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    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Ich wollte zu dem Thema eigentlich nichts mehr sagen - aber ich bin doch genervt davon daß Kindern all die schönen Dinge vom 'Guten Gott' erzählt werden , und wenn man nur fest an diesen 'Blödsinn' glaubt wird alles gut....

    Allerdings ist mir erst dann bewusst geworden wo ich wirklich mal die Bibel las , daß Gott genauso handelt und nicht handelt , wie man sich einen vermenschlichten Gott vorstellt - vom alten Testament mal nicht zu reden....

    Deshalb bin ich zur der Übereinkunft gekommen nur daß zu glauben was mich überzeugt (und dazu zählt sicher kein gütiger , hoffnungverbreitender Gott...)

    In Sachen Religion halte ich mich daran was mir einmal ein Buddhist sagt : Es ist völlig egal an was man glaubt - Gott , Göttin , viele Götter , Geister oder einfach an keinen Gott - wichtig ist einzig und allein DASS man an etwas glaubt - sei es auch an den Staat , die Gerechtigkeit oder daß man in die Hölle kommt bei falschen Handeln !

    Wenn man den richtigen Weg einhält für sich selbst - klappt das Leben meist viel besser - und man wird nicht enttäuscht wenn der 'Liebendende' Gott mal nicht hilft...
    Das Problem ist einfach das wir zu wenig Wissen vom Leben besitzen und vom Universum (wenn wir schonmal bei einem star trek forum sind)

    Eins ist sicher! Das Leben an sich ist sehr perfekt aufgebaut! Fast konstruiert koennte man meinen. Das so viel perfektes sich einfach aus reinem Zufall selbst programmiert hat im Kosmos, ist streng genommen unrealistischer, wie die Tatsache das jemand das Leben mit den vielen Dingen erschaffen hat. (Meine Meinung)

    Aber ob das Gott ist oder ein Alien oder was anderes, das ist mir egal. Ich bin seh sehr gluecklich mit meinem Leben bis jetzt. Das Leben an sich ist schon wunderbar, wenn man mal kein Krueppel ist und auch die behaupten sie sind gluecklich. Glueck ist also ein Geisteszustand.

    Mir waere aber auch recht, das es doch alles zufall ist. Denn das Glueck an sich das da ist, ist schonmal sehr sehr ermutigend.

    Materialisten projezieren lediglich ihr eigenes Glueck auf aeußere Dinge. Irgendwann gehen wir alle wieder zurueck, wo auch immer? aber bis dahin sollten wir das Leben genießen und andere auch genießen lassen.

    Achja und weil ich dich zitiert hab. NEIN es ist sicherlich nicht egal was man glaubt.

    Kommentar


      Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
      ....
      In Sachen Religion halte ich mich daran was mir einmal ein Buddhist sagt : Es ist völlig egal an was man glaubt - Gott , Göttin , viele Götter , Geister oder einfach an keinen Gott - wichtig ist einzig und allein DASS man an etwas glaubt - sei es auch an den Staat , die Gerechtigkeit oder daß man in die Hölle kommt bei falschen Handeln !

      Wenn man den richtigen Weg einhält für sich selbst - klappt das Leben meist viel besser - und man wird nicht enttäuscht wenn der 'Liebendende' Gott mal nicht hilft...
      Richtig!
      Jetzt gehen wir mal einfach davon aus das Gott, sich selbst und seinem Handeln nicht bewusst ist.
      Wir hören auf ihn zu personifizieren, sondern stellen an seiner Stelle eine Kraft ähnlich z.b der Gravitation.
      Also eine Kraft die wirkt ohne sich selbst und ihr Wirken bewusst zu sein.
      Jetzt gehen wir davon aus als Menschen, ein Erzeugnis der natürlichen Evolution zu sein.
      Also ein Erzeugnis dieses (nennen wir es) "göttlichen" wirken.
      Jetzt gehen wir davon aus das unser Handeln und unser Wirken ein Resultat dessen ist.
      Schlussfolgerung wir sollten an "uns" glauben und daran das wir gutes wirken können.
      Denn wenn du an dich "selbst" glaubst, kannst du schon unheimlich viel erreichen und wenn du möchtest viel gutes tun.
      beste Grüße
      B. Spiner

      Kommentar


        @B.Spiner
        sehr schoene Gedankengaenge , finde ich

        aber das Problem ist, das du Gott immernoch vermenschlicht wahrnimmst

        vllt. ist das Konzept oder der Glaube an einen Gott einfach zu veraltet, als

        das man etwas wertvolles daraus schoepfen koennte.

