiedlichen Qualitäten bezüglich der Zugänglichkeit der darin berichteten Inhalte. Dies war eine Antwort auf Enas Yorls Kritik und keine Missionstätigkeit.

            In Posting #2365 habe ich nur eine kurzen Bibelvers als Beispiel zitiert.

            Meine Postings #2369 und #2374 enthalten eine auf die griechische Ursprache gestütze Exegese als Antworten auf arthurs Frage. arthur interessiert sich zurzeit für die Deutung von Johannes 1:1.
            Diese Teildiskussion setzt sich in Posting #2389 fort. Ansonsten enthält der Beitrag noch zwei kurze Bibelzitate.

            Mein Posting #2410 enthält u.a. eine Erläuterung zur Selbstoffenbarung Gottes.

            In Posting #2416 setzt sich die "Logos-Gott-Unterdiskussion" mit arthur fort.

            Mein Posting #2421 enthält gar keine Bibelstellen.

            Posting #2436 enthält kein Bibelzitat, dafür eins von Leibniz.

            In Posting #2445 nahm ich lediglich Bezug auf Hebräer 11:1, um die biblische Definition von Glauben zu erläutern.

            Mein Posting #2447 enthält gar keine Bibelzitate, dafür einen Link zu meinen SW-Buch-Zitaten.

            Meine Postings #2452 und #2467 enthalten ebenfalls keine Bibelzitate.

            Das Posting #2480 enthält nur eine Erklärung zur Genesis.

            In Posting #2487 zitierte ich freilich eifrig aus der Bibel.

            Posting #2503 ist wieder frei von Bibelzitaten. Dafür fragte ich dort u.a. Agent Scullie nach dem Konzept des Brahman.

            Das Posting #2519 enthält nur ein Bibelzitat, und zwar aus Römer 1:20 (dort nimmt Paulus auf die Schöfpung als Erweis Gottes Bezug; aufgrund des Diskussionsverlaufs passend).

            Posting #2524 und #2533 enthalten keine Bibelzitate.

            Okay, Posting #2543 enthält wieder ein paar Bibelzitate.

            Und in Posting #2547 habe ich zwei Bibelzitate in den Text intregiert.

            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
            Geschlechtlichkeit. Es wird dem "Überwesen" in der Regel das männliche Geschlecht zugeordnet, man spricht von ihm, vom Vater, vom Sohn, der heililge Geist usw. Spricht man das an, kommt als erstes: Weil die Bibel in einer patriachalischen Zeit ihren Anfang hatte. Da frage ich mich, wenn ES nichts bevorzugt, warum hat ES das Patriachat überhaupt erst "erfunden"? Dann käme jetzt die Antwort mit dem freien Willen. Da antworte ich, es war aber nicht der freie Wille der Frau, sich unterordnen zu müssen. Gilt nicht nur für Frauen, sondern für alle Lebewesen dieses Planeten.
            Da "ES" eigentlich (ein Weichmacherwort) alle Lebewesen gleich lieb hat, weil es ja alles erschaffen hat, kann es aus meiner Sicht nur eine rein menschliche Erfindung sein, denn sonst gäbe es keine Machtstrukturen, die andere höher stellt und andere versklavt.
            Die Machtstrukturen werden in der Bibel keinesfalls als gottgewollt dargestellt, vielmehr als eine Folge der menschlichen Sünde.
            Die Zeit der Patriachen geht einfach auf die im damaligen Kulturkreis bedeutende Rolle der Stammvaterschaft zurück. Natürlich entspricht die biblische Terminologie dem damaligen Kulturkreis - wie denn sonst.

            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
            Ich nehm die Unendlichkeit an, ich nehm den Zufall an, ich nehm das Nichts an.
            Hm - ich denke, an den Begriff der Unendlichkeit kommt man n der Tat nicht vorbei, sobald man Singularitäten ausschließt, aber Agent Scullie oder Dannyboy können mich ja korrigieren, falls ich mich irre.

            Zufall ist um Grunde nur das, was wir nicht berechnen können.

            Und was soll das sein - das Nichts?

            BTW Ezri Chaz, Deinem Posting merke ich an, dass Du gute Artikel verfassen kannst.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Nächstenliebe hat keine Grenze (zweite Backe hinhalten, Feindesliebe) und genau das ist der Unterschied zur natürlichen aus dem sozialen Miteinander entwickelten Sozialverhalten, das eine Mischform aus sozialem Altruismus und Egoismus braucht.


            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Kennst du die Strahlenoptik, wie sie in der Schule gelehrt wird? Da gibt es den sogenannten Brennpunkt, in dem sich parallele Lichtstrahlen schneiden, die durch eine ideale Linse gebrochen werden.

            Nun wissen wir aber, das selbst wenn wir eine ideale Linse und vollkommen parallele Lichtstrahlen hätten, wir niemals einen Brennpunkt haben können.
            Ein Brennpunkt wäre ja eine Singularität, ein Punkt unendlicher Energiedichte.
            Allerdings lässt der Wellencharakter des Lichts keinen Brennpunkt zu.
            Aber die Gesetze der Strahlenoptik bilden das so nicht ab.

            Wahrscheinlich bilden unsere physikalischen Gesetze im Bereich der Kosmologie auch einigen noch nicht ab.
            Die Gesetze der Strahlenoptik scheinen mir zu einfach formuliert zu sein, um die physikalische Wirklichkeit korrekt zu beschreiben. Vielleicht gilt dies auch für unsere Kosmologien?

