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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dies hat aber, wie newman recht einleuchtend erklärte, AFAIK nichts mit der Erkenntnis von Gut und Böse zu tun. Dabei ging es nicht um Erkenntnis im allgemeinen, sondern darum, selbst zu entscheiden, was Gut und Böse ist.
    Gerade denke ich an Episode III. Dort sagte Palpatine zu Anakin, dass Gut und Böse ganz vom persönlichen Standpunkt abhängen. Ist das so? Kann den Böses plötzlich für Gut befunden werden? Eva dachte wohl, dass dem so wäre, lag aber falsch.
    Natürlich hat die Möglichkeit natürlicher Fortpflanzung nichts mit der Erkenntnis von Gut und Böse zu tun, wohl aber mit Erkenntnis.
    Vielleicht ahnte Eva etwas, was sie durch Luzifers Äußerung erhoffte, nämlich nach dem ersten Gebot zu leben, was sie zuvor offensichtlich nicht geschafft haben, das Gebot durch ihre Nachkommenschaft Freude an der Erfüllung ihrer Schöpfung zu haben.
    Wie heißt es in 2.Nephi so schön: Sie hätten nicht Freude gehabt, denn sie kannten kein Elend.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    So wie ich Jeremia verstehe, sah er sich außerstande ohne Gott auch nur seinen Schritt zu richten. Er bat um göttliche Leitung. Für ihn als Propheten war dies natürlich besonders wichtig.
    Grundsätzlich benötigen wir Menschen immer eine Richtschnurr. In der Regel wird diese durch die Erziehung mitgegeben. Auch das geltene Recht stellt eine solche Richtschnurr dar.
    Ein Atheist mag sich nicht an die biblische Richtschnurr halten, aber er mag Humanist sein und sich an Philosophen orientieren.
    Ich denke, dass die Menschen eine gute Richtschnur haben.
    Einerseits gibt es die weltlichen Gesetze jeder Nation, andererseits gibt es durch eine gesunde elterliche Erziehung überlieferte moralische Werte und zumindest für Christen kommen die Gebote dazu, welche im Allgemeinen den eben erwähnten moralischen Werten entsprechen sollten, aber vielleicht noch in Hinsicht auf die Liebe und Verehrung zu Gott darüber hinaus gehen.
    Diese Richtschnur dürfte auch Jeremia insofern bekannt gewesen sein, was die 10 Gebote angeht, aber andererseits war es damals mit der Sammlung der Schriften wohl nicht so weit her.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Bedeutet dass etwa, dass nur Ehen, die Petrus schloss, auch im Himmel geschlossen wurden? Nun, er ist längst verstorben und gemäß der Bibel höchstwahrscheinlich in den Himmel aufgefahren. Es ist also niemand mehr auf Erden, der die Schlüssel des Himmelreiches hat. Oder gab es irgendjemand, der eine höhere Autorität hätte, als der Apostel Paulus? Das dürfte wohl kaum der Fall sein.
    Petrus eröffnete für die Samarither und Heiden (also uns) den Eintitt ins Himmelreich. Natürlich war er danach nicht mehr von Nöten, da er die Tür ein für allemal geöffnet hatte (ergebe sonst auch keinen Sinn).
    Eine persönliche Anwesenheit des Petrus für das Ehebündnis ergibt für mich auch keinen Sinn (er hatte anderes zu tun).
    Es bedeutet, dass Ehen die durch die Vollmacht geschlossen wurden, die Petrus innehatte, im Himmel wie auf Erden gültig sind.
    Es ist Teil der Lehre der Kirche Jesu Christi, dass der Prophet Joseph Smith in einer ersten Vision den himmlischen Vater und Christus sah, durch Anleitung von Johannes dem Täufer in ebenso verherrlichter Form von Oliver Cowdery taufen ließ, und letzterer vom Joseph, und durch Petrus, Jacobus und Johannes sowohl die Gabe des Geistes, als auch das aaronische Priestertum übertragen bekommen haben, sondern auch weitere Vollmachten im Laufe der Frühzeit der Kirche.
    Einige Tempelverordnungen wurden so erst im Kirtland-Tempel wiederhergestellt, andere sogar erst im Nauvoo-Tempel.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das mit der "Erbschuld" war dann wohl ich. Hier wurde ich wohl gründlich missverstanden. Natürlich erbten wir nicht die Schuld der Sünden von Adam und Eva. Gemäß der Bibel (unter Berufung auf Paulus) erbten wir die Neigung zur Sünde. Da unsere Ureltern mit dem Sündenfall sündhaft wurden, konnten sie auch nur Kinder gebären, die eine Neigung zur Sünde hatten (Kain erschlug Abel).
    Diese Erbsünde ist eine Kausalität, keine Schuldübertagung. Durch diese sündige Neigung sündigt jeder Mensch. Darum brauchen wir Erlösung.