        Jedenfalls ist einem Moerder auch nicht immer bewusst was er tut, es fehlt an

        Ethik. So wie du das schreibst, wuerde deiner Art von Gott auch Ethik fehlen.

        Das ist nicht gleich mit dem Gott aus der Bibel.

        Kommentar


          Zitat von Battimachi Beitrag anzeigen
          @B.Spiner
          sehr schoene Gedankengaenge , finde ich

          aber das Problem ist, das du Gott immernoch vermenschlicht wahrnimmst

          vllt. ist das Konzept oder der Glaube an einen Gott einfach zu veraltet, als

          das man etwas wertvolles daraus schoepfen koennte.

          Jedenfalls ist einem Moerder auch nicht immer bewusst was er tut, es fehlt an

          Ethik. So wie du das schreibst, wuerde deiner Art von Gott auch Ethik fehlen.

          Das ist nicht gleich mit dem Gott aus der Bibel.
          Nein, nein du verstehst meine Posts falsch.
          Ich schreibe es deutlich das es allein am Menschen liegt wie er handelt.
          Auch das ich Gott nicht personifiziere, sondern ich bediene mich für die Verständlich der Mehrheit der Lesers, des Begriffes Gott oder "göttliches" Wirken.
          beste Grüße
          B. Spiner

          Kommentar


            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Im alten Israel gab es freie und unfreie Menschen. Auf letztere passen durchaus die Begriffe Sklave, Knecht oder Diener. Sie wurden sehr wohl als Menschen angesehen und hatten gewisse Rechte. Allerdings waren sie unfrei und sie mussten für ihren Herrn arbeiten. Ich denke das Wort Knecht kommt dem an nächsten.
            soviel ich weis gabe es damals schon eine unterschied zwiche Sklaven und Knechten.
            Knechte waren Arbeiter die bezahlt wurden.
            Sklaven war Eigentum den man auch umbringen durfte, wen auch mit einer 3-Tägigen Verzögerung (aber das wurde bestimmt nicht nachgeprüft)

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Es ist schon viele Jahre her, seit ich die Briefe des Paulus komplett gelesen hatte, aber an so ein Stelle kann ich mich nicht erinnern. Es würde mich doch sehr überraschen, wenn mir jemand so eine Stelle zeigen könnte.
            Paulus legte sehr viel Wert Wahrhaftigkeit, jedenfalls habe ich es so in Erinnerung.
            7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?

            Römer 3

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Bist Du dir da sicher? Zugegeben, die Bibel macht darüber kaum Ausagen, aber zwei Bibelstellen möchte ich an dieser Stelle doch zitieren, weil sich sie in diesem Zusammenhang für interessant halte
            Ich beziehe mich eher auf die stelle wo der Teufel Jesus auf eine hohen Berg bringt und ihn die ganze Welt zeigt, das geht ja nur wen die Welt flach ist.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Taurhin schrieb nach 10 Minuten und 15 Sekunden:

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Darum versuche ich ja herauszufinden, welche Passagen der Bibel tatsächlich wörtlich und welche sinnbildlich zu verstehen sind. Warum sollte es unmöglich sein, dieses zu ermitteln. Dabei handelt es sich schlicht und ergreifend um Textinterpretation.
            Das macht man ja auch erst seit dem die Bibel stellenweise gegen unsere ethischen Vorstellung verstoßen.
            Da fällt mir ein Zitat ein, weiß aber nicht von wem es ist:
            Wer die Bibel auslegt ist schon Atheist.