            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Nächstenliebe ist die Mutter aller Kriege.
            Das ist der größte Unsinn, den ich je von Dir gelesen habe.

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              Die Diskussion hier ist müßig. Gläubige sind meist zu verbohrt, um auch nur Gegenargumente zu aktzeptieren, da sie einfach an Gott glauben wollen, ungeachtet aller logischen Argumente (warum, ist mir schleierhaft). Außerdem wird man sich sicher nicht über ein Internetforum bekehren lassen. To much fail.

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                Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                Glaube ich an etwas Intelligentes, das dieses Universum mit all seinen Sternen und lebensfähigen Planeten geschaffen hat? Ja, auf jeden Fall. Das ganze ist zu perfekt, um reiner Zufall zu sein.
                Zu perfekt? Für wen denn? Für uns Menschen etwa, die in 99,99999999999999 (da kommen wohl noch einige 9en) % des Universums nicht überleben können, ja nichtmal dauerhaft auf rund 70% ihres eigenen Planeten? Und von denen grob eine Milliarde hungern, und unzählige weitere von Krieg, Umweltkatastrophen und Krankheiten geplagt sind? Ja, super perfekt. Oder willst du lieber in die Natur schauen, wo Todesangst und ständiges Sterben des Schwächeren auf grausame Art an der Tagesordnung sind?

                Also versteh mich nicht falsch, ich finde mein Leben super, ich bin gerne am Leben und mag unseren Planeten und unser Universum, aber ich (und du wohl auch) gehören halt auch beide zu den privilegiertesten Lebewesen, die es je in dem uns bekannten Teil des Universums gegeben hat. Für alle anderen ist die ganze Angelegenheit wohl weniger schön, und ich kann darin keine Perfektion erkennen.

                Mal abgesehen, dass du natürlich nicht erklären können wirst, wo Gott dann eigentlich herkommt. Die Annahme, dass ein wohlmeinender Alleskönner auf dich aufpasst, ist dir wohl nicht "etwas zu perfekt", um mal deine Worte zu benutzen?

                Tragt ihr Trauer, wenn eine Spinne zertreten wird? Oder beschäftigt es euch, wenn beim Rasenmähen ein Ameisenhügel in Mitleidenschaft gezogen wird? Wahrscheinlich nicht. Weil wir als Menschen nicht wirklich begreifen, wie es sich anfühlt, was da gerade passiert ist.

                Diese göttliche Intelligenz ist uns Menschen aber noch mal exponenziell weiter überlegen als wir einer Ameise. Also wie könnte man von der Mitleid und Verständnis für unsere täglichen primitiven Wehwehchen erwarten? Eine universelle, ewig existierende Existenz kann nicht begreifen, dass Tod und Schmerz schlimm sind, folglich auch nicht reagieren.
                Du hast Allmacht und Güte leider vergessen.

                Dummerweise haben wir Menschen fast allesamt einen gehörigen Gotteskomplex und bilden uns ein, wir wären es wert, dass eine universelle Intelligenz auf uns aufpasst oder uns gar als gleichwertig betrachtet.
                Und ausgerechnet diese bösen Atheisten haben diesen Komplex nicht, blöd, oder?

                Ich halte deshalb die Forderung bzw. Erwartung, dieser Gott hätte doch bitteschön gefälligst alles auf Erden gütlich zu regeln, wenn er denn Respekt erwartet, so kurzsichtig wie anmaßend.
                Ich nicht. Wenn ich jemanden anbeten soll, dann sollte derjenige auch einiges leisten das meinem Weltbild entspricht, sonst wirds nix mit der Anbetung. Er will ja was von mir (Anbetung), ich will nix von ihm (wenn es Gott denn gäbe).

                Als Nichtreligiöser Ansprüche undprovozierende Forderungen an diesen Gott zu stellen und ihm Untätigkeit vorzuwerfen, finde ich aber nicht so okay. Diese göttliche Intelligenz hat schließlich etwas Mündiges geschaffen, dem man durchaus Eigenverantwortung zutrauen sollte.
                Ich sehe nix, was eine göttliche Intelligenz erschaffen hätte, tut mir leid. Und die die mir ständig vorleiern, dass es eine göttliche Intelligenz gäbe sind meist diejenigen, die die Attribute Mündigkeit und Eigenverantwortung am Wenigsten verdienen.


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Nächstenliebe im christlichen Sinn hat keine arterhaltende Funktion. Was du meinst ist Empathie.


                Nächstenliebe hat keine Grenze (zweite Backe hinhalten, Feindesliebe) und genau das ist der Unterschied zur natürlichen aus dem sozialen Miteinander entwickelten Sozialverhalten, das eine Mischform aus sozialem Altruismus und Egoismus braucht.
                Ja, leider ist Nächstenliebe für normale Menschen aber vollkommen unerreichbar. Ein allwissender, allmächtiger und gütiger Gott hätte das sicherlich vorrausgesehen und seinen "Kindern" statt so einem Unsinn lieber einen pragmatischeren Ratschlag wie "bring nicht gleich jeden um, der anderer Meinung ist als du" an die Hand gegeben. Damit wäre uns allen auch sicherlich viel geholfen gewesen.