    Okay, die paulinischen Briefe, welche ich auszugsweise hier zitierte, sind nicht immer leicht zu verstehen, wie sogar Petrus einräumte.
    Natürlich ist jeder Mensch anfällig dafür der Verlockung eines scheinbar leichteren Weges zu folgen, doch es gibt die Gegenstimme des Gewissens, welche zumindest so lange stark bleibt, wie man dieser ausreichend oft folgt, um nicht zu verlernen, auf diese zu hören.
    Andererseits kann man aber auch durch eine moralische Lebensweise die Stimme des Gewissens sogar leichter verständlich machen und lernt damit sogar Werte wie unter anderem die Nächstenliebe nach christlichen Werten, das Allgemeinwohl, die Heiligkeit des Lebens, die Gleichberechtigung zwischen Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Nation, ethnischen Gruppe oder Religion sie entsprechen, oder in welcher Hinsicht und ob sie physisch oder psychisch beeinträchtigt sind, besser zu leben und zu beachten.
    Ebenso wie man ab einem gewissen Grad moralischer Fehlleitung vermutlich keinen Weg mehr zurückfindet, zu lernen auf sein Gewissen zu hören, gibt es ebenso einen gewissen Punkt, wo man so sehr nach dem Gewissen zu leben gelernt hat, dass Unheil, welches durch einen dritten einem anderen zugefügt wird, so sehr mitempfunden wird, als ob es einem selbst angetan wurde und dass selbst die geringste Sünde schon als unvorstellbares Unheil empfunden wird.

    Wie ich schon schrieb sind Kinder aufgrund ihrer fehlenden Eigenschaft der richtigen Erkenntnis von Gut und Böse weder gut noch schlecht, sondern sie sind unschuldig, und daher sofern sie vor dem Alter (oder besser dem geistigen Reifegrad) der Verantwortlichkeit irdisch sterben, auf jeden Fall zum himmlischen Vater zurückkehren können.
    Erst wenn sie aus eigenem Verständnis und Glauben heraus sich taufen lassen wollen, und verstehen, wobei es bei diesem Taufbündnis geht, sind sie bereit und sollten sie getauft werden, sofern sie es selbst wollen (und nur dann, wenn sie es selbst wirklich wollen).
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    In dieser Verbindung kommt mir diese Bibelstelle hier in den Sinn:

    Wie verstehst Du diesen Gedanken?
    Das es vielleicht nicht um den Glauben geht, welcher die "ungläubige Person" aus familiären Hintergrund hat, sondern zu welchem sie gegenüber der familiären Herkunft möglicherweise konvertiert ist, um innerhalb einer Konfession zu heiraten, die zuvor beide als für sich wahr anerkannt haben.
    Durch diesen Bund sind im Rahmen des Evangeliums der entsprechenden Religion sowohl die Ehepartner als auch daraus hervorkommende Nachkommen geheiligt.
    Unabhängig vom religiösen Aspekt ist es aber eigentlich egal, ob ein oder beide Ehepartner religiös sind, denn wichtig ist der Bund der Ehe als eine hoffentlich möglichst stabile und gesunde Basis zur Erziehung von hervorkommenden Nachkommen - dadurch wären ebenfalls sowohl Eltern als auch Kinder gewissermaßen geheiligt.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Also Gottes Sohn war er natürlich sündenlos. Ihn wohnte keine Neigung zur Sünde inne. Daher hatte er auch keine Taufe nötig. Andererseits hätte er das Loskaufopfer niemals erbringen können.
    Sicher als Sohn Gottes gilt diese Feststellung, aber er war auch der Sohn Marias.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Die Kinder waren bereits geheiligt.