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Das mag sein. Aber angesicht der Beschreibung in der Bibel und der vielen Flutlegenden in der ganzen Welt gehe ich schon von einer ungewöhnlich großen Flut aus.
            Am Nil wahr jedes Jahr ein Flut, da war bestimmt ab und zu auch mal eine Größere dabei.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Taurhin schrieb nach 4 Minuten und 24 Sekunden:

            Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
            In Sachen Religion halte ich mich daran was mir einmal ein Buddhist sagt : Es ist völlig egal an was man glaubt - Gott , Göttin , viele Götter , Geister oder einfach an keinen Gott - wichtig ist einzig und allein DASS man an etwas glaubt - sei es auch an den Staat , die Gerechtigkeit oder daß man in die Hölle kommt bei falschen Handeln !
            Das hört für mich mal wieder nach einer Faith Believe Vermengung an.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Taurhin schrieb nach 7 Minuten und 16 Sekunden:

            Zitat von Battimachi Beitrag anzeigen
            Eins ist sicher! Das Leben an sich ist sehr perfekt aufgebaut! Fast konstruiert koennte man meinen. Das so viel perfektes sich einfach aus reinem Zufall selbst programmiert hat im Kosmos, ist streng genommen unrealistischer, wie die Tatsache das jemand das Leben mit den vielen Dingen erschaffen hat. (Meine Meinung)
            Die Evolution Z.B. ist ja ein sich selbst organisierendes System also nicht komplett zufällig
            Und wen eine Schöpfer uns geschöpft hat wer hat dann den Schöpfer geschöpft?
            Zuletzt geändert von Taurhin; 22.08.2010, 23:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
            "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
            Bertrand Russell

            Kommentar


              Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
              Das macht man ja auch erst seit dem die Bibel stellenweise gegen unsere ethischen Vorstellung verstoßen.
              Da fällt mir ein Zitat ein, weiß aber nicht von wem es ist:
              Wer die Bibel auslegt ist schon Atheist.
              Na dann wäre bereits Jesus selbst Atheist gewesen, denn der soll ja als 12jähriger bereits den Schriftgelehrten im Tempel die Schrift ausgelegt haben. Überhaupt ist die von Jesus vertretene Gottesauffassung doch eine sehr spezielle Auslegung der Tora.

              Man darf bei der ganzen Sache auch nicht vergessen, dass gerade einige unserer heute als selbstverständlich geltenden, ethischen Vorstellungen durch den alttestamentlichen Dekalog und dessen christliche Auslegung in der Bergpredigt/Feldrede weite Verbreitung gefunden haben.

              Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
              Die Evolution Z.B. ist ja ein sich selbst organisierendes System also nicht komplett zufällig
              Und wen eine Schöpfer uns geschöpft hat wer hat dann den Schöpfer geschöpft?
              Das ist eine gute und ebenso spannende Frage, oder?

              Im Grunde ist es völlig egal, wie man sich den Ursprung des Universums vorstellt - ob nun mit oder ohne Gott - es stellt sich immer die Frage: "Und was war davor?"

              Wenn man von einem Urknall ausgeht, stellt sich die Frage, wie er aus dem Nichts zustande gekommen sein kann und geht man von einer schöpferischen Kraft aus, muss man sich ebenso fragen, wie diese selbst entstanden sein könnte.

              Vielleicht ist aber auch die wahre Natur der Welt, in der wir uns befinden, gar nicht mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ausfindig zu machen.

              Angenommen unser Universum wäre vergleichbar mit einem Computerprogramm, wie etwa in Geschichten wie Matrix oder Simulacron 3, dann wäre es uns schlicht unmöglich, von unserer programmierten Realität Rückschlüsse auf die Welt der Programmierer anzustellen. Die könnten theoretisch in einer völlig anderen Daseinsdimension existieren, als wir es uns mit unseren beschränkt programmierten Gehirnen vorstellen könnten.

              Angenommen die Figuren in einem Computerspiel wie etwa Super Mario Land gelängen zu einem Bewusstsein und würden sich fragen, ob ihre Welt von einem Gott geschaffen wurde oder rein zufällig entstanden ist, aber verifizierbaren Gesetzmäßigkeiten folge. Wie sollten die jemals darauf kommen, dass die Welt, in der sie "geschaffen" wurden, gar nicht aus in der Luft hängenden Bricks besteht, aus denen Münzen kommen, wenn man mit dem Kopf dagegen springt. Geschweige denn, wie ihnen die Existenz einer dritten Dimension begreiflich zu machen wäre.

