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    Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
    Doch, es gibt einen Maßstab: die Liebe. Ein Ding, was sich bisher jeden wissenschaftlichen Beweises entzogen hat und rein biologisch betrachtet auch völlig überflüssig ist.
    Dass sie biologisch überflüssig ist, möchte ich jetzt doch mal bezweifeln. Sie führt zu stabilen Beziehungen, die es im Tierreich nicht so oft geben würde, wenn es keinen Vorteil hätte. Was irgendwelche Viecher dabei empfinden ist natürlich eine andere Frage.
    Wie du die Liebe als universellen Maßstab zur Verhaltensbewertung einsetzen willst, ist mir aber ehrlich gesagt unklar.
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      Gott ist nunmal nicht zu belegen, aber auch nicht zu widerlegen. Wenn auch viele Theologen das für ganz schlau halten, ihren Gott so zu definieren, dann kann ich auch nur auf das fliegende Spaghettimonster verweisen. Viel Spaß dabei, das zu widerlegen.

      Wie gesagt, soll religiös sein, wer will. Ich bin mir dafür zu klug. Ja, vielleicht empfinden manche das als arrogant, aber es ist so. Die ganzen Geschichten der Religionen (nicht nur das Christentum, wirklich alle Religionen) passen vorne und hinten nicht zusammen. Wenn manche Menschen Trost aus diesen Märchen gewinnen können, ist das schön für sie. Mir spendet ein Trugbild keinen Trost.
      Fear is temporary, regrets are forever.

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        Hat religiös sein was mit Klugheit zu tun?

        Ich versuche es so zu sehen:

        Was ich mit meinen Sinnen nicht begreifen kann, man beachte das Wort ""begreifen", kann ich mir auch nicht näher anschauen. Ich kann sinnieren, spekulieren und dann ebend halt auch glauben. es begreifen kann ich jedoch nicht.
        Das Menschen dem Unbegreiflichen eine Symbolik geben, halte ich für nur natürlich. In irgendeiner Art und Weise trägt jeder seine eigene Religion in sich.

        Was mich persönlich abschreckt sind halt Religionen, die mir vorschreiben, wie ich sinnieren, spekulieren und glauben darf. Also rechne ich mich zu keine der Religionen, sondern habe mein ganz eigenes Bild. Diese Freiheit wünsche ich jeden Menschen.
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
          Hat religiös sein was mit Klugheit zu tun?
          Ja, ich bin sogar überzeugt davon, dass klügere Menschen eher einen Hang zum Atheismus haben als dümmere Menschen.
          Fear is temporary, regrets are forever.

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            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
            Ja, ich bin sogar überzeugt davon, dass klügere Menschen eher einen Hang zum Atheismus haben als dümmere Menschen.
            Dann hätte ich 2 Fragen:

            1. Warum die obere Feststellung?

            2. Wie definierst du "Klugheit" für dich?
            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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              Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
              Dann hätte ich 2 Fragen:

              1. Warum die obere Feststellung?
              Weil Harcore-Fundamentalisten, mit denen ich hier im ländlichen Raum durchaus schon die eine oder andere Begegnung hatte, meistens nicht die hellsten sind.
              Im Gegensatz dazu sind die Atheisten, die ich hier kenne, meistens eher überdurchschnittlich intelligent.
              Persönliche Erfahrung also.
              Fear is temporary, regrets are forever.

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                Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                Ja, ich bin sogar überzeugt davon, dass klügere Menschen eher einen Hang zum Atheismus haben als dümmere Menschen.
                In der Vergangenheit war eher umgedreht der Fall. Durch Latein bekam man den Zugang zur Schriftsprache

                Ich finde nicht, dass Religion und Klugheit etwas miteinander zu tun haben.
                Gerade wenn man viel über das Leben philosopiert, sich Gedanken macht, endet man oft wieder bei Religionen, die einem die Türe zum 'Nachleben' öffnen. Das heißt allerdings nicht, dass man dafür religiös sein muss Und ich bezweifle, dass Atheisten im Schnitt intelligenter sind. Es ist einfach eine Frage der eigenen Lebensansicht.

