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    Ja das mit dem Bezahlen liegt angeblich daran, dass viele Unis ansonsten "in Leichen schwimmen" würden. Und da sie die Beerdigungskosten/Grabpflege übernehmen, kostet das eben auch schon den einen oder anderen Taler. Ich weiß nicht, ob es Deutschlandweit so ist, dass die Universitäten bzw. die anatomischen Abteilungen derselben Kosten verlangen oder nur in bestimmten Gegenden. Da müsste man sich mal kundig machen.

    Wobei wir beim Thema Friedhofsgebühren und Ablaufzeiten von Gräbern wären bzw. wie mancherorts mit den sterblichen Überresten so umgegangen wird. Ich hätte da eine Geschichte auf Lager die leider auf wahren Tatsachen beruht bzw. das Grab meiner Großeltern und sie ist für Zartbesaitete vielleicht auch etwas verstörend sein dürfte. Daher hier als Spoiler markiert. Also Lesen auf eigene Gefahr.

    SPOILER
    Als meine Oma im Doppelgrab beerdigt wurde, in dem mein Opa schon seit ungefähr 3 Jahrzehnten lag, wurde ein Bagger dafür eingesetzt "Platz zu schaffen" - gleichzeitig wurde der halbe Friedhof um das Grab herum "neu angelegt". Soweit so gut.
    Als meine Mutter einige Wochen später auf dem Grab Unkraut zupfte etc. hatte sie plötzlich Knöchelchen in der Hand. Und als sie noch ein wenig genauer sich umsah, fand sie noch mehr u.a. auch ein Messing-Verzierung eines Sargs. Sie war geschockt, rechnete damit, dass man Opa versehentlich wieder ans Tageslicht befördert hatte und in ihrer Verzweiflung rief sie erstmal die Polizei. Die rückte an, war ebenso entsetzt und man rief noch einen örtlichen Bestatter. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass die Messing-Verzierung wohl von einem Sarg stammte, der älter sein müsste, wie der meines Opas. Somit stammten die Knochen vermutlich von einem "Vorgänger". Der Bestatter meinte in etwa nur lapidar: "Die Knochen können sie mit nach Hause nehmen und in den Müll werfen."
    Sehr pietätvoll nicht wahr? Dementsprechend reagierte meine Mutter in etwa: "Ach erst verlangen Sie ein Vermögen für die Bestattung und dann ist man nach 20 Jahren Müll? Wissen Sie was? Für mich reicht später mal ein gelber Sack!"
    Zur Erklärung: Gelber Sack bzw. gelbe Tonne ist in unserer Gegend die Recycling-Wertstoff-Tonne.
    Natürlich ist nichts für die Ewigkeit aber ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätte man zumindest vom Bestatter erwarten können zumal er mit seiner Aussage fürs eigene Geschäft sich einen "Bärendienst" erwiesen hat.


    Angesichts dessen überlege auch ich mir, was aus meinem Körper einmal später zu geschehen hat. Teuer solls nicht werden und etwaigen Angehörigen auch nicht Arbeit machen (es sei denn SIE wollen es so). Ich fand das mit der Körperspender an Uni Lösung eigentlich nicht schlecht. Aber das Beispiel meiner Ärztin zeigte, dass diese Entscheidung für Familienmitglieder ein Schock sein kann. So wusste ihre Tochter (die übrigens auch Ärztin wurde) angeblich NICHT dass ihre Mutter für sich so etwas verfügt hatte und sie war entsetzt darüber, als sie es erfuhr.
    Vielleicht ist es ganz gut, wenn man sich schon zu Lebzeiten darüber Gedanken macht, was mit einem nach dem Tod geschehen soll, sich mit den Angehörigen zusammensetzt und über dieses Thema - so unangenehm es für viele sicher auch sein mag - einmal spricht.
    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Kommt auch auf die Durchlässigkeit der Böden an. Wenn er sich in einem ordentlichen Tonboden beerdigen lassen will, dann wird er vermutlich niemals zur Gänze verwesen und irgendwann einfach nur ummineralisieren.
      An dem Ort, in dem ich 42 Jahre lebte, dürfen aus diesem Grund seit einigen Jahren die Gräber nur noch maximal zu afair zwei Dritteln mit Grabplatten bedeckt sein -möglicherweise ist daran die örtliche Floristen-Lobby schuld- , zumal die Liegezeit von 40 Jahren in den 1970er Jahren auf 30 Jahren seit ca 2000 verkürzt wurde.
      Ich frage mich allerdings warum?Dort wurden in den letzten Jahre soviele Gräber geräumt, dass dort wieder für Jahrzehnte Platz ist.