              Wenn es so ähnlich wäre, stellt sich natürlich die Frage, ob in einer mehrdimensionalen Existenz, außerhalb des von uns wahrgenommenen, eigenen Kosmos, durch eine völlig andere Bewusstseinslage nicht auch Gedankengänge möglich wären, die den Sinn und Ursprung allen Seins ohne Weiteres erkennen und als völlig banal und selbstverständlich erachten. Nur wäre uns diese Erkenntnis auf ewig vorenthalten, weil wir uns innerhalb eines geschlossenen Systems bewegten, ohne Einsicht auf den Gesamtkomplex zu haben.

              In meinen Augen deutet jedenfalls alles darauf hin, dass dieses Universum tatsächlich keinen Anfang und kein Ende kennt. Wir denken eigentlich auch nur deshalb in diesen Kategorien, weil wir unsere Geburt als Anfang betrachten und den idividuellen Tod als ein Ende. Diesen Trugschluss haben wir unserem persönlichen Ego zu verdanken, denn in Wirklichkeit hat die Materie keine Endpunkte. Sie besteht aus Energie und die wird lediglich umgewandelt, verpufft aber nicht zu nichts.

              Was wir in unserem Leben gedacht und ausgesprochen haben, hat andere beeinflusst und bleibt sozusagen für immer in der Welt, auch wenn es sich im Lauf der Jahre wandelt. Auch unser Körper kehrt in einen natürlichen Kreislauf zurück, dient als Dünger oder Würmerfutter. Das klingt vielleicht makaber, aber im Grunde wird da nur vorhandene Energie von einem Zustand in einen anderen transformiert.

              So gesehen scheinen Universum und Leben von ihrem Wesen her unendlich zu sein und damit auch ohne Anfang.

              Bei solchen Fragen kommt man von Einem auf's Andere und könnte stundenlang weiterphilosophieren. Bei mir endet es dann immer in der Erkenntnis, dass ich im Grunde Agnostiker bin.

              Kommentar


                wieso muss man den schoepfer geschoepft haben?

                ES ist einfach schon immer da, als einzige wahrheit und wirklichkeit xD

                Kommentar


                  Zitat von Battimachi Beitrag anzeigen
                  wieso muss man den schoepfer geschoepft haben?
                  Wenn man akzeptieren kann, dass der Schöpfer einfach so existiert, wozu braucht man dann einen Schöpfer?
                  "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                  No hell below us - Above us only sky
                  Imagine all the people Living for today...
                  "

                  Kommentar


                    Gott ist wahrhaftig, aber jeder Mensch ist ein Lügner

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    soviel ich weis gabe es damals schon eine unterschied zwiche Sklaven und Knechten.
                    Knechte waren Arbeiter die bezahlt wurden.
                    Sklaven war Eigentum den man auch umbringen durfte, wen auch mit einer 3-Tägigen Verzögerung (aber das wurde bestimmt nicht nachgeprüft)
                    Es gab sicher auch Unterschiede von Sklave zu Sklave. Hebräsche Sklaven hatten im alten Israel einen viel besseren Status als hebräische Sklaven in Rom oder im alten Ägypthen.

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    Ist Paulus nicht der der gesagt hat das man jemanden belügen darf wenn der dadurch zum Christliche glauben findet?
                    Die Bibelstelle Römer 3,7 ist ein gutes Beispiel für einen Vers, der aus dem Kontex gerissen ist.
                    Eigentlich wollte ich nur noch mäßig aus der Bibel zitieren, aber da Du mich direkts darauf anspricht, mag man es mir an dieser Stelle hoffentlich nachsehen, dass ich die Bibel selbst sprechen lassen.

                    Natürlich ist einiges in den Briefen des Paulus nicht leicht zu verstehen, wie auch Petrus einräumt
                    Zitat aus 2. Petrus 3:
                    15 Und seht in der Langmut unseres Herrn die Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat,
                    16 wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet. In diesen Briefen ist einiges schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben.
                    Petrus bestätigt also, dass man bei den Erklärungen des Paulus besonders acht geben sollte. Daher werde ich hier den Kontext zitieren und diesen erläutern. Anhand des Kontextes kann dann jeder Leser selbst beurteilen, ob meine Erklärung falsch oder richtig ist.

