Gläubig? - Ansichten zu Religionen

[Admiral Ahmose]

Und dennoch gibt es Theorien die einfach besser belegt, plausibler oder auch wahrscheinlicher sind als andere. Das macht diese anderen nicht falsch aber es gibt auch keinen Grund die weniger belegte Theorie zu bevorzugen.

Das ist alles relativ. Dir mag kein Grund einfallen, warum man alternativen Theorien den Vorzug geben sollte. Das heißt aber noch lange nicht, das es solche Gründe tatsächlich nicht gibt. Toleranz zu üben fällt eben schwer, wenn es gegen die eigenen Überzeugungen geht, nicht wahr?

[Halman]

Dogmatismus blockiert Fortschritt

Die Raumzeit und die Energie (inklusive Masse) darin sollen also gemäß der Urknalltheorie einfach so ins Dasein gekommen sein - ohne Ursache. Also, damit strapazieren die Wissenschaftler meinen rationalen Geist aber noch mehr, als die Bibel. Dann soll sich das Leben entgegen aller Wahrscheinlickeit einfach so zufällig entwickelt haben und das soll ich einfach so glauben.
Also, ein Komet mit Aminosäuren schlägt auf die Erde ein. (Ähm, welche Temperatur halten Aminosäuren eigentlich aus?) Und waren die Nukleinsäuren auch schon mit drinn? Und die ordnen sich zufällig so an, dass die Zelle auch in der Lage ist Informationen weiter zu vererben.
Also, ich bin KEIN Kreationist - die können ja noch nicht mal die Bibel lesen. Aber wenn ich das Wahrscheinliche annehmen soll, dann zweifle ich die gängige Lehrmeinung an.

Anstatt starr an einer gültigen Lehrmeinung als "Wahrheit" festzuhalten, wäre es da nicht klüger auch Alternativen zu erforschen? Oftmals waren es Querdenker, die zu Vordenkern in der Geschichte wurden.
An alten Lehrmeinungen festzuhalten könnte den Fortschritt ebenso behindern, wie religiöser Dogmantismus.

Ein Beispiel aus der Physik: Der Mathematiker Georg Friedrich Bernhard Riemann hielt am 10. Juni 1854 die berühmte Vorlesung "Über die Hypothesen, welche der Geometrie zugrundelegen" und bemerkte dabei, dass das Universum möglicherweise zu einer Kugel gekrümmt sein könne.
Einstein bemerkte dazu:

Eine solche Denkweise lag aber den Physikern noch ferne. Denn ihnen galt nach wie vor der Raum als ein starres, homogenes Etwas, das keiner Veränderung bzw. Zustände fähig war. Nur Riemanns Genie, unverstanden und einsam, rang sich schon um die Mitte des vorigen Jahrhunders zur Auffassung eines neuen Raumbegriffs durch, nach welchem seine Starrheit abgesprochen und seine Anteilnahme am physikalischem Geschehnen als möglich erkannt wurde.

Gut, das hat erstmal nichst mit Religion zu tun. Tatsächlich musste sich ja die Wissenschaft gegen religiösen Dogmatismus durchsetzen. Mit diesem Beispiel möchte ich nur aufzeigen, dass auch die Möglichkeit besteht, dass jemand entgegen der gängigen Lehrmeinung eine alternative Auffassung vertritt, die erst lange nach seinem Tod als richtig erkannt wird.
Warum also alternative Denkkonzepte verwerfen, nur weil sie der gängigen Lehrmeinung widersprechen? Gut, vieles ist natürlich Unsinn, z. B. die Verschwörungstheorien. Doch ich bin der bescheidenen Auffassung, dass sich die moderen Kosmologie wieder immer näher der Philosophie, der Mutter der Wissenschaften, annähert.

Ein Wissenschaftler sprach im TV mal von einer Urenergie, aus der alles hervorgegegangen sein soll. Leider habe dazu keine Link (bei der Google-Suche fand ich esoterischen Quatsch).
An eine Energiequelle zu glauben oder diese zumindest in Betracht zu ziehen halte ich für vernünftig.

[Ascy]

Die Raumzeit und die Energie (inklusive Masse) darin sollen also gemäß der Urknalltheorie einfach so ins Dasein gekommen sein - ohne Ursache.

Also wie gesagt, eine kausale "Ursache" kann es ja nicht geben, da das ja einen zeitlichen Verlauf bedingt, welcher vor der Entstehung der Zeit nicht existieren kann.

Und die Aminosäuren können sich meines Wissens nach auch selbstständig unter günstigen Bedingungen bilden, siehe Miller-Urey-Experiment.
Wie es von da aus zu den ersten Einzellern kam ist, glaube ich, noch nicht ausreichend erforscht / erklärt, ist aber ne verdammt spannende Sache.

Ich bin zufriedener damit zu sagen "es ist verdammt unwahrscheinlich" oder "ich weiß es noch nicht", als eine andere, NOCH unwahrscheinlichere These anzunehmen, nur damit ich eine Lösung habe.
Natürlich werden letztendlich auch öfter mal falsche oder nicht genaue Theorien erweitert oder verworfen, je mehr neues Wissen entdeckt wird - aber bis dahin die am besten belegten Theorien als "einen Sachverhalt am besten beschreibend", also "richtig" anzunehmen ist trotzdem nicht falsch oder dumm.

Dennoch halte ich es für wichtig, stets selbst zu denken, und Theorien ständig zu überprüfen und in Frage zu stellen.
Das ist schließlich die Wissenschaftliche Methode, und damit sind wir bisher verdammt gut gefahren.

[Phoenow]

Das ist alles relativ. Dir mag kein Grund einfallen, warum man alternativen Theorien den Vorzug geben sollte. Das heißt aber noch lange nicht, das es solche Gründe tatsächlich nicht gibt. Toleranz zu üben fällt eben schwer, wenn es gegen die eigenen Überzeugungen geht, nicht wahr?

Das Problem ist doch nicht ob ich einzelne Theorien akzeptiere oder nicht. Wir sindhier auf einer fudamentaleren Ebene. Ich bevorzuge eine streng wissenschaftliche Herangehensweise, d.h. wir beobachten unsere Umwelt ud kreiren streng nach diesen Beobachtungen sowie logischen Schlüssen unser Weltmodell.
Eines hat bei dieser Erkentnnisfindung keinen Platz: ein Bauchgefühl bzw. die grundlose Annahme von Sachverhalten. Ich finde es einfach sinnlos sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, für das es keine Anhaltspunkte gibt. Was natürlich nicht bedeutet, dass sobald ein solcher Anhaltspunkt erkennbar wird die entsprechende Theorie plausibel wird.

Btw.: Mir mangelnde Toleranz vorzuwerfen finde ich etwas befremdlich, da du allein von meiner Kritik nicht darauf schließen kannst, wie ich mit anderen Meinungen umgehe.

[Halman]

Der Widerspruch in mir

Zu meinen Posting #820 muss ich nach einiger Überlegung festestellen, dass dieses in Teilen eigentlich mehr den streng wissenschaftlichen Standpunkt stützt. Meine Intention war einfach aufzuzeigen, dass es IMHO grundverkehrt wäre religiöse Dogmen durch wissenschaftliche zu ersetzen und andere Denkweisen automatisch als Falsch zu definieren. Das sollte nur geschehen, wenn man dieses AFAIK vertreten kann.

Um meinen Standpunkt ein bisschen deutlicher zu machen, möchte ich auf den Film Contact verweisen.
Die Protagonisten sind einmal die Agnostikerin Dr. Eleanor „Ellie“ Arroway und der "Priester" Palmer Joss. Beim Schauen des Filmes ist mir aufgefallen, dass mir die Denkweise von Ellie näher ist, obwohl ich danach strebe so gläubig wie Palmer sein zu können.

Meine Eltern haben mich recht liberal erzogen - ich sollte selbst entscheiden - aber ich stamme durchaus aus einem christlich geprägten Elternhaus.
Um euch nicht mit meinem Lebenslauf zu langweilen: Mein Leben ist in dieser Hinsicht eigentlich ein Hin und Her von Zweifeln, Glauben und Zweifeln.
Eines habe ich dabei herausgefunden: Ein gläubiger Mensch hat mehr seelenfrieden und ist glücklicher. Auch vermag er mit dem Thema Tod etwas leichter fertig zu werden, obwohl das immer bedrückend ist. Ich kenne es zu glauben (Palmer) und zu zweifeln (Ellie).