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                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Glaube ich an etwas Intelligentes, das dieses Universum mit all seinen Sternen und lebensfähigen Planeten geschaffen hat? Ja, auf jeden Fall. Das ganze ist zu perfekt, um reiner Zufall zu sein.
                  Das ist Kreationismus... Wir wissen doch, dass die Erde nicht von Anfang an so aussah wie jetzt - und in ein paar Jahrtausenden wird sie (auch ohne menschliches Zutun) erneut anders aussehen...

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Die Frage nach einem Gott ist meiner Meinung nach viel zu sehr aufs Menschsein bezogen und wird entsprechend nach menschlichen Vorstellungen und Bedürfnissen diskutiert. Und genau darin liegt der Fehler.
                  Warum Fehler? Uns bleibt jawohl nichts anderes als die menschliche Perspektive... und ein Schöpfergott müsste das natürlich wissen.

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Tragt ihr Trauer, wenn eine Spinne zertreten wird? Oder beschäftigt es euch, wenn beim Rasenmähen ein Ameisenhügel in Mitleidenschaft gezogen wird? Wahrscheinlich nicht. Weil wir als Menschen nicht wirklich begreifen, wie es sich anfühlt, was da gerade passiert ist.
                  "Gott schuf dem Menschen nach seinem Ebenbild" Da wußte er dann ja wohl wie die drauf sein werden, sprich, dass sie individuelle Intelligenz, ein Bewußtsein und Gefühle haben werden - wovon ich jetzt bei Spinnen in der Form nicht ausgehe. Vielleicht irre ich mich - aber ich habe die Spinnen auch nicht nach meinem Ebenbild geschaffen...

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Diese göttliche Intelligenz ist uns Menschen aber noch mal exponenziell weiter überlegen als wir einer Ameise. Also wie könnte man von der Mitleid und Verständnis für unsere täglichen primitiven Wehwehchen erwarten? Eine universelle, ewig existierende Existenz kann nicht begreifen, dass Tod und Schmerz schlimm sind, folglich auch nicht reagieren.
                  Das impliziert, dass der Schöpfer an seiner Schöpfung wenig bis kein Interesse hat. Das widerspricht jedweder Religion, die mir bekannt ist.

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Dummerweise haben wir Menschen fast allesamt einen gehörigen Gotteskomplex und bilden uns ein, wir wären es wert, dass eine universelle Intelligenz auf uns aufpasst oder uns gar als gleichwertig betrachtet.
                  Natürlich, sonst wäre ja jede Religion komplett sinnlos. Ein Gott dem ich egal bin ist nicht besonders anziehend.

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Ich halte deshalb die Forderung bzw. Erwartung, dieser Gott hätte doch bitteschön gefälligst alles auf Erden gütlich zu regeln, wenn er denn Respekt erwartet, so kurzsichtig wie anmaßend. Wie religiöse Menschen zu ihrem Glauben stehen, müssen sie selber mit sich ausmachen und damit klarkommen. Solange sie damit nicht penetrant missionieren gehen oder anderen Schaden zufügen, sollen meinetwegen sie machen, was sie wollen. Als Nichtreligiöser Ansprüche undprovozierende Forderungen an diesen Gott zu stellen und ihm Untätigkeit vorzuwerfen, finde ich aber nicht so okay. Diese göttliche Intelligenz hat schließlich etwas Mündiges geschaffen, dem man durchaus Eigenverantwortung zutrauen sollte.
                  Aber die Leute beten diesen Gott doch an, damit alles gut wird...ich will hier auch niemandem seinen Glauben verbieten oder madig machen (das würde mir ohnehin nicht gelingen)

                  Ich als Atheist mache bestenfalls auf unlogisches in der Religion aufmerksam - ich werde wohl kaum Forderungen an eine nicht existente Entität richten.

                  Aber werde sehr wohl sagen/schreiben was eine imaginäre Entität tun bzw. wie sie auftreten müsste, damit ich sie als solche anerkenne oder gar anbete.

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Was die Theorie angeht, wieso dieser Gott sich nicht allen offenbart: Ich denke, das hat er getan und das tut er noch immer. Nur interpretiert jeder anders. Oder gar nicht. Wenn ich mitten in der Nacht mit einer Taschenlampe einen Schwarm Fledermäuse aufschrecke, wird jedes Tier hernach eine andere Geschichte erzählen, was da passiert ist. Ich nehme an, die universelle Intelligenz leuchtet auch regelmäßig mit Taschenlampen auf die Erde herab.
                  Ich verweise nochmal auf die Geschichte mit dem Ebenbild. Ein Schöpfergott müsste in dem von Dir postulierten Falle wissen, dass er von den Menschen nicht verstanden wird.

                  Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
                  Ich tue mich zwar schwer, die Intelligenz hinter dem universellen Konstrukt als einen personifizierten Gott zu betrachten, doch der Kürze und Einfachheit halber, passt der Begriff doch ganz gut.
                  Der Glaube daran, dass das Universum an sich intelligent ist hat mit dem was die meisten Leute unter Religion verstehen relativ wenig zu tun. Das würde auch nicht unbedingt die bewußte Schaffung des Menschen - die im Zentrum der meisten Religionen steht - voraussetzen.
                  Zuletzt geändert von Wolfmoon; 10.06.2011, 08:40.
                  Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

                  Kommentar


                    Die Machtstrukturen werden in der Bibel keinesfalls als gottgewollt dargestellt, vielmehr als eine Folge der menschlichen Sünde.
                    Die Zeit der Patriachen geht einfach auf die im damaligen Kulturkreis bedeutende Rolle der Stammvaterschaft zurück. Natürlich entspricht die biblische Terminologie dem damaligen Kulturkreis - wie denn sonst.
                    Und das ist eben unlogisch. Wenn es ein Überwesen gäbe, welches den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hätte, gäbe es gar keine Geschlechter und damit auch kein Patriachat und damit auch keine Bibel aus rein männlicher Sicht geschrieben.