                    (BTW: Für die Bibelstellen wähle ich ganz bewusst die Zitat-Funktion. Wer diese nicht lesen möchte, kann die entsprechenden Zitate einfach überspringen. Da ich eine kleinere Schrift wähle, werden damit auch meine Beiträge nicht unmäßig in die Länge gezogen.)

                    Aber nun zu Paulus und die "Lüge für die christiche Wahrheit":
                    Zitat aus Römer 3:
                    1 Was ist nun der Vorzug des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung?
                    2 Viel in jeder Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.
                    3 Was denn? Wenn einige untreu waren, wird etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben?
                    4 Auf keinen Fall! Vielmehr sei es so: Gott ist wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben steht: "Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und den Sieg davonträgst, wenn man mit dir rechtet."
                    Paulus bezieht sich hier darauf, dass die Juden zuerst mit den Ausprüchen Gottes betraut wurden (Altes Testament). Die Untreue einiger Juden hebt Gottes Treue aber nicht auf. Paulus stellt klar: Gott ist wahrhaftig, aber jeder Mensch ist ein Lügner.
                    Paulus wollte darauf hinaus, dass durch die menschliche Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit offenbar wird. Aber sehen wir weiter:

                    Zitat aus Römer 3:
                    5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt? - Ich rede nach Menschenweise. -
                    6 Auf keinen Fall! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
                    7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überreich geworden ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
                    8 Und sollen wir es etwa so machen, wie wir verlästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? Deren Gericht ist gerecht.
                    Hier spricht sich Paulus mitnichten dafür aus, Böses zu tun, damit das Gute komme. Hier warnt Paulus davor, die Barmherzigkeit Gottes nicht als Vorwand für willentliche Sünden zu betrachten, wie es seinerzeit bereits Lästerer taten. Deren Gericht ist gerecht.
                    Aber wird nun Paulus als Sünder gerichtet, der er ja nach eigenen Worten war? Sehen wir weiter

                    Zitat aus Römer 3:
                    9 Was nun? Haben wir einen Vorzug? Durchaus nicht! Denn wir haben sowohl Juden als auch Griechen vorher beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde seien,
                    10 wie geschrieben steht: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;
                    11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.
                    12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer."
                    Hat also niemand eine Chance dem Gericht Gottes zu entgehen?

                    Zitat aus Römer 3:
                    19 Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.
                    20 Darum: Aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durchs Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
                    Gerechtigkeit aus Glauben
                    21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:
                    22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied,
                    23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
                    24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
                    Gemäß dieser Ausführung ist kein Mensch vor Gott gerecht. Alle sind Lügner, alle haben gesündigt. Aber gemäß der christilichen Lehre können wir umsonst, d. h. durch die unverdiente Güte Gottes, gerechtgesprochen werden und zwar durch das Opfer Jesu. Er bezahlte die Schuld der Menschheit, damit alle Menschen die Chance haben umsonst gerechtfertigt zu werden. Das ist der Kern der christlichen Lehre.

                    Zitat aus Römer 3:
                    27 Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
                    28 Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.
                    29 Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen.
                    30 Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen.
                    31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall! Sondern wir bestätigen das Gesetz.
                    Jesus ist tatsächlich nicht gekommen, dass Gesetz zu vernichten, sondern, um es zu erfüllen. Durch die Erfüllung befreite er die Juden vom Fluch des Gesetzes und eröffnete die Möglichkeit der Gerechtsprechung durch Glauben für Juden und Nichtjuden.

                    Bitte verzeiht mir, dass ich so viel aus der Bibel zitiert habe, aber mir erscheint dies Art auf Taurhin Frage/Einwand zu antworten (gemäß meinen bescheidenen Fähigkeiten) am qualifiziertesten.