[Admiral Ahmose]

... Eines hat bei dieser Erkentnnisfindung keinen Platz: ein Bauchgefühl bzw. die grundlose Annahme von Sachverhalten. Ich finde es einfach sinnlos sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, für das es keine Anhaltspunkte gibt. Was natürlich nicht bedeutet, dass sobald ein solcher Anhaltspunkt erkennbar wird die entsprechende Theorie plausibel wird.

Solche Anhaltspunkte kommen aber nicht von allein. Wenn du bestimmte Dinge von vornherein ausschließt und nicht darüber nachdenkst, dann wirst du auch niemals Anhaltspunkte in diese Richtung finden.

... Um euch nicht mit meinem Lebenslauf zu langweilen: Mein Leben ist in dieser Hinsicht eigentlich ein Hin und Her von Zweifeln, Glauben und Zweifeln. ...

Was ja nichts Schlechtes sein muss. Manche sind eben von der Wissenschaft so sehr überzeugt, das sie glatt alles anderes erstmal ausschliessen. Andere glauben so fest, das selbst überzeugende Theorien an ihnen spurlos vorübergeben. Wenn man sich da irgendwo in der Mitte aufhält, kann man nicht viel falsch machen. Zumindest wird man kein Dogmatiker oder Fanatiker.

[Antiker 92]

Faszit für mich ist Religion wirklich eine Zeit verschwendung,wenn ich es mal so auspreche sowas konnte sich wieder nur die Menscheit ausdenken.Religion Gott blabla weil die Menschen einfach zu dumm sind darum müssen wir was erfinden um uns selber zu bestätigen.

[newman]

Mein Leben ist in dieser Hinsicht eigentlich ein Hin und Her von Zweifeln, Glauben und Zweifeln.

Was nichts schlechtes sein muss.
Man denke nur an den Jünger Thomas.
Die Bibel zeichnet ganz bewusst nicht alle Jünger wie Petrus, der direkt aus dem Schiff springt, um auf dem Wasser zu laufen, sondern dass sehr unterschiedliche Charaktere in den Kreis Jesu Jünger aufgenommen werden.

[Phoenow]

Solche Anhaltspunkte kommen aber nicht von allein. Wenn du bestimmte Dinge von vornherein ausschließt und nicht darüber nachdenkst, dann wirst du auch niemals Anhaltspunkte in diese Richtung finden.

Hmm.. da gehst du aber von einer umgedrehten Beweisführung aus. So nachdem Motto: "Ich überlege mir erstmal was so sein könnte und dann suche ich nach Anhqaltspunkten dafür". Das ist so ähnlich wie die Vorgehensweise von Erich von Däniken und hat den entscheidenden Nachteil, dass die Suche der Anhaltspunkte von Anfang an in eine Richtung gedrängt wird.
Ich bin der Ansicht, dass man ein möglichst objektives Modell nur finden kann, wenn man möglichst gar nicht weiß, wo die Reise hingeht und sich somit nur auf seine Sensorik und logisches schließen verlässt.

[Admiral Ahmose]

... Ich bin der Ansicht, dass man ein möglichst objektives Modell nur finden kann, wenn man möglichst gar nicht weiß, wo die Reise hingeht und sich somit nur auf seine Sensorik und logisches schließen verlässt.

Bevor man Wissenschaftler wird, ist man doch längst geprägt worden. Von der Umwelt, den Eltern, der Gesellschaft, den Traditionen, der Schule... usw. Das gilt auch für allen anderen Menschen.

Ich "weiß" nun mal von Gott. Warum soll ich dieses Wissen verwerfen und mich künstlich dumm stellen? Warum nicht in diese Richtung forschen? Wenn man da nichts findet, auch gut. Aber von vornherein sagen, "Das ist eh sinnlos.", ist falsch.

Weiterhin steht vor jeder Entdeckung, ob nun klein oder groß, ob Technik, Naturgesetze, Philosophie oder Religion, eine Idee. Demgegenüber stehen natürlich zig Fehlschläge, zig "falsche" Ideen. Aber das kann man erst nachher voneinander trennen und nicht vorher. Wenn du bestimmte Sachen von Anfang an ausschließt, dann wirst du nie erfahren ob sich dahinter nicht doch etwas nützliches verbirgt.

Erich von Däniken präsentiert übrigens fertige Lösungen und vorgefertigte Wahrheiten. Das hat nichts mit der Suche nach Anhaltspunkten zu tun.

[Astrofan80]

Hier mal ein Beitrag zum Thema und meine "Meinung" zu Religion: Kommt zum Atheistentag nach Jena! | Astrodicticum Simplex | ScienceBlogs.de - Wissenschaft, Kultur, Politik

Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

[J_T_Kirk2000]

Lustig, dass ich hier gleich wieder etwas über Religion finde.
Ich habe vor kurzem (während ich nur in der Abendschule Anlass zur Nutzung vom Internet hatte, da ich einen neuen Vertrag beim Provider mit Verzögerung bekam, während der Ablauf des alten Vertrags ohne Verzögerung war) eine ziemlich bescheidene Internet-Quelle gesehen, welche üble Verleumdungen über die Kirche äußert, welcher ich angehöre.
Leider kann man dies als Außenständiger kaum beurteilen, aber sofern eine entsprechende Gemeinde in der eigenen Umgebung aufsucht, kann man sich in jedem Fall ohne Verpflichtungen und dennoch gern gesehen in einer solchen als Untersucher selbst ein Bild davon machen.

Vieles dieser Quelle lässt für mich eigentlich auf ein grundlegendes Faktum schließen: der Autor hat die Grundlagen einfach nicht besser verstanden.
Beispielsweise ist diesem die Handlungsweise, Ausübung oder Nutzung von ehrenamtlicher Arbeit fremd und in gewisser Hinsicht (zumindest was die Inanspruchnahme solcher angeht) gegen ein gesundes Gewissen, die Anwendung von Symbolen, symbolischen oder gar stellvertretenden Handlungen, die keineswegs gegen den freien Willen betreffender Personen Gültigkeit erreichen.

Beispielsweise habe ich ein starkes Zeugnis, ja ein Zeugnis dass über jegliche meiner Fähigkeiten des Wissens und Verständnisses hinaus geht, dass jedes Individuum eine unsterbliche Seele besitzt.
Eine Seele, welche einer Natur entspricht, die man in biblischer Hinsicht als himmlisch ansehen kann, während (ebenfalls in biblischer Sicht) alles im Universum nachweisbare oder darüber hinaus existente "irdisch" wäre, weshalb die Seele mit demnach "irdischen" Möglichkeiten weder gebunden, noch verletzt oder vernichtet werden kann - solches trifft nur auf den Körper eines Individuums zu, dessen Materie und Energie den Gesetzen dieses Universums unterliegt.
Das bringt mich zu der Frage, was vor und nach dem irdischen Dasein eines jeweiligen Individuums geschieht.
Sicherlich ist es nicht bewiesen, nur weil ich entsprechende Erinnerungen an ein Vorherdasein habe, während nur wenige Menschen, die ich kennen lernte offen genug zu ihrem eigenen seelischen Selbst sind, um solche seelischen Erinnerungen für sich selbst anzuerkennen.
Dennoch habe ich ebensolche seelischen Erinnerungen, die mir sagen, dass meine Seele schon vorher existierte, bevor mein gegenwärtiges Leben begann, dass ich hier bin, um eine Bestimmung zu erfüllen, während ich immer noch lediglich in der Vorbereitung bin, bis ich ein ausreichendes Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten erlangt habe, um diese bewusst ebenso nutzen zu können, wie sie zum Selbstschutz durch mein Unterbewusstsein bereits in begrenztem Maße genutzt wurden.

Wenn die Seele tatsächlich unsterblich ist und in ihrer Existenz "himmlischen" Gesetzmäßigkeiten unterliegt, dann muss es nach dem irdischen Dasein auch eine Fortsetzung dieser seelischen Existenz geben.
Während die Seele (oder der Geist) also am Ende des irdischen Lebens den Körper verlässt und der irdische Körper in Folge dessen stirbt, kehrt die Seele in ihre eigentliche, die himmlische Existenz zurück, von welcher sie eigentlich nie vollkommen, sondern nur in ihrem Bewusstsein getrennt war.
Die unterbewusste und auch während des irdischen Lebens erhalten gebliebene Verbindung zur himmlischen Natur wird in meiner Religion als Auswirkung des Heiligen Geistes betrachtet, wenn ich das richtig verstehe.