    Eine Taufe ergibt doch nur Sinn, wenn dem eine persönliche Entscheidung vorausgeht. Der biblische Gott will keine aufgezwungende Religion mit Laien, die gar nicht genau verstehen, woran und warum sie glauben. Viellmehr will er Gläubige, die aus Erkenntnis heraus zu seinem gut fundierten Glauben gelangen und ihn aus Überzeugung dienen.
    In der Tat (okay, ich hätte vermutlich besser verdeutlichen sollen, dass es eigentlich eine rhethorische Frage war, aber dann hätte ich den Beginn der Frage ohnehin anders wählen sollen. Im Kontext und in Hinsicht darauf, worauf ich damit antwortete, erschien es mir aber dennoch logisch, dass es als eine rhetorische Frage erschien.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ein Atheist ist keinem Gott gegenüber Rechenschaft schuldig, nur seinem Gewissen. Er muss auch keine Rücksicht auf ein Leben nach dem Tod oder die Aufestehung nehmen. "Lasset und essen und trinken, denn morgen werden wir sterben", ist doch die logische Folgerung, wenn es nur dieses Leben hier gibts. Das scheint mit sehr viel einfacher zu sein, als den Ansprüchen einer Religion zu entsprechen.
    Ich finde, es ist für einen Gläubigen ein guter Standpunkt, sich für sein Handeln einem Gott gegenüber verantwortlich zu fühlen. Meiner Ansicht nach (und das ist nicht die Lehre der Kirche Jesu Christi, aber über den Umweg des letzten Gerichts nach der Auferstehung im Paradies mit Jesus als unseren Fürsprecher und dem himmlischen Vater als den Richter, wird diese meiner Ansicht nach aus einer gewissen Perspektive legitimiert) ist man tatsächlich nicht einem Gott gegenüber verantwortlich, was man auf Erden richtig oder falsch macht, sondern gegenüber dem eigenen moralischen Verständnis, welches man in einem vorirdischen Dasein erlangte, und welches der Moral des himmlischen Vaters an eben solchen moralischen Werten entspricht.
    Durch Christus lernen wir Nächstenliebe und Vergebung, aber nur wenn wir lernen, anderen zu vergeben, können wir lernen, uns selbst unsere auf Erden begangenen Fehler zu vergeben, denn unser Gewissen wird dann so stark sein, wie es auf Erden kaum zu ermessen ist, denn unser Verständnis über die göttliche Liebe, wird dann wieder voll erwachen.
    So gesehen ist es für einen Atheisten vollkommen richtig, dass er sich seinem eigenen Gewissen gegenüber verantwortlich fühlt, für einen Gläubigen aber, da es für ihn eine Autorität gibt, welche ihm so unermesslich groß erscheint, dass diese über alle irdischen Zweifel erhaben erscheint, dass er sich diesem Gott gegenüber verantwortlich fühlt.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Nun, solange jemand an die Richtigkeit seiner Religion glaubt, hält er sie auch für wahr. Sobalt er dies infrage stellt, bekommt er Zweifel. Dies kann zum Verlust des Glaubens führen. In einem solchen Fall hält der Mensch seinen früheren Glauben für falsch und vertritt fortan vermutlich die Meinung, dass diese der Wahrheit entspricht und somit auch für andere so gilt.
    Als Kind glaubte ich an die Lehre der evangelischen Kirche, obwohl ein Teil von mir immer wusste, dass es für mich ein Dasein vor meiner irdischen Geburt gab und meine Liebe zu meiner Seelenpartnerin und ihre mir gegenüber, die ich ebenso schon damals wahrnehmen konnte, darauf schließen ließ, dass Liebe und Ehe sehr wohl über die Grenze zwischen himmlischen und irdischem Dasein hinaus bestand haben.
    Das führte letztendlich dazu, dass ich meinen Glauben an die evangelische Kirche in meiner Jugend verloren hatte, da ich durch mein wissenschaftliches Verständnis nicht ein einziges Detail der wissenschaftlich ergründbaren Aspekte meiner seelischen Erinnerungen widerlegen konnte.
    Auch wenn es mir bis heute ebenso wenig gelungen ist, ist es für mich ohnehin für meinen religiösen Glauben nicht mehr sonderlich relevant, da ich zu einer Religion gefunden hatte, die eigentlich alles aus meinen seelischen Erinnerungen bestätigt hat, einschließlich der Akzeptanz der geistigen Gaben, welche mir als Basis für einen Teil meiner irdischen Bestimmung sowohl aus meinen seelischen Erinnerungen heraus verheißen, als auch durch meinen patriarchalischen Segen (durch den Patriarchen der Kirche Jesu Christi, welchem ich erst später von meinen seelischen Erinnerungen erzählt habe, bei welchem ich aber den besonders starken Einfluss des Heiligen Geistes erkennen konnte) bestätigt wurden.
    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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      Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
      Ach Mensch, ich dachte schon, ich könnte diesen Thread persönlich beerdigen; aber wohl doch nicht.
      Oh, tot ist dieser Thread noch lange nicht.

      Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
      Das, was du hier geschrieben hast, ist eine weitverbreitete, falsch hinein-interpretierte Annahme, die Fundamentalisten natürlich gerne verbreiten, um Atheisten das angebliche Fehlen einer Moral anzuhängen.