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    Ich beziehe mich eher auf die stelle wo der Teufel Jesus auf eine hohen Berg bringt und ihn die ganze Welt zeigt, das geht ja nur wen die Welt flach ist.
                    Du meinst siche diese Stelle hier
                    Zitat aus Matthäus 4:
                    5 Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels ...
                    ...
                    8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit ...
                    Nun, der Teufel nahm Jesus sogar in die heilige Stadt Jerusalem und stellte ihn auf den Tempel. Wenn man sich dies buchstäblich vorstellt, denke ich nicht, dass der Teufel Jesus in Hyperschallgeschwindigkeit durch die Luft fliegen lies (wie Superman ), sondern er ihn telepotierte. (Die Bibelpassage verstehe ich so, dass es sich hier um einen schnellen Vorgang handelte.)
                    Angesichts dieser Macht ist es für einen gefallenden Cherub ein leichtes, Jesus auf einen Berg eine Vision aller Reiche der Welt zu zeigen.

                    Interessanterweise widersprach Jesus dem Teufel nicht darin, dass dieser in der Lage wäre ihm die Reiche der Welt tatsächlich übergeben zu können.

                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Na dann wäre bereits Jesus selbst Atheist gewesen, denn der soll ja als 12jähriger bereits den Schriftgelehrten im Tempel die Schrift ausgelegt haben. Überhaupt ist die von Jesus vertretene Gottesauffassung doch eine sehr spezielle Auslegung der Tora.
                    Dann ist Bibelauslegung also sogar gemäß dem Lukasevangelium eine ganz normale Sache für einen Christen, der ja Jesus als Vorbild hat.

                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Man darf bei der ganzen Sache auch nicht vergessen, dass gerade einige unserer heute als selbstverständlich geltenden, ethischen Vorstellungen durch den alttestamentlichen Dekalog und dessen christliche Auslegung in der Bergpredigt/Feldrede weite Verbreitung gefunden haben.
                    Die Kausalität wird häufig vergessen.

                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Wenn man von einem Urknall ausgeht, stellt sich die Frage, wie er aus dem Nichts zustande gekommen sein kann und geht man von einer schöpferischen Kraft aus, muss man sich ebenso fragen, wie diese selbst entstanden sein könnte.
                    Sogar Agent Scullie räumte ein, dass die Urknalltheorie unbefriedigend und unelegant ist, weil sie von einer Anfangssingularität ausgeht, in der einige Werte unendlich sind

                    Dieses Forum ist genau richtig für alle Technik-Fans und Wissenschaftler - egal ob Astronomie, Naturwissenschaft, Luft- und Raumfahrt oder Technologien aller Art!


                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    So gesehen scheinen Universum und Leben von ihrem Wesen her unendlich zu sein und damit auch ohne Anfang.

                    Bei solchen Fragen kommt man von Einem auf's Andere und könnte stundenlang weiterphilosophieren. Bei mir endet es dann immer in der Erkenntnis, dass ich im Grunde Agnostiker bin.
                    Interessant. Dann schließt Deine Weltsicht also die Möglichkeit eines Gottes, der von Ewigkeit zur Ewigkeit, also ohne Anfang und Ende, und somit immer existiert, also nicht aus.

                    Zitat von Battimachi Beitrag anzeigen
                    wieso muss man den schoepfer geschoepft haben?

                    ES ist einfach schon immer da, als einzige wahrheit und wirklichkeit xD
                    So lehrt es die Bibel.

                    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                    Wenn man akzeptieren kann, dass der Schöpfer einfach so existiert, wozu braucht man dann einen Schöpfer?
                    Monothisten gehen davon aus, dass das Universum eben nicht einfach so existieren kann. Folglich braucht man dafür eine Erklärung, eben einen Schöpfer, der im Unterschied zur Schöpfung einfach existiert.
                    Der Unterschied zwischen Atheisten und Monitheisten besteht m. E. insbesondere darin, das Universum und das Leben als Schöpfung zu begreifen.

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                      Ich denke es wird sowieso nicht mehr lange dauern und das Geheimnis des ewigen Lebens wird gelüftet. Bald wird es die Menschheit schaffen ihresgleichen in einen künstlichen todesähnlichen Zustand zu versetzen (so wie im Film Flatliners). Dann wirds mit Sicherheit auf einer Seite lange Gesichter geben. Entweder wird das Weltbild der Atheisten zerbrechen oder das der Gläubigen. Ich denke eher zweiteres obwohl ich es niemanden wünsche.
                      Trotzdem...die Reaktion auf dieses Spektakel möchte ich dennoch miterleben und das nicht aus reiner Schadenfreude.