Eine ewige nachirdische Existenz ermöglicht einerseits weiterhin eine geistige Entwicklung, ähnlich wie im irdischen Leben und davor, andererseits aber nicht die Wiedergutmachung der Fehler, die man im irdischen Dasein begeht.
Ich glaube nicht, dass Gott, Jesus Christus oder irgendein anderes vergleichbares Bewusstsein über uns und unsere Handlungen urteilt, sondern wir selbst sind es, mit einem Bewusstsein und moralischen Werten, welche ähnlich stärker gegenüber unserem jeweiligen irdischen Bewusstsein sind, wie das jeweilige Wachbewusstsein gegenüber dem Traumbewusstsein in einem normalen Traum.
Dennoch ist jedem Menschen, sofern man nicht entgegen dem eigenen irdischen Gewissen und moralischen Werten gelebt und nie gegen das Wohl anderer gewirkt hat in einem solchen nachirdischen Dasein Glückseligkeit möglich und genau da sehe ich ein Problem.

Entgegen der Passage in der Bibel, wo es da heißt "18 Ich aber sage dir: Du bist [Simon] Petrus [hebräisch=Fels] und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein." (Matthäus 16:18-19) ist in den mir bekannten christlichen Kirche, außer der "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage" die Ehe auf die irdische Zeit begrenzt.
Ich könnte mir nicht vorstellen, die Ewigkeit glücklich verbringen zu können, wenn ich nicht mit der Frau weiterhin zusammen bleiben kann, wenn zwischen ihr und mir Zeit unseres Lebens die Liebe und Ehe glücklich war.

Sicherlich ist es recht müßig, über so etwas zu spekulieren, wenn man nur daran glaubt, oder sogar unsinnig, wenn man nicht daran glaubt, aber es gibt vieles, welches einem Menschen mit offenen Augen und einem ebenso offenen Geist zeigt, dass es mehr gibt, als nur die irdische Existenz.
Es gibt keine großen Wunder solange die Menschen nicht lernen, offen genug zu ihrem eigenen seelischen Selbst zu sein, um ihre Begabungen nutzbar zu machen, aber es gibt jeden Tag kleine Wunder, welche von dem Göttlichen in jedem Menschen, in der Natur und in den dem Menschen anvertrauten Tieren ausgehen.

Hier nun die Quelle und im folgenden Zitatfenster eine entsprechende Antwort von mir:
Die Mormonen – Fragen und Antworten
Wo ich gerade beim Verlinken dieser Quelle noch einmal die letzte Frage überflogen hatte, fiel mir wieder vor allem die letzte Frage auf, auch wenn ich entsprechend der Wortwahl in Fragen und Antworten Grund zu der Annahme habe, dass sowohl alle Fragen als auch Antworten von eben dem Autor der Seite stammen und daher sämtliche Fragen rein rhetorisch sind und allein der Diskreditierung, ja Verleumdung der Kirche dienen sollen.
In dieser letzten Frage geht es darum, ob die Seiten dieses Links nicht rechtliche Verfolgung (wegen Verleumdung) auslösen, während die Antwort kurz gefasst lautet:"Keine, die nicht von der HLT [Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage] oder ihren Mitgliedern induziert wird. ..." denn genau darin liegt ein Zirkelschluss, denn da diese Kirche keine staatlichen Verbindungen hat wird auch kein Interesse zur rechtlichen Verfolgung seitens staatlicher Politik in solchen Äußerungen hervorgerufen.
Privatpersonen, welche diese Kirche nicht kennen, werden allenfalls bezüglich dieser Kirche durch solche Verleumdungen verunsichert, können aber nicht beurteilen inwiefern Wahrheit darin steckt (was zu einem gewissen Teil durchaus vorhanden ist, wenn auch dann noch mit einem fehlenden Verständnis des Autors gegenüber Intentionen und Handlungsweisen in der Kirche), weshalb auch von ihnen keine Gefahr für den Autor droht.

Zur Wiederherstellung der Wahrheit über die "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage" habe ich mit meinem ebenfalls noch etwas begrenztem Verständnis um die Handlungen in den Tempeln der Kirche eine entsprechende Antwort geschrieben, um die Unwahrheiten auf der Seite dieses meiner Ansicht nach bedauernswerterweise geistig etwas unterbelichteten Autors aufzudecken - ausgehend davon, dass diese Verleumdungen durch den Autor nicht böswillig, sondern aufgrund von fehlendem Verständnis veröffentlich wurden.

Ich bin Mitglied der „Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage“ und ich habe auf Hinweis von Schulkameraden mir diese Fragen und Antworten angesehen.
Ich finde es traurig, wenn jemand, der Mitglied dieser Kirche wurde so stark im Glauben erschüttert wurde, dass das Evangelium dieser Kirche als so falsch angesehen wird, dass diese Kirche als Sekte bezeichnet wird.
Immerhin ist es ja so, dass gewisse Teile dieses Evangeliums, wie zum Beispiel das Endowment, die Heiligen Handlungen im Tempel und andere erst dann besprochen werden, wenn ein Untersucher der Kirche durch Glauben und Zeugnis eine entsprechende Würdigkeit mit sich bringt.
Diese Heiligen Handlungen werden nicht aus Geheimhaltung erst später besprochen, sondern weil sie heilig sind.
Heilig bedeutet in dieser Hinsicht, dass sie wichtig sind und als ebenso wichtig tatsächlich eingeschätzt werden sollten.
Die dafür erforderliche Würdigkeit ist also nicht allein dazu da, um die Geheimhaltung zu gewährleisten, sondern vielmehr darum – und darin liegt der eigentliche Grund – die Wertschätzung der Heiligkeit dieser Bündnisse zu erhalten.

Auch die Bibel wird durch das Buch Mormon nicht etwa angezweifelt, aber in vieler Hinsicht leichter verständlich, ja sie wird sogar in mancher Hinsicht vervollständigt, wo sie durch die Konzile beim Aufstieg der römisch-katholischen Kirche in ihrer Vollständigkeit bewusst beschnitten wurde.
Wollte man die volle Wahrheit des christlichen Evangeliums erfahren, müsste man also die Bibel, die Apokryphen (die Teile der Bibel, welche bei diesen genannten Konzilen – insbesondere das Konzil von Nicea – aus der Zusammenfassung der Schriften der Bibel ausgeschlossen wurden) und zum besseren Verständnis das Buch Mormon kennen lernen.
Wer die Bibel und Apokryphen auch ohne das Buch Mormon unter der Sichtweise der Nächstenliebe – denn auch Gott hat die Welt zum Zweck der Entwicklung des Menschen aus Liebe erschaffen, damit der Mensch sich aus Liebe und Glauben nach seinem Vorbild entwickeln kann – der wird das Buch Mormon nicht benötigen, um die Wahrheit erkennen zu können.
Gleiches gilt eigentlich auch für die Apokryphen, denn trotz der Beschneidung der Evangelien der Bibel und der Widersprüche, welche Zweifler immer wieder gern in die Bibel hineinreden, steckt die letztliche Wahrheit der Existenz sowohl im alten als auch neuen Testament.

Allerdings sehe ich diese Wahrheit der Existenz aus einem Standpunkt, welchen man in der Kirche wohl als verklärt bezeichnen würde, denn ich sehe diese Wahrheit der Evangelien eher mit der Sichtweise der himmlischen Perspektive.
Aus dieser heraus ist es für mich so, dass man in der Bibel zwischen dem alten und neuen Testament Widersprüche sehen kann, ja sogar zwischen diesen und dem Buch Mormon, aber das liegt lediglich daran, dass die Menschheit sich entwickeln musste, um gewisse Werte verstehen zu können.

Zweifler sagen hier, dass die Menschen vor dem Alten Testament keine Barbaren mehr waren, ja sogar erste Kommunen hatten.
Dem mag vielleicht so sein, aber bewiesen ist dies einerseits nicht, außer in mythischen Schriften, wie griechischen Sagen „dokumentiert“ und andererseits war kein Volk des mediterranen Raumes zur Zeit des alten Testaments so weit, die Nächstenliebe so anzunehmen, wie sie eigentlich verstanden werden sollte, ja eigentlich gemeint ist.