      Nochmals, denn anscheinend hast du's die letzten Male nicht verstanden: Wenn es kein Indiz für ein Leben nach dem Tod gibt, braucht man darauf auch keine Rücksicht zu nehmen. Der Sinn von moralischen Werten besteht darin, ein Zusammenleben zu ermöglichen, also Freiheiten und Sicherheiten zu regeln, und sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Wenn du, anstatt dies zu tun, ein einziges Buch als Diktat dafür brauchst, wirf doch bitte den anderen Leuten keine Simplifizierung vor, ja?
      Das mache ich doch gar nicht. Nequorta, Du scheint mir ein recht aufgeweckter User zu sein, der sich - soweit ich herauslesen konnte - auch gut in der Physik auskennt. Aber es scheint Dir Schwierigkeiten zu bereiten, meine Beträge richtig zu verstehen (naja, vielleicht liegt es an mir).

      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Die Bibel ist solch ein Spiegel. Sie kann recht unangenehm sein, wenn man feststellt, wie weit man von der christlichen Gerechtigkeit entfernt ist.
      Ohne Glauben kann einen dies freilich egal sein. Ein Atheist ist keinem Gott gegenüber Rechenschaft schuldig, nur seinem Gewissen. Er muss auch keine Rücksicht auf ein Leben nach dem Tod oder die Aufestehung nehmen. "Lasset und essen und trinken, denn morgen werden wir sterben", ist doch die logische Folgerung, wenn es nur dieses Leben hier gibts. Das scheint mit sehr viel einfacher zu sein, als den Ansprüchen einer Religion zu entsprechen.
      Das Wörtchen "dies" bezieht sich doch inhaltlich eindeutig auf die Wendung "christlichen Gerechtigkeit" (besser wäre wohl gewesen, wenn ich "diese" geschrieben hätte ). Und diese kann einem Atheisten in der Tat egal sein, oder willst Du mir hier widersprechen. Allerdings ist auch ein Atheist seinem Gewissen Rechenschaft schuldig - das schrieb ich klar und deutlich.

      Ein Christ ist natürlich ebenfalls seinem Gewissen Rechenschaft schuldig. Ein christliches Gewissen bekommt allerdings Gewissensbisse, wenn er gegen die biblischen Grundsätze verstößt - etwas, was einen Atheisten nicht juckt.

      Es wäre natürlich grundverkehrt, Atheisten über einen Kamm zu scheren. Dass sie sich nicht an christlichen Maßstäben gebunden fühlen, ist erstmal eine Negativaussage, die keine Angabe darüber macht, woran sie sich nun halten.
      Ein Atheist mag Humanist sein, ein anderer nicht. Aber woran er sich auch immer orientiert - die Bibel dürfte es nicht sein.
      Sich nach der biblischen Moral zu verhalten, ist in der heutigen Zeit gar nicht so einfach und dürften viele als befremdlich empfinden. Ich glaube in der Tat, dass es leichter ist, sich nach modernen Maßstäben zu verhalten, ohne Rücksicht auf religiöse Grundsätze. Dies erscheint mir einfacher.

      Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
      Ob du's glaubst oder nicht, ein Gewissen redet so manchen mächtig ins Zeug rein, aber das scheint wohl nicht genug zu sein.
      Und deine vielgelobte christliche Gerechtigkeit hat's noch nie und wird's nie geben. Sollten wir nicht eines Tages die Welt in einen orwell'schen Überwachungsstaat umfunktionieren, wird es immer Verbrechen und Ungerechtigkeit geben. Im Unterschied zur Religion gibt es jedoch Wissenschaften, die sich damit befassen und nicht bloss alles aufgeben und sich an die Hände fassen und tanzend auf die Erlösung durch ein Wesen aus einer anderen Welt warten ...
      Das Gewissen redet auch einen Christen mächtig ins Zeug, und zwar auch in Angelegenheiten, die einen Atheisten eher kalt lassen.
      Das die christliche Gerechtigkeit in der Welt nicht besonders verbreitet ist, bedeutet nicht, dass sie per Definition nicht existiert, dies heißt nur, dass sie in der Regel nicht ausgelebt wird.
      Ob man dies nun tut oder nicht, ist natürlich immer eine persönliche Entscheidung.
      Das ein Christ nur verantwortlungslos und naiv auf die Erlösung wartet, ohne etwas dafür zu tun, ist Unsinn. Die Bibel stellt da schon gewisse Ansprüche. Da reicht es nicht, die Hände in den Schoß zu legen.