                      Was den Urknall oder die Entstehung des Universums anbelangt. Der war genauso eine chemische Reaktion wie Liebe, Hass und Mitgefühl.

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                        Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                        Ich denke es wird sowieso nicht mehr lange dauern und das Geheimnis des ewigen Lebens wird gelüftet. Bald wird es die Menschheit schaffen ihresgleichen in einen künstlichen todesähnlichen Zustand zu versetzen (so wie im Film Flatliners). Dann wirds mit Sicherheit auf einer Seite lange Gesichter geben. Entweder wird das Weltbild der Atheisten zerbrechen oder das der Gläubigen. Ich denke eher zweiteres obwohl ich es niemanden wünsche.
                        Trotzdem...die Reaktion auf dieses Spektakel möchte ich dennoch miterleben und das nicht aus reiner Schadenfreude.

                        Was den Urknall oder die Entstehung des Universums anbelangt. Der war genauso eine chemische Reaktion wie Liebe, Hass und Mitgefühl.
                        1. Religion wird wohl niemals aussterben da es die Religion schon mit den ersten funden von Homo Sapiens belegt ist und nur weil das Christentum mitglieder verliert ist das nicht das aus für Religion es giebt derZeit auch Religionen die Mitglieer gewinnen!!!! (z.B.: Jediismus, ja das ist eine Religion vieleicht noch nicht von jedem Staat anerkannt aber sie ist eine Religion gab es aber schon 3-4 jahre vor Star Wars nur den namen haben sie seit Star Wars)

                        2. Warum sollen atheisten und Religiöse Menschen nicht nebeneinander leben können?
                        Spock: "Even logic must give way to physics."
                        Albert Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."
                        εεστ: "LISP ist mehr als der Inhalt seiner Klammern"

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                          Zitat von EEST Beitrag anzeigen
                          Warum sollen atheisten und Religiöse Menschen nicht nebeneinander leben können?
                          Hab ja nie was Gegenteiliges behauptet. Wir leben sowieso alle zusammen auf einem Planeten und da stört es mich nicht im geringsten was mein Nachbar oder Familienmitglied für einen Glauben hat.

                          Harhar, Jediismus. Klingt lustig.
                          Zuletzt geändert von SöhnleinFrost; 24.08.2010, 11:15.

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                            Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                            Hab ja nie was gegenteiliges behauptet. Wir leben sowieso alle zusammen auf einem Planeten und da stört es mich nicht im geringsten was mein Nachbar oder Familienmitglied für einen Glauben hat.

                            Harhar, Jediismus. Klingt lustig.
                            Auf den jediismus bin ich ehr zufällig gestossen als ich nach Fantasy gesucht hab da bin ich dan auf Star Wars gekommen und von da aus auf Jediismus (Kannst ja in Wikipedia nachlesen)
                            Spock: "Even logic must give way to physics."
                            Albert Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."
                            εεστ: "LISP ist mehr als der Inhalt seiner Klammern"

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                              Grad dabei. Man lernt nie aus hehe.

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                                Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                                Ich denke es wird sowieso nicht mehr lange dauern und das Geheimnis des ewigen Lebens wird gelüftet. Bald wird es die Menschheit schaffen ihresgleichen in einen künstlichen todesähnlichen Zustand zu versetzen (so wie im Film Flatliners).
                                Was macht Dich so sicher, dass dies gelingen wird?

                                Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                                Was den Urknall oder die Entstehung des Universums anbelangt. Der war genauso eine chemische Reaktion wie Liebe, Hass und Mitgefühl.
                                Der Urknall, falls es diesen überhaupt gabst, war mitnichten eine chemische Reaktion. Chemie ist die Lehre von den Stoffen, die es in der Anfangssingularität natürlich nicht gabst. Vielmehr ist die Entstehung des Universums gemäß der Urknalltheorie ein physikalischer Vorgang, bei dem die Raumzeit auf eine Weise gekrümmt wird, dass der Raum expandiert.

                                Aber vermutlich hast Du das nur verwechstelt.

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