Ein Vers der Bibel verdeutlicht hier besonders diese Nächstenliebe, in welchem Jesus beim Weltgericht sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Siehe Matthäus 25:40).
Das gesamte Evangelium, insbesondere des neuen Testaments der Bibel und der neuzeitlichen Offenbarungen wie die Lehren und Bündnisse des Buches Mormon zeugen von dieser Nächstenliebe, die rein ist, keine Gegenleistung erwartet, sondern geduldig, unendlich und wahrhaftig ist und alles erträgt aber auch das alte Testament legte schon den Grundstein zum neuen Evangelium, auch wenn das mosaische Gesetz wegen dem noch fehlenden Sühnopfer noch nicht vollständig sein konnte.

Natürlich wurde die Erde nicht innerhalb von 6 irdischen Tagen erschaffen, aber eben diese 6, oder eigentlich 7 Tage einschließlich des Sabbat sollten vielmehr eine Regelmäßigkeit in der zeitlichen Entwicklung bringen, sich der Wahrheit der Existenz in der Form zu erinnern, dieser im Glauben an etwas zu gedenken, was der Mensch ansatzweise verstehen kann.

Manchmal beneide ich die Menschen darum, was in der Kirche Jesu Christi als Schleier des Vergessens bezeichnet wird, denn sie haben eine Freiheit in ihrer Verantwortung, welche man nur dann genießen kann, wenn man sich allein aus dem Glauben heraus für oder gegen etwas entscheidet.
Mir ist dieser Schleier nicht gegeben, weil meine Bestimmung den persönlichen und bestätigten Verheißungen nach zu wichtig ist, um diese durch Vergessen zu riskieren, was zur Folge hat, dass meine Verantwortung hinsichtlich der Erfüllung dieser Bestimmung entschieden größer ist, so als ob ich bereits all meine für diese Bestimmung erforderlichen Gaben nutzen könnte.
Meine Nächstenliebe hinsichtlich meiner Gaben ist für mich vergleichbar groß, wie die Jesu Christi bezüglich seiner Gaben gegenüber den Menschen und an jedem Tag, wo ich sehen muss, wie viel Leid die Menschen ertragen müssen, während ich entsprechend meinen Gaben, wenn ich diese nur schon nutzen könnte, ihnen helfen könnte, leide ich ähnlich wie Jesus am Kreuz.

Ebenso wie durch das Sühnopfer und die Auferstehung die Nächstenliebe die unbedingte Gerechtigkeit ablöste und das ewige Leben den geistigen Tod, so wird in absehbarer Zeit die Menschheit eine vergleichbare spirituelle Weiterentwicklung erfahren.
So wie damals die Juden nicht alle zu Christen durch das Wirken Jesu bekehrt wurden, wird es auch im nächsten Schritt Zweifler geben, ebenso wie bei der Wiederherstellung des Evangeliums der Kirche Jesu Christi, was sogar Anfeindungen sowohl im 1. als auch im 19. Jahrhundert gegenüber der wahren christlichen Kirche mit sich brachte, weil die Nächstenliebe, Wahrheit und Heiligpreisung des Lebens unangenehm für Zweifler war.

Dieses Endowment, welches in gewisser Hinsicht mit Begabung übersetzt werden kann, erhält man erst im Tempel, weil man zunächst die entsprechende Würdigkeit erlangt haben muss, damit man nicht Gefahr läuft, diese Begabung entgegen der Bestimmung im Sinne der Nächstenliebe einzusetzen, wie beispielsweise aus Egoismus heraus, was für den Menschen leider nur allzu natürlich ist, weil es ein Beispiel für den verlockenden, einfachen Weg ist, welcher zwar kurzfristiges Glück mit sich bringt, aber langfristig Einsamkeit und Elend.
Begabung, welche im Sinne der Nächstenliebe genutzt wird, führt zu einer positiven seelischen Entwicklung und somit langfristig zur Glückseligkeit als auch durch Gegenseitigkeit schon in kurzfristiger Hinsicht.

Würde die Nächstenliebe nicht nur zwischen gesunden, starken Familienbanden und wahren christlichen Gemeinschaften, wie den Mitgliedern der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage, sondern zwischen allen Menschen stark genug bestehen, und ich habe keine Zweifel daran, dass dies möglich ist, dann könnte diese Nächstenliebe eine wahrhaftig alles überdauernde stabile Basis einer globalen und kommunalen Wirtschaft sein, wohingegen die Währung als Wirtschaftsbasis von der ersten Verleihung von Geld an dem Untergang deshalb geweiht war, weil von Anbeginn des Verleihens von Währung Kreditzinsen beansprucht wurden.
Dies ist ein Grund, weshalb später nicht nur Münzen, sondern wesentlich einfacher herstellbare und zu vervielfältigende Geldscheine und noch später Geld zum Großteil nur noch digital transferiert wird, weil ganz einfach nicht mehr genug Geld mit realem Wert vorhanden ist.
Aus eben diesem Grund ist es sogar schon illegal, mehr als nur Papiere zum Besitz von Goldbarren zu besitzen, weil eben diese Goldbarren nach Belieben durch solche Inhaberpapiere beliebig oft durch Finanzbanken oder entsprechende Regierungen verkauft werden, denn wenn nur 10% aller Menschen all ihr Geld auszahlen lassen wollen würden, egal ob al Papiergeld oder erst recht als Münzgeld oder wenn auch nur 10% aller Goldinhaber ihren Besitz in Form von Goldbarren ausgezahlt bekommen wollten, würde dies den Zusammenbruch des Währungssystems bedeuten – soweit sind die Folgen trotz Insolvenzen bei Überschuldungen von Unternehmen und Personen über die Jahrhunderte allein durch das Zinskreditsystem gekommen.

Nächstenliebe allerdings ermöglicht trotz Globalisierung, trotz unterschiedlicher Glaubensrichtungen, Nationalitäten den Ausgleich des Lebensstandarts aller Menschen, die Wiederherstellung der Umwelt und Artenerhaltung und Stabilität der internationalen Wirtschaft ja sie baut sogar langfristig Arbeitslosigkeit ab, weil sie Arbeitsstellen schafft, Arbeit erleichtert und Wochenarbeitsstunden bei gleichbleibenden ja sogar besseren Lebensstandart für den Einzelnen zu Gunsten bestenfalls familiärer Entwicklung und Stabilität verringert.

Ich bin kein Politiker – und laufe daher nicht Gefahr, Kompromisse in meiner Sichtweise einzugehen – kein Diktator – welcher an eigener Macht oder der Einschränkung der Freiheit anderer interessiert wäre, sei es auch darum, letztlich dem höheren Wohl der Allgemeinheit zu dienen – ja ich bin nicht einmal ein Mormone, welcher einfach blinden Glaubens ist, sondern ich vereine in meiner Sichtweise die Perspektive alles himmlischen und irdischen und im Verständnis alles, was ich bisher aus christlicher und wissenschaftlicher Hinsicht vereinen konnte.

Die Begabung (das Endowment) ist ein wichtiger, unverzichtbarer Teil des Evangeliums im Sinne der Erfüllung und Entwicklung der Nächstenliebe, ebenso wie die Nächstenliebe die einzig dauerhaft stabile Basis eines wirtschaftlichen und menschlichen Miteinander ist.

Ebenso sind auch die Gültigkeit irdischer zwischenmenschlicher Bündnisse schon in der Bibel als ewig festgelegt worden, wie beispielsweise die Ehe oder die Scheidung, denn Jesus Christus sagte zu Simon Petrus: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ (Siehe Matthäus 16:19).

Bezüglich des Vorwurfs von kritischen Merkmalen bezüglich der Gefahr des körperlichen und seelischen Wohlbefinden eines Individuums glaube ich, dass diese irrtümliche Sichtweise aus dem Wort der Weisheit oder aus dem Gebot des Zehnten resultiert.
Das Wort der Weisheit verbietet beispielsweise starkes Getränk zu trinken, wie zum Beispiel alkoholische Getränke, heiße Getränke wie Kaffee oder Nahrung entgegenzunehmen von jemandem, der einem feindlich gesonnen ist, ja selbst Tabak zu rauchen ist demnach nicht erlaubt.
Das Wort der Weisheit bezieht sich primär auf die Gefahr von Rauschmitteln, Aufputschmitteln und ähnliches, welche direkt negative Folgen für die Gesundheit haben, und zusätzlich oftmals eine Abhängigkeit hervorrufen.
Sekundär wie zum Beispiel in Bezug auf Versorgung durch eine feindlich gesinnte Person geht es um die Erhaltung des Lebens, weil eine feindlich gesinnte Person potentiell Interesse haben kann, den Bedürftigen zu vergiften oder anders zu schwächen, zu verletzen oder zu töten..
Der Zehnte mag für einen Menschen, welcher keiner christlichen Konfession angehört vielleicht unverständlich erscheinen, aber einerseits haben die anderen christlichen Kirchen ihre gesetzlich festgelegten Steuern, welche gemeinhin akzeptiert werden und andererseits ist die Zahlung des Zehnten keine unbedingte Pflicht, sondern ein freiwilliges Opfer im Sinne der christlichen Nächstenliebe, welche gemeinhin sogar weniger als die gesetzliche Kirchensteuer ist.