      BTW wird im Christentum kein politisches Ziel verfolgt, um einen Staat oder sowas zu errichten. Es geht nur darum, einzelne Menschen für den Glauben zu gewinnen bzw. um die persönliche Entscheidung, den christlichen Glauben auszuleben.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Halman schrieb nach 4 Stunden, 6 Minuten und 9 Sekunden:

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Diese Richtschnur dürfte auch Jeremia insofern bekannt gewesen sein, was die 10 Gebote angeht, aber andererseits war es damals mit der Sammlung der Schriften wohl nicht so weit her.
      Nun, IHMO dürften die Thora und die Psalmen schon vorgelegen haben. Ebenso die Bücher Hiob, Sprüche, Prediger und Jesaja. Aber ihm standen sicher deutlich weniger Bibelbücher zur Verfügung.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Natürlich ist jeder Mensch anfällig dafür der Verlockung eines scheinbar leichteren Weges zu folgen, doch es gibt die Gegenstimme des Gewissens, welche zumindest so lange stark bleibt, wie man dieser ausreichend oft folgt, um nicht zu verlernen, auf diese zu hören.
      Andererseits kann man aber auch durch eine moralische Lebensweise die Stimme des Gewissens sogar leichter verständlich machen und lernt damit sogar Werte wie unter anderem die Nächstenliebe nach christlichen Werten, das Allgemeinwohl, die Heiligkeit des Lebens, die Gleichberechtigung zwischen Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Nation, ethnischen Gruppe oder Religion sie entsprechen, oder in welcher Hinsicht und ob sie physisch oder psychisch beeinträchtigt sind, besser zu leben und zu beachten.
      Ebenso wie man ab einem gewissen Grad moralischer Fehlleitung vermutlich keinen Weg mehr zurückfindet, zu lernen auf sein Gewissen zu hören, gibt es ebenso einen gewissen Punkt, wo man so sehr nach dem Gewissen zu leben gelernt hat, dass Unheil, welches durch einen dritten einem anderen zugefügt wird, so sehr mitempfunden wird, als ob es einem selbst angetan wurde und dass selbst die geringste Sünde schon als unvorstellbares Unheil empfunden wird.
      Das hängt wohl ganz davon ab, wie stark das Gewissen sensibilisiert ist. Vielleicht interessieren Dich diese Videos zum Thema gewissen. Ich schätze jedenfalls die Diskussionen zwischen Prof. Lesch und Dr Schwartz.
      YouTube - Gewissen 1/3 - Harald Lesch & Thomas Schwartz
      YouTube - Gewissen 2/3 - Harald Lesch & Thomas Schwartz
      YouTube - Gewissen 3/3 - Harald Lesch & Thomas Schwartz

      @Nequorta
      Ich könnte mir vorstellen, dass diese Links vielleicht auch für Dich von Interesse sind, denn diese Thematik hat ja auch - wie Du richtig anmerktest - für Atheisten Bedeutung.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      Sicher als Sohn Gottes gilt diese Feststellung, aber er war auch der Sohn Marias.
      Nun, er wurde gemäß der Bibel durch Heiligen Geist gezeugt, daher war er sündenlos. Dies war schließlich die Voraussetzung für das Sühnopfer.

      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
      In der Tat (okay, ich hätte vermutlich besser verdeutlichen sollen, dass es eigentlich eine rhethorische Frage war, aber dann hätte ich den Beginn der Frage ohnehin anders wählen sollen. Im Kontext und in Hinsicht darauf, worauf ich damit antwortete, erschien es mir aber dennoch logisch, dass es als eine rhetorische Frage erschien.
      Nun, mir ist schon klar, dass Du damit nicht Deine Ansicht darstellen wolltest. Meine Absicht bestand lediglich darin, meine Standpunkt diesbezüglich klar zu stellen.
      Zuletzt geändert von Halman; 18.02.2011, 02:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

      Kommentar


        Für den Menschen ist nicht wichtig, woran man glaubt, sondern, dass man glaubt

        Ich kann nicht erklären, ob es eine höhere Macht gibt oder nicht. Denn ich meine, dass das für den Ursprung und die Praktizierung des Glaubens irrelevant ist, denn der Mensch konstruiert Illusionen und versucht, diese zu fundamentieren. Mensch und Glaube sind abhändig voneinander; dabei ist aber egal, an was man glaubt, denn auch der Glaube an einen empirisch nicht beweißbaren Gott, ist ein Glaube, der praktiziert wird und so widersprüchlich es auch klingt, ist sogar der Atheismus an sich der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt, somit auch ein Glaube.
        Der Mensch braucht Hoffnung, um existieren zu können, da uns Hoffnung vorantreibt. Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, jeder von uns braucht etwas, das uns antreibt, vorwärts zu gehen, dabei sollte man alles aber trotzdem hinterfragen und Zweifel sind immer berechtigt, denn das zeichnet ubns Menschen aus.

        Kommentar


          Zitat von lord AragornII Beitrag anzeigen
          Der Mensch braucht Hoffnung, um existieren zu können, da uns Hoffnung vorantreibt. Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, jeder von uns braucht etwas, das uns antreibt, vorwärts zu gehen, dabei sollte man alles aber trotzdem hinterfragen und Zweifel sind immer berechtigt, denn das zeichnet ubns Menschen aus.
          Es tut gut, Deinen Beitrag zu lesen. Willkommen hier im SFF, lord AragornII.