                Es steht shcließlich jedem menschen offen, zu wählen. Blind folgen ist zwar eine Dummheit, hat aber auch nichts unbedingt mit der Intelligenz des Menschen zu tun.
                Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                  Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                  Weil Harcore-Fundamentalisten, mit denen ich hier im ländlichen Raum durchaus schon die eine oder andere Begegnung hatte, meistens nicht die hellsten sind.
                  Im Gegensatz dazu sind die Atheisten, die ich hier kenne, meistens eher überdurchschnittlich intelligent.
                  Persönliche Erfahrung also.
                  OK, also schliesst du aus deinen Erfahrungen dort in deinem ländlichen Raum auf die gesamte Situation, verstehe ich das richtig?
                  "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                    Weil Harcore-Fundamentalisten, mit denen ich hier im ländlichen Raum durchaus schon die eine oder andere Begegnung hatte, meistens nicht die hellsten sind.
                    Im Gegensatz dazu sind die Atheisten, die ich hier kenne, meistens eher überdurchschnittlich intelligent.
                    Persönliche Erfahrung also.
                    Genauso könntest du auch den Schluss ziehen, das die registrierten Nutzer dieses Forums intelligenter als der landesweite Durchschnitt sind. Das dürfte durchaus der Fall sein, aber ist wirklich die intelligenz direkt die Ursache. Ich würde eher vermuten das "intelligente" Menschen (d.h. IQ >100) häufig ein anderes Weltverständnis und vorallem eine andere Auffassungsgabe haben als z.B. ein bible-belt-redneck. Dieser Informationsvorsprung macht den unterschied, nicht die Intelligenz an sich.

                    Um den ländlichen Raum zu verteiligen, braucht man sich nur die Pisastudie anzuschauen. Je kleiner die Klassen so besser die Leistung der Schüler. Im ländlichem Raum sind die Klassen kleiner als in einer Großstadt
                    ps.: ich glaube irgendwo mal vor Jahren eine Studie, die einen Zusammenhang Glaube -> IQ festgestellt hat, gelesen zu haben, finden kann ich das aber nicht mehr.
                    "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
                    (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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                      Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                      OK, also schliesst du aus deinen Erfahrungen dort in deinem ländlichen Raum auf die gesamte Situation, verstehe ich das richtig?
                      Ja, wie fast ausnahmslos jeder Mensch verlasse ich mich bei vielen Einschätzungen auf persönliche Erfahrung.
                      Was nicht heißen soll, das ich das ausschließlich auf persönliche Erfahrung verbuche. Es ist eben einfach mein Eindruck.
                      Fear is temporary, regrets are forever.

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                        Naja, es ist schon so, dass "klügere" Menschen reflektierter sind. Sie hinterfragen natürlich mehr, dabei auch Glauben. Hinterfragt man die gängigen Religionen mal, kommt man doch sehr schnell zu dem Schluss, dass das alles ziemlicher Humbug ist.
                        Abgesehen davon hat man den Bereich im Gehirn, der für religiösen Glauben und religiöse Gefühle zuständig ist, bereits endeckt. Vielleicht ist der ja bei "dümmeren" Menschen stärker ausgeprägt. Aber sicherlich gibt es auch da in beide Richtungen Ausnahmen.
                        Möp!

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                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Die beiden anderen Fragen gehören ganz einfach nicht zum Forschungsgebiet der Naturwissenschaft, von ihr da Antworten zu verlangen ist unsinnig.
                          Eben!
                          Religion und Naturwissenschaft beantworten verschiedene Fragen. Das weiß jeder Wissenschaftler, dass weiß jeder Theologe, nur ein paar Fundamentalisten (seien sie jetzt religiös oder atheistisch), die wissen das offensichtlich nicht.

                          Im übrigen haben sich in persönlichen Gesprächen über Religion viele Atheisten als dumm, unwissend, unhöflich und merkresistent herausgestellt. Das ist meine Erfahrung.

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                            @Stromking

                            Mit dir zu diskutieren macht Spaß, aber ich krieg bei dir einfach das Problem nicht weg, dass du mich immer zu wörtlich nimmst:

                            Das Problem mit Deiner Einstellung ist das Folgende: Sie beruht auf Klischees. Da darf der gewissenlose Wissenschaftler genausowenig fehlen wie der einfältige, aber herzensgute Christ. Es gibt aber neben diesen beiden Typen auch noch herzensgute, weitsichtige Wissenschaftler und nach eigener Ansicht tiefgläubige Menschen, die trotzdem fies sind. Und praktisch alle Abstufungen dazwischen.
                            Ich bin wohl einer der heißesten Gegner von Klischees. Ich habe mit diesem Beispiel nur an den extremen Rand gegriffen, um meine Einstellung zum Prinzip deutlich zu machen, was ich für wichtig halte. Selbstverständlich besteht die Bandbreite aus 6,2 Mrd. Möglichkeiten, und eben das macht es so schwierig, hier, wo wir nur das geschriebene Wort als Medium haben, ein Gesamtkonzept zu erläutern. Ich versuche es nochmal anders zu formulieren: es geht nicht darum, ob ein Mensch mit seinem Wissen/Glauben Recht hat, sondern darum, was er damit tut.

                            Was Du forderst, ist ethisches Handeln. Das ist aber von der An- oder Abwesenheit eines Glaubens vollkommen unabhängig.
                            Ich glaube, das hatte ich irgendwo auch so gesagt: Christ sein kann ich mit und ihne Gott. Und es gibt Menschen, die ohne Gott viel mehr Christ sind als andere mit.

                            Ein religiöses Dogma wirkt da doch eher einengend.
                            Auch das habe ich irgendwo in den vielen Beiträgen formuliert. Ich sprach irgendwo sogar vom "freien Willen".