Zu den Zielen der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage:
Unter Evangelien werden nicht nur die Lehren des Buches Mormon verstanden, sondern auch die der Bibel wesentlich vollständiger und unvoreingenommener angenommen, als in der evangelischen oder katholischen Kirche, wie zum Beispiel die ewigen Bündnisse, wozu die Ehe, die Familie und die Taufe zählen.
Ziel ist natürlich, dass alle Menschen, WENN SIE ES SELBST ANNEHMEN WOLLEN, die Gelegenheit erhalten, zu diesem Evangelium zu gelangen und die Glückseligkeit erlangen, an die wir glauben.
Damit die bereits verstorbenen Menschen, welche nicht auf Erden die Gelegenheit hatten, zu diesem wahren Evangelium zu finden, ebenfalls diese Gelegenheit erhalten – sie müssen diese stellvertretenden Handlungen deshalb jedoch nicht annehmen – geschieht die stellvertretende Taufe für die Toten.

Fakt ist:
- dass außer in der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage kein ewiges Bündnis von Ehe und Familie besteht obwohl genau dies, wie auch die Taufe die Bündnisse sind, die in Matthäus 16:19 nur gemeint sein können
- dass in Johannes 3:5 steht „wenn jemand nicht aus Wasser und Geist [also durch Taufe und Konfirmation] geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen“
Wenn man also nach der vollen Wahrheit der Bibel geht, also auch dem ewigen Bündnis von Familie und Ehe, gibt es nicht allzu viele Kirchen, denen man sich zuwenden kann, und genau das gibt eine Antwort darauf, welche Kirche wahr sein kann, denn sie hält sich an das, was den Menschen durch Gott und Jesus Christus, seinen Sohn offenbart wurde und so in der Bibel steht.
Diese ewige Siegelung von Ehe und Familie kann erst im Tempel stattfinden und geschieht tatsächlich auch erst dann, wenn der Mann das höhere Priestertum erlangt hat und die Trauung zwischen Mann und Frau vor dem Gesetz bereits ein Jahr zuvor geschehen ist.
Diese beiden Bedingungen geben dem Paar die Möglichkeit zu erkennen, ob auch in der Ehe die Glückseligkeit des Paares nicht gefährdet ist, denn erst wenn beide Partner die Tempelwürdigkeit erlangt haben – der Mann muss zuvor das höhere, melchisedekische Priestertum erlangt haben – gilt diese Ehe für (irdische) Zeit und (himmlische) Ewigkeit.

Die Arbeit in der Kirche ist im Allgemeinen ehrenamtlich.
Es ist eine Ehre für die Priestertumsträger und Schwestern der Kirche anderen zu dienen, also zu helfen.
Selbiges gilt auch für die Mitglieder, die in den genealogischen Forschungsstellen arbeiten.

Kann die HLT-Organisation irgendwie gefährlich werden?
Als Antwort auf die gegebenen Ausführungen möchte ich folgendes schreiben:
- es gibt Werte in der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage wie das Wort der Weisheit, die 10 Gebote im Sinne der christlichen Nächstenliebe und das Gesetz der Keuschheit vor der Ehe, welche viele Menschen als Einschränkung verstehen, doch all diese dienen letztlich der Gesundheit und Glückseligkeit jedes beteiligten Individuums
- wer etwas gegen einen hierarchischen Aufbau hat, kann sich keiner Kirche anschließen in welcher ein solcher Mensch sich glücklich fühlen könnte – selbiges gilt wohl auch für den Islam, das Judentum, und fernöstliche Philosophien und Glaubensrichtungen
- zudem gibt es kaum eine weltliche Organisation, einschließlich der Basis demokratischer Staaten, in welchen nicht ein hierarchischer Aufbau wichtig ist – und in dieser Hinsicht ist auch die Schweiz trotz ihrer besonders gut ausgeprägten Demokratie keine Ausnahme
- Diese Warnung vor Menschen und ihren Lehren, welche Kritik gegen die Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage erheben muss mir nicht erst durch Kirchenoberhäupter gegeben werden, sondern ich erkenne diese auch von meinem Gewissen aus, wenn ich Verleumdungen erfahren muss:
- so zum Beispiel „riskiert“ man zwar, wenn man Namen und Daten der eigenen Vorfahren auf Genealogieseiten sucht oder hinzufügt, oder in einer genealogischen Forschungsstelle zugänglich macht, dass diese bereits verstorbenen Menschen die stellvertretende Taufe für die Toten erfahren, doch genauso wichtig, wie es mit einem Kind ist, so ist der freie Wille auch bei den Verstorbenen, dass sie freiwillig dieses Bündnis der Taufe annehmen – wenn diese Verstorbenen die stellvertretende Taufe nicht annehmen, ist diese ungültig und sie verwehren sich selbst der Möglichkeit, die vollkommene Glückseligkeit der Gegenwart Gottes und das Bündnis der ewigen Ehe erleben zu können

Kann man die Mormonen mit Sekten gleichstellen, die ihre Mitglieder ausnützen oder Massenmorde verursachen?
Zitat: „Ja, die Mitglieder werden ausgenutzt, aber Abgaben in Höhe von 10% vom Bruttoeinkommen lassen dennoch ein Überleben zu, es gibt hier schlimmere Sekten.“
Dieses Gesetz des Zehnten dient dem Aufbau der Kirche, der Missionsarbeit, also der Ermöglichung, dass auch weitere Menschen zu diesem Evangelium finden, dem Bau von Tempeln, so dass ewige Bündnisse möglich werden, und sogar humanitärer Unterstützung in notleidenden Gebieten
Ich bin nicht auf dem Laufenden, was die Prozentanteile der Kirchensteuer in evangelischer oder katholischer Kirche betrifft, aber im Gegensatz zum Gesetz des Zehnten, wo es der Freiwilligkeit der Zahlung obliegt, sind die Kirchensteuern der evangelischen und katholischen Kirche gesetzlich festgelegt und keineswegs freiwillig – sofern man nicht aus der entsprechenden Kirche gesetzlich austritt.
Zitat: „Es lernt, seine Gedankengänge zu kontrollieren und in zulässig und unzulässig einzuteilen. Die Forderungen an die Gebots- und Vorschriftstreue sind sehr hoch, das bedeutet, daß das einzelne Mitglied stets mit Schuldgefühlen zu kämpfen hat, die es wiederum am Denken hindern und unterwürfig machen. Man wird ermutigt, sich nicht mit kritischer Literatur und kritischen Personen und Aussteigern zu beschäftigen, das Gegenteil wird religiös geahndet.“
In dieser Hinsicht kann ich mir nur vorstellen, dass der Autor sich vielleicht auf das Gebot der Keuschheit vor der Ehe oder das Wort der Weisheit konzentriert.
Das Wort der Weisheit dient der Erhaltung der Gesundheit und war zur Zeit der Niederschrift für den Stand der Medizin seiner Zeit voraus.
Dieses fordert, dass beispielsweise keine heißen oder starken Getränke eingenommen werden sollten, während man heute weiß, dass Kaffee und diverse Teesorten Aufputschmittel enthalten und zum Teil auf eine Art verarbeitet werden, welche zu den natürlich entstandenen zusätzliche Schadstoffe hervorbringen.
Heutzutage sollte man dieses natürlich auch auf Kaltgetränke beziehen, welche Aufputschmittel enthalten, denn egal ob sie kalt oder heiß sind, schaden sie dem Herz-Kreislauf-System – ich selbst habe dies am eigenen Körper erfahren, denn seit ich Kaffee und später Cappuccino aufgegeben habe sind meine Herzprobleme weniger geworden.
Während ich bei regelmäßigem Konsum von Kaffee praktisch alle paar Tage einen krampfartigen Herzanfall mit nur 25 bis 30 Jahren hatte, haben diese Erlebnisse soweit durch Verzicht darauf abgenommen, dass ich diese nur noch als Folge meiner früheren Gesundheitsgefährdung etwa ein- bis dreimal pro Jahr ertragen muss.