          Auch Albert Einstein hatte etwas, was ihn vorantrieb, dabei glaubte er gar nicht an einen persönlichen Gott. Aber seine Neugierde, seine Begeistung und sein Forscherdrang trieben ihn voran und dafür können wir ihn wirklich dankbar sein, schenkte er uns doch ein besserers Verständnis des Universums.
          An dieser Stelle möchte ich drei Zitate des berühmtesten Forschers bringen:
          Zitate von Albert Einstein:
          Die Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, die Religion ohne Naturwissenschaft ist blind.

          Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

          Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot.
          Daher sollten uns ruhig weiter über Dinge unterhalten, die wir nicht begreifen und uns in Ehrfurcht verlieren.

          Kommentar


            Auch von mir ein herzliches Willkommen lord AragornII!
            Diese Neugierde Einsteins ist quasi auch das Lebensmotto von Jean Luc Picard in ST TNG.
            Sie ist eine bejahende Zuwendung zum Leben und ist ein Antrieb sein Leben selbst zu gestalten.
            Slawa Ukrajini!

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              Zitat von lord AragornII Beitrag anzeigen
              Ich kann nicht erklären, ob es eine höhere Macht gibt oder nicht. Denn ich meine, dass das für den Ursprung und die Praktizierung des Glaubens irrelevant ist, denn der Mensch konstruiert Illusionen und versucht, diese zu fundamentieren. Mensch und Glaube sind abhändig voneinander; dabei ist aber egal, an was man glaubt, denn auch der Glaube an einen empirisch nicht beweißbaren Gott, ist ein Glaube, der praktiziert wird und so widersprüchlich es auch klingt, ist sogar der Atheismus an sich der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt, somit auch ein Glaube.
              Der Mensch braucht Hoffnung, um existieren zu können, da uns Hoffnung vorantreibt. Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, jeder von uns braucht etwas, das uns antreibt, vorwärts zu gehen, dabei sollte man alles aber trotzdem hinterfragen und Zweifel sind immer berechtigt, denn das zeichnet ubns Menschen aus.
              Einspruch, Euer Ehren!

              Das Nichtglauben an Etwas ist keinesfalls der Glaube an Nichts, den Schuh ziehe ich mir nicht an.

              Der Glaube an einen Gott/Götter bedingt ja im Nornalfall auch einen Glauben an bestimmte Regeln (wie auch immer die beschaffen sein mögen), sowie an mindestens ein höheres Wesen, das über den Gläubigen wacht sowie das Universum erschaffen hat. Ich als Atheist glaube nicht an so etwas, auch nicht an das große Nichts.

              Na klar habe ich ein Gewissen, aber ich gebe ihm keinen Namen, bete es nicht an und zahle keine Steuern dafür - das ist definitiv nicht dasselbe.

              Klar habe ich auch etwas, das mich antreibt - aber das kommt aus mir selbst, nicht von irgendwelchen imaginären übernatürlichen Wesen.
              Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

              Kommentar


                Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                Das Nichtglauben an Etwas ist keinesfalls der Glaube an Nichts, den Schuh ziehe ich mir nicht an.
                Nun, das behauptete lord AragornII auch gar nicht. Er schrieb ...
                Zitat von lord AragornII Beitrag anzeigen
                Mensch und Glaube sind abhändig voneinander; dabei ist aber egal, an was man glaubt, denn auch der Glaube an einen empirisch nicht beweißbaren Gott, ist ein Glaube, der praktiziert wird und so widersprüchlich es auch klingt, ist sogar der Atheismus an sich der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt, somit auch ein Glaube.
                Ist dies denn inkorrekt? Ich dachte Atheisten negieren das Göttliche und sind daher überzeugt davon, dass dies nicht existiert. Ist dies nicht der Glaube daran, dass es KEINEN Gott gibts? Dies bedeutet doch nicht, an ein großes NICHTS zu glauben (wie in der Unendlichen Geschichte).

                Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                Na klar habe ich ein Gewissen, aber ich gebe ihm keinen Namen, bete es nicht an und zahle keine Steuern dafür - das ist definitiv nicht dasselbe.

                Klar habe ich auch etwas, das mich antreibt - aber das kommt aus mir selbst, nicht von irgendwelchen imaginären übernatürlichen Wesen.
                Kommt der innere Antrieb nicht bei jeden von ihm persönlich? Ich glaube in der Tat, dass dem so ist.
                Und selbstverständlich braucht man für sein Gewissen keine Steuern zu zahlen. Das wäre ja auch noch schöner, nachher soll man auch noch für seine Gedanken Steuern zahlen.
                Eine Religion ist ja auch nicht mit dem Gewissen gleich zu setzen, vielmehr mit etwas, wovon man sein Gewissen (im Falle eines religiösen Menschen) beeinfussen lässt.