      Eine Friedwald-Bestattung ist übrigens bei schlechtem Wetter nicht erquicklich.
      Damit bleibt dann der Verstorbene lange in schlechter Erinnerung bei der Trauergemeinde.

      Interessant finde ich den - noch imho schwachen Trend - zu den sogenannten Columbarien, wie es sie ja schon "ewig" in Südeuropa gibt.
      Slawa Ukrajini!

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        Ich finde Verbrennen und die Asche ins Meer/Fließgewässer kippen am besten. Das ist am wenigsten gruselig und bringt die Bedeutung des Todes am besten zum Ausdruck.

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          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
          Interessant finde ich den - noch imho schwachen Trend - zu den sogenannten Columbarien, wie es sie ja schon "ewig" in Südeuropa gibt.
          Du meinst sowas?

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Name: Westfriedhof im Morgennebel 2011 061.jpg
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          Gibt es bei uns eigentlich immer mehr. Ist kostengünstig, macht den Angehörigen wenig Arbeit (eigentlich keine) und sieht gut aus.
          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
          Indianische Weisheiten
          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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            Ich habe lange mit dem Friedwald liebäugelt, aber wenn man da einen richtig schönen Baum haben will, dann ist das richtig teuer (ich träum aber auch von alter Rotbuche oder Buche !).
            Von der Gemeinde gibt es auch Urnenbeisetzung im Wald, war erst sehr günstig, aber nicht nur, dass man nur einen "Busch" bekommt, da wurden die Gebühren jetzt auch massiv erhöht!

            Ich bin schon für Urne (am besten "kompostierbar", ich will in der Natur weiterleben), auch im Friedwald und bei schlechtem Wetter sollen sich alle gefälligst einen Schirm und Gummistiefel anziehen
            An sich sind meine Anverwandten schon belastbar was das angeht, schönes Wetter wäre natürlich angenehmer!

            Das mit den Columbarien ist mir etwas unheimlich. Na ja, da kann ja nichts raus, oder? Wo bleiben dann die Flüssigkeiten und so? Da passiert ja was! Ich bin da nicht sicher und möchte auch keine Ferkelei hinterlassen! Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht ganz verwirrend ausgedrückt, wie gesagt in warmen Ländern mag das ja sinnvoll sein, aber hier?
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
              Das mit den Columbarien ist mir etwas unheimlich. Na ja, da kann ja nichts raus, oder? Wo bleiben dann die Flüssigkeiten und so? Da passiert ja was! Ich bin da nicht sicher und möchte auch keine Ferkelei hinterlassen! Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht ganz verwirrend ausgedrückt, wie gesagt in warmen Ländern mag das ja sinnvoll sein, aber hier?
              Nee - da kommen nur Urnen rein. Da ist nix mehr mit Rumgesabber.

              Edit:
              Mein "Traumbaum" wäre eine riesige, alte Trauerweide, die noch niemals beschnitten wurde. Leider wachsen die nicht im Wald...