Zitat: „Das HLT-Mitglied verliert einen Großteil seiner Individualität, da das Kollektivdenken gefördert wird.“
Die Individualität vollständig bleibt erhalten.
Man gewinnt lediglich ein Interesse hinzu, im Interesse der eigenen Glückseligkeit die reine christliche Nächstenliebe zu entwickeln, also ohne Eigennutz bereit zu sein, anderen in Not zu helfen.

Zitat: „Solange die HLT-Führung keine weltliche Macht hat, sind auch Ausschreitungen gegen Andersdenkende nicht zu befürchten.“
In dieser Hinsicht finde ich die Passage „In Europa stellen sie jedoch keine gesellschaftliche Gefahr dar, dazu sind sie zu unbedeutend. In den USA kann man das nicht mehr so eindeutig aussagen, da sie – gemessen am Bevölkerungsanteil – überdurchschnittlich in der Politik vertreten sind.“ im gleichen Quellabsatz recht interessant, denn wenn in den USA diese Bevölkerung an Mitgliedern in der Politik überdurchschnittlich vertreten sind, dann haben sie zumindest in den USA durchaus eine weltliche Macht und soviel ich weiß gibt es keine Glaubenskriege, welche weder heute noch in der Geschichte der USA von der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage ausging, was ganz einfach daran liegt, dass zu den wichtigsten Werten des irdischen Daseins und der seelischen Entwicklung eines jeden Individuums der freie Wille gehört, also auch die freie Entscheidung, sich dem einen oder anderen Glauben anzuschließen oder eben nicht.
Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage verstehen aus vielen Gründen ihre als die wahre Kirche, ebenso wie ein Katholik oder Protestant die seine als wahr anerkennt, doch im Gegensatz zu Katholiken, Muslimen und anderen allein schon unter den mediterran entstandenen Glaubensrichtungen, führte die Kirche Jesu Christi weder in weiter noch naher Vergangenheit oder in Gegenwart jemals einen Glaubenskrieg.
Zitat: „ Das Gegenteil ist leider auch bekannt, so wurde der zweitgrößte terroristische Akt in der Geschichte der USA (rangiert gleich hinter dem Bombenattentat von Oklahoma City) von HLT-Mormonen verübt.“
Eine Behauptung aufzustellen, ohne zu erklären worum es eigentlich geht, sollte an sich schon von der Liste geltender Argumente gestrichen werden.
So zum Beispiel ist durchaus bekannt und kann auch bei Wikipedia nachvollzogen werden, dass es eine Abspaltung von der Kirche Jesu Christi gab, welche sich seither zu besseren Unterscheidung der Heiligen der letzten Tage nennt.
Diese Abspaltung geschah kurze Zeit nachdem die Polygamie, welche lediglich wegen der Verluste zur Zeit des Bürgerkriegs durch Offenbarung gestattet wurde, wieder abgeschafft wurde, denn die Fundamentalistische Kirche war mit dem Verbot der Polygamie nicht einverstanden.

Zitat: „Im Namen Gottes wird jedoch auch heute die Gleichberechtigung von Frauen, Homosexuellen usw. mit allen legalen und erheblichen finanziellen Mitteln bekämpft.“
Natürlich steht in den Schriften, dass Mann und Frau die Ehe eingehen sollen, aber dennoch kenne ich keinen Fall, dass Homosexuelle Menschen wegen ihrer sexuellen Ausrichtung von der Kirche Jesu Christi verfolgt oder bekämpft wurden – ganz klar will ich mich hier aber wie auch in allen vorhergegangenen und folgenden Ausführungen von den Ansichten und Methoden der Fundamentalistischen Kirche Jesu Christi distanzieren.
Die Gleichberechtigung der Frauen wird keineswegs in Frage gestellt, sondern im Gegenteil ist sie Basis der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage.
So gibt es, neben dem dienenden Priestertum eine Frauenhilfsvereinigung, wobei sich beide Gemeinschaften sowohl im familiären Bereich zwischen Mann und Frau, als auch im größeren Rahmen bei beispielsweise Hilfsprojekten gegenseitig ergänzen.
Auch in der Ehe ist die Frau dem Mann nicht untergeordnet, sondern gleichgestellt, denn die Glückseligkeit der Familie, also sowohl der Kinder als auch beider Ehepartner ist eine grundlegende Basis in diesem Bund.

Zitat: „Brigham Young, zweiter HLT-Führer, lehrte die Blutsühne, das bedeutet, daß manche Sünden nur durch das Vergießen des eigenen Blutes auf die Erde gesühnt werden können. Dies kann wahlweise durch eigene Hand oder durch Beauftragte der Kirchenführung geschehen. Dafür gab es eine spezielle mormonische Geheimpolizei, die Daniten. Die Lehre der Blutsühne ist heute den meisten HLT-Mitgliedern unbekannt, doch wird sie von Kennern der tiefen (und somit „wahren“) HLT-Lehre verfochten und als heilig erachtet. Interessanterweise ist Utah der einzige US-Bundesstaat, der die Hinrichtung durch Erschießung kennt. Bei allen anderen in den USA angewandten Hinrichtungsarten wird kein Blut vergossen.“
Hierzu fällt mir ein Gegenbeweis ein, welcher sich im Gesangsbuch der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage findet.
Der Autor dieses Liedes, William W. Phelps, beging eine der größten Sünden gegen die Kirchen indem er in Folge seines Austritts die Kirche verriet, obwohl er selbst zuvor ein aktives Mitglied der Kirche war.
In Folge dieses Verrats wurden Joseph Smith, sein Bruder Hyrum und andere der Kirche Jesu Christi gefangen genommen und später hingerichtet.
Als William W. Phelps sich später wieder der Kirche anschließen wollte, wurde er in die Gemeinschaft von Brigham Young wieder aufgenommen, denn die Vergebung ist eine wichtige Grundlage dieser Kirche, wie sie auch in der Bibel an vielen Stellen als grundlegend wichtig dargestellt wird.
Als Dankbarkeit für die Vergebung und Möglichkeit der Rückkehr in die Kirche Jesu Christi schrieb William W. Phelps dieses Lied, um Joseph Smith zu ehren und zu danken.
Gäbe es diese Geheimpolizei und hätte gleiches mit gleichem vergolten, gäbe es dieses Lied nicht.
Demnach kann es sowohl offiziell als auch inoffiziell nur heißen, dass die Todesstrafe von der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der Letzten Tage und ihren Mitgliedern abgelehnt wird.

Zitat: „Welchen konkreten Sinn sehen die Mormonen in ihrem Leben?
Die Theologie, die Joseph Smith entwickelte und insbesondere von Brigham Young verfeinert wurde, besagt, daß dies Erdenleben eine Vorbereitung und eine Prüfung für das künftige Leben darstellt. Deshalb muß man vor allem den Kirchenführern gehorsam sein; Leiden und Entbehrungen muß man in diesem Leben im Dienste dieser Sache auf sich nehmen. Denn das Ziel ist es, selbst einmal ein Gott bzw. eine Göttin zu werden, nach dem Tod wird also alles besser, doch das erreichen nur die treuesten HLT-Mormonen. Die RLDS-Mormonen hingegen lehnten die Tempelrituale und somit die Idee der Gottwerdung schon immer ab.“
Sicherlich ist das irdische Dasein eine Vorbereitungs- oder Prüfungszeit, denn hier ist die Möglichkeit im Allgemeinen gegeben, dass man das Wissen und die Erkenntnisse des vorirdischen Daseins normalerweise vergessen und daher aus freiem Willen und ohne Konsequenzen fürchten zu müssen (ein Musterbeispiel für dieses Vergessen sind Adam und Eva, denn Adam war im vorirdischen Krieg um die Entscheidungsfreiheit der Erzengel Michael, dem 2/3 der Engel im Himmel gegen Luzifer und seine Anhänger folgten).
Ein Gott oder eine Göttin zu werden hingegen ist aus einer himmlischen Sichtweise nicht viel anders, als dass ein Kind erwachsen wird.
Die Macht Gottes zu erlangen hingegen, also mehr als nur seelisch unsterblich zu sein, setzt jedoch die Entwicklung der Nächstenliebe und Wertschätzung und Förderung des Lebens und des freien Willens voraus, denn nur die Liebe, also auch die Nächstenliebe kann verhindern, dass Macht, egal wie groß oder klein diese ist, gegen das Wohl anderer eingesetzt wird.
Im Übrigen wäre es hier, wie auch an einigen anderen Stellen des Quelltextes sinnvoll gewesen statt der Abkürzungen die voll ausgeschriebene Bezeichnung einzusetzen oder zumindest die Abkürzungen entsprechend wenigstens einmal deutlich sichtbar zu erläutern.