                    Wenn ich ein solches Überwesen wäre, gütig und liebend, wie es gern beschrieben wird. Gäbe es keine Geschlechter, keine Aggression. Schnecken halt.

                    Aus nichtreligiöser Sicht stellt sich mir dieses Überwesen eher wie Homer Simpson dar, der mit Schokolade, Lupe, Stöckchen und Gartenschlauch bewaffent einen Ameisenhaufen "erforscht" und dabei Bart ordentlich tief reinstupst, damit die in Rage geratenen Ameisen sich über ihn her machen.

                    Solltest Du, Halman, wider meiner Vermutung, doch noch unentschlossen sein, dann versuch doch mal die Welt und die Psyche der Menschen ohne Bibel zu begreifen. Stell dabei auch gern die Religion in Frage und such die Antworten dabei in Deinem eigenen Verstand und nicht in irgendwelchen Büchern.
                    Ich weiß nicht, ob hier das Buch schon mal Erwähnung fand, falls Du die Hände nicht von Büchern lassen kannst oder willst: "Der Gotteswahn" von Richard Dawkin. Interessanter weise findet man die meisten Einträge über das Buch auf religiösen Seiten. Da fragt man sich dann doch, wovor haben all die religiösen Menschen Angst? Haben ihre Religionen ihnen nicht ausreichend Güte und Toleranz gelehrt um gelassen mit sowas umzugehen?

                    Und hier noch ein persönliches Mosaiksteinchen zum Thema Atheist. Also natürlich nur aus meiner persönlichen Perspektive. Ich denke, ich bin ein recht phanatsievoller Mensch. Ich habe Phantasie liegt mir in den Genen, aus zwei Familiensträngen heraus gab es Menschen, die gemalt, musiziert oder gedichtet haben. Bei mir ist die Schreiberei hängen geblieben und ein bißchen Musikalität, Malerei habe ich noch nicht ausprobiert. Meine Schreiberei habe ich in einer sehr kurzen Phase meines Lebens auch semiprofessionell eingesetzt und ein paar ungelenke Zeitungsartikel fabriziert. Nunja, es gab kaum Leserbriefe zu diesen Artikel, ein gutes Zeichen. Leser schreiben meist nur dann Briefe, wenn sie was zu bemängeln haben.
                    Ich habe mich im Laufe meines Lebens, welches so altersmäßgi sich jetzt ungefähr in der Mitte meiner Lebensspanne befinden sollte, mit vielen Weltanschauungen beschäftigt, mal mehr mal weniger stark, je nachdem wie es mich interessiert hat. Ich hatte auch eine Phase, da suchte ich dringends nach einer spiritualen Zugehörigkeit. Es war das unbändige Bedürfnis, zu irgendwas dazu zu gehören. Aber irgendwie gab es keine Religion, keine Mythologie, zu der ich paßte. Und aus diesem Wissen heraus blieb ich halt das, was ich schon immer war, ein Atheist. Wie eingangs schon erwähnt, schreibe ich dann und wann Geschichtchen und Gedichtchen, meist schlecht als recht, aber auf jedenfall mit Phantasie. Religionen, also wenn ich mich wirklich einer solchen völlig hingeben würde, würde meine Sichtweise einschränken und das würde meine Phantasie schmälern, da bin ich mir sicher. Ich vereine in mir zwei Welten: Phantasie und Realität. Nagut, manche sagen, ich sei keine Realistin, sondern eine Pessimistin. Ja nun Pessimisten sind Realisten die meistens Recht haben
                    Ich habe vor nicht allzulanger Zeit eine kleine "Legende" geschrieben. Sie soll Haltern von Schlittenhunden helfen, wenn ihre geliebte Pelznase das Silbergeschirr anzieht. Normalerweise sprechen Haustierhalter von der Regenbogenbrücke. Diese stammt aus der nordischen Mythologie und ich dachte bei mir Oh nein, schon wieder bei einer fremden Mythologie geräubert. Da in Musher-Kreisen immer mal wieder der Begriff Silbergeschirr fiel, ich dazu aber nirgends eine Geschichte fand, habe ich halt einfach eine geschrieben. Sie ist pathetisch, kitschig, aber sie hinterläßt beim Leser ein gutes Gefühl. Ich mache von Anfang an klar, daß diese Geschichte reine Phantasie ist ohne jede reale Wahrheit. Sie ist lediglich ein Trauerbegleiter, die den Abschied leichter macht.