                Kommentar


                  Dazu sage ich nicht unbedingt, dass Mensch und Gott voneinander abhängig sind, sondern Mensch und Glaube und indem man sagt, dass ein Atheist nicht an Gott glaube, aber auch nicht an das Nichts, unterstreicht dies meine Theorie, denn der Atheist glaubt an seine Fähigkeitren, an Regeln etc, die den Menschen in die Gemeinschaft einfügen.
                  Auch das ist ein Glaube, der praktiziert wird und verinnerlicht wird.
                  Denn, wie von Halman bereits erwähnt, hatte selbst das Genie Albert Einstein einen Glauben an die Forschung, der ihn vorantrieb.

                  Kommentar


                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Ist dies denn inkorrekt? Ich dachte Atheisten negieren das Göttliche und sind daher überzeugt davon, dass dies nicht existiert. Ist dies nicht der Glaube daran, dass es KEINEN Gott gibts? Dies bedeutet doch nicht, an ein großes NICHTS zu glauben (wie in der Unendlichen Geschichte).
                    Das kommt wohl darauf an, wie eng man den Begriff fassen will. Wikipedia bezeichnet die Ansicht, dass es Gott mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gibt z.B. als Atheismus im weiteren Sinne und auch Richard Dawkins, der immer als Vorstreiter des modernen Atheismus genannt wird, sagt ja nur, dass er Gott für extrem unwahrscheinlich hällt.
                    Am Ende hängt es wohl aber davon ab, wie weit man da geht und wie man seinen Atheismus begründet. Jemand, der mit Wissenschaftlichen Mitteln nach Hinweisen für oder gegen die Existenz Gottes sucht und aus den gesammelten Daten schließt, dass es Gott höchstwahrscheinlich nicht gibt, tut etwas völlig anderes als ein Gläubiger.
                    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                    - George Lucas

                    Kommentar


                      Atheismus ist nicht gleich Atheismus

                      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                      Das kommt wohl darauf an, wie eng man den Begriff fassen will. Wikipedia bezeichnet die Ansicht, dass es Gott mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gibt z.B. als Atheismus im weiteren Sinne und auch Richard Dawkins, der immer als Vorstreiter des modernen Atheismus genannt wird, sagt ja nur, dass er Gott für extrem unwahrscheinlich hällt.
                      Könnte man die verschiedenen Formen des Atheismus so unterscheiden?:
                      • "schwacher" (agnostischer) Atheismus: Höchstwahrscheinlich gibt es keinen Gott und daher glaube ich nicht daran.
                      • Starker Atheismus: Die absolute Negierung des Göttlichen!

                      Kommentar


                        Ja, wobei ich den großen Unterschied vor allem in der Methode sehe und nicht so sehr im Ergebnis. Denn letztendlich ist es wohl ziemlich überflüssig, sich darüber zu streiten, ob Gott jetzt mit 99,999 oder mit 100%-iger wahrscheinlichkeit nicht existiert.
                        Es geht vor allem darum, dass man Behauptungen gefälligst auch zu belegen hat und wer die Existenz oder Nichtexistenz Gottes nicht beweisen kann, der sollte auch nicht behaupten die definitiv und endgültig richtige Lösung zu haben. Mehr als eine Abschätzung der Plausibilität ist ohne Beweis einfach kaum haltbar.
                        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                        - George Lucas

                        Kommentar


                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Könnte man die verschiedenen Formen des Atheismus so unterscheiden?:
                          • "schwacher" (agnostischer) Atheismus: Höchstwahrscheinlich gibt es keinen Gott und daher glaube ich nicht daran.
                          • Starker Atheismus: Die absolute Negierung des Göttlichen!
                          Der Agnostizismus ist eine eigenständige philosophische Ansicht, genauso wie der Atheismus. Das noch weiter aufzuschlüsseln als Gläubiger, Agnostiker, oder Atheist, hat wenig Sinn.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

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                            Jetzt ein mal meine Ansicht zu diesem Thema:
                            Religion gibt es, um sich Dinge der Welt erklären zu können (z.B. Naturkatastrophen). Heute ist Religion eigentlich nur ein "Hilfsmittel", um dem Tode ins Gesicht blicken zu können / keine Angst mehr davor hat.
                            Wenn man sich dem bewusst ist, kann man gar nicht mehr wirklich gläubig sein, oder?
                            Zur These, Atheisten seien auch gläubig, denn sie glaubten an das, was sie antreibt. Dem stimme ich vorab überhaupt nicht ein. Meine Negation spiegelt sich darin wieder, dass sonst jeder einen zweiten Glauben hätte. Denn jeder hat etwas, dass ihn antreibt; sei es Sport oder der Job selbst, das ist jedem überlassen.