              Zuletzt geändert von Noir; 23.12.2015, 09:15.
              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
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                Also meine beste Freundin bzw. ihre Asche wurde auch in einem Kolumbarium beigesetzt. Ich glaube das machen die an jenem Friedhof nur mit Urnen so. Da kann also nix "rauslaufen"
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
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                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  An dem Ort, in dem ich 42 Jahre lebte, dürfen aus diesem Grund seit einigen Jahren die Gräber nur noch maximal zu afair zwei Dritteln mit Grabplatten bedeckt sein -möglicherweise ist daran die örtliche Floristen-Lobby schuld- , zumal die Liegezeit von 40 Jahren in den 1970er Jahren auf 30 Jahren seit ca 2000 verkürzt wurde.
                  Ich frage mich allerdings warum?
                  Dort wurden in den letzten Jahre soviele Gräber geräumt, dass dort wieder für Jahrzehnte Platz ist.
                  Ganz einfach: Weil dadurch mehr Geld in die Kassen der Stadt/Gemeinde fließt. Das Land, auf dem der Friedhof liegt, gehört ja der nicht der Kirche, sondern der Stadt/Gemeinde und bei denen bezahlt man für das Grab, bzw dessen Verlängerung.
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                  Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                    In manchen Ländern kann man sich aus der eigenen Asche einen Diamanten pressen lassen. Platzsparender geht's nicht! Da kommt die Oma an die Halskette statt unter die Erde.
                    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                      Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                      In manchen Ländern kann man sich aus der eigenen Asche einen Diamanten pressen lassen. Platzsparender geht's nicht! Da kommt die Oma an die Halskette statt unter die Erde.
                      Die hätte ich schon längst verloren, ich bin nämlich eine Spezialistin im Verlegen von Sachen.
                      »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                        Und wenn das Geld knapp wird, kann man Oma zum Pfandleiher bringen oder bei Ebay verkaufen

                        Wobei das mit Asche = Oma so eine Sache ist. Der größte Teil von Oma geht als CO2 und Wasserdampf durch den Schornstein. Da kann man sich das Aufheben der Mineralien auch sparen.

                        Was die Frage aufwirft, wie das mit der Asche und dem Diamanten funktionieren soll. Diamanten bestehen doch aus reinem Kohlenstoff

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                          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                          Was die Frage aufwirft, wie das mit der Asche und dem Diamanten funktionieren soll. Diamanten bestehen doch aus reinem Kohlenstoff


                          Im letzten Abschnitt wird das mit der Asche beschrieben.
                          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                          Indianische Weisheiten
                          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                            Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                            Nee - da kommen nur Urnen rein. Da ist nix mehr mit Rumgesabber.
                            Okay, dann bin ich beruhigt!

                            Ich habe da mal irgendwann was missverstanden! Obwohl das in Spanien immer sehr laaannge Schubladen waren, kratz am Kopf!

                            Also da finde ich elegante Stelen schöner, die gibt es jetzt oft auf Friedhöfen zu sehen, oder so kleine amerikanisch anmutende Urnengräber, kleiner Stein und ansonsten Gras.

                            Wie auch immer, ich will meine Rotbuche!
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
                              Ich habe da mal irgendwann was missverstanden! Obwohl das in Spanien immer sehr laaannge Schubladen waren, kratz am Kopf!
                              Über die oberirdische Bestattung von Leichen wußte ich bisher nichts und hab gegoogelt: Wie verotten die Leichen? (Biologie, Spanien, Italien) ). Du hast recht: in manchen Ländern werden Leichen oberirdisch beigesetzt, aber die Körper werden wohl vorher chemisch behandelt, so dass sie - in Zusammenwirkung mit der luftdichten Versiegelung der Kammern - nur ganz langsam verwesen, ohne dass Verwesungsflüssigkeit austreten kann.

                              Wieder was dazugelernt.
                              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                              *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                              Indianische Weisheiten
                              Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                                Hier mal wieder ein typisches Beispiel christlichen Glaubens.
                                Arizona woman shoots victim in eye for not believing in God ? and then keeps body on couch as ?shrine?

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