Zitat: „Hat die Bibel der Mormonen tatsächlich die wenigsten Übersetzungsfehler?
Die mormonische Ausgabe der Bibel heißt Inspirierte Version (IV), manchmal auch Inspirierte Übersetzung. Joseph Smith schloß seine Arbeiten daran am 2. Juli 1833 ab. Das Buch wurde aber zu Smiths Lebzeiten nie gedruckt, weil er niemanden fand, der es ihm finanzieren wollte. Selbst auf seine anweisende Offenbarung hin bekam er nur den Vogel gezeigt, die damaligen Mitglieder waren noch recht pragmatisch und außerdem mit dem Schicksal von Martin Harris’ Farm vertraut.
Die IV darf man sich nicht wie eine herkömmliche Übersetzung vorstellen. Wie der Name schon sagt steckt dahinter keinerlei wissenschaftliche Leistung. Von einer fehlerfreien Übersetzung zu sprechen ist daher absurd. Keine der Veränderungen kann in irgend einer Weise wissenschaftlich oder historisch belegt werden. Manche Passagen wurde heftig geändert, Teile hinzugefügt, manche Passagen blieben völlig unverändert. Smith hatte es sogar drauf, sich selbst in seiner Bibel vorherzusagen. Solcher Art sind die Änderungen.
Heute kann die IV bei der Reorganisierten Kirche Jesu Christi HLT (RLDS) bezogen werden, die das Copyright besitzt. Die Kirche Jesu Christi HLT (LDS) veröffentlicht nur Teile davon in der Köstlichen Perle, u.a. Matth. 24, ansonsten gibt es Fußnoten in der englischen LDS-Bibel (Übersetzung 1604 in Auftrag gegeben von König Jakob I. von England). Die IV findet sonst kaum eine Verwendung in mormonischen Kirchen, bei LDS-Mitgliedern wird sie manchmal zur Untermauerung von ganz tiefen Kirchenlehren genutzt, so etwas geschieht aber nur in kleinen Kreisen, selten in Versammlungen.“
Das Buch Mormon als Dreierkombination mit der köstlichen Perle und den Lehren und Bündnissen dient nicht als Ersatz für die Bibel, sondern ergänzt sie.
Daher ist es nicht erforderlich, die vollständige Bibel zu zitieren, sondern das, was in der Bibel steht, leichter verständlich zu machen.

Was fandest du besonders komisch oder unheimlich?
Komisch war vor allem das Endowment, und zwar besonders zum ersten Mal. Da legt man ganz komische Kleidung an und muß irgendwelche Versprechen abgegeben, auch das der Geheimhaltung unter Strafandrohung, und bekommt irgendwelche blöden Zeichen und Kennwörter, die einem den Zugang zum Himmel ermöglichen sollen. Das wird tatsächlich geheimgehalten und so habe ich davon zuvor niemals etwas gehört. Ist schon irre, daß erwachsene Menschen sowas mitmachen. Aber die Geheimniskrämerei gehört zum Elitebewußtsein. Erschreckend ist eigentlich, wie schnell man sich selbst daran gewöhnt.
Unheimlich ist das Vergessen. Heute wollen die Mitglieder kaum mehr wahrhaben, was noch vor zehn oder zwanzig Jahren völlig normal für HLT war. Besonders krass fällt das z.B. beim Sex auf. Wenn es heute heißt, die Kirche schaut den Mitgliedern nicht ins Schlafzimmer, so wäre das noch vor fünf Jahren völlig undenkbar gewesen. Das ist natürlich eine positive Entwicklung, aber es bleibt doch Tatsache, daß sie es bisher getan hat, aber das verdrängen die meisten Mitglieder gern. Und so läßt sich da eine lange Liste aufzählen. Aber es gibt ja in Deutschland auch Menschen, die behaupten, es hätte nie eine Verfolgung der Juden gegeben. Das ist die gleiche Ebene. Irgendwo wird es einfach sinnlos zu diskutieren. Daß diese Ebene bei den Mormonen existiert, das ist unheimlich.

Einerseits habe ich oben in einer Einführung schon etwas zum Endowment geschrieben, also zur Begabung und anderseits möchte ich nun darauf eingehen, dass dies keineswegs eine Sache der Neuzeit, also eine Erfindung durch die Kirch Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage ist.
Die Begabung bezieht sich auf die Gaben des Geistes, welche bei jedem Menschen individuell – entsprechend seinem besonderen Interesse die Nächstenliebe nach eigenem Gewissen zu erfüllen – ausgeprägt ist.
Diese Gaben des Geistes werden sowohl im Schriftenführer des Buches Mormon, als auch im Buch Moroni 10:8-18 und in Lehre und Bündnisse 46:11-33 des Buches Mormon aufgezählt, ebenso wie im 1. Korintherbrief 12:1-12 des Neuen Testaments der Bibel.
Vor allem letzteres gibt Zeugnis davon, dass diese Gaben keineswegs unsinnig sind, aber selbst das Wirken Jesu Christi, welches im Neuen Testament beschrieben wird, wäre in vieler Hinsicht ohne solche Gaben nicht möglich gewesen.

Diese „komische“ Kleidung, also die weiße Tempelkleidung, steht symbolisch dafür, dass man mit dem Ablegen der Alltagskleidung und dem Anlegen der Tempelkleidung auch alltägliche Sorgen ablegt und sich auf die Heiligkeit und Segnungen des Tempels konzentriert.
Zudem steht die weiße Kleidung, ebenso wie ein Anzug und Krawatte in der Gemeinde und im Geschäftsleben als Symbol für den Respekt, den man im Geschäftsleben den anderen gegenüberbringt.
Dass die Kleidung weiß ist, steht für die Vollkommenheit und Herrlichkeit Gottes und Jesu Christi, und ihnen geburt der Respekt, welchen man durch diese Kleidung zum Ausdruck bringt.
Die Geheimhaltung bezüglich der Riten, Handlungen und Bräuche im Tempel dienen – ähnlich der Heilighaltung des Tempels – der Heilighaltung der Handlungen im Tempel, wie zum Beispiel die stellvertretende Taufe oder die Siegelung der Ehe und Familie für (irdische) Zeit und (himmlische) Ewigkeit.
Auch der Tempel Salomos oder das Offenbarungszelt, ja selbst der Garten Eden, hatten jeweils ihre Gebote und Vorkehrungen, dass nichts (im Geist) unreines in den Tempel gehen darf.
Der Tempel Salomos hatte ein Wasserbecken, welches der rituellen Reinigung des Geistes der eintretenden Priester diente.
Adam und Eva wurden erst aus der Gegenwart Gottes, also dem Garten Eden ausgestoßen, nachdem sie gesündigt hatten und daher im Geiste nicht mehr rein waren.

Zitat: „Lösen diese Seiten nicht auch rechtliche Verfolgung aus?
Keine, die nicht von der HLT oder ihren Mitgliedern induziert wird. Bis jetzt habe ich mich noch nicht kleinkriegen lassen. Und ja, Frankfurt hat es schon versucht.“
Diese Antwort ist ein Zirkelschluss, da die offensichtlichen Verleumdungen gegen die Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage nur von Mitgliedern der Kirche Jesu Christi tatsächlich als solche erkannt werden können.

Im Übrigen finde ich recht interessant, dass sowohl in den zitierten Bereichen des Textes, als auch in dem Teil des Textes der Quelle welchen ich hier nicht zitiert habe, die Rechtschreibung an sich schon stellenweise so zweifelhaft ist, dass ich nicht verstehen kann, dass der Autor nicht wenigstens die Rechtschreibungsfunktion beispielsweise von Microsoft Word verwendet hat.
Ich beziehe mich dabei nicht einmal auf die Rechtschreibreform, welche schon weit vor 2001 war, sondern auch auf Schreibweisen, welche sich durch die Rechtschreibreform nicht geändert hatten.
Diese Fehler sind für mich ein Indiz, dass ich dem Autor nicht allein eine mutwillige Verleumdung vorwerfen würde, obwohl diese mehr als klar ersichtlich ist, sondern vielmehr, dass der Autor leider die Lehren der Kirche nicht wirklich verstanden hat, da dieser im Geist leider (ohne beleidigend sein zu wollen) intellektuell etwas eingeschränkt ist.