                    Das, liebe Halman, ist auch Atheismus. Schön, phantasievoll, kitschig, romantisch, pathetisch und frei

                    Danke für die Blumen, was das Schreiben angeht, aber ich habs wirklich nur kurz gemacht und ich kenn so einige, die wirkliche Meister beim Wortejonglieren sind

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                      Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                      Das ist Kreationismus... Wir wissen doch, dass die Erde nicht von Anfang an so aussah wie jetzt - und in ein paar Jahrtausenden wird sie (auch ohne menschliches Zutun) erneut anders aussehen...
                      Aber Kreationismus ist nicht automatisch der biblische Kreationismus, wenn "Gott" das Universum und das Leben erschaffen hat, kann es das auch getan haben wie die Wissenschaft es herausgefunden hat (also Urknall und Evolution)

                      Der Glaube daran, dass das Universum an sich intelligent ist hat mit dem was die meisten Leute unter Religion verstehen relativ wenig zu tun.
                      Genauso ist es, aber demnoch kann man es als Glaube bezeichnen.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Damit drückte Jesus die geistige Einheit zwischen sich und seinen Jüngern aus. Er betete auch mal darum, dass seine Apostel eins mit ihm sein mögen, so wie er eins mit seinem Vater war.
                      Ja, sicherlich und er hat sie als Söhne Gottes bezeichnet, allgemein kann er damit auch jeden gemeint haben und das war seine "Message".

                      Oh, es gibt durchaus Mörder, bei denen keine psychische Erkrankung vorliegt, sondern die einfach eiskalt, gewalttätig und böse sind.
                      Kein Mensch ist von Geburt an das was wir "böse" nennen, es gibt IMMER einen Auslöser... und um eine Star Wars Referenz einzubauen sind die jenigen die wir als "kaltblütig, gewalttätig und böse" bezeichnen einfach der "dunklen Seite der Macht" zu Opfer gefallen was nicht anderes ist als Angst, aus der Angst wurde Hass, aus dem Hass wurde Leid, aus dem Leid wurde Verderben.
                      Also warum sollte man Leute dafür (nach dem Tod) bestrafen, für etwas was sie geworden sind, was die Gesellschaft (die sich sehr häufig auch nur auf das Elternhaus beschränkt, aber oft auch Mitschüler usw. usf.) aus einen gemacht hat.
                      Space is the Place!

                      www.last.fm/user/Zaphbot

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                        Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                        Nein, Empathie ist, wenn man sich emotional in jemanden hineinversetzen kann. Nächstenliebe ist Hilfeleistung an jemand anderen ohne scheinbare oder geringe Gegenleistung.
                        Empathie ist der innere Mechanismus, der dazu führt, dass man sich nicht rein egoistisch verhält und dem anderen eine Hilfeleistung anbieten möchte.

                        Nächstenliebe ist ein nichtbiologisches Konzept, das über selbstnützigen Altruismus und über diesen parochialen Altruismus hinausgeht und damit über die rein arterhaltende Funktion. Wenn wir von arterhaltend sprechen, dann sprechen wir implizit ja immer von Verhaltensweisen, die nur oberflächlich betrachtet selbstlos erscheinen, aus einer höheren Perspektive betrachtet jedoch sehr wohl einen egoistischen Sinn beinhalten, in Fall evolutionärer Entwicklungen eben einen Kollektivsinn (als soziales Tier nutzt mir soziales Verhalten zum Überleben und Vermehren). Empathie sorgt dafür, dass ich diese Logik nicht bewusst durchdenken und ständig meine Pro und Kontra Liste durchkalkulieren muss, um mich helfend zu verhalten, sondern in mir ein innerer Mechanismus verankert ist, der in mir schon emotional das Bedürfnis weckt dieses Verhalten zu zeigen. Wenn wir es als arterhaltend bezeichnen, unterstellen wir aber immer auch eine egoistische Perspektive.
                        Davon löst sich die christliche Nächstenliebe.

                        Zitat von Dannyboy
                        Nächstenliebe ist die Mutter aller Kriege.
                        Manchmal sollte man den Inhalt von Artikeln auch mit eigener Gedankenanstrengung reflektieren. Die christliche Nächstenliebe schließt die Feindesliebe mit ein und geht wie bereits erwähnt über das normale arterhaltende Verhalten hinaus, das Gruppenmitglieder und nahestehende Menschen höher bewertet als Nicht-Gruppenmitglieder und Fremde. Zweites wird in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben und hat nichts mit christlicher Nächstenliebe zu tun.

                        Die Nächstenliebe ist kein neues christliches Konzept sondern war Standard der damaligen jüdischen Lehre. Allerdings war unter Juden nur ein Glaubensangehöriger der Nächste. Kern von Jesus Lehre bestand eben gerade darin diese Einteilung aufzulösen und den Nächsten auf alle Menschen gleichermaßen auszudehnen. Darum geht es im Samaritergleichnis (denn die Samariter wurden damals nicht als Nächste betrachtet)

                        Deine Kritik greift also ins Leere. Die Lehre Jesus richtet sich gegen eine diskriminierende Nächstenliebe und setzt damit ein utopisches Ideal über dem normalen biologischem Verhalten. Alles andere wäre ja auch ziemlich sinnlos. Man braucht keine Lehre über ein Verhalten, das normaler Alltag ist.

                        Zitat von Elemmir
                        Ja, leider ist Nächstenliebe für normale Menschen aber vollkommen unerreichbar.
                        Wird auch nirgendwo eingefordert. Das unterstellst du alleine.
                        Der christliche Mainstream geht davon aus, dass der Mensch nicht fähig ist die gesteckten Ziele aus eigener Kraft zu erreichen. Darum werden am Ende die Fehlschläge von Gott vergeben. Gott ist nur wichtig, dass man es versucht.