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                              Über Atheismus

                              Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                              Ja, wobei ich den großen Unterschied vor allem in der Methode sehe und nicht so sehr im Ergebnis. Denn letztendlich ist es wohl ziemlich überflüssig, sich darüber zu streiten, ob Gott jetzt mit 99,999 oder mit 100%-iger wahrscheinlichkeit nicht existiert.
                              Es geht vor allem darum, dass man Behauptungen gefälligst auch zu belegen hat und wer die Existenz oder Nichtexistenz Gottes nicht beweisen kann, der sollte auch nicht behaupten die definitiv und endgültig richtige Lösung zu haben. Mehr als eine Abschätzung der Plausibilität ist ohne Beweis einfach kaum haltbar.
                              Nun, es gibt die einen Menschen, die alles negieren, weil sie es nicht belegen können, und die anderen, die auch jenes in betracht ziehen, was sich der Wissenschaft entzieht.
                              Im Grunde hast Du gerade gepostet, dass auch Atheisten nicht behaupten sollten, dass ihre Weltsicht die endgültig richtige Lösung sei, schließlich ist diese keineswegs beweisbar.

                              IMHO halte ich es für klug, auch Dinge zu erörtern, die sich dem derzeitigen Kenntnisstand und der menschlichen Erfassbarkeit entziehen und auch Gedanken zu entwickeln, die sich über dem bereits Bekannten hinaus erstrecken. Allerdings sollte man so vernünftig sein, dies auch richtig einzuordnen.
                              Es sind die Gedanken, die uns weitertragen. Solange nicht alles geklärt ist, halte ich es für legitim, unsere "Schulweisheit" kritisch zu hinterfragen und sich nicht einfach damit zufrieden zu geben. Sonst könnten wir Gefahr laufen, auf die Stelle zu treten.

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Der Agnostizismus ist eine eigenständige philosophische Ansicht, genauso wie der Atheismus. Das noch weiter aufzuschlüsseln als Gläubiger, Agnostiker, oder Atheist, hat wenig Sinn.
                              Gibt es denn da nicht noch feinere Schattierungen im Agnostizismus und Atheismus? Hierbei beziehe ich mich im Wesendlichen auf folgenden Wiki-Absatz:
                              Zitat aus Wikipedia:
                              Eine Richtung des Agnostizismus, der „atheistische Agnostizismus“, im Grunde gleichbedeutend mit dem "agnostischen Atheismus" der meisten Atheisten weltweit, vertritt zwar die Ansicht, dass die Existenz eines Gottes unbekannt ist, hält aber meist auf Grundlage von Ockhams Rasiermesser die Nicht-Existenz für plausibler.
                              Agnostizismus ? Wikipedia

                              Zitat von humpelstilzchen Beitrag anzeigen
                              Jetzt ein mal meine Ansicht zu diesem Thema:
                              Religion gibt es, um sich Dinge der Welt erklären zu können (z.B. Naturkatastrophen). Heute ist Religion eigentlich nur ein "Hilfsmittel", um dem Tode ins Gesicht blicken zu können / keine Angst mehr davor hat.
                              Wenn man sich dem bewusst ist, kann man gar nicht mehr wirklich gläubig sein, oder?
                              Zur These, Atheisten seien auch gläubig, denn sie glaubten an das, was sie antreibt. Dem stimme ich vorab überhaupt nicht ein. Meine Negation spiegelt sich darin wieder, dass sonst jeder einen zweiten Glauben hätte. Denn jeder hat etwas, dass ihn antreibt; sei es Sport oder der Job selbst, das ist jedem überlassen.
                              Das, was einem Antreib ist natürlich nicht automatisch mit einer Religion gleich zu setzen. Allerdings schließe ich mich lord AragornII insofern an, dass die Negation des Göttlichen im starken Atheistmus auch so aufgefasst werden kann, dass starke Atheisten glauben, dass das Göttliche NICHT existiert. Da diese Weltsicht, so gut belegt sie auch sein mag, keinesfalls bewiesen ist, muss sie wohl einfach geglaubt werden.

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                                Lieber Leander,
                                in religiösen Fragen kann man nicht alles begründet darlegen, denn alles ist eine frage der Glaubens und noch oder vielleicht immer wedern wir nicht alles beweisen können, was uns begegnet. Die Religion wird von Behauptungen, Meinung etc gebildet.
                                Alles beruht auf der Sensitivität des Menschen.
                                Deshalb ist Religion ein Thema, das sehr mit Sinneseindrücken geformt wird und wniger nur mit objektiven Faktoren.

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