Schon Joseph Smith sagte zu einem Mitglied der Kirche, als ihm versichert wurde, dass dem nicht so sein würde, dass dieses Mitglied, sofern es die Kirche verlässt, diese auch verraten und verfolgen würde.
Der Grund hierzu liegt darin, dass nicht die Lehren falsch sind, sondern die Lehren vor Verlockungen bewahrt haben, welche zur Verdammnis führen.
Ein Mensch, welcher das Evangelium dieser Kirche nicht erfährt, kann zwar nicht nach den Lehren dieser Kirche leben und somit die charakterliche Reife gegenüber dem Leben und der Schöpfung erlangen – einschließlich der reinen christlichen Nächstenliebe – aber deshalb ist dieser Mensch noch nicht verdammt.
Erst jemand, der wider besseren Wissens handelt – und eben das trifft auf jene zu, welche die Kirche verlassen und sie verraten – trägt zu seiner eigenen Verdammnis bei, doch solange diesem Menschen die Umkehr möglich ist und diese Möglichkeit genutzt wird, gibt es auch Vergebung.
Letztlich gibt es aber einen wesentlichen Unterschied zwischen irdischem und über-, also vor- und nachirdischem Dasein, welcher durch den Schleier des Vergessens beim Eintritt in das irdische Dasein möglich wird.
In Folge dessen kann jeder Mensch sich in Folge seines Glaubens sich frei entscheiden, ohne durch sein himmlisches Wissen die Folgen seiner Fehlentscheidungen fürchten zu müssen.
Vor diesem irdischen Dasein haben sich alle Seelen für diesen Plan der Schöpfung und Liebe entschieden, denn sonst wären sie nicht hier.
Manche haben sich sogar dafür entschieden besondere Aufgaben innerhalb dieses irdischen Daseins zum Wohl aller zu erfüllen, wovon es bei einigen erforderlich ist, dass sie nur vorübergehend vergessen würden, aber alles erforderliche im Laufe ihrer irdischen Entwicklung wieder von der göttlichen Wahrheit erfahren würden, um ihre Bestimmung erfüllen zu können.
Jesus ist unter den Christen, egal ob diese Christen nun Mormonen, Katholiken oder Protestanten sind, das wohl dafür bekannteste Beispiel, denn schon in der Bibel steht, dass er Offenbarung um Offenbarung, Weisung um Weisung erhielt, um seine Bestimmung erfüllen zu können.
Ich kann nur für mich sprechen, aber es geht mir in dieser Hinsicht recht ähnlich, denn ebenso wie ich immer mehr lerne, wie ich besondere Gaben nutzen kann und immer öfter das Gefühl bekomme, dass ich diese einsetzen solle, so habe ich dennoch das Gefühl oder meine Zweifel, die mir sagen, dass es für mich noch nicht an der Zeit ist, diese Gaben zu nutzen, bis eine entsprechend vorbestimmte Zeit erreicht ist.

Hier sind einige andere Quellen über die Kirche:
Wikipedia ist zwar in mancher Hinsicht noch zweifelhaft, vor allem dahingehend, dass ich dort selbst ein paar Korrekturen in den Diskussionsblog schrieb, welche kurze Zeit später kommentarlos gelöscht wurden - was für mich an Meinungsunterdrückung nicht offensichtlicher sein könnte, aber die anderen Quellen geben vielleicht Anreiz, diese Kirche unverbindlich als Untersucher kennen zu lernen.
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ? Wikipedia
Mormonen - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - Buch Mormon LDS Mormons Mormonentempel
Priestertum (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) ? Wikipedia
Organisationen: aktualisieren
Die Frauenhilfsvereinigung - Das Leben und die Lehre der Mormonen - MormonWiki

[Halman]

Was ist eine Seele?

@J_T_Kirk2000

Ist die Begrifflichkeit der Seele nicht vieldeutig? Soweit ich weiß, lautet das griechische Wort, welches in der Bibel mit Seele übersetzt wurde, Psyche.
Psyche ? Wikipedia
Seele ? Wikipedia
Seele ? Wikipedia
Im letzten Link heißt es Auszugsweise

In den Evangelien ist an den meisten Stellen, wo von psyche die Rede ist, „Leben” im Sinne von nefesch gemeint, speziell zur Bezeichnung der Eigenschaft eines bestimmten Individuums – Mensch oder Tier –, lebendig zu sein.

Ist es korrekt, wenn ich das hebräsche nefesch dem griechischen psyche und somit der Seele im Sinne vom "atmendes Lebewesen" gleichsetze - also etwas Physisches/Biologisches?

Im Gegensatz bedeutet das griechische pneuma, welches ich dem hebräischen rûah gleichsetze, Geist, etwas nicht greifbares.
Pneuma ? Wikipedia
Geist ? Wikipedia

Als wichtig in diesem Zusammenhang betrachte ich auch die ursprüngliche Bedeutung im Judentum
Seele ? Wikipedia

[J_T_Kirk2000]

@J_T_Kirk2000

Ist die Begrifflichkeit der Seele nicht vieldeutig? Soweit ich weiß, lautet das griechische Wort, welches in der Bibel mit Seele übersetzt wurde, Psyche.
Psyche ? Wikipedia
Seele ? Wikipedia
Seele ? Wikipedia
Im letzten Link heißt es Auszugsweise


Ist es korrekt, wenn ich das hebräsche nefesch dem griechischen psyche und somit der Seele im Sinne vom "atmendes Lebewesen" gleichsetze - also etwas Physisches/Biologisches?

Im Gegensatz bedeutet das griechische pneuma, welches ich dem hebräischen rûah gleichsetze, Geist, etwas nicht greifbares.
Pneuma ? Wikipedia
Geist ? Wikipedia

Als wichtig in diesem Zusammenhang betrachte ich auch die ursprüngliche Bedeutung im Judentum
Seele ? Wikipedia

Kurz gefasst würde ich sagen, dass die Seele das Bewusstsein ausmacht, welche aber im Gegensatz zum Körper nicht sterblich ist, den Körper aber befähigt zu leben, so lange sie in ihm wohnt.
In gewisser Hinsicht könnte man das vielleicht auch als Geist bezeichnen, aber je nach Definition bleibt es wohl unterschiedlich zu verstehen.
Für mich ist die Seele einfach das Bewusstsein, welches einer biblisch himmlischen Existenz entspricht und in Bezug auf seine Gesamtintelligenz nur zum Teil in das irdische Dasein eintritt, wodurch dieses alle irdischen Erfahrungen in die himmlische Existenz aufnehmen kann, während himmlische Erfahrungen nur ins irdische Dasein nur dann eintreten, wenn sie für letzteres wichtig sind.
Auch wenn dies vielleicht irgendwie dem entgegen zu stehen scheint, so sehe ich es einerseits als einen Akt der Liebe, dass man den freien Willen entsprechend dem glauben nutzen kann, als auch andererseits als eine Notwendigkeit, ähnlich wie es mit dem Wach- und dem Traumbewusstsein in Leben oder normalen Traum vergleichbar ist.
Freier Wille ist sowohl im Vorherdasein, im irdischen Dasein, als auch im Nachherdasein grundlegend wichtig für die charakterliche Entwicklung.Die Fähigkeit also, entsprechend dem Glauben zu handeln, anstatt aus der Gewissheit um Konsequenzen bei Fehlverhalten, ist deshalb ein Akt der Liebe, weil die Verantwortung beim Wissen höher als beim Glauben ist.
Ich hoffe, dass Du es nicht als Ausweichmanöver verstehst, sondern ich wollte nur darauf hinaus, begreiflich zu machen, was ich mit Seele meine.

[Halman]

Ich hoffe, dass Du es nicht als Ausweichmanöver verstehst, sondern ich wollte nur darauf hinaus, begreiflich zu machen, was ich mit Seele meine.

Keins Sorge, J_T_Kirk2000, das sehe ich keinesfalls als Ausweichmanöver an. Mir ist bewusst, dass der Begriff Seele durchaus mehrdeutig ist.

Also, wenn ich Seele in deinem Sinne richtig deute, dann entspricht diese "Seele" eher dem griechischen pneuma (Geist) und eben nicht dem Begriff psyche (Seele).
Wobei pneuma dem hebräischen rûah entspricht, womit "Lebenskraft" gemeint sein kann. Fernöstlich könnt man dies als Qi bezeichnen, oder?

Ist psyche (hebriäsch nefesch) nicht das Resultat aus der Verbindung von Geist (pneuma) und Körper?