                        Simple Psychologie: Wer sich von Anfang an mickrige Ziele setzt wird auch nur niedrige Ergebnisse erreichen. Wer sich hohe Ziele setzt wird - auch wenn er das Endziel nicht erreicht - im Schnitt höhere Ergebnisse erzielen.

                        Und so hat man einen Maßstab, an dem man sich philosophisch orientieren kann, wenn man es mit ethischen Fragen zu tun hat, welche in der Bibel noch nicht beschrieben wurde/werden konnten. Die Alternative zu dieser deduktiven Moral wären explizite Anweisungen zu jedem denkbaren Ereignis, ähnlich wie in unseren Gesetzbüchern. Nur ist das undenkbar, in einer sich verändernden Welt,die jede Generation vor neue ethische Fragen stellt.
                        Zuletzt geändert von newman; 10.06.2011, 11:19.

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                          Empathie:
                          In der Psychotherapie bezeichnet der Begriff Empathie eine Strategie der Stimmungsübertragung vom Patienten auf den Therapeuten. Dadurch ist es dem Therapeuten möglich, die Emotionen und die Stimmung des Patienten bei sich selbst zu erleben und somit besser zu verstehen. Es ist ein aktiver Prozess des einfühlenden Verstehens.
                          Quelle: Empathie ? Wikipedia
                          Ich weiß, daß der Artikel weitergeht, aber die Kernaussage ist identisch. "Einfühlendes Verstehen"

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                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Das freut mich. Aber erschuf Gott nicht den Logos ganz alleine? Immerhin brachte Gott damit ein göttliches Wesen hervor.
                            Ich habe darauf schon geantwortet. Es kann nicht das Erschaffen "im Sinne der Schöpfung" ("es entsteht etweas neues".....) gemeint sein.
                            Es war unvermeidbar, daß der Logos "erschaffen" wurde, bevor die eigentliche Schöpfung begann.
                            Ich nannte auch schon mehrere "Gleichnisse" (würde man als Religionslehrer wohl sagen....):
                            es war schon immer so und wird immer so sein, daß sich der Maler im Anfang ein leeres Blatt Papier "erschafft", und es war schon immer so und wird immer so sein, daß sich der Steinmetz im Anfang einen nackten Felsbrocken "erschafft" etc..
                            Das ist kein "Erschaffen" im Sinne von "es entsteht etwas neues", sondern lediglich das suchen von Rohmaterial.
                            Gott sucht und findet den Logos. (jetzt fang ich auch schon so an ^^):
                            1 Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:.............
                            15 Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da und was geschehen soll, ist schon geschehen und Gott wird das Verjagte wieder suchen. (Koh. 3:15)
                            Den Logos interpretiere ich als die Ewigkeit, die schon vorher da war. Nur [der] Gott kann sich diese zunutze machen und seine "unendliche Weisheit" hineinlegen, so daß auch die Ewigkeit zu [einem] Gott wird.

                            Auch ist es für mich unvorstellbar, dass Gottes Macht zurzeit, als Jesus auf Erden wandelte, irgendwie beschränkt wäre. Immerhin konnte er gemäß den Evangelien Jesus die Macht für seine Wundergaben verleihen, denn der Sohn konnte gemäß eigenen Worten nichts aus sich selbst tun:
                            Das dick gedruckte bestätigt doch, daß Gott alleine durch seinen Sohn Jesus, den Logos, wirkt. Alles andere entzieht sich der allgemeinen Wahrnehmung, weil es transzendent (esoterisch, magisch, metaphysisch, parapsychisch, parapsychologisch, spirituell, übersinnlich) ist.

                            Hier wird auch bestätigt, dass der Vater aus Liebe zu seinem Sohn ihm alle seine Werke zeigt und ihn darin einbezieht.
                            Nur ist die Liebe zwischen Vater und Sohn- das einzige was von den Menschen wahrgenommen wird - nicht alles, was Jesus selbst tut was er den Vater (Gott) tun sieht. Wer einen GOTT sehen will muß mehr sein als ein Mensch, und mehr können als zu liebe. Er muß "geschehen sein, bevor er da war (auf der Erde) und geschehen nachdem er bereits geschehen ist, so daß Gott den Verjagten (Jesus, der Logos) sucht" (Koh. 3:15)

                            Und schließlich vermochte Gott Jesus aufzuerwecken - ganz ohne Logos.
                            Das kann nicht sein. Du selbst sagtest, daß der Logos Jesus und Jesus der Logos ist. Sie sind also ein und dasselbe.
                            Daß Jesus erweckt wurde war möglicherweise schon vorher geschehen........

                            Der Mond braucht natürlich die Sonne, aber die Sonne braucht keinen Mond.
                            Man könnte sagen: Am Anfang war der Mond und der Mond war bei beim Licht (Sonne) und der Mond war Licht.
                            Es ist weitaus komplizierter:
                            weil (wie du selbst sagst) "die Sonne den Mond zum Licht in der Finsternis macht".
                            Das ist genau das was geschieht bevor es da war (das Licht) und geschieht, nachdem es bereits geschehen war (bei der Sonne).
                            Die Sonne sucht den "verjagten Mond", damit sie in der Finsternis leuchten kann.

                            Daraus folgt: das Licht war bei der Sonne, damit diese (er)leuchten kann (z.B. einen Felsbrocken, genannt "Mond").