                            Naja, eins weiß ich sicher. Was die christlichen Führer auf jeden Fall gerne tun, ist ihr Geld zu vermehren, sprich von den Schäfchen fleißig einzutreiben, das hat sich in den 2000 Jahren des Christentums nicht geändert.
                            Das was du da schreibst, mag schon stimmen, aber es gibt wohl nur noch wenige Christen, die wirklich danach leben so wie du es schreibst
                            Eben, genau das. Darum sagte ich, dass ein Umdenken in den Religionen viel notwendiger ist als in der Wissenschaft.

                            Es gibt viel zu viele Menschen, die sich für besser halten, weil sie einer "Wort"-Religion angehören, verstoßen damit aber schon gegen ihre eigenen Grundsätze. Und in dieser Arroganz übersehen sie den Müll und Muff in ihrer ganzen Gemeinschaft. Würde Jesus heute noch einmal auf die Erde kommen, würde er wohl als aller erstes die ganzen Marionetten aus den Kirchen prügeln, so wie er lt. Bibel damals den Tempel gesäubert hat. Leeres Geschwafel, Unzucht, Völlerei, der Mamon und alles was Jesus als unchristlich bezeichnet hat, ist fest in unseren beiden Großsekten etabliert, und das noch mit staatlichem Schutz.

                            Also rechne ich mich zu keine der Religionen, sondern habe mein ganz eigenes Bild. Diese Freiheit wünsche ich jeden Menschen.
                            Der Satz hätte auch von mir sein können.

                            Weil Harcore-Fundamentalisten, mit denen ich hier im ländlichen Raum durchaus schon die eine oder andere Begegnung hatte, meistens nicht die hellsten sind.
                            Geistige Unbeweglichkeit geht oft mit der Begründung eines Dogmas einher. Wahrhaft freie Denker dogmatisieren nicht, sie dienen. Um zu verstehen, dass ich nicht besser bin als alle Menschen auf diesem Globus und um ihnen zu dienen statt über sie zu herrschen, bedarf es wahrer Intelligenz.

                            Wie du die Liebe als universellen Maßstab zur Verhaltensbewertung einsetzen willst, ist mir aber ehrlich gesagt unklar.
                            Das ist doch ganz einfach: Was ich liebe, dem tue ich nichts schlechtes. Wenn ich die gesamte "Schöpfung" liebe, dann brauche ich folglich keine Gesetze, keine Gefängnisse etc. und nun bitte nicht sagen, dass wäre in der heutigen Welt nciht möglich - richtig - aber es geht ja auch ums Konzept und nicht um aktuelles Alltagsgeschehen.
                            Live long and prosper !

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                              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                              Eben!
                              Religion und Naturwissenschaft beantworten verschiedene Fragen.
                              Sorry, aber hier muß ich auch gleich wieder widersprechen. Naturwissenschaft und Philosophie *beschäftigen* sich mit verschiedenen Fragen, wobei man wirkliche Antworten auch nur von den Naturwissenschaften erhält.

                              Religion hingegen ist ein kleiner Besserwisser, der sich immer und überall einmischt, ein paar dümmliche Thesen einwirft und irgendwann auf Fragen und Gegenargumente nur noch mit "isso", "basta" oder "willst'n paar auf's Maul?" antwortet.

                              Religion erklärt gar nichts, sie behauptet nur und leitet daraus Vorschriften ab. Daß die Behauptungen von einigen Leuten als befriedigende Antworten empfunden werden, rettet da auch nichts mehr.

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                                Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
                                Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass nicht in der Trennung von Wissenschaft und "Religion" die Wahrheit liegt, sondern in deren Synthese.
                                Ich verstehe das nicht.

                                Die Ausdifferenzierung von Wissenschaft und Religion als voneinander unabhängig, mit unterschiedlicher Logik operierende Funktionssysteme ist eine große Errungenschaft der Moderne.
                                Um den Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion/Glauben auf den Punkt zu bringen:
                                In der Religion reicht es aus, zu glauben, dass Gott existiert oder dass eine Synthese von Wissenschaft und Religion sinnvoll sei (so wie Du sagst). In der Wissenschaft muss eine solche These durch Argumente (die intersubjektiv überprüfbar sein müssen) belegt werden, um als (vorläufig) wahr akzeptiert zu werden.

                                Worin aber läge der Gewinn, beide Funktionssysteme wieder zu verschmelzen? Wie könnte die Wissenschaft davon profitieren, wenn zu untersuchende Phänomene (z.B. Klimawandel) künftig wieder mit dem Verweis auf Unbeobachtbares (Zorn Gottes) erklärt werden müssten? Oder umgekehrt: Was hätte ein Christ davon, wenn die Existenz seines Gottes wissenschaftlich belegt werden müsste, damit er weiterhin glauben kann?
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

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