                            Wir sind nicht erleuchtet und "sehen" daher immer eine verdunkelte Sonne (sprich, wir sehen die Sonne NICHT).
                            Wir Menschen sehen "das Erleuchten des Mondes, durch die Sonne - bei Nacht" (die Sonne wirkt durch den Mond), weil dieser auf uns herabscheint.
                            Jesus wäre ein Mond "der auf die Erde scheint", mit der Sonne im "Rücken". Wir sehen einen weißen Lichtkranz - der uns sogar blendet. Als Logos (im Himmel) jedoch, leuchtet er (je nachdem) mal kräftiger mal nicht so stark auf die Erde herab.

                            Die Sonne kann uns die Ewigkeit nicht direkt vermitteln. Sprich, sie kann sich uns nicht direkt zeigen, weil wir nicht erleuchtet sind.
                            Also "sucht" sie den Mond als Vermittler des Lichts (der Ewigkeit). Der Mond ist erleuchtet.
                            Das Licht ist die Ewigkeit, der Logos. Daher ist der Logos "bei [der] Sonne" und scheint glechzeitig auf uns herab, durch den Mond.
                            Somit ist der Mond (Jesus) und das Licht (Logos) dasselbe (Mond-Licht), so wie die Sonne und der Mond dasselbe (Licht) sind, weil sie gemeinsam (auf uns herab) leuchten, durch den Mond-Schein.

                            Sonne ===> Mond ===> Licht

                            Doch das Ziel der Erleuchtung ist, in Liebe vereint zu werden:

                            So wie der Vater und der Sohn eins sind, so bat Jesus darum, dass auch seine Jünger durch die Liebe eins seien.
                            Die Erleuchtung ist bereits das Ziel. Jesus hat das m.E. - als erleuchtetes Wesen (direkt gesandt von Gott) - vorgelebt, vorgebetet und vorgetextet was das Zeug hält.
                            Wäre Liebe "das Ziel der Erleuchtung", dann bräuchten wir (wie gesagt) nur zu lieben und alles wäre in Butter. Da es aber verschiedene Arten von Liebe gibt, müssen wir diese Art erst rausfinden. Finden wir "die richtige Art zu Lieben" heraus, sind wir aber bereits erleuchtet (gegenüber den anderen, die die falsche Art zu lieben anwenden) und sind bereits am Ziel. Wir sind erleuchtet.

                            Bei Erleuchtung kann man nur auf eine Art "im Licht stehen": auf die die einen erleuchtet.
                            Dabei kann man also nichts falsch machen, im Gegensatz zur Liebe - bei der man anscheinend alles falsch machen kann.
                            Klingt das logisch?

                            Nun, wenn ich annehme, dass es der Wahrheit entspricht, gehe ich davon aus, dass sie auch für Dich gilt. Wenn dem nicht so wäre, wie kann es dann noch wahr sein?
                            Wenn es wahr ist, dass die Welt eine Kugel und keine Scheibe ist, dann gilt das natürlich für alle. Das eine Wahrheit allgemeinverbindlich ist, wird auch in einem Gespräch über das Thema Wahrheit zwischen Prof. Harals Lesch und Dr. Thomas Schwartz ausgesagt: Wahrheit 1/2 - Harald Lesch & Thomas Schwartz
                            Man könnte sich zwei Personen vorstellen die auf einem großen Ozean aneinander vorbeifahren. Beide befinden sich auf ihrem eigenen Schiff und nehmen jeweils nur das Schiff das anderen wahr.
                            Nun können beide von den Geschehnissen auf ihrem eigenen Schiff auf die Geschehnisse auf dem anderen Schiff schließen und jeweils annehmen "was auf meinem Schiff passiert, das kann auch auf dem anderen Schiff passieren" also ist es wahr was hier (auf meinem eigenen Schiff) passiert. Trotzdem kann man es niemals als allgemeingültige Wahrheit betrachten, weil der Fall, daß auf beiden Schiffen das gleiche (oder ähnliches) geschieht nicht eintreten muß. Denn dazwichen liegt ein großer Ozean, der einen diese Wahrheit nicht verifizieren läßt. Man kann nur erkennen "es ist nicht falsch, was gerade (auf meinem Schiff) geschieht".
                            Zuletzt geändert von arthur; 10.06.2011, 12:08.

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                              Hallo Arthur,
                              ich sehe es so, dass die Erleuchtung die Vorbedingung dafür ist, dass die Wahrheit in der Liebe zu Gott und dem Nächsten ist, wenn man das christliche Weltbild akzeptiert.
                              Zu dem Beispiel mit den zwei Schiffen: dies erinnert mich an Heraklits "man kann nicht zweimal in denselben Fluß steigen, bzw an Sextus Emipiricus' Pyrrhonische Skepsis was man als Vorstufen des Zweifelns bei Descartes ansehen könnte.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                                Das ist Kreationismus... Wir wissen doch, dass die Erde nicht von Anfang an so aussah wie jetzt - und in ein paar Jahrtausenden wird sie (auch ohne menschliches Zutun) erneut anders aussehen...
                                Ich bezog mich weniger auf die Erde, sondern die Schar der Galaxien als Gesamtkonstrukt. Raumkrümmung, Mathematik, Materie, Dunkle Materie, Licht, das alles.

                                Warum Fehler? Uns bleibt jawohl nichts anderes als die menschliche Perspektive... und ein Schöpfergott müsste das natürlich wissen.
                                Das setzt voraus, dass dieses Universum (oder der Schöpfergott) ein ganz besonderes Interesse an uns und diesem ollen Planeten (einer von Millionen von Milliarden und noch mehr) hätte.

                                "Gott schuf dem Menschen nach seinem Ebenbild" Da wußte er dann ja wohl wie die drauf sein werden, sprich, dass sie individuelle Intelligenz, ein Bewußtsein und Gefühle haben werden - wovon ich jetzt bei Spinnen in der Form nicht ausgehe. Vielleicht irre ich mich - aber ich habe die Spinnen auch nicht nach meinem Ebenbild geschaffen...
                                Wieso denn? Ein Laborarbeiter, der Bakterien züchtet, weiß auch nicht, wie diese Bakterien nachher wirken und sein werden. Und dass mit "seinem Ebenbild" ist einfach religiöses Gewäsch, weil Menschen selbstherrlich genug sind, sich einbilden zu wollen, sie wären dem Laborarbeiter ebenbürtig. Gotteskomplex.

                                Das impliziert, dass der Schöpfer an seiner Schöpfung wenig bis kein Interesse hat. Das widerspricht jedweder Religion, die mir bekannt ist.
                                Durch heilige Bücher kommt man nach meinem Dafürhalten diesem universellen Schöpfergott auch nicht näher. Näher kommt man ihm durch Mathematik und Physik.

                                Natürlich, sonst wäre ja jede Religion komplett sinnlos. Ein Gott dem ich egal bin ist nicht besonders anziehend.
                                Etwas das derart intelligent und kreativ ist, hat wahrscheinlich auch gar kein Interesse von irgendwelchen primitiven Lebensformen auf einem dieser unzähligen Ecken im Universum angebetet zu werden.

                                Aber die Leute beten diesen Gott doch an, damit alles gut wird...ich will hier auch niemandem seinen Glauben verbieten oder madig machen (das würde mir ohnehin nicht gelingen)
                                Neben Mathematik und Physik ergänze ich jetzt noch Meditation, mit dem man dieser universellen Schöpferkraft näher kommen kann. Der Geisteszustand eines Menschen, also sein Aura wirkt stets auch auf andere. Beten ist eine Art von Meditation.

                                Ich als Atheist mache bestenfalls auf unlogisches in der Religion aufmerksam - ich werde wohl kaum Forderungen an eine nicht existente Entität richten.
                                Tue ich auch nicht. Und ich verlange auch keine "Wunder", um zu ahnen, dass sie da ist.

                                Ich verweise nochmal auf die Geschichte mit dem Ebenbild. Ein Schöpfergott müsste in dem von Dir postulierten Falle wissen, dass er von den Menschen nicht verstanden wird.
                                Das mit dem Ebenbild ist wie gesagt dem Gotteskomplex der Menschen geschuldet. Es dürfte sich stattdessen wohl eher um einen potenzierten Unterschied zwischen Bakterie und einem Menschen handeln. Was ich logischerweise weder beweisen noch belegen kann.

                                Der Glaube daran, dass das Universum an sich intelligent ist hat mit dem was die meisten Leute unter Religion verstehen relativ wenig zu tun. Das würde auch nicht unbedingt die bewußte Schaffung des Menschen - die im Zentrum der meisten Religionen steht - voraussetzen.
                                Sehe ich auch so. Der Mensch ist eher ein Nebenprodukt.

                                Generell denke ich: Religionen sind einfach sowas wie missglückte "Ferngläser", um der schöpferischen Intelligenz des universellen Konstrukts näher zu kommen. Als die Erde noch als Scheibe betrachtet wurde, machten sie Sinn. Inzwischen hat die Wissenschaft die Religion abgelöst. Aber auch nicht völlig ersetzt. Ich halte Religionen nicht für falsch, solange sie anderen nicht wehtun. Religionen sind ein Streben nach Erleuchtung. Das würde ich niemals jemandem vorhalten.

                                Zitat von Elemmir
                                Zu perfekt? Für wen denn? Für uns Menschen etwa, die in 99,99999999999999 (da kommen wohl noch einige 9en) % des Universums nicht überleben können, ja nichtmal dauerhaft auf rund 70% ihres eigenen Planeten? Und von denen grob eine Milliarde hungern, und unzählige weitere von Krieg, Umweltkatastrophen und Krankheiten geplagt sind? Ja, super perfekt. Oder willst du lieber in die Natur schauen, wo Todesangst und ständiges Sterben des Schwächeren auf grausame Art an der Tagesordnung sind?
                                Wenn du obiges gelesen hast, erübrigt sich jeder Antwort darauf.

                                Zitat von Elemmir
                                Mal abgesehen, dass du natürlich nicht erklären können wirst, wo Gott dann eigentlich herkommt. Die Annahme, dass ein wohlmeinender Alleskönner auf dich aufpasst, ist dir wohl nicht "etwas zu perfekt", um mal deine Worte zu benutzen?
                                Daraus kann ich ableiten: Vollständige Themaverfehlung deinerseits.
                                Du hast meinen ersten Post offensichtlich nicht ansatzweise gelesen oder begriffen.
                                Denn sonst würdest du mich nicht für einen religiösen Menschen halten.
                                Es sei denn für dich ist Mathematik eine Religion.
                                Zuletzt geändert von K-Pax; 10.06.2011, 13